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Wohin mit dem alten Handy? Hier erfahren Sie, wo Sie Ihr altes Handy kostenlos und umweltfreundlich entsorgen können. Mobiltelefone enthalten sowohl Schadstoffe als auch wertvolle Rohstoffe. Daher ist es wichtig, alte Handys fachgerecht zu recyceln und funktionsfähige Geräte zur Weiterverwendung abzugeben. Schatztruhe MobiltelefonWussten Sie, dass eine Tonne Althandys etwa 50 mal so viel Gold enthält wie eine Tonne Golderz? Darüber hinaus enthalten Handys auch weitere wertvolle Stoffe wie Silber, Platin, Kupfer, Palladium, Tantal und Seltene Erden. Wenn Handys richtig gesammelt werden, können etwa 80% des Materialwertes durch das Recycling erhalten werden. Gefährliche SchadstoffeHandys enthalten jedoch auch Stoffe, die Umwelt und Gesundheit gefährden können. Sie müssen daher unbedingt als Problemstoffe entsorgt werden. Auf keinen Fall sollten Handys im Restmüll landen. Hier können Sie Ihr altes Handy kostenlos zurückgeben: Wie bei allen Geräten mit Speichermedien und persönlichen Daten ist es empfehlenswert, alle Daten vorher gegebenenfalls zu sichern und vom Gerät zu lösche und externe Speichermedien und Sim-Karte zu entfernen. Ökobilanz verbessernJedes Handy verursacht von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Entsorgung einen großen Ressourcenberbrauch. So können Sie die Umweltauswirkung Ihres Handys möglichst gering halten:
DIE UMWELTBERATUNG
Etwa 30 Millionen Smartphones und Handys wurden 2015 in Deutschland verkauft. Durchschnittlich wird ein Handy nur 18 Monate genutzt. Dann wird es entsorgt oder liegt vergessen herum. Schätzungen besagen, dass in Deutschland rund 106 Millionen Althandys in Haushalten "schlafen", berichtet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Hier gilt der Tipp: Wenn das Handy noch funktioniert, sollte es auch länger genutzt werden. Ein nicht mehr genutztes Handy sollte sofort verkauft oder verschenkt werden. Da der Markt von Ankaufportalen nicht transparent ist, rät die Verbraucherzentrale zum eigenen Weiterverkauf. In der Regel erhält man auch mehr Geld, wenn man selber eine Kleinanzeige aufgibt. Zu Handysammlungen bringenEine andere Variante ist, das Gerät in eine Handysammlung einer gemeinnützigen Organisation zu geben. Der Naturschutzbund (NABU) und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) etwa haben eine solche Sammlung eingerichtet – teils in Kooperation mit Mobilfunkanbietern. Die gesammelten Geräte gehen dann an eine Recyclingfirma und werden dort sortiert. Funktionsfähige Handys verkaufen die Firmen als sogenannte ReUse-Geräte häufig ins Ausland weiter. Daher sollten Verbraucher das alte Handy immer zusammen mit dem Ladegerät abgeben. Defekte oder sehr alte Geräte werden recycelt. Für jedes gesammelte Handy erhält die Sammelorganisation einen pauschalen Betrag. Dieser wird für verschiedene Projekte eingesetzt. Verbraucher sollten sich informieren, für welchen Zweck sie ihr Handy spenden wollen. Die Geräte werden oft in ärmere Länder verkauft, in denen sich die Menschen keine Neugeräte leisten können. In weiten Teilen Afrikas gibt es nur Mobilfunk, aber kein Festnetz, sodass die Menschen dort auf Handys angewiesen sind. Bei Händlern abgebenSeit Juli 2016 müssen große Händler Elektroaltgeräte kostenlos zurückzunehmen. Bei kleinen Geräten wie Handys auch unabhängig davon, ob der Verbraucher dort ein neues kauft. Auch Online-Händler sind in diese Regelung einbezogen. Wer sein altes Handy einem Online-Händler zurückgeben will, braucht aber – wie bei einer Retoure-Sendung – ein Rücksende-Etikett. Er muss das Gerät verpacken und zu einer Paketannahmestelle bringen. Viele Unternehmen haben dazu Dienstleister mit der Abwicklung beauftragt, etwa die großen Paketdienste. Alte Geräte entsorgenWer sich nicht die Mühe macht, das Handy zu verkaufen, zu spenden oder zum Händler zu bringen, kann sein Handy – wie alle anderen Elektrogeräte – auch am Recyclinghof abgeben. Alte Handys sollten auf keinen Fall in den Hausmüll. Die Geräte enthalten etwa in den Akkus Schwermetalle, aber auch Rohstoffe, die sich im Recycling wiedergewinnen lassen. Ein Mobiltelefon enthält unter anderem etwa 250 Milligramm Silber, 24 Milligramm Gold und neun Gramm Kupfer. Löschen von NutzerdatenEgal ob Spende, Verkauf oder Rückgabe: SIM-Karte und Speicherkarte sind zuvor aus dem Handy zu entfernen. Sie können im neuen Handy weiter verwendet werden. Werden sie nicht mehr genutzt, kann die SIM-Karte mit einer Schere durchgeschnitten werden. Die Speicherkarte kann man am Computer physikalisch löschen: die Karte in ein Lesegerät legen und die Daten mit einem physikalischen Löschprogramm entfernen. Interne Handyspeicher zu löschen, ist aufwändiger. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt, das Gerät erst zu verschlüsseln und anschließend auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das BSI hält zur Verschlüsselung weitere Informationen auf seiner Webseite bereit. Möchten Verbraucher besonders sensible Daten löschen, sollten sie den Speicher zusätzlich überschreiben. Danach setzt man das Gerät erneut zurück. Diese Schritte können mehrfach wiederholt werden. Eine aktuelle Überprüfung der Stiftung Warentest ergab: Das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen, sowohl bei Apple als auch Android Smartphones, löscht die privaten Daten im internen Speicher so weit, dass sie so gut wie nicht mehr wiederherstellbar sind. Manche Anbieter von Handysammlungen oder Secondhand-Verkäufer versprechen eine sichere Datenlöschung vor dem Weiterverkauf. Da man dies als Verbraucher nicht prüfen kann, sollte man besser die Daten immer vorher selber sicher löschen. Weitere Informationen zur Datensicherheit gibt es in der Broschüre " Sicher unterwegs im Netz". Sie ist über die Internetseite der Bundesregierung zu bestellen oder herunterzuladen.
Wie kann man seine alten Handys entsorgen? Diese Frage stellt sich immer öfter. Der Grund: Obwohl die Geräteart Smartphone bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, werden auch heutzutage ständig neue Technologien und Standards wie einen Gimbal-Stabilisator in der Kamera, ein 120-Hz-Panel oder faltbare Displays entwickelt und eingeführt. Als Folge werden Handys im Schnitt alle zweieinhalb Jahre ausgewechselt und durch modernere Modelle ersetzt. Die zu Altgeräten degradierten Mobiltelefone werden ihrerseits weiterverkauft oder landen schlicht in einer Schublade – in der oftmals vagen Hoffnung, diese später nochmal gebrauchen zu können. Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom haben sich so bereits knapp 206 Millionen alte Handys (Stand 2021) in deutschen Haushalten angesammelt, und die Zahl steigt weiter (2018 waren es noch rund 124 und 2020 rund 199 Millionen). Dieser zunächst harmlos wirkende Sachverhalt hat allerdings gleich mehrere Nachteile und auch die offensichtliche Lösung, die alten Handys zu entsorgen, ist nicht so einfach wie man zunächst glauben mag. Bitkom-Statistik zum Thema „Alte Handys entsorgen“Altes Handy als Rohstoff-QuelleDie Gründe wieso das alte, ausgediente Smartphone aus der Schublade herausgenommen werden sollte, sind vielfältig. Zunächst können Mobiltelefone ohne großen Aufwand an Privatpersonen oder Unternehmen weiterverkauft werden. Dadurch kann man – abhängig vom Zustand und Modell – einige zusätzliche Scheine in das eigene Portemonnaie befördern und gleichzeitig der Umwelt helfen. Schließlich kommt der Produktionsprozess von Smartphones auch nicht ohne Umweltschäden aus, das Gerät sollte also möglichst lange in Betrieb bleiben. Weiterhin werden bei der Herstellung der mobilen Begleiter zahlreiche Edelmetalle verwendet. So beinhalten die 124 Millionen Schubladen-Handys (2018) 2,9 Tonnen Gold, 30 Tonnen Silber und 1.100 Tonnen Kupfer. Diese wertvollen Rohstoffe können dann einem Recycling-Prozess unterzogen werden, um die Ressourcen der Erde zu schonen. Ob die gesammelten Handys funktionsfähig sind oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Der Hausmüll stellt also eine besonders schlechte Lösung dar. Übrigens: Nicht jedes ausgediente Smartphone muss entsorgt oder verkauft werden. Es gibt auch viele Möglichkeiten, wie du das Handy weiterverwenden kannst. Alte Handys entsorgenWer an dieser Stelle bereits im Begriff ist, besagte Schublade zu öffnen und mit dem Altgerät Richtung Gelbe Tonne aufzubrechen, sollte sich noch einen Moment gedulden. Ganz so einfach lassen sich Smartphones nämlich nicht recyceln und auch die fachgerechte Entsorgung an sich ist etwas komplizierter. Neben den Edelmetallen enthalten Handys nämlich auch einige Schadstoffe, beispielsweise in den Akkus, die einer besonderen Behandlung bedürfen. Wo ein Wille ist, ist jedoch bekanntlich auch ein Weg – oder gleich unzählige, teilweise miteinander verknüpfte Wege, wie in diesem Fall. Mobilfunkanbieter: Altes Handy entsorgenEine vergleichsweise bequeme Möglichkeit, das alte Handy zu entsorgen, bieten die deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber Vodafone, Telefónica (O2) und die Deutsche Telekom. Die Vorgehensweise ist dabei recht ähnlich. Die Geräte werden zunächst entweder in einem Shop abgegeben oder meist kostenfrei per Post an den Netzbetreiber geschickt. Diejenigen, die mehr leisten wollen, können zudem mit Sammelboxen eine eigene Sammelaktion starten. Im zweiten Schritt prüfen die Anbieter die gebrauchten Smartphones auf ihre Tauglichkeit. Nach Angaben der Telekom kann man nämlich 10 bis 15 Prozent aller gesammelten Handys weiterverwenden, was ihre Ökobilanz verbessert. Die persönlichen Daten werden in diesem Fall durch das jeweilige Unternehmen gelöscht. Defekte oder unbrauchbare Geräte werden hingegen einem Recycling-Verfahren unterzogen, was nicht nur die Umwelt, sondern auch die natürlichen Ressourcen schont. Dadurch können die Handys auch langfristig ohne Aufpreis aufgrund der knappen Rohstoffe produziert werden, was sich auch auf den Verkaufspreis auswirkt – zumindest in der Theorie. Regionale Recyclinghöfe: Handy-RecyclingAbseits der Telekommunikationsunternehmen können Verbraucher ihre gebrauchten Handys auch bei regionalen Recyclinghöfen entsorgen. Diese Variante empfiehlt sich allerdings lediglich bei defekten oder für die Weiternutzung ungeeigneten Geräten. Im Gegensatz zu anderen Abgabestellen werden die Handys hier nämlich nicht repariert, generalüberholt und auch nicht auf Funktionalität überprüft. Alle Mobiltelefone, die hier landen, werden nicht weiterverkauft beziehungsweise weitergegeben, sondern schlicht entsorgt. Dadurch geht wertvolles Potential verloren was im Endeffekt dazu führt, dass die Umwelt stärker belastet wird. Elektrofachmärkte: Alte Handys entsorgenEine weitere leichte Option, das gebrauchte Smartphone ordnungsgemäß zu entsorgen, bietet sich seit dem 24. Juli 2016. Seit diesem Zeitpunkt können Verbraucher ihren „Elektroschrott“ dank des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes direkt beim (Online-) Händler abgeben. Hier müssen Interessierte allerdings einige Einschränkungen beachten. So sind lediglich Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 Quadratmetern dazu verpflichtet, Altgeräte kostenfrei zurückzunehmen. Falls der Händler unterschiedliche Produkte im Angebot hat, wird zudem lediglich die Fläche beachtet, auf der sich Elektrowaren befinden. Dasselbe gilt auch für Online-Händler wie Amazon oder Otto. Unterm Strich müssen die meisten größeren Online-Shops sowie stationären Händler die Elektrogeräte, die sie verkaufen, zurücknehmen. Bei kleineren Anbietern, die ihre Produkte beispielsweise über Amazon verbreiten, sollte man sich hingegen am besten noch vor dem Kauf informieren. Media Markt führt Handy-Abgabe-Automaten einSeit September 2019 können Verbraucher ihre Handys auch direkt in einigen Media-Markt-Filialen abgeben. Zusammen mit seinem Partnern Ecoatm hat der Händler spezielle Handy-Abgabe-Automaten aufgestellt. Diese ermitteln das abgegebene Gerät zunächst anhand der IMEI-Nummer. Daraufhin muss der Nutzer den Zustand des Smartphones angeben – und das war’s auch schon. Der Automat ermittelt einen Ankaufpreis und spuckt einen entsprechenden Bon aus, welcher an der Kasse gegen einen Geschenkgutschein eingetauscht werden kann. Sollte der Automat den Wert hingegen nicht ermitteln können, weil das Smartphone beispielsweise zu alt oder defekt ist, besteht immer noch die Möglichkeit, das Gerät schlicht vor Ort zu entsorgen. Das Smartphone wird daraufhin recycelt. Gemeinnützige Organisationen: Alte Handys spendenZwar führen zahlreiche Mobilfunkanbieter die Handy-Recycling-Aktionen in Kooperation mit gemeinnützigen Organisationen durch, trotzdem besteht auch die Möglichkeit, das gebrauchte Smartphone direkt bei Letzteren abzugeben. Zur Auswahl steht dabei unter anderem die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH). Hier können Verbraucher auf einer eigens zum Sammeln von alten Handys erstellten Website alle nötigen Informationen einholen und das eigene Gerät einschicken. Alternativ können die Mobiltelefone auch beim DUH-Partner Mobile-Box abgegeben werden. Dieser betreibt zahlreiche Handysammelstellen, die die Entsorgung des alten Handys erleichtern. Die Geräte selbst werden daraufhin wiederverwendet oder -verwertet, wobei die darauf gespeicherten persönlichen Daten in jedem Fall gelöscht werden. Im weiteren Verlauf erhalten die Partner von Mobile-Box bis zu 2 Euro für jedes eingesammelte Mobiltelefon. Auch der Naturschutzbund Deutschland e.V (NABU) stellt eine Möglichkeit bereit, das gebrauchte Handy zu entsorgen oder zu recyceln. Der Verband kooperiert mit Telefónica sowie Europas erstem gemeinnützigen IT-Systemhaus AfB und verfolgt mehrere Ziele gleichzeitig. Sobald Nutzer ihre alten Handys spenden, werden diese eingesammelt und zu AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung) transportiert. Dort entsorgt man die Altgeräte nicht einfach – wie es der Fall wäre, wenn das Handy im Hausmüll landet – sondern repariert sie. Die auf den Smartphones enthaltenen Daten löscht AfB dabei allesamt mittels der zertifizierten Software „Blancco“. Recycelte Handys verkauft man dann in AfB-Shops in Europa. Vorgehen beim Handy-RecyclingSollte das Smartphone nicht mehr recycelbar sein, wandert es durch einen Schredder, der es mechanisch zerstört und später einschmilzt. Die dabei recycelte Ressourcen wie Gold, Silber, Palladium und Platin gelangen über den Rohstoffmarkt wieder in die Produktion. Für jedes der gespendeten Handys erhält NABU 1,6 Euro von Telefónica – so war es zumindest im Jahr 2018. 2020 sammelte man so 110.151 Geräte, erzielte jedoch lediglich einen Erlös von 75.000 Euro. Das entspricht einem Handy-Wert von nur etwas über 68 Cent; ein enormer Unterschied zu 2018. Das Geld kommt dann dem NABU-Insektenschutzfond zugute. Abgeben können Verbraucher die Geräte ebenfalls an einer Sammelstelle oder kostenfrei via DHL-Filiale oder DHL-Paketbox. Handys entsorgen: zuerst die persönlichen Daten löschenObwohl die Organisationen, an die Verbraucher ihre ausgedienten Handys schicken, Nutzer-Daten in den meisten Fällen löschen, empfiehlt es sich, diese noch vor der Abgabe des Mobiltelefons zu bereinigen. Dafür musst du zunächst in den Einstellungen die eigenen Konten entfernen. Daraufhin kannst du das das Mobiltelefon, ebenfalls in den Einstellungen, wieder auf den Werkszustand zurücksetzen. In diesem Fall löscht das Smartphone alle darauf gespeicherten Daten. An dieser Stelle solltest du allerdings nicht vergessen, auch die SIM-Karte sowie die Micro-SD-Karte herauszunehmen. Falls du weitere Fragen haben solltest, kannst du dich in unserer umfangreichen Anleitung zum Entfernen von Handydaten informieren. Altes Handy verkaufenWer noch ein voll funktionsfähiges Altgerät besitzt und dieses zu Geld machen möchte, hat viele unterschiedliche Möglichkeiten den elektronischen Wegbegleiter zu verkaufen. Dazu zählen zum einen klassische Wege wie der Online-Marktplatz eBay (Kleinanzeigen), aber auch alternative Verkaufskanäle wie der Online-Shop ReBuy. Wie Verbraucher ihre gebrauchten Geräte verkaufen können, erklären wir in einem separaten, umfangreichen Artikel. |