Woher kommen kleine Blutbläschen auf der Haut?

Rote Punkte auf der Haut können verschiedene Ursachen haben. Welche möglichen Ursachen es gibt und was du tun kannst, erfährst du hier. 

Woher kommen rote Punkte auf der Haut und sind sie gefährlich? Was hinter den Punkten stecken könnte, verraten wir euch hier.

Rote Punkte auf der Haut

Rote Punkte auf der Haut können störend wirken, vor allem, wenn sie im Gesicht auftreten. Was hinter den roten Punkten steckt, lässt sich jedoch nicht verallgemeinernd sagen. Das (vermehrte) Auftreten an bestimmten Körperstellen, die Färbung, etc. deuten auf unterschiedliche Ursachen hin. Die folgenden Ursachen können rote Punkte auf der Haut unter anderem haben.  

Rote Punkte auf der Haut – mögliche Ursachen

1. Hämangiome

Hämangiome kommen selten bei Erwachsenen vor, häufig sind Säuglinge und Kleinkinder betroffen. Bei den Blutschwämmchen handelt es sich um gutartige Neubildungen der Blutgefäße, die sich meistens von alleine zurückbilden.

Was tun?

Dein Arzt kann hier am besten beurteilen, ob es sich dabei um Hämangiome handelt. Ist dies der Fall sind sie normalerweise harmlos und werden nicht von Schmerzen oder anderen störenden Symptomen begleitet. Sie könnten aber aus ästhetischen Gründen mit einem Laser verödet werden.

2. Leukozytoklastische Vaskulitis

Hinter diesem sperrigen Namen steckt eine Entzündung der Blutgefäße. Bemerkbar macht sich das durch kleine intensiv rote Punkte an den Unterschenkeln, deren Farbe sich innerhalb weniger Tage von rot zu blaurot ändern kann. Auch Juckreiz oder Brennen können auftreten. Zudem können sich diese Flecken zu eingebluteten dunkelroten Knötchen entwickeln.

Was tun?

Die Leukozytoklastische Vaskulitis kann durch eine Überempfindlichkeitsreaktion auf z. B. ein Medikament ausgelöst werden. Bemerkst du solche Punkte an deinen Beinen solltest du einen Arzt aufsuchen. Nach einer gesicherten Diagnose kann hier die richtige Therapie gewählt werden.

3. Herpes Zoster

Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, der Erreger kann auch noch andere Krankheiten auslösen (z. B. Windpocken). Beim Herpes Zoster tritt ein Hautausschlag mit kleinen Bläschen auf, der schmerzen kann. Weitere Symptome sind Kopf- und Gliederschmerzen, leichtes Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl.

Was tun?

Bei Verdacht auf Gürtelrose auf jeden Fall zur Ärztin gehen! Gegen die Schmerzen können leichte Schmerzmittel helfen. Die Gürtelrose ist ansteckend, bis der Hautausschlag bzw. die Bläschen komplett abgeheilt sind.  

4. Couperose/Rosacea

Rosacea (alternative Schreibweise Rosazea) ist eine Hautkrankheit, bei der erweiterte Äderchen (sogenannte Teleangiektasien) im Gesicht auftreten. Diese mit dem bloßen Auge sichtbaren Erweiterungen kleinster Blutgefäße treten häufig an Wangen und rund um die Nase auf. Im Frühstadium spricht man von Couperose.

Was tun?

Couperose bzw. Rosacea ist wohl erblich bedingt und häufig gibt es persönliche Auslöser, die die Rötungen verschlimmern können. Weitere Infos und Tipps für die Pflege findest du in den Artikel zu Couperose und Rosazea.

5. Miliaria

Miliaria, oder Hitzeausschlag, macht sich durch juckende Bläschen bemerkbar. Diese Hitzepickel entstehen durch vermehrtes Schwitzen, aber eine Verdunstung des Schweißes wird verhindert, z. B. durch enganliegende Kleidung. Durch den Rückstau in Ausführungsgängen der Schweißdrüsen verstopfen diese und Hitzepickel entstehen.

Was tun?

Achte auf passende Kleidung bei Hitze, setze z. B. auf Baumwolle und Leinen und halte dich an kühleren Orten auf. Was noch hilft, erfährst du hier: Was tun gegen Hitzepickel.

6. Keratosis pilaris

Bei dieser Krankheit, auch Reibeisenhaut genannt, handelt es sich um eine Verhornungsstörung. Das heißt, der Körper produziert zu viel Keratin, wodurch die Haarfollikel verstopfen. Dadurch bilden sich kleine Pfropfen, die an der Hautoberfläche durch weiße und rote Pickelchen sichtbar werden. Häufig treten sie am Oberschenkel und Oberarm auf, aber auch andere Bereiche wie Gesicht oder Po können betroffen sein.

Was tun?

Die roten Flecken sollten von alleine wieder verschwinden. Was du nicht tun solltest, ist an den Pickelchen herum zu drücken! Nachhelfen kannst du mit feuchtigkeitspendenden und hornlösenden Cremes (z. B. mit Urea) und mit Peelings.

7. Allergie

Auch eine Allergie kann Ursache für Hautausschlag sein. Bei einer sogenannten Kontaktallergie reagiert deine Haut allergisch auf etwas, mit dem du in Berührung gekommen bist. Das können zum Beispiel Duftstoffe oder Metalle (wie Nickel) sein. Neben roten Flecken kann zum Beispiel auch Juckreiz auftreten. Allerdings tritt die allergische Reaktion etwa erst nach 24 bis 72 Stunden auf.

Was tun?

Bei der Dermatologin lässt sich eine Pflastertestung durchführen. Damit kannst du herausfinden, ob und wenn, worauf du allergisch reagierst. Diese Substanz gilt es dann zu vermeiden.

Wenn du mit Ausschlag zu kämpfen hast, findest du hier noch mehr mögliche Ursachen und Behandlungen bei Hautausschlag.

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