Welche farbe hat der fuchs


Der Fuchsschwanz hat ein dichtes, langhaariges Fell, dessen Farbe oft etwas dunkler ist, als die des restlichen Körpers. Die Schwanzspitze ist meist weiß gefärbt, kann aber auch die Farbe des übrigen Schwanzes haben oder selten auch schwarz gefärbt sein. Der Schwanz macht etwa ein Drittel der Gesamtlänge eines Rotfuchses aus oder ist – anders ausgedrückt – etwa halb so lang wie seine reine Körperlänge. Die Länge des Schwanzes beträgt bei Rüden ca. 35-49cm und bei Fähen ca. 28-49cm.

Doch der auffällige, buschige, prächtige Fuchsschwanz ist nicht nur ein äußeres Merkmal, welches schön anzusehen ist. In der Natur hat alles seine Berechtigung und muss einen Zweck erfüllen, sonst hätte es sich im Verlauf der Evolution nicht entwickeln oder behaupten können und wäre verloren gegangen. Der Schwanz des Rotfuchses hat vielfältige Funktionen:

  • Gleichgewicht: Der Schwanz dient dem Fuchs dazu, das Gleichgewicht zu halten. Das ist beispielsweise beim Klettern entlang schmaler Stege, Mauern, Äste o. Ä. wichtig. Beim Mäusesprung dient er dazu, die Flugbahn in der Luft zu korrigieren. Im freien Fall, etwa bei einem Sturz aus mittlerer Höhe, hilft ein kräftiger Schlag mit dem Schwanz dabei, den Körper so auszurichten, dass der Fuchs wie eine Katze auf den Pfoten landen kann.
  • Kommunikation über Körperstellung: Füchse kommunizieren intensiv über Körperstellung, Gestik und Mimik. Die Schwanzstellung spielt dabei eine ähnlich wichtige Rolle wie etwa die Stellung der Ohren und die Öffnung des Mauls. Durch die weiße Schwanzspitze ist die Schwanzstellung auch bei schwachen Lichtverhältnissen noch sehr gut sichtbar.
  • Kommunikation über Duftstoffe: Auf der Oberseite des Schwanzes befindet sich wenige Zentimeter unterhalb der Schwanzwurzel ein dunkler Fellfleck, unter welchem sich eine Duftdrüse, die sog. Veilchendrüse oder Viole, befindet. Die genaue Funktion dieser Duftdrüse ist unklar. Allerdings kann man bei unterwürfigen Füchsen beobachten, dass sie sich auf den Rücken werfen und intensiv mit dem Schwanz wedeln, was möglicherweise dazu dienen soll, diesen Duftstoff zu verströmen.
  • Wärmeregulation: Füchse rollen sich zum Schlafen oft ein. Wenn es kalt ist, wird dabei gerne die Schnauze bis zur Schwanzwurzel unter den Schwanz gesteckt, so dass der Schwanz über Schnauze und Gesicht liegt. Dadurch hält der Schwanz das Gesicht warm, wärmt die Atemluft vor und schützt somit vor unnötigem Energieverlust und Auskühlung. Außerdem bedeckt und schützt der Schwanz grundsätzlich den empfindlichen Geschlechts- oder Analbereich.
  • Orientierungshilfe für Fuchswelpen: Die weiße Schwanzspitze, welche bei den meisten Rotfüchsen vorhanden ist, hat wahrscheinlich nicht nur bei der Kommunikation mit Artgenossen eine wichtige Funktion. Wenn die Fähe mit ihren Welpen die ersten Ausflüge unternimmt, kann die auch in der Dämmerung besonders gut sichtbare weiße Schwanzspitze eine deutliche optische Orientierungshilfe sein, der die Welpen einfach folgen können.

Echte Fuchsschwänze waren früher leider ein beliebtes Accessoire in der Mode oder an Autos, Mofas oder Fahrrädern. Glücklicherweise hat sich heute bei den meisten Menschen die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Töten von Tieren sowie die Verwendung von Echtpelzprodukten oder Tierleichenteilen wie etwa Pfoten oder Schwänzen höchst verwerflich, grausam und daher grundsätzlich abzulehnen ist.

In der Jägersprache wird der Fuchs-Schwanz auch als „Standarte“ oder „Lunte“ bezeichnet und die weiße Schwanzspitze wird dort „Blume“ genannt.

(Stand: 12.09.2017)

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Zu den Füchsen gehören über 40 Arten. Es handelt sich dabei um Säugetiere . Genauer gesagt gehören sie zu den Raubtieren. In unserem Steckbrief erfährst du alles über den einzigen Vertreter in Deutschland: den Rotfuchs

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Fuchs Steckbrief

Name: Rotfuchs
Wissenschaftlicher Name: Vulpes vulpes
Ordnung
: Raubtiere
Familie: Hunde
Aussehen: rötlich-braunes Fell, weiße/r Brust/Bauch, buschiger langer Schwanz
Größe: 65-75 cm (Körperlänge), 30-45 cm (Schwanzlänge)
Gewicht: 5 bis 7,5 kg
Geschwindigkeit: maximal 50 km/h
Lebenserwartung/Alter: 4 bis 14 Jahre
Ernährung: Allesfresser (omnivor)
Lebensweise: dämmerungs- und nachtaktive, soziale Tiere
Paarung: eine Paarungszeit/Ranzzeit (Dezember bis März), 50 Tage Tragezeit, 3 bis 5 Jungtiere pro Wurf
Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika, Nordamerika, Australien
Lebensraum: Felder, Wälder, Städte, Wiesen
Feinde: Bären, Greifvögel (z. B. Adler), Wölfe, Pumas

Besonderheiten von Füchsen

  • Füchse können schwimmen.
  • Der kleinste Fuchs ist der Fennek (Wüstenfuchs). Er ist nur etwa 40 Zentimeter lang, hat sandfarbenes Fell und sehr große Ohren.
  • Füchse jagen mithilfe des Magnetfelds der Erde. Sie können es wahrnehmen und auf diese Weise die Entfernung ihrer Beute feststellen.

Schlau wie ein Fuchs, heißt es - und das aus gutem Grund: Kein anderes Raubtier hat sich auf der Erde so erfolgreich breit gemacht wie die puscheligen Rotpelze

Füchse sind Raubtiere und gehören zu den Canidae (den Hundeartigen), sind also ziemlich nah mit Hund und Wolf verwandt. Unverkennbar sehen die Tiere den Hunden auch recht ähnlich, haben jedoch einen wesentlich längeren Körper und etwas kürzere Beine.

Weil der Fuchs als sehr schlau gilt, wird er auch "Reineke" genannt und in der deutschen Sprache gibt es mittlerweile eine Reihe von Begriffen und Sprichwörtern, die auf die Intelligenz des Fuchses anspielen. Bestimmt kennt ihr zum Beispiel die Redewendung "schlau wie ein Fuchs sein" oder den Begriff ausgefuchst.

Besondere Merkmale des Fuchses

Füchse können einen knappen Meter lang werden und eine Höhe von etwa 40 Zentimetern erreichen. Ausgewachsen wiegen Füchse rund sieben Kilogramm. Typisch für die Tiere ist außerdem ihr buschiger Schwanz, der bis zu 40 Zentimeter misst.

Wenn ihr aufgepasst habt, merkt ihr es sich sofort: Der Schwanz eines Fuchses ist also fast halb so lang wie das ganze Tier! Das Fell des Fuchses ist meist rotbräunlich, der Bauch weiß und die Schwanzspitze hell oder dunkel gefärbt.

Typisch für den Fuchs sind zudem seine hoch aufgestellten Ohren, die ihm besonders nachts auf der Jagd helfen. Füchse hören eine Maus aus 100 Meter Entfernung quieken!

Auch die lange spitze Schnauze und seine aufmerksamen Augen mit den elliptischen Pupillen sind Kennzeichen für den Fuchs. Durch seine sportliche Statur kann der Fuchs übrigens bis zu fünf Meter weit und zwei Meter hoch springen!

Füchse sind nachtaktiv

Anders als wir Menschen ruht ein Fuchs tagsüber meist. Zum Schlafen zieht sich der Fuchs in seinen Bau zurück. Erst bei Nacht oder in der Dämmerung erwacht der Fuchs und durchstreift dann sein Revier - auf der Suche nach Beute.

Auf dem Speiseplan stehen Mäuse, Kaninche, Insekten und manchmal auch Früchte - sie sind Allesfresser. Im Gegensatz zu Wölfen oder den Hunden sind Füchse keine Rudeltiere, sondern Einzelgänger. Nur zur Paarungszeit, im Januar und Februar, finden sich Fuchs und Fähe zusammen.

Nachwuchs beim Fuchs

Nach der Paarungszeit bringt die Fähe im Frühjahr etwa fünf grauhaarige und sehr kleine Welpen zur Welt. Das Männchen bleibt nach der Geburt bei der Fähe und hilft bei der Aufzucht der Kleinen. Nach der Geburt wiegen die Jungtiere meist nur zwischen 80 und 130 Gramm.

Wenn die kleinen Füchse nach einem Monat den Bau verlassen, um die Welt zu erkunden, tragen sie schon das typisch rotbraune Fell. Nach weiteren vier Monaten sind die Jungsfüchse dann schließlich selbstständig.

Lebensraum: Wo leben Füchse?

Füchse sind auf fast allen Kontinenten zu Hause. Kein anderes Raubtier der Welt ist so weit verbreitet! Inzwischen findet man die Allesfresser sogar schon in Parks und Städten.