Welches katzenstreu ist gut für kitten

Sie haben einen flauschigen Untermieter und wollen nur das Beste für ihn? Verständlich, er verlangt es ja auch. Zum Glück sind Katzen bekanntermaßen absolut nicht wählerisch, daher gibt es nichts Leichteres, als die Vierbeiner glücklich zu machen.

Während sich Katzenbesitzer nun wohl halb lachend und halb weinend an all ihre Fehlinvestitionen erinnern, raten wir Katzenhaltern und denen, die das noch werden wollen: Bevor Kontostand und die Beziehung zwischen Mensch und Tier in frostige Tiefen abfallen, lieber vor dem Kauf informieren.

Für das Glück der Katze braucht es – neben der uneingeschränkten Aufmerksamkeit seines Besitzers – vor allem drei Dinge: Einen kuscheligen und warmen Schlafplatz (am besten mit Blick über das Herrschaftsgebiet), Futter, wann immer man danach verlangt, und einen exklusiven Ort zur Erleichterung.

Um letzteren kümmern wir uns in diesem Testbericht, denn für die Zufriedenheit der Katze – und das wusste schon Helge Schneider – braucht es vor allem eines: das Katzenklo.

Für die Zusammenarbeit bei diesem Test möchten wir uns ganz herzlich bei TheraFelis und dem Team der Tierfreunde Brucker Land e. V. bedanken.

Um dem Standard herrschaftlicher Fellnasen gerecht zu werden, haben wir mithilfe zweier überaus kritischer Tester 14 Streu bewertet. Aufgrund der enormen Vielzahl unterschiedlicher Streu auf dem Markt war unser Anspruch nicht, jede erhältliche Streu zu testen – wir werden aber nach und nach weitere Produkte in den Testbericht mit aufnehmen. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Welches katzenstreu ist gut für kitten

Klumpt gut, ist biologisch abbaubar, riecht nicht und ist günstig – hier wird alles richtig gemacht.

Die beste von uns getestete Katzenstreu ist die Naturstreu von Real Nature. Sie besteht aus Weizenfasern, kommt in Papierverpackung und ist nachhaltig. Sie klumpt sehr gut und überzeugt durch ihren günstigen Preis und neutralen Geruch. Die Konsistenz erinnert an Mineralstreu, ist aber umweltfreundlicher. Ähnlich wie Mineralstreu staubt die Naturstreu allerdings auch etwas.

Welches katzenstreu ist gut für kitten

Aus Pflanzenfasern, gut klumpend und günstig – eine gute Alternative zum Testsieger.

Die Natural-Streu von Catsan formt sich zu ähnlich festen Klumpen in Kontakt mit Flüssigkeit wie die Streu von Real Nature. Sie riecht zwar nicht gänzlich neutral, aber natürlich. Die laufenden Kosten pro Woche sind mit dieser Streu eher niedrig. Allerdings verteilt sich die Streu etwas in der Wohnung und staubt leicht beim Einfüllen und Reinigen.

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Beste Mineralstreu – überzeugt durch wenig Staub, günstigen Preis und neutralen Geruch.

Das Catsan Ultra Plus ist eine Mineralstreu. Sie bildet kaum Staub und verteilt sich nur wenig über die Pfötchen in der Wohnung. Gerechnet auf eine Woche ist der Preis sehr gut. Konsistenz und neutraler Geruch überzeugten. Zwar klumpt die Streu sehr gut, allerdings bleiben Brösel zurück.

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Gut für zarte Pfötchen! Die Streu ist aber nicht nur weich, sondern überzeugt auch mit guter Klumpenbildung und Ergiebigkeit.

Unsere Testmiezen hatten mit der Streu Golden Odour die reinste Freude – sie stritten sich fast darum, wer zuerst darin graben durfte. Aber kein Wunder – auch wenn es sich dabei um Mineralstreu handelt, sind die Körnchen so klein, dass sie eine für empfindliche Pfoten angenehm weiche Konsistenz erreichen. Auch die Klumpenbildung ist zufriedenstellend, allerdings bleiben Brösel nach dem Reinigen zurück.

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Vorteil von Pellets: weniger Staub. Nachteile sind allerdings ihre unnatürliche Konsistenz und häufigere Wechsel.

Auch wenn Pellets nicht den natürlichen Vorlieben von Katzen entsprechen, können sich einige Katzen dennoch mit ihnen anfreunden. Wir waren überrascht, wie gut die Pellets von Cat’s Best im Vergleich zu anderen Pellets klumpten – gegen andere Streuarten kommen sie aber nicht an, weshalb die Streu trotzdem öfter ganz entleert werden muss.

Ein Bein ragt elegant in die Höhe, das andere stützt den Körper, der Kopf ist weit nach unten geneigt. Und wozu die Verrenkung, vor der jeder Yoga-Praktizierende vor Neid erbleicht? Um jede Stelle des kleinen Körpers zu erreichen, denn Katzen sind vor allem eines: reinlich. Deswegen ist es natürlich auch die Pflicht eines jeden Katzenbesitzers aka Hausdieners, hervorgewürgte Fellballen in Windeseile zu entfernen.

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Manche der Streu weckten auf Anhieb großes Interesse.

Ähnlich anspruchsvoll sind die Vierbeiner auch hinsichtlich des stillen Ortes. Jahrhundertelanges Zusammenleben von Mensch und Katze hat uns heute die wichtigsten Regeln zum kätzischen Erleichtern überliefert:

  1. Wo eine Katze isst, da erleichtert sie sich nicht.
  2. Eine Katze teilt ihren intimsten Ort nicht gern.
  3. Ist das Klo nicht sauber, wird sich definitiv ein anderer Ort zur Erleichterung finden.

Wer seine Wohnung eher weniger als übergroße Toilette sieht, sollte daher ausreichend Katzenklos (immer eines mehr als sich Katzen im Haushalt befinden), Platz für die stillen Örtchen sowie Zeit zum Säubern einplanen.

Das Verhalten von Katzen hat sich im Laufe der Jahre kaum verändert, egal ob beim verwöhnten Stubentiger oder in freier Wildbahn. Unsere Wohnungen sind das Jagdrevier, das es möglichst vom höchsten Punkt des Bücherregals stets zu überblicken gilt. Vor allem dann, wenn mal wieder gefährliche Gurken-Schlangen oder Jacken-Raubtiere den Weg kreuzen. Aber selbst bei zu spätem Alarm finden sich immer Schubladen, Kisten oder Vasen, in die man zum Schutz hineingleiten kann.

So hat sich auch beim Hygieneritual der Katze nichts verändert: Mulde graben, Tat vollbringen, beschnüffeln und anschließend verscharren. Ganz nach dem Motto: Den Feinden keine Chance! Dazu bevorzugen sie vor allem lockeren, weichen und trockenen Boden.

Die erste Alternative zu eher weniger geeigneten Materialien wie Sand, Asche und Sägespänen erschien 1947 und brachte die erste Katzenstreu hervor: klumpfreie Mineralstreu. Bei klumpfreien Streu wird die Feuchtigkeit zwar in der Oberfläche der Streukörner aufgenommen, bündelt sich aber nicht in Form eines Klumpens. Solche Streu wird zwar auch heute noch verwendet, an ihrem großen Nachteil hat sich aber bis heute nichts geändert: Wenn Katzenurin keine Klumpen bildet, kann er nicht entfernt werden und bleibt so lange im Behälter, bis die Toilette komplett entleert wird – und das auf Kosten der Umwelt und des Kontostandes.

Katzenstreu sollte am besten im Restmüll landen

Bei klumpenden Streu sollten die je nach Streu mehr oder weniger festen Bälle ein bis zwei Mal täglich entfernt werden. Dadurch, dass Verunreinigungen annähernd restlos entfernt werden können, ist klumpende Streu tendenziell ergiebiger und hygienischer. Eine komplette Entleerung und Reinigung braucht es nur alle zwei bis vier Wochen. Auch wenn einige Hersteller damit werben, raten wir dazu, die Streu nicht in der Toilette herunterzuspülen, da das bindende Material Abwasserrohre verstopfen kann. Pflanzenfaserprodukte sollten möglichst nicht oder nur in kleinen Mengen kompostiert werden, da sich Krankheitserreger in den Ausscheidungen verstecken können. Daher: Katzenstreu lieber in den Restmüll geben.

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Damit Katzen ihre Hinterlassenschaften gut verscharren können und die im Anschluss gut verklumpen, sollte die Streuhöhe mindestens fünf Zenitmeter betragen. Ansonsten dringt der Urin zu schnell an den Boden durch, verteilt sich dort und kann schwerer entfernt werden. Bei jungen und sehr essbegierigen Katzen ist Vorsicht geboten: Wenn Katzen Streu verschlucken, kann das im Magen-Darm-Trakt verklumpen und nicht selbstständig wieder ausgeschieden werden.

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Ein Teil der getesteten Streu, die direkt inspiziert wurden.

Viele Hersteller bieten Katzenstreu mit Duftaroma an. Himmlischer Babypuderduft, wohlige Lavendelnote oder blumige Brise – allen Katzenbesitzern, denen bei diesem Gedanken nicht ohnehin das Frühstück wieder hochkommt, müssen wir leider mitteilen: Katzennäschen sind wahnsinnig empfindlich, sie riechen bis zu dreimal besser als Menschen. Es mag Katzen geben, die hart im Riechen sind und sich nicht durch Duftwolken bei ihrem Geschäft gestört fühlen. Alle anderen werden wahrscheinlich aber lieber die gemütliche Couch als Ersatz aufsuchen.

Mit oder ohne Duft?

Wir empfehlen daher: Verzichten Sie auf chemische Duftkeulen, denn meist ist nicht einmal die chemische Zusammensetzung eindeutig deklariert. Oft überdecken die den Geruch außerdem ohnehin nicht und stattdessen bildet sich eine unangenehme Duftmischung aus Katzenurin und Rosenblüten. Natürliche Streu überdecken den Geruch meist sogar effektiver und sind vor und nach Benutzung geruchsneutral.

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Die Testmiezen ganz in ihrem Element: Beim Nichtstun und schlafen.

Ähnlich verhält es sich mit gefärbten Katzenstreu in trendigen Modefarben. Katzenstreu sollte farblich nicht zur Tapete passen, sondern der Katze eine wohlige Erleichterung bieten. Chemie im Katzenklo macht die Katze nämlich gar nicht froh. Genauso wenig wie raschelnde, spitze oder zu glatte Streukügelchen, denn wie wir Menschen weichen Sand vor spitzem Kies wählen würden, mögen Katzen am liebsten kleine, möglichst runde und für die tastsensiblen Pfotenballen angenehme Körnchen. Um abschätzen zu können, welche Streu der Miez am besten tut, einfach die Handaußenseite in den vollen Streusack legen und mit ganzem Gewicht darauflehnen – wenn das für Sie unangenehm ist, ist es das für die Katze umso mehr.

Kurzum: Am besten sind Katzenstreu, die so natürlich wie möglich sind und sich dem Verhalten der Katze anpassen. Ganz nach dem Motto: Alles für die Katz.

Es gibt verschiedene Materialien, aus denen Katzenstreu hergestellt werden kann: Mineralstreu, Silikatstreu, Pflanzenstreu und Pellets. Bei Mineralstreu unterscheidet man zudem zwischen klumpender und klumpfreier Mineralstreu.

Klumpfreie Mineralstreu

Der Großteil der Katzenstreu besteht aus mineralischen Stoffen – daran hat sich seit der Erfindung nichts geändert. Aber wie so oft ist nicht alles, nur weil es schon immer so ist, auch gut so. Mineralische Katzenstreu haben zwar ein geringes Schadstoffrisiko, sind aber nicht gerade umweltfreundlich. Die Tonmineralien werden im Tagebau gewonnen und nach erschöpftem Vorkommen bleiben meist enorme Gruben zurück. Zudem ist gerade die nicht klumpende Variante auch durch das häufige Wechseln nicht besonders nachhaltig. Dafür ähnelt Mineralstreu Sand oder Erde und kommt so den natürlichen Vorlieben der Katze sehr nahe.

Klumpende Mineralstreu

In den 80er Jahren zog Biochemiker und Katzenbesitzer Thomas Nelson bahnbrechende Schlüsse zugunsten reiner Katzenklos: Mit der Verwendung des Tonminerals Bentonit, das sich in Kontakt mit Flüssigkeit zu einer lehmig-festen Kugel formt, konnten Katzentoiletten fortan ganz einfach von Urin befreit werden.

Mineralstreu kann gesundheits­schädlichen Staub entwickeln

Gewonnen wird Bentonit im Tiefbau in Nordamerika und Europa. Verarbeitung und Transport sind sehr energieintensiv und daher leider gar nicht gut fürs Klima. Entsorgt wird Bentonit in Müllverbrennungsanlagen, zurück bleibt Schlacke, die im Anschluss deponiert werden muss.

Leider entwickelt sich sowohl bei der klumpenden als auch bei der nicht klumpenden Variante gerne Staub und der kann bei Mensch und Tier zu allergischen Reaktionen oder Atemproblemen führen – ein bisschen staubt allerdings fast jede Streu. Für einen guten Luftzug, der Staub und Gerüche entlässt, sorgen Katzenklos ohne Deckel – unter dem sammeln sich Dämpfe nämlich extra gerne.

Silikatstreu

Es gibt auch Katzenstreu auf Basis von Kieselgel, auch Silica-Gel genannt. Beliebt ist es bei Katzenbesitzern aufgrund seiner extremen Saugfähigkeit, weil es nicht klumpt und Flüssigkeit wie auch Geruch perfekt absorbiert. Mittlerweile werden teils auch klumpende Silikatstreu angeboten.

Das Gewicht der Streu ist vergleichsweise gering und es bildet sich kaum Staub. Allerdings ist Kieselgel hinsichtlich Konsistenz und Geräusch das Gegenteil von natürlicher Entledigung für Katzen. Stubentiger, die dazu neigen, alles Neue erst einmal zu probieren, sollten auch besser nicht mit Kieselgel in Kontakt kommen – das kann gefährlich werden.

Pflanzenstreu

Ein bisher noch recht geringfügiger Anteil unter den Katzenstreu haben Streu auf Basis von Pflanzen- oder Holzfasern, selten auch von Mais. Dennoch sind Pflanzenstreu nicht zu unterschätzen, denn sie sind umweltfreundlich, biologisch abbaubar und bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen.

Pflanzenstreu ist die umwelt­freundlichste Streu

Die Pflanzenstreu gibt es sowohl als klumpende als auch als nicht klumpende Variante. Vorteilhaft ist außerdem, dass die Streu staubarm und geruchsneutral sind. Allerdings können weniger hochwertige Streu Zusätze wie Leim enthalten. Bei Mais-Streu ist außerdem zu beachten, dass der Urin bis an den Boden des Klos sickern und die vollgesogene Streu dann dort haften bleiben kann. Meist verteilt sich Mais-Streu gerne in der Wohnung und wird gelegentlich auch als Snack missbraucht.

Pellets

Pellets sind zylinderförmige, gepresste Stangen, meist aus Holz. Holzpellets sind eher als Brennstoff oder für Kleintierkäfige bekannt, haben aber in letzter Zeit Einzug in den Markt von Katzenstreu gefunden.

Die mit Flüssigkeit in Kontakt gekommenen Pellets werden zu Sägespänen und sammeln sich am Boden des Katzenklos, mittlerweile gibt es aber auch klumpende Varianten. Das Gefühl an den Pfötchen der Katzen entspricht bei Pellets nicht der Natur – Sand und Erde sind weicher und leiser beim Scharren. Daher verscharren Katzen ihre Exkremente oft nicht mehr. Zudem klumpen die Streu oft weniger gut als andere Materialien.

Welches katzenstreu ist gut für kitten

Unser Testsieger ist die Naturstreu von Real Nature. Sie ist umweltfreundlich, die Konsistenz der Weizenfasern ist nicht zu spitz, die Körnchen rascheln nicht und die Streu erinnert an bei Katzen beliebte Mineralstreu.

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Klumpt gut, ist biologisch abbaubar, riecht nicht und ist günstig – hier wird alles richtig gemacht.

Schon bei der Verpackung konnte die Naturstreu überzeugen: Sie ist aus Papier statt Plastik, kompakt und mit 5,4 Kilogramm nicht zu schwer. Der Sack lässt sich gut öffnen und das Katzenklo mit der kleinen Öffnung ohne Malheure befüllen.

Die klumpenden Weizenfasern ähneln von ihrer Beschaffenheit stark an mineralische Bentonit-Streu. Die Körner fühlen sich angenehm und nicht zu spitz an. Die Streu riecht natürlich bis neutral – das ändert sich auch nach Benutzung nicht.

Pflanzen­faser­streu ähnelt von der Struktur Mineral­streu

Sowohl beim Einfüllen, Wechseln als auch beim Reinigen der Naturstreu bildet sich etwas Staub. Das ist allerdings bei den allermeisten Streu der Fall und hält sich noch in Grenzen.

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Unser – zugegebenermaßen recht großes – Katzenklo war mit etwas mehr als der Hälfte der Packung bis circa fünf Zentimeter gefüllt. Somit würde die Packung bei unserer Katzentoilette für knapp 1,5 Füllungen und damit drei Wochen reichen. Wir haben die Streu für circa neun Euro erworben, wodurch sich ein Wochenpreis von drei Euro ergibt, was im unteren Feld anzusiedeln ist.

Unsere Tester waren von der Streu leider nicht ganz so begeistert wie wir – allerdings variiert das natürlich von Katze zu Katze. Nach Benutzung (wenn auch nicht übermäßiger) bildeten sich aber sehr guten Klumpen.

Die Streu verteilte sich nur etwas um das Klo herum, nicht in der ganzen Wohnung. Bei unserem Ergiebigkeitstest mit 200 Gramm Streu in Verbindung mit 100 Milliliter Wasser blieben nach dem Reinigen noch 148 Gramm Streu übrig – ein gutes Ergebnis.

Die Naturstreu von Real Nature bietet das perfekte Gesamtpaket: kein hoher Preis, umweltfreundlich, wenig Staub und gute Konsistenz. Wenn sich Ihre Katze mit der Streu anfreunden kann, können Sie ohne Bedenken zugreifen.

Wir haben bisher keinen weiteren seriösen Test zur Real Nature Naturstreu gefunden. Wenn einer erscheint, tragen wir ihn hier nach.

Auch wenn für uns die Real Nature Naturstreu die beste Streu für die meisten ist, hat natürlich jede Katze andere Vorlieben. Wir haben daher noch weitere Empfehlungen zusammengetragen.

Ebenfalls umweltfreundlich und eine gute Alternative ist die Natural Streu von Catsan. Die klumpende Streu wird aus Pflanzenfasern wie beispielsweise Nebenprodukten der Weizenverarbeitung gewonnen.

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Aus Pflanzenfasern, gut klumpend und günstig – eine gute Alternative zum Testsieger.

Mit 11 Kilogramm Gewicht ist der Beutel allerdings ziemlich schwer – das macht sich auch beim Einfüllen bemerkbar. Durch seine Größe ist er zudem etwas sperrig. Zum Öffnen ist zwar eine Lasche vorhanden, allerdings lässt die Funktionsweise etwas zu wünschen übrig. In unserem Test musste doch noch mit einer Schere nachgeholfen werden.

Die Konsistenz ist in Ordnung, wie der Test mit der Handrückseite zeigte. Geruchsneutral ist die Streu nicht, sie riecht aber natürlich und absorbiert unangenehme Gerüche. Letztere merkt man lediglich beim Reinigen der Toilette.

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Beim Einfüllen, Wechseln und Reinigen bildet sich jeweils etwas Staub. Die Packung reicht – gerechnet mit zweiwöchentlichen Komplettwechseln – circa für sechs Wochen. Pro Woche zahlt man bei unserem Erwerbspreis von knapp 21 Euro ungefähr 3,50 Euro.

Catsan Natural bildet gute Klumpen

Unsere Testmiezen waren erst sehr interessiert an der Streu, das nahm allerdings schnell wieder ab. Geduldet haben die beiden die Streu trotzdem. Das Reinigen funktionierte problemlos, die Klumpen waren fest und leicht zu entfernen.

Da die Streukügelchen nicht sehr schwer sind, verteilte sich die Streu auch etwas in der Wohnung. Durch die gute Klumpenbildung hat die Natural Streu von Catsan eine gute Ergiebigkeit, wie unser Test zeigte.

Die Catsan Natural Streu können wir ebenfalls sehr empfehlen. Leider ist der Beutel recht schwer – das sollte man beim Kauf im Hinterkopf behalten, um nicht zu weit schleppen zu müssen. Dafür muss man aber auch seltener neue Streu besorgen.

Die Tonstreu von Catsan überzeugt in vielerlei Hinsicht: Vor allem in den Rubriken Geruch, Klumpen- und Staubbildung kann die mineralische Streu punkten.

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Beste Mineralstreu – überzeugt durch wenig Staub, günstigen Preis und neutralen Geruch.

Ein echtes Schwergewicht unter den Katzenstreu: Die Ultra Plus wiegt stolze 15 Kilogramm und kommt in einer großen Verpackung aus Pappe. Der Verschluss lässt sich leicht öffnen, allerdings ist die enorme Packung nur schwer nach oben zu hieven, um das Klo zu befüllen.

Der Geruch ist sowohl unbenutzt als auch benutzt neutral. Auch die Konsistenz ist zufriedenstellend. Positiv ist, dass die Ultra Plus trotz ihrer Zugehörigkeit zu den Mineralstreu kaum bis gar nicht staubt.

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Der riesige Beutel hat aber den Vorteil, dass seltener Streu nachgekauft werden muss: Er ergibt ungefähr drei Toilettenfüllungen. Pro Woche ergibt das bei unserem Einkaufspreis von 20 Euro circa 3 Euro an Kosten.

Beim Reinigen bleiben Brösel zurück

Die Streu verklumpt zu festen, runden Bällen, lediglich einige Brösel bleiben zurück. Verteilt hat sich die Mineralstreu von Catsan nur wenig und auch die Ergiebigkeit schätzen wir als sehr gut ein.

Unsere Katzen mochten die Streu sehr gerne. So gerne, dass die Catsan Ultra Plus in die engere Wahl für unseren Haushalt fiel – denn, wie sollte es auch anders sein: Katze ist König und entscheidet. Wir wären mit der Wahl aber zufrieden und können sie besten Gewissens auch allen anderen Katzen(besitzern) empfehlen.

Bei unseren Testkatzen – aber das gilt natürlich nur für die beiden – war diese Streu sehr hoch im Kurs und lieferte sich ein Stirn-an-Stirn-Rennen mit der Catsan Ultra Plus. Unserer Ansicht dafür verantwortlich ist die äußert angenehme Konsistenz der Streu.

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Gut für zarte Pfötchen! Die Streu ist aber nicht nur weich, sondern überzeugt auch mit guter Klumpenbildung und Ergiebigkeit.

Testkater Toni war zwar um Sekunden schneller in der Kloschale, um ausgiebig in der Golden Odour zu graben, aber Katzendame Yumi wartete schon ungeduldig dahinter – und das noch bevor wir dazu kamen, Fotos zu machen. Nach unserem Handrückentest wussten wir warum, denn die Streu fühlt sich ein wenig an wie gröberer Sand – Urlaub für die Pfoten also.

Golden Odour gehört zu den weichen Streu

Leider ist der große Plastikbeutel mit 14 Kilogramm ordentlich schwer. Zumindest besitzt er eine praktische Halteschlaufe und das Plastik lässt sich an einer beliebigen Stelle leichtgängig aufschneiden.

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Geruchstechnisch gab es nichts zu meckern, die Streu riecht neutral und absorbiert Gerüche nach Benutzung sehr gut, lediglich beim Reinigen sind etwas unangenehme Düfte möglich. Staub bildet sich wenig, beim Einfüllen, Wechseln und Reinigen ist er aber doch vorhanden.

Die enorme Packung hält ungefähr fünf Wochen, da die Packung circa 2,5 Füllungen beinhaltet. Die knapp 4 Euro pro Woche bei unserem Kaufpreis von 19 Euro liegen im mittleren Preisbereich.

Klumpen bildeten sich sehr gut, nur blieben noch einige Brösel in der Kloschale. Die Streu verteilt sich hauptsächlich um die Toilette herum, die kleinen Kügelchen sind aber weder sehr auffällig, noch schmerzhaft an den Füßen.

Die endgültige Entscheidung für unsere beiden Schmuser wird voraussichtlich auf diese Streu fallen – die Reaktionen der beiden sprechen wohl für sich. Für alle Katzenbesitzer mit empfindlichen Miezen ist die weiche Streu Golden Odour in jedem Fall ebenfalls eine gute Wahl.

Zugegebenermaßen ist die Kategorie der Pellets in diesem Test etwas schlecht vertreten, das hat aber auch Gründe: Zum einen entsprechen Pellets absolut nicht den natürlichen Vorlieben von Katzen. Sie rascheln und das Gefühl an den Pfoten ist ungewohnt bis unangenehm. Zum anderen zählt diese Streuart zu den neueren auf dem Markt und ist daher noch nicht so zahlreich vertreten wie beispielsweise Mineralstreu.

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Vorteil von Pellets: weniger Staub. Nachteile sind allerdings ihre unnatürliche Konsistenz und häufigere Wechsel.

Wir wollen den Cat’s Best Pellets dennoch eine Empfehlung aussprechen. Schließlich ist jede Katze unterschiedlich und auch Pellets können zu den Vorlieben einiger Vierbeiner gehören.

Pellets sind meist nicht klumpend

Der Beutel mit Pellets wiegt zehn Kilogramm und beinhaltet circa 2,5 Füllungen. Alle zwei Wochen gewechselt ergibt das bei unserem Kaufpreis von 17 Euro eine Ausgabe von circa 3,50 Euro. Für das Öffnen der Verpackung braucht es ein wenig Kraft. Die Öffnung ist aber stabil genug, um nicht einzureißen.

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Der Geruch der Pellets überzeugt, indem sie vor und nach Benutzung nach gar nichts riechen. Bei Pellets entsteht zudem keinerlei Staub. Unsere Katzen waren allerdings nicht von den Holzstäbchen zu überzeugen.

Für Pellets klumpte die Streu von Cat’s Best relativ gut, das ist aber nichts im Vergleich zu anderen Streusorten. Beim Rausspringen können sich die Pellets gerne mal um das Katzenklo verteilen, über die Pfoten jedoch weniger. Wenn doch an anderen Stellen Pellets zu finden sind, könnte das auf ihre rollende Beschaffenheit und die daraus folgende Aufforderung zum Jagen zurückzuführen sein.

Für alle Pellets-Fans unter den Katzen können wir die Pellets von Cat’s Best auf jeden Fall empfehlen. Ob Ihre Katze Fan ist oder nicht, finden Sie am besten heraus, indem Sie es einfach ausprobieren.

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Das BioPlan Granulat aus Mais ist nicht nur umweltbewusst, sondern auch geruchsneutral und für Katzen bekömmlich. Unser Testkater hat gerne ab und an genascht. Außerdem ist es günstig und bildet keinerlei Staub. Allerdings sickert der Urin an den Boden der Kloschale, wodurch die flachen Klumpen dort kleben bleiben. Da die Streu sehr leicht ist, verteilt sie sich stark in der Wohnung. Der Verschluss ist vernäht, was das Öffnen sehr nervig gestaltet.

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Die Streu von Siria hat einen neutralen Geruch und ist vergleichsweise weich. Unseren Testkatzen war die Streu allerdings nicht ganz geheuer, die Konsistenz ist doch eher ungewohnt. Die Siria wird in zwei Packungen aus Plastik mit praktischen Henkeln geliefert. Je nach Größe des Katzenklos stellt ein Beutel eine Füllung dar. Die Klumpenbildung funktioniert gut, Staub kommt keiner auf, allerdings ist die Streu von Siria relativ teuer.

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Die Cat’s Best Original hat eine andere Herangehensweise: Bei Kontakt mit Flüssigkeit quillen die Streukörner auf. Sie werben damit, dass die Streu in der Toilette heruntergespült werden kann – davon raten wir aber ab. In der Schweiz ist das nicht ohne Grund ohnehin verboten. Praktisch ist, dass Cat’s Best eine kleine Probierpackung im Programm hat. Leider sind die Körnchen ziemlich spitz, Staub bildet sich dafür wenig.

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Die Almo Nature Katzenstreu ist die Streu einer gemeinnützigen Stiftung und besteht aus Pflanzenfasern, das macht sie von den Basis-Voraussetzungen her erstmal sehr erstrebenswert. Da die Streu weich ist und neutral riecht, schienen auch die weiteren Gegebenheiten gut. Leider ist die Streu – gerade auch, weil es in einer sehr kleinen Packung kommt – ziemlich teuer. Unsere Katzen konnten sich damit auch nicht wirklich anfreunden. Beim Reinigen klebten die Klumpen zudem am Boden der Schale.

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Die Katzenstreu von Gut & Günstig punktet vor allem beim Preis, denn der ist sehr gering. Der Geruch ist neutral, die Körner allerdings sehr spitz und raschelig – vielleicht der Grund, weshalb unsere Testkatzen die Streu eher ablehnten. Die Verpackung ist zwar klein und leicht, riss allerdings beim Öffnen so weit auf, dass uns einige Kügelchen entgegenrollten. Der größte Nachteil der Streu ist zudem ihre unheimlich starke Staubentwicklung.

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Schon beim Transport konnte die World’s Best Cat Litter nicht überzeugen: Die Verpackung ist schwer, vakuumiert und hat keinen Henkel, was das Bewegen des Beutels zu einer leidigen Aufgabe macht. Dazu ist die Streu teuer und hat einen unangenehmen Eigengeruch. Weil die Körner eher spitz sind, mochten unsere Katzen die Streu weniger. Dafür ist die Klumpenbildung recht gut und es bildet sich kein Staub.

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Die LyraPet Power Silikat Katzenstreu zählt zu den Silikat-Streu. Anders als die meisten dieser Gruppierung handelt es sich beim LyraPet um klumpende Streu. Die Qualität der Klumpen kommt zwar nicht an die der Empfehlungen heran, dennoch bilden sich nach einiger Zeit akzeptable Kugeln. Ausprobieren ist bei dieser Streu allerdings nicht – verkauft wird sie nur in großer Stückzahl. Staubbildung hält sich in Grenzen und der Preis liegt im unteren Bereich.

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Die Silikat-Streu Sanicat Diamonds ist nicht klumpend und hat einen leicht chemischen Geruch. Eine Packung konnte unsere Testtoilette nicht füllen, die Körnchen sind zudem recht groß und spitz. Das zeigte sich auch in der fehlenden Annahme unserer Katzen. Vor allem beim Befüllen bildete sich etwas Staub, der sich einige Zeit in der Luft hielt. Die Verpackung ist aus Plastik und hat eine praktische Einreißstelle.

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Absolut keine Empfehlung können wir der Vitakraft Magic Clean zusprechen, wir wurden in fast jeder Kategorie von dieser Silikat-Streu enttäuscht. Öffnet man die Plastikverpackung, die zumindest einen praktischen Henkel besitzt, fliegt einem schon ein etwas chemischer Geruch entgegen. Dafür, dass sie nicht klumpt und jede Woche gewechselt werden sollte, ist die Streu ziemlich teuer. Die Streukörner sind spitz und groß, in unserer Packung fanden wir zudem ein nicht zugehöriges Plättchen zwischen den durchsichtigen und bunten Kugeln.

Unser Anspruch war es nicht, alle auf dem Markt verfügbaren Streu zu integrieren – dafür ist das Angebot einfach viel zu groß. Wir haben daher nach langen Recherchen eine Auswahl beliebter Streu getroffen.

Ausgeschlossen haben wir Streu mit Duft. Wir haben außerdem klumpende Streu bevorzugt, die hygienischer und ergiebiger sind. Vorwiegend haben wir uns für umweltfreundliche Streu entschieden, die den natürlichen Bedürfnissen von Katzen so nah wie möglich kommen – Pellets und Silikat-Streu sind daher weniger im Test vertreten.

Welches katzenstreu ist gut für kitten
Alle getesteten Streu aus 04/2021.

Um die beste Streu für die meisten beurteilen zu können, haben wir zunächst das Gewicht, die Verpackung, die Größe sowie die Verschlussart der Streu beurteilt. Im nächsten Schritt haben wir das Material sowie das Tastgefühl analysiert. Dabei haben wir bereits auf den Eigengeruch der Streu geachtet. Beim Einfüllen der Streu beurteilten wir etwaige Staubentwicklung.

Nachdem wir unser Test-Katzenklo (56 x 48 x 20-25 Zentimeter, 1 Kilogramm Gewicht) bis circa fünf Zentimeter Höhe befüllt hatten, wogen wir nochmals und berechneten wie viele Füllungen eine Packung circa ergibt. Die errechnete Wochenanzahl teilten wir durch den Preis, zu dem wir die Streu erworben haben, um einen ungefähren Preis pro Woche errechnen zu können. Preise ändern sich aber natürlich stetig, sodass dieser Wert nur grob bestimmt ist. Bei unserer Rechnung gingen wir davon aus, dass klumpende Streu alle zwei Wochen, nicht klumpende Streu jede Woche komplett gewechselt werden muss.

Im nächsten Schritt ließen wir unsere zwei Tester ans Werk (die hatten natürlich auch noch andere Ausweich-Klos zur Verfügung). Nach mindestens 24 Stunden und mehrmaligen Säuberungen beurteilten wir die Klumpenbildung, die Geruchsabsorption und die Verteilung der Streu in der Wohnung. Natürlich gab es auch Unterschiede hinsichtlich der Annahme der Streu – das ist aber von Katze zu Katze unterschiedlich.

Um die Ergiebigkeit zu ermitteln, schütteten wir 200 Gramm Streu in einen Behälter und fügten 100 Milliliter Wasser hinzu. Nach einigen Stunden entfernten wir die vollgesogene Streu und wogen die restliche Streu erneut. Diese Werte dienen nur als Richtwerte, da Wasser natürlich nicht die gleichen Gegebenheiten wie Katzenurin aufweist. Zudem verklumpen bei einigen Streu einzelne mit Flüssigkeit gefüllte Körnchen nicht mit, wodurch das Gewicht nach dem Leeren höher als zuvor sein kann.

Der größte Dank geht an unsere beiden fleißigen, felligen Tester, die sich erbarmt haben und sich über Wochen in unterschiedlichen Gelände verewigt haben – vielen Dank an Yumi und Toni. Die nächste Danksagung gilt der Katzenpsychologin Katja Rüssel, die uns wie auch zahlreichen anderen Katzenbesitzern mit TheraFelis stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Zuletzt auch noch ein großes Dankeschön an die Tierfreunde Brucker Land e. V., die nicht nur herrchenlosen Katzen ein Zuhause bieten, sondern uns auch mit Fachwissen zur Seite standen.