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Dass ein Fahrradschloss Test sinnvoll ist, zeigen tägliche Erlebnisse in Ballungsräumen: Nur mal eben kurz das Rad am Baum anlehnen und zum Bäcker reinspringen und der Baum ist beim Verlassen einsam – Fahrräder werden leider immer noch extrem häufig gestohlen. Fahrradschloss Diebstahl – ein sicheres Fahrradschloss ist ein Muss!Ein Blick auf die Statistik spricht die traurige Wahrheit: Allein im Jahr 2019 wurden rund 160.000 Fahrräder gestohlen und ein Schaden von über 100 Millionen Euro verursacht. Tendenz weiter steigend. Für uns Grund genug, dir diesen Ratgeber zum Thema E-Bike Sicherheit zu schreiben. Insbesondere weil die Anschaffung eines Fahrrades oder E-Bike teuer werden kann. Da sollte man sein bestes Stück auch ausreichend mit einem guten Fahrradschloss gegen Fahrraddiebstahl sichern. Wir wollen dir die wichtigsten Kriterien für ein sicheres Fahrradschloss und Tipps für das richtige Anschließen in unserem Fahrradschloss Vergleich näher bringen. Wenn du dich schon jetzt fragst, welches das sicherste Fahrradschloss ist, dann wirf sofort einen Blick auf unsere Fahrradschloss Testsieger!
So simpel die Frage auch klingt: Es gibt viele Punkte, auf man achten sollte, wenn man ein gutes Fahrradschloss finden möchte. Denn das beste Schloss hängt auch von verschiedenen Faktoren ab. Zweifelsfrei ist die Robustheit eines Fahrradschlosses ein wichtiges Kriterium. Aber wenn das Schloss zu schwer oder zu sperrig ist, nimmt man es irgendwann nicht mehr mit. Dann hilft auch das sicherste Fahrradschloss nichts. Das sieht auch Stiftung Warentest so und hat eine Gewichtung vorgenommen. Testergebnisse der Stiftung Warentest aus 2015 bis 2022Bereits im Jahr 2015 hatte Stiftung Warentest aus den Kategorien Bügelschloss, Kettenschloss und Faltschloss über 30 verschiedene Fahrradschlösser ausführlich getestet und verglichen. Fast jährlich aktualisiert Stiftung Warentest, diese Ergebnisse. Dabei werden folgende 5 Kriterien für ein gutes Fahrradschloss unterschiedlich gewichtet um am Ende zu einem gesamten Qualitätsurteil zu gelangen.
Es ist eine unangenehme Wahrheit: Es gibt keinen 100% Schutz für dein Fahrrad. Daran ändert auch das beste Fahrradschloss nichts. Wenn Diebe einige Minuten Zeit und passendes Werkzeug wie z. B. Pick Locker haben, überlisten sie früher oder später jedes Schloss. Aber deshalb müssen wir es ihnen ja nicht leicht machen. Im Zweifel wirkt ein ernsthaftes und hochwertiges Schloss bereits so abschreckend, dass sich Diebe lieber leichterer Beute zuwenden. Daher ist die wichtigste Eigenschaft, wenn du ein Fahrradschloss kaufen möchtest, die Fahrradschloss Sicherheitsstufe und die damit einhergehende Aufbruchsicherheit. Der Wert also, der angibt, wieviel Gewalt und Mühe aufgebracht werden muss, um das Schloss zu knacken. Manchmal wird dieser Wert von Herstellern auch als Widerstandsklasse oder Sicherheitslevel angegeben. Beispielsweise findet man bei jedem Abus Fahrradschloss eine von 15 Sicherheitsstufen angegeben. Je höher der Wert, desto besser.
Neben der Sicherheit ist das Gewicht und die Transportmöglichkeit für die meisten Fahrradbesitzer ein zentraler Punkt, der gerne mit dem Begriff Handhabung zusammengefasst wird. Da auch das beste Fahrradschloss in den meisten Fällen während der Fahrt transportiert werden muss, spricht einiges dafür, eine möglichst leichte Konstruktion zu wählen, die sich platzsparend aufbewahren lässt. Leichte Modelle sind meist weniger sicher, besonders robuste Modelle sind hingegen unkomfortabel zu transportieren. Ein guter Kompromiss muss also her! Daher sind Faltschlösser in den letzten Jahren zunehmend beliebter geworden. Aber auch die Handhabung beim Abschließen ist wichtig. Ein Zahlenschloss ist komfortabler als extra einen Schlüssel aus der Tasche kramen zu müssen. Dafür sind sie etwas unsicherer. Auch wichtig bei der sogenannten Usability ist die Größe des Bügels bei Bügelschlössern. Zu klein, und man kann das Bike um keinen Gegenstand drumherum anschließen. Zu groß und man kann das Schloss nicht gut am Fahrrad befestigen.
Eine gute Verarbeitung und Haltbarkeit des Schlosses sind ebenfalls wichtige Kriterien, die du im Hinterkopf behalten solltest. Gerade der Schutz des Schließmechanismus vor Feuchtigkeit, Kälte, Matsch und mechanischen Schäden ist elementar. Denn Sobald der Schließmechanismus nicht mehr funktioniert, kann das Schloss noch so leicht und widerstandsfähig sein, es muss ersetzt werden.
Nicht erst im Zuge der letzten Jahre ist das Thema der ökologischen Verträglichkeit aufgekommen. Ein gutes Fahrradschloss sollte daher den qualitativen Standards im Hinblick auf die verwendeten Materialien gerecht werden. Vielerorts werden hier, besonders bei günstigen Varianten, Materialien verwendet, die reich an Schadstoffen sind. Dem Fahrer, dem Rad und der Umwelt zuliebe sollte auf diese Stoffe geachtet werden. Auch verwendete Kunststoffe stehen hinsichtlich Abrieb von Mikroplastik zunehmend im Fokus der Kontrollen. Das Kryptonite New York Fahgettaboudit Mini wurde z. B. aufgrund zu hoher DEHP Schadstoffwerte von Stiftung Warentest sogar mit „mangelhaft“ bewertet, obwohl es beim Kriterium Aufbruchssicherheit die absolute Bestnote erhalten hatte.
Und natürlich spielt auch der Preis eine Rolle bei der Suche nach dem besten Schloss für dein E-Bike oder Fahrrad. Der Markt ist hart umkämpft, doch Sicherheit hat ihren Preis. Spare lieber nicht an der falschen Stelle und kalkuliere bereits beim Kauf deines E-Bikes den Preis für ein gutes Schloss mit ein. Aber gute Fahrradschlösser müssen auch keine Unsummen kosten. Manche Spielerei ist nur Marketing. Zur Orientierung nutze unsere Übersicht der Fahrradschloss Testsieger. Fachverkäufer empfehlen ca. 10% des Fahrradpreises in ein hochwertiges Schloss zu investieren.
Bevor das aus unserer Sicht beste Fahrradschloss für dein E-Bike oder Fahrrad vorstellen, möchten wir dir noch ein paar Hintergrundinformationen zu den üblichen Sicherheitsstufen (auch Sicherheitslevel genannt) an die Hand geben, die nicht so bekannt sind.
Die meisten Hersteller von Fahrradschlössern geben 9 bis 15 Sicherheitslevel an. Allerdings handelt es sich bei diesen Angaben in aller Regel um die Einstufung des Schlosses durch den Hersteller selbst. Entsprechend gibt es keine einheitliche Einteilung der Sicherheitsstufen. Den meisten Radlern ist jedoch die 15 Sicherheitsstufen bekannt, wie sie prominent auf der Verpackung von Abus Fahrradschlössern abgebildet sind. Hier ist eine Liste der gängigen Hersteller und ihrer jeweiligen Unterteilung der Sicherheitslevel:
Bei der Einteilung sind die Sicherheitsstufen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich definiert. Bei einigen Herstellern wie beispielsweise Trelock oder Kryptnonite wird lediglich der Widerstand bei einem Aufbruchversuch für die Klassifizierung herangezogen. Beispielsweise wird bei Abus Fahrradschlössern auf ein System von mehreren Kriterien gesetzt. Auch hier bekommen Sicherheitsmerkmale mit 75% den größten Anteil. Dazu zählen z. B. Bügelstärke, Kettenstärke, Kabeldurchmesser, Verriegelungs- und Schließzylinder. Darüber hinaus tragen auch die Bedienungsfreundlichkeit, Befestigungsmöglichkeiten, sowie automatische Schließsysteme mit 20% zur Klassifizierung bei. Der Rest von 5% entfällt auf das Design.
Das vorher geschilderte führt uns zu der Erkenntnis, dass wir in unserem Fahrradschloss Test nicht um eine unabhängige Bewertung drumherum kommen. Zwar nehmen die großen Hersteller wie ABUS, Kryptonite und Co. Sicherheit sehr ernst und vergeben ihre Stufen nicht leichtfertig. Doch gerade bei günstigen Produkten wird gern mit hohem Diebstahlschutz geworben – dies ist jedoch oft nicht mehr als bloße Werbung. Wirkliche Aussagekraft haben daher nur unabhängige Siegel die gewährleisten, dass die Schlösser auch wirklich technisch auf Herz und Nieren getestet wurden und selbst Bolzenschneider und Flex lange Widerstand bieten. Daher suchen Fahrradfahrer oft nach Fahrradschloss Testsiegern von Stiftung Warentest, dem ADFC und dem VdS. Hier werden durch unabhängige und namhafte Institutionen, wie der eben erwähnte, ADFC umfangreiche Sicherheitstests durchgeführt und die Aufbruchsicherheit des jeweiligen Fahrradschlosses bestätigt.
Wer sich auf die Suche nach einem guten Fahrradschloss für das neue E-Bike macht, steht vor einem Berg von Auswahlmöglichkeiten. Wir versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen und stellen dir die wichtigsten Bauformen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor. Hierbei konzentrieren wir uns in unserem Vergleich auf die sichersten und bekanntesten Typen wie Fahrrad Faltschlösser, Kettenschlösser, Bügelschlösser, Zahlenschlösser oder auch das klassische Fahrrad Rahmenschloss. In den Pro- und Contralisten werden verschiedene Eigenschaften verwandt, die zunächst erklärt werden sollen.
Nach dieser kurzen Begriffskunde, kommen wir zum Überblick zu den verschiedenen Schlosstypen in unserem Test.
Der Klassiker unter den Fahrradschlössern: Schwer, massiv und unflexibel kommt es daher, das Bügelschloss. Und doch bietet es auf Grund seiner kompakten und massiven Bauart einen extrem hohen Widerstandswert. Nicht ohne Grund gelten Bügelschlösser als die sichersten Fahrradschlösser und werden von Fachhändlern und der Polizei empfohlen. Marken wie Abus, Trelock und Kryptonite fertigen diese Typen in hoher Qualität. Bügelschlösser sind mit einem Blick an ihrer typischen U-Form zu erkennen. Das U-Stück wird mit dem Schlossgegenstück verbunden. Je nach Größe des U-Stücks kann das Fahrrad an ein Schild, Zaun oder sogar eine Straßenlaterne angeschlossen werden. Das größte Manko stellt dabei die Transportmöglichkeit dar. Wenn es am Fahrradrahmen keinen geeigneten, großen Platz gibt, muss das Bügelschloss im Rucksack, Fahrradtasche oder irgendwie am Körper mitgeführt werden. Auf der anderen Seite sind diese Schlösser sehr massiv und gelten als besonders schwierig zu knacken.
+ Sehr hohe Sicherheitsstufe + Gute Montagemöglichkeit + Erprobte Konstruktion gegen Bolzenschneider und Co. + Abschreckungspotential sehr hoch
– Etwas sperrig zu transportieren – Kleiner Bügel, daher nicht überall anzubringen – Hoher Anschaffungspreis
Das ABUS Fahrradschloss mit dem unaussprechlichen Namen „ABUS Granit Xplus 540/160HB230 + EaZy KF“ wurde 2019 von der Stiftung Warentest mit der Note 1,6 bewertet. Im Punkt Aufbruchsicherheit erhielt es sogar die Note 1,2. Obwohl Stiftung Warentest inzwischen weitere Fahrradschlösser getestet hat, ist das Abus Granit Xplus das bisher best getestete Fahrradschloss. Der Originalpreis, den das Abus Fahrradschloss mit derzeit 115 Euro aufruft, ist nicht ganz günstig, doch legt man die 10% des E-Bike Preises Empfehlung an, dürfte sich bei den allermeisten Rädern auch ein zweites Schloss finanzieren lassen. Eine mitgelieferte Halterung ermöglicht die sichere Befestigung des Schlosses am Rad. Tipp: Aktuell liegt der Straßenpreis deutlich unter dem Durchschnitt. Hier könnt ihr den aktuellen Preis des ABUS Granit Xplus einsehen*. Wofür steht bei Abus der Zusatz KF in den Produktnamen?Die Abkürzung KF steht bei Abus für eine Haltevorrichtung, die am Fahrrad angebracht werden kann. Wenn ihr das Kürzel KF bei Abus seht, bringt das Produkt bereits eine komfortable Montagemöglichkeit mit.
Auch wenn es etwas altertümlich wirkt, bietet das Kettenschloss mit seinen einzelnen Kettengliedern aus speziell gefertigtem Stahl eine hohe Sicherheitsstufe und einige weitere Vorteile. Moderne Kettenschlösser werden mittels flexibler Gewebemäntel umhüllt, die einen weiteren Schutz bieten und das Schloss etwas besser aussehen lassen. In diese Kategorie fallen auch die so genannten Panzerkabelschlösser, die das Prinzip des Kabelschlosses mit einer widerstandsfähigen Panzerung kombinieren. Kettenschlösser gibt es in allen vorstellbaren Längen und Gliederstärken. Highlight dieses Schlosstypen ist vor allem seine Flexibilität. Dadurch kann man sein Fahrrad auch mal an kleinmaschige Zäune und ähnliches Anschließen. Einziger Nachteil: Da die einzelnen Kettenglieder ein gewisses Gewicht mitbringen, werden Kettenschlösser aufgrund des Stahls der Glieder bereits bei geringen Größen relativ schwer. Um das Kettenschloss dennoch gut zu transportieren, ist die gängigste Methode das Winkeln um die Sattelstange. Alternativ passt es natürlich auch in jeden Rucksack oder Fahrradtasche.
+ (Sehr) hohe Aufbruchssicherheit + Flexibel anzubringen + Unkonventionelles Anschließen + Gute Transportmöglichkeit + Preis / Leistung
– Qualität stark vom Hersteller abhängig – Relativ hohes Gewicht – Unbedingt auf eine geeignete Panzerung / Ummantelung der Ketten achten
Das gepanzerte Kettenschloss wurde mit der Note 2,0 als bestes Kettenschloss bewertet. Durch die Verwendung eines Schlosses mit Zahlencode und eine Kettenlänge von fast 90 cm ist das Schloss gut geeignet, das eigene Fahrrad oder sogar E-Bike zu sichern. Bei einem Preis von etwa 55 Euro bietet es eine hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis in unserem Test.
Faltschlösser versuchen die Sicherheit von Bügelschlössern mit der Flexibilität von Kettenschlössern zu vereinen. Dafür werden mehrere Glieder über ein Schanier zusammengefaltet – ganz ähnlich dem Prinzip vom Zollstock. Das Zusammenfalten des Schlosses verringert das Packmaß stark und lässt es zu, das Schloss komfortabel am Rad zu verstauen. Durch das geringe Packmaß lassen sich Faltschlösser komfortabel mit einer Haltung an verschiedenen Stellen des Fahrradrahmens befestigen.
+ (Sehr) hohe Sicherheitsstufe + Bauweise sehr kompakt + Gute Transportmöglichkeit + Länge oft ausreichend für „unkonventionelles“ Anschließen
– Eher hochpreisig
Ein weiterer Fahrradschloss Testsieger für Traditionshersteller ABUS. Das Bordo Granit schlägt zwar mit etwa 128 Euro zu Buche, bietet jedoch als eines der wenigen getesteten Faltschlösser einen wirklich guten Widerstandswert. Die mitgelieferte Halterung bietet die Möglichkeit, das Schloss platzsparend am Rahmen zu transportieren. Tipp: Aktuell liegt der Straßenpreis deutlich unter dem Durchschnitt. Hier könnt ihr den aktuellen Preis des ABUS Bordo Granit XPlus 6500 einsehen*.
Textilmantelschlösser sind nicht nur sicher, sondern sie sehen auch häufig besser und hochwertiger aus, als andere Fahrradschlösser. Technisch betrachtet besteht der Kern aus Metall wie Stahlseile oder gehärtete Ketten. Ummantelt wird dieser von einem speziellen Gewebe, das schnittfest ist. Dieser Aufbau schafft ein relativ leichtes Schloss, das sich gut transportieren lässt, allerdings auch etwas störrisch beim Biegen sein kann. Unterschätzen sollte man die Textilmantelschlösser nicht, denn in Punkto Aufbruchssicherheit stehen sie den anderen Fahrradschloss-Typen in nichts nach. Unter anderem deshalb, weil sie sehr torsionssteif sind. Das bedeutet, dass Verdrehen oder Aufhebeln dem Schloss nicht viel Anhaben kann.
+ Hohe Sicherheitsstufe + Bauweise schlank und hochwertig + Gute Transportmöglichkeit + Hohe Torsionssteifigkeit
– Recht hochpreisig
Wer kennt sie nicht, die spiralförmigen Gebilde, die gern um die Sattelstütze geschlungen und mit einem Zahlencode geschützt werden? Handlich und leicht lassen sich Kabelschlösser zwar gut verstauen, in Punkto Sicherheit müssen sie jedoch hinter anderen Bauarten deutlich zurücktreten.
+ geringes Gewicht + kleine Abmessungen + günstiger Preis + gute Reichweite des Kabels ermöglicht „unkonventionelles“ Anschließen
– Aufbruchsicherheit ist sehr gering – anfällige Schließmechanismen – geringes Abschreckungspotential Wir verzichten, eine Empfehlung für ein Spiralkabelschloss auszusprechen, da die Sicherheit dieser Schlösser in aller Regel nicht zur Sicherung eines Rades ausreicht. Da hilft es auch nicht, dass man keine Halterung oder Schlüssel mitführen muss.
Rahmenschlösser, die einen Riegel zwischen die Speichen des Hinterrades schieben, sind in den meisten Fällen alles andere als sicher. Insbesondere die Relikte aus früheren Zeiten sind eher dafür geeignet das Gewissen zu beruhigen als ernsthaften Schutz zu bieten. Insbesondere hochwertige Fahrräder und E-Bikes sollten nicht einzig mit einem Rahmenschloss gesichert sein. Um es klar zu sagen: Rahmenschlösser sind reine Zusatzschlösser und dienen als Wegfahrsperre. Es gibt jedoch auch einige gute Rahmenschlösser wie das Axa Defender RL, die einen echten Zusatzschutz bieten können.
Sicherheit ist ein Produkt, daher wird auch dieser Markt von vielen Herstellern hart umkämpft. Dieser Wettbewerb fördert die Innovation, so dass in den letzten Jahren immer mehr technische und digitale Schutzmechanismen eingeführt wurden. Wir stellen wichtige Neuerungen kurz vor. Öffnung per AppMittlerweile hat das Smartphone auch in der Fahrradsicherheit Einzug gehalten. Die angebotenen Schlösser verbinden sich per Bluetooth mit dem Handy und lassen sich so von zugelassenen Nutzern öffnen. Meist handelt es sich bei diesen Schlössern jedoch um Rahmenschlösser, welche lediglich als Zusatzschloss verwendet werden sollten. Auf die entsprechenden Datensicherheit ist in diesen Fällen ebenso zu achten, wie auf den Akkustand des eigenen Smartphones: Ist dieser erschöpft, bleibt das Rad stehen. Alarmanlagen für FahrräderImmer mehr Hersteller bieten, besonders für E-Bikes, Alarmanlagen an. Die Möglichkeiten erstrecken sich von akustischen Alarmen bis zum Bewegungsalarm, welcher auf das Handy des Nutzers gesendet wird, samt Standort des Rades. GPS TrackerMit Hilfe von eingebauten GPS Trackern lässt sich der Standort des eigenen Rades überprüfen und nachverfolgen. Diese Systeme bieten zwar keinen Schutz vor dem Diebstahl, können jedoch die Wiederbeschaffung durch die Behörden erleichtern. Auch hier ist auf Batteriestand und unauffällige Bauweise zu achten. Ein besonderes Modell eines GPS-Trackers ist das Apple AirTag, wobei es streng genommen kein GPS-Tracker ist. Denn der Tracker sendet nicht aktiv ein GPS-Signal, sondern kann von allen Apple-Geräten in der Nähe gesehen werden, die dann dem Besitzer anonym den Standort mitteilen. Sobald man den kleinen Tag an seinem Fahrrad angebracht hat, kann man also den Standort in der „Wo-Ist?“-App sehen und hat so einen zusätzlichen Schutz bei Fahrraddiebstahl. In unserem AirTag Test liest du, was es kann.
Wie bereits dargestellt kann kein Schloss allein absolute Sicherheit bringen. Mit genügend Zeit, Aufwand und der richtigen Ausrüstung geben alle Schlösser früher oder später nach. „Zeit und Öffentlichkeit bring Sicherheit.“ Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass es dem Fahrraddieb nicht darauf ankommt, ausgerechnet DEIN Fahrrad zu stehlen (es sei denn, es ist wirklich persönlich…), sondern EIN Fahrrad zu stehlen. Daher wird er oder sie sich auf das Rad stürzen, das besonders schnell und ohne viel Aufwand zu entwenden ist. Wir haben dir die wichtigsten Tipps zusammengefasst, um nicht in die Falle zu tappen: Ein sicheres FahrradschlossNatürlich: Ein gutes und sicheres Schloss ist die Grundlage der Fahrradsicherung. Achte auf ein geeignetes Modell, das für deine Bedürfnisse passt und die entsprechenden Prüfsiegel erhalten hat. Ein sicherer Abstellort für dein FahrradDer Abstellort ist oft ebenso wichtig, wie das eigentliche Schloss: Je prominenter und sichtbarer dein Fahrrad abgestellt ist, desto offener muss sich auch der Dieb zeigen, um dein Fahrrad zu stehlen. Ideal ist daher ein Abstellort in der Nähe von belebten Plätzen, in Bereichen mit einer Kameraüberwachung oder in Gegenden mit hoher Polizeipräsenz. Das Schloss oben am Rad befestigenDas beste Schloss nützt dir nichts, wenn das angeschlossene Bauteil sich mit einem Schnellspanner oder einem einfachen Schraubendreher entfernen lässt. Neben dieser Selbstverständlichkeit ist jedoch auch die Position des Schlosses am Rad entscheidend: Der richtige Ort für das Anschließen ist wichtigNicht bloß das Schloss und die Stelle am Rad muss gut gewählt sein, auch der Ort, an dem ich mein Schloss befestige spielt eine Rolle. Besonders Zäune oder Handläufe lassen sich häufig mit wenig Zeitaufwand demontieren oder zerstören. Der Dieb kann dann zwar noch nicht mit dem Rad fahren, kann es jedoch schnell abtransportieren und sich in aller Ruhe über dein Schloss hermachen. Daher sollte stets darauf geachtet werden, dass die Anschlussstelle geeignet ist, ebenso lang Widerstand zu leisten, wie das Schloss. Ideal sind natürlich spezielle Fahrradständer, aber auch Laternen, Bäume und fest angebrachte Gebäudeteile eignen sich zur Sicherung. Redundanz der Sicherheitsmaßnahmen deines VelosWer klettert, der kennt den Grundsatz: Eins ist keins und zwei ist eins. Soll heißen: Wer zwei Schlösser verwendet, erreicht doppelte Sicherheit. Hierbei variiert man am besten zwischen den Schlosstypen. Ein festes Bügelschloss kann den Hauptanker bilden, ein langes Panzerkabel als zweite Sicherung bietet eine weitere Hürde für den Dieb. Der Zusatzaufwand bedeutet natürlich auch erhöhte Kosten und ein gewisses Maß an Aufsehen – doch wer darauf setzt, sein Fahrrad mit einem möglichst billigen Schloss zu „tarnen“ der sei gewarnt: Wer sich sein Leben als Fahrraddieb finanziert, der weiß in der Regel, was gut ist und lässt sich durch solche Finten nicht hereinlegen. Fahrrad registrieren lassenWer sein Fahrrad bei der Polizei registrieren lässt, erhält einen so genannten Fahrradpass – dieses Dokument hilf dabei, ein gestohlenes Fahrrad zu identifizieren und den Verkauf des Rades durch den Dieb zu erschweren. Mittlerweile bietet die Polizeiberatungsstelle den Fahrradpass auch als App an. Schlossdepot für PendlerWer auf zwei Schlösser setzen möchte und sein Rad zum Pendeln nutzt, also täglich am selben Platz stehen wird, kann sich eines kleinen Tricks bedienen: Einfach ein sicheres Zweitschloss vor Ort deponieren (anschließen) und täglich anfahren – spart Gewicht und Platz in der Pendlertasche.
Wer sich möglichst lange an seinem Fahrrad erfreuen möchte, der sollte in Sicherheit investieren. Ein (oder besser zwei) gutes Schloss ist hier der zentrale Faktor. Besonders Bügelschlösser oder Kettenschlösser mit Gliedern aus gehärtetem Stahl bieten hohe Widerstandswerte und erschweren den Diebstahl des Zweirads erheblich. Einfache Kabelschlösser stellen hingegen kein echtes Hindernis dar. Unterstützt von guten Abstellorten, einer Registrierung des Rades und dem korrekten Anbringen des Schlosses, erreichst du die höchstmögliche Sicherheit. Wer sich um eine entsprechende Versicherung bemüht, sollte sich vorab über die versicherten Schäden informieren und die von der Versicherung anerkannten Schlösser informieren. Insbesondere Schlösser mit einem Schließzylinder, der sich statt eines Schlüssels mit einer Zahlenkombination öffnen lässt, schließen einige Fahrradversicherungen aus, da sich theoretisch das Schloss ohne Werkzeug oder Säge, sondern nur mittels Ausprobieren öffnen lässt. Wir hoffen, dir mit diesem Artikel die wichtigsten Infos rund um die Sicherung deins E-Bikes gegeben zu haben und wünschen dir Gute Fahrt! Wenn dir der Artikel gefallen hat, bewerte uns bitte mit 5 Sternen. Letzte Aktualisierung am 18.03.2022 um 04:01 Uhr / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API |