Wo wird der tiguan gebaut

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Going to great lengths. A little more space, a little more style

The Volkswagen SUV with up to seven seats

Top-selling SUV in Europe. Over two model generations, the Tiguan has developed into one of the most successful sport utility vehicles in the world. Ever since it made its début on the world stage at the 2007 International Motor Show (IAA) in Frankfurt, the car has been a mainstay for both the brand and the Volkswagen Group. The first extensive model update took place in 2011; in 2015, Volkswagen presented the completely new second-generation Tiguan, which was based on the modular transverse matrix (MQB). This Tiguan was launched in April 2016 and headed up Volkswagen’s global SUV campaign.

XL version is the crowning glory of the Tiguan second generation. The new XL version of the Tiguan was unveiled in 2017, featuring a longer wheelbase (110 mm extra), larger luggage compartment (145 litres extra) and unique front and rear ends. The SUV, which can be ordered as a five- or a seven-seater – in which case there is a third seat ro – is first manufactured at the Puebla factory in Mexico. SAIC Volkswagen produces an independent version for the Chinese market known as the Tiguan L at the Anting plant in Shanghai. In America and China, Volkswagen sells the second-generation Tiguan exclusively in its long version. Meanwhile, the long model variant is available as the Tiguan Allspace in Europe and many other markets.

Tiguan LWB and NWB. Internally, Volkswagen refers to the two wheelbase versions as Tiguan NWB (normal wheelbase) and LWB (long wheelbase). While both models are largely identical in technical terms, they differ primarily in relation to the front-end design, the space available in the passenger compartment, and the range of standard equipment. The five-seat European version of the more luxurious Tiguan Allspace (LWB) offers a luggage compartment volume of between 760 and 1,920 litres, whilst the seven-seater provides between 700 and 1,755 litres, and the five-seat Tiguan (NWB) offers between 615 and 1,655 litres. In 2018, SAIC Volkswagen expanded the powertrain range of the Tiguan LWB in China to include the Tiguan L PHEV with a plug-in hybrid drive.

Four factories, four time-zones. Since the Tiguan product line was launched in 2007, over 6.4 million units have been sold. At peak production times, a new Tiguan rolls of the production line every 35 seconds on average, with up to 2,500 units produced every single day. The four Volkswagen factories in which this versatile car is currently manufactured are spread across four time-zones and three continents. The site in Puebla, Mexico produces the Tiguan Allspace for countries in Europa, Africa, Asia and Oceania as well as the LWB versions of the Tiguan for North and South America. In Shanghai, SAIC Volkswagen manufactures the Tiguan L (LWB) for the Chinese market. The version with a normal wheelbase (NWB) is manufactured at Volkswagen’s main plant in Wolfsburg, Germany, for the markets in Europe, Africa, Asia and Oceania. The Kaluga plant, situated 170 kilometres south-west of Moscow, produces the Tiguan NWB vehicles for the Russian market and for neighbouring Central Asian countries. The top three markets for the SUV are China, the USA and Germany.

Seit 2016 ist die zweite Generation des Tiguan am Start. Das SUV hat sich zum Bestseller im VW-Programm entwickelt und sogar den Golf überholt. In vier Werken fuhren zuletzt 910.926 Tiguan pro Jahr vom Band – alle 35 Sekunden einer. Der europäische Tiguan mit normalem Radstand kommt aus dem Stammwerk Wolfsburg, den Allspace mit langem Radstand fertigt das Werk im mexikanischen Puebla. Jetzt stellt VW das Facelift vor, das ab 1. Juli 2020 mit kurzem Radstand bestellbar ist.

Facelift mit frischer Technik und Optik

Die optischen Änderungen gehen sogar ans Blech: Die vorderen Kotflügel sind an die schmaleren Scheinwerfer im Golf-Stil angepasst, dazu kommt eine höhere Motorhaube. Die Fuge zur neu gestalteten Frontschürze sitzt weiter hinten und der Kühlergrill ist nun nicht mehr gerade, sondern bekommt einen leichten Schwung verpasst.

Matrix-LED IQ Light

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Neues Blech und schlaue Scheinwerfer für den Tiguan.

In den Scheinwerfern steckt neue Technik: Mit bis zu 24 LED pro Einheit leuchtet das Matrix-LED-Licht IQ-Light. Auch am Heck ist das Facelift zu erkennen: Am mittigen "Tiguan"-Schriftzug unter dem VW-Logo etwa, den neuen Wischblinkern der Topversion oder dem neu gestalteten "4-Motion"-Schriftzug bei den Allradmodellen.

Die Ausstattungslinien hat VW neu sortiert: Über dem namenlosen Basismodell folgt der Life mit Abstandstempomat, Fernlichtassistent, Dachreling, Klimaautomatik und 17-Zoll-Rädern. Eine Stufe höher stehen Elegance und R-Line mit Matrix-LED-Scheinwerfern, digitalen Instrumenten mit 10 Zoll Bildschirmdiagonale und Winterpaket. Während sich die sportlicher ausgelegte R-Line auch optisch abgrenzt, enthält Elegance unter anderem eine elektrisch angetriebene Heckklappe.

Twindosing-TDI und Plugin-Hybrid für den neuen Tiguan

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Der Plugin-Hybrid fährt bis zu 50 km elektrisch.

Motorseitig bleibt es bei den bekannten Aggregaten. Die Motoren-Range reicht vom 1,5-Liter-TSI mit 130 PS bis zum 2.0-Liter-TSI mit 230 PS. Auf der Dieselseite gibt es die Zweiliter-TDI mit Twindosing in einem Leistungsspektrum zwischen 150 und 200 PS. Twindosing bedeutet, dass im Abgasstrang zwei SCR-Katalysatoren nacheinander angeordnet sind. Jeder Kat hat eine eigene Adblue-Einspritzung. Der vorderem näher am Motor positionierte, kommt beim Kaltstart schneller auf Betriebstemperatur, während der zweite, weiter hinten positionierte, länger kühl bleibt und bei höheren Lasten besser arbeiten kann. Der TDI-Anteil in Deutschland lag 2019 bei 56 Prozent.

Neu gibt es vom Tiguan eine Plugin-Hybrid-Version, die als Tiguan E-Hybrid mit 245 PS an den Start geht. Der Antriebsstrang besteht aus einem 1,4 Liter großen Turbo-Vierzylinder und einem E-Motor, der von einer 13,0 kWh großen Batterie gespeist wird. Rein elektrisch fährt der E-Hybrid bis zu 130 km/h schnell und im WLTP-Zyklus 50 Kilometer weit. Per Schalter kann der Fahrer wählen, ober die maximale Leistung nutzen, Akkuladung aufsparen oder den Antrieb sich selbst überlassen möchte. Der Plugin-Hybrid hat Frontantrieb und DSG. Im längeren Allspace gibt es die PHEV-Version nicht.

Tiguan R mit 320 PS

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Neues Top-Modell: Tiguan R mit 320 PS.

Als Top-Modell schießt VW dann den 320 PS starken VW Tiguan R nach. Allradantrieb und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sind beim Tiguan R ebenso serienmäßig wie das Adaptivfahrwerk DCC mit 10 mm Tieferlegung und eine Vierrohr-Auspuffanlage. Die gegen Aufpreis durch eine Akrapovic-Anlage ersetzt werden kann. Wie beim Arteon R verteilt sich die Motorkraft im Sport-Tiguan nicht nur zwischen Vorder- und Hinterachse, sondern per Torque Splitter auch zwischen den Hinterrädern (Torque Vectoring). Von den Fahrmodi lässt sich der sportliche "R-Modus" am schnellsten auswählen – per Druck auf die Taste im Lenkrad. Die neueste Ausbaustufe des EA 888 Evo4 beschleunigt den bisher schnellsten Tiguan auf etwa 250 km/h – genaue Werte stehen noch nicht fest. Tiguan R und E-Hybrid kommen Ende 2020 auf den Markt.

Touch-Bedienung und Online-Funktionen

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Sichtbare Änderung: neues Lenkrad, Touch-Klimabedienung statt Drehrädchen.

Zum Facelift ändert VW im Tiguan auch die Bedienlogik: Statt Schaltern kommen für die Klimabedienung Touch-Flächen zum Einsatz. Über beleuchtete Felder werden Temperatur, Gebläse, sowie Sitz- und Lenkradheizung gesteuert. Auch auf dem neuen Lenkrad befinden sich Touch-Flächen.

Neu an Bord ist die dritte Generation des Modularen Infotainmentbaukastens (MIB3). Durch die Online Connectivity Unit (OCU) mit integrierter eSIM geht der Tiguan online; je nach Ausstattung sind so Streaming-Dienste oder personalisierte Einstellungen online abgerufen werden. Die Musik spielt gegen Aufpreis auf der neuen, 480 Watt starken Anlage von Harman/Kardon.

Assistiertes Fahren bis 210 km/h

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Das neue Lenkrad erkennt, ob der Fahrer die Hände dran hat.

Bis 210 km/h übernimmt der neue Travel Assist im Tiguan das Lenken, Bremsen und Beschleunigen. Der Fahrer muss die Hände am Lenkrad lassen und aufmerksam bleiben. Bei DSG funktioniert das System bis zum Stillstand, Modelle mit Schaltgetriebe unterstützen zwischen 30 und 210 km/h. Aktiviert wird das System über eine Lenkradtaste. Kapazitive Flächen, die nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren wie Smartphone-Bildschirme, registrieren, ob der Fahrer die Hände am Lenkrad behält.

Dazu gelernt haben der "Front Assist", der nun Personen und größere Tiere besser erkennt, sowie der Spurhalteassistent "Lane Assist": Der reagiert nun zum Beispiel auf Landstraßen auch auf den Gegenverkehr. Das neue Matrix-Licht IQ Light mit jeweils 24 LED pro Scheinwerfer verfügt über interaktive Lichtfunktionen und einen Wischblinker. Es passt sich diversen Fahrsituationen an.

Preise ab etwa 28.200 Euro

Der VW Tiguan als Facelift kommt noch im Sommer 2020 auf den Markt. Das Basismodell wird mit 16 Prozent Mehrwertsteuer rund 28.200 Euro kosten. Zunächst kommen zwei Benziner mit Frontantrieb und ein Diesel mit Allrad auf den Markt. Der 1.5 TSI leistet mit Handschaltung 130 und mit DSG 150 PS. Der 2.0 TDI hat zunächst 150 PS, Allrad und DSG. Weitere Varianten folgen. Auch der Tiguan Allspace wird im Rahmen des Facelifts überarbeitet. Schließlich ist der SUV mit der optionalen dritten Sitzbank in Deutschland besonders beliebt. 75 Prozent macht sein Anteil hierzulande aus. Nach wie vor rollt der Tiguan in Wolfsburg sowie im russischen Kaluga vom Band, die Versionen mit dem langen Radstand werden im mexikanischen Puebla und in Shanghai produziert.

Welche Bedeutung das Modell für den VW-Konzern hat, zeigen einige beeindruckende Kennziffern. Weltweit hat der Konzern aus Wolfsburg 6,18 Millionen Tiguan-Modelle produziert, davon alleine 2019 910.926 Einheiten. In über 80 Ländern wird der MQB-SUV angeboten. Damit steht der kompakte SUV ganz vorne im Modellranking des Unternehmens.

Platz Modell Produktionseinheiten
1. Tiguan 910.926
2. Polo/Virtus 706.052
3. Golf 679.351
4. Jetta/Sagitar 610.327
5. Passat/Magotan 543.706
6. Lavida 514.698
7. Bora 345.007
8. T-Roc 328.069
9. T-Cross 274.071
10. Santana 244.132
11. Atlas/Teramont 183.648

Fazit

VW ändert zum Facelift einiges am Tiguan, baut schlauere Assistenz ein, hellere Scheinwerfer und einen Plugin-Hybrid. Das ist alles nicht serienmäßig, doch schon am Basismodell ist der Fortschritt sichtbar. Noch dazu wird der Diesel sauberer und der Preis dank der Mehrwertsteuersenkung kaum steigen.