Welche katze haart nicht so doll

Deine Katze haart extrem? Puh, flauschig, aber unschön. Mit diesen Tipps haart Deine Katze deutlich weniger. Nummer 4 ist ein Geheimtipp!

Welche katze haart nicht so doll
Wie haaren Katzen weniger? Mit diesen Tricks klappt’s. © iStock

Wie haaren Katzen weniger? Diese Frage stellen sich viele Katzenbesitzer. Vor allem, wenn der nächste Fellwechsel ansteht, kommt man um starkes Haaren meist nicht herum. Manche Katze haart dann sogar so extrem, dass man meint, aus den ausgekämmten Büscheln eine neue Katze formen zu können. 

Eine ausreichende Pflege und gute Ernährung mit einem hochwertigen Futter können hierbei nicht nur Mangelerscheinungen, sondern auch Hautkrankheiten vorbeugen. Es gibt aber noch weitere Tipps, die dafür sorgen, dass Dein Pelztiger weniger haart. So sieht das Fell selbst im Fellwechsel immer schön und gepflegt aus. Außerdem schluckt Dein Vierpfoter weniger Haare. Eine gute Fellpflege ist somit auch gleichzeitig ein gutes Mittel gegen Haarballen.

1. Bürste Deine Katze täglich

Durch das tägliche Bürsten förderst Du den Fellwechsel und verhinderst, dass sich die Haare bei Dir im Haus oder der Wohnung verteilen. Im Handel sind entsprechende Bürsten und spezielle Fellpflege-Handschuhe erhältlich. Ein einfacher Kamm reicht nämlich in der Regel nicht für die regelmäßig Pflege der Katzenhaare.

Hast Du eine Langhaarkatze wie eine Perserkatze oder eine Norwegische Waldkatze, empfehlen sich sogenannte Zupfbürsten. Mit denen kannst Du bei der Fellpflege auch Härchen aus der Unterwolle sanft entfernen.

Sollte Deine Katze besonders stark haaren, empfiehlt sich für die Pflege ein feuchtes Ledertuch. Streiche damit sanft über das Fell. Die losen Haare bleiben am angefeuchteten Tuch haften. Das Leder wäschst Du nach der Anwendung einfach aus. So bekommst Du nicht nur die vielen Haare unter Kontrolle, sondern verhinderst auch, dass Dein Pelztiger übermäßig viele Haare verschluckt. Kann die Katze die Flusen nicht wieder durch Erbrechen herausbefördern, verdichten sich die Katzenhaare im Verdauungstrakt oft zu Haarballen. Es kann so zu einem Magen- oder Darmverschluss kommen. Oft ist dann eine Operation nötig.

2. Füttere das Richtige

Eine ungeeignete Ernährung kann den Haarausfall bei Katzen noch verstärken. Da die heimischen Pelztiger ursprünglich von Wüstentieren abstammen, die ihren Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über die Feuchtnahrung decken, sollten Katzen nahezu ausschließlich mit hochwertigem Nassfutter versorgt werden. Es sollte außerdem zucker- und getreidefrei sein.

Ein gutes Futter fördert die Gesundheit, sorgt für ein schönes Fell und hält den Tierarzt fern.

Das ausschließliche Füttern der Katze mit Trockenfutter kann sich auch negativ auf das Fellwachstum auswirken und den Haarverlust verstärken. Achte beim Kauf des Futters auch stets auf mögliche Zusatz- sowie Konservierungsstoffe. 

Lies dazu auch diesen Gastbeitrag: Warum Trockenfutter Katzen krank macht

Da kann man streicheln, streicheln, streicheln … die Katze verliert einfach immer noch mehr Haare … ©Zarifa/iStock

3. Sorge für genügend Vitamine

Mängel durch eine unausgewogene Ernährung oder krankheitsbedingte Stoffwechselerkrankungen lassen sich bei Katzen häufig mit Zusatzstoffen ausgleichen. Gib sie mit dem Futter. Ziehe auch Deinen Tierarzt zurate, inwiefern Du die Gesundheit Deines Tieres unterstützen kannst.

Erfahrungsgemäß kann Oliven-, Lachs- oder Weizenkeimöl die Fellstruktur verbessern. Lachspasten sind besonders reich an ungesättigten Fettsäuren und enthalten neben den lebenswichtigen Vitaminen auch Zink und Kupfer, die für ein gesundes Fell sorgen.

Auch Malzpaste erfüllt diesen Zweck und tut einiges für die Gesundheit. Zusätzlich wirkt die Paste aus Malz Haarballen und gefährlichen Verstopfungen entgegen. Gib Deiner Katze die zusätzlichen Mittel ganz einfach zusammen mit dem gewöhnlichen Nassfutter. 

4. Nutze unseren Geheimtipp: Bierhefe

Bierhefe enthält viele wichtige Vitamine der B-Gruppe und ist für Katzen ein sinnvolles Ergänzungsfuttermittel. Die tägliche Dosis der Verpackungsanweisung solltest Du zwar unbedingt einhalten, doch eine Überversorgung des Zusatzstoffes brauchst Du nicht zu befürchten. Überschüssige Vitamine werden vom Tier in der Regel einfach ausgeschieden.

Bierhefe kannst Du beispielsweise in Tablettenform dem Futter beimischen. Sie unterstützt als natürliche Proteinquelle das Haarwachstum sowie die Hautpflege. Du kannst sie grundsätzlich als Nahrungsergänzung füttern oder nur, wenn der Fellwechsel ansteht und die Katzenhaare die Überhand in Deinem Haushalt nehmen.

Bierhefe sorgt grundsätzlich für ein schönes Fell und erleichtert auch das Bürsten bei der Fellpflege der Katze. Besonders gut wird sie in Pulverform angenommen. ♥

Letzte Aktualisierung am 23.03.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen

Eine der beliebtesten Hauskatzenrassen, die wenig haaren, ist die Siamkatze. Sie hat ein dünnes, mit wenig Unterfell ausgestattetes Haarkleid, von dem sie auch nach ausgiebigen Sofa-Kuscheleinheiten normalerweise wenig zurücklässt. Dasselbe wird ihren nahen Verwandten, der Orientalisch Kurzhaar und der Balinese nachgesagt. Eine weiche Bürste oder ein feuchtes Tuch reicht aus, um bei diesen Vierbeinern abgestorbenes Fell aus dem Haarkleid zu entfernen.

Rex-Katzen und andere Rassen, die wenig haaren

Rex-Katzen, die mit einem kurzen, gelockten Fell auf die Welt kommen, sind ebenfalls dafür bekannt, dass sie wenig haaren und sich mitunter sogar für Allergiker eignen. Zu diesen ruhigen, geselligen Katzenrassen zählen zum Beispiel die Cornish Rex, die Devon Rex und die German Rex. Zu den elegantesten Tieren mit eher wenig Fellverlust lassen sich wohl die Russisch Blau und die Burma-Katze zählen. Selten, ungewöhnlich und durch ihr kaum vorhandenes Haarkleid natürlich auch wenig haarend, sind Nacktkatzenrassen wie die Sphynx-Katze.

Wer einen tierisch munteren, sehr aktiven Mitbewohner mit wenig Fellverlust sucht, ist vielleicht mit einem nicht ganz anfängertauglichen Stuben-Leoparden wie der Bengal-Katze gut beraten. Sie haart eher wenig, genau wie die große, wertvolle Savannah-Katze. Langhaarige Katzenrassen, die wenig haaren, sind zum Beispiel die Türkisch Van und Türkisch Angora sowie die LaPerm. Letztere gibt es auch in einer kurzhaarigen Variante. Die Sibirische Katze verliert normalerweise ebenfalls nur wenig Fell, da ihr dichter Pelz die ausgefallenen Haare auffängt, bevor sie sich auf dem Boden, der Kleidung oder Möbeln ausbreiten können.

Gesundes Haarkleid durch gute Pflege

Bedenken Sie: Auch Katzenrassen, die wenig haaren, können zwischendurch mal mehr Fell verlieren, als gewohnt, zum Beispiel im Fellwechsel. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Pflege mit einer weichen Bürste oder einem feuchten Tuch unterstützt auch bei diesen Katzen ein gesundes Haarkleid und wenig Haarverlust. Die Sibirische Katze bildet hierbei eine Ausnahme – sie braucht mehrmals pro Woche Hilfe bei der Fellpflege, während des Fellwechsels gern täglich.

Die Türkisch Angora und Türkisch Van freuen sich ebenfalls, wenn Sie ihnen häufiger das Fell bürsten. Genau so können Sie auch bei Katzen, die eher viel Fell verlieren, wie die Britisch Kurzhaar und die Maine Coon, mit der richtigen Pflege viel für die Fellgesundheit tun und damit auch bei ihnen den Haarverlust so klein wie möglich halten.

Übrigens: Nicht alle Katzenrassen, die wenig haaren, sind automatisch für Allergiker geeignet. Das Allergen befindet sich nicht in den Haaren, sondern in den Hautschuppen und im Speichel der Katze. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion geringer, wenn Katzen wenig haaren, da sich dadurch weniger Allergene in der Wohnung verteilen. Im Zweifel verbringen Sie am besten mehrfach ein paar Stunden mit der Samtpfote Ihrer Wahl, bevor Sie sich endgültig für sie entscheiden – zeigen sich keine Symptome einer Allergie, haben Sie Glück gehabt.

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