Ein Geysir ist eine Quelle. Bei einer solchen Quelle schießt immer wieder Wasser aus dem Boden in die Höhe. Das passiert mehr oder weniger regelmäßig. Der Grund dafür ist Hitze im Erdboden. Geysire befinden sich nämlich in der Nähe von Vulkangebieten. Wenn Wasser im Erdboden auf heiße Steine trifft, wird es erhitzt. Als heißes Wasser und Dampf braucht es plötzlich mehr Platz und sucht einen Ausweg. Wegen dieses Drucks schießt es durch ein Loch im Boden nach oben. In Europa denkt man beim Wort Geysir vor allem an Island. Dort gibt es den Großen Geysir. Das heißt so viel wie „der Große Speier“ oder „Spritzer“. Geysire sieht man auch in Ländern von Amerika und Asien. Es gibt sie auch in Neuseeland. Insgesamt sind sie aber ziemlich selten. Außerdem gibt es unechte Geysire. Auch bei ihnen kommt Wasser heraus, weil es unter Druck steht. Aber einige davon wurden von Menschen gemacht, die einen Brunnen graben wollten. Andere heißen Kaltwasser-Geysire: Dort kommt das Spritzen von Kohlendioxid im Wasser, ähnlich wie beim Sprudelwasser.
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Hallo Leute, ich würde gener mal die Geysire auf Island, Neuseeland oder den USA sehen, kann mir aber eine solche Reise nicht leisten. Gibt es ähnliche Geysire in Europa? Ich meine damit richtige heiße Wasserfontänen! Danke!
Die Frage ist ja vor sehr lange Zeit gestellt, aber wer weist, vielleicht interessiert es jemanden heute noch. Es gibt heiße Geysir in Kontinental Europa. Er befindet sich in BULGARIEN, in der Kleinstädtchen SEPAREVA BANYA in Süd Bulgarien. Das Wasser ist 103 Grad heiß. Um der Quelle herum gibt es ein schmückeliges Park . Im Sommer wir die Sprudelwasser Wasser (die alle 5 sec. bis zum 1 m. und seltener und sporadischer bist zu 18m. springt) wird in verschiedenen Farben beleuchtet. Es gibt 2 Spa-Hotels, wo verschiedene Kur Möglichkeiten angeboten werden und einige andere kleine Familien Hotels. http://saparevabanya.org/
Hawaii ohne Auto- Wie geht das? Hallo ihr lieben, Meine beste Freundin und ich werden im Februar für 3 Wochen auf Hawaii reisen, erster Halt ist Honolulu/O'ahu wo wir landen und 2 Tage übernachten. Wegen Dummheit und ungenauer Recherche war uns nicht bewusst (ich könnte mich über diesen Fehler stundenlang ärgern ), dass wir für das Bereisen der Inseln ein Mietauto benötigen. Wir sind beide unter 21 Jahre und bekanntlich ist es somit unmöglich, in den USA ein Auto zu mieten. Wir wollen diese Reise aber angehen und überlegen uns nun Optionen, die möglich und leistbar sind. Neben O'ahu wollen wir Big Island, Molokai, Maui und Kauai bereisen. Jetzt stellt sich die Frage: wie machen wir das am besten ohne Auto? Öffentliche Verkehrsmittel sollen sehr rar gesät sein? Mit dem Taxi auf den einzelnen Inseln zu reisen dürfte womöglich nicht leistbar sein. Dann gibt es noch die Möglichkeit zu trampen, was auf meiner Neuseeland Reise wunderbar funktioniert hat. Wie das in den USA/ Hawaii sicherheitstechnisch ist und man überhaupt mitgenommen wird, weiß ich aber nicht. Was sagt ihr dazu, was würdet ihr raten? Gibt es noch andere Möglichkeiten? Oder sind wir dazu "verdammt", einen dreiwöchigen Strandurlaub auf O'ahu zu machen. Ich freue mich über jegliche Art von Ideen, Vorschläge, Berichte und Erfahrungen. Danke schonmal :-) Nein, das ist nicht möglich. Der Besuch erfolgt ausschließlich mit dem Geysir-Schiff. Die Ausbruchsstelle befindet sich im Naturschutzgebiet Namedyer Werth. Seltene Pflanzen- und Tierarten sind dort heimisch. Nicht nur eines der größten zusammenhängenden Schwarzpappelgebiete ist hier zu finden. Auch viele seltene Fledermausarten und Vögel sind hier heimisch. Sicherlich können Sie sich vorstellen, welche Folgen es hätte, wenn alle Geysir-Besucher frei durch dieses Gelände wandern würden. Der Schutz dieses Biotops könnte nicht mehr gewährleistet werden. Daher ist es uns in Absprache mit dem BUND nur möglich, die Besucher über den Schiffsweg zur Ausbruchstelle zu bringen. Das Wort Geysir kommt aus Island und bedeutet wild strömend. Dort befindet sich auch die Springquelle, die allen Anderen ihren Namen gab, der große Geysir. Er befindet sich zusammen mit den Geysir Strokkur im Thermalgebiet von Haukadalur (LiveCam). Geysire sind Grundwasserphänomene, die ihr Wasser auf die gleiche Art erwärmen wie heiße Quellen. Viele kommen in direkter Nachbarschaft zu Vulkanen, oder jungen vulkanischen Gesteinen vor. Die bedeutendsten Geysirbecken liegen im Hochland von Island, auf der Nordinsel von Neuseeland, in Indonesien, Chile, Kamtschatka und im Yellowstone N.P. in den USA, wo es alleine 200 Geysire gibt. Die Anzahl der Geysire schwankt ständig, da immer einige inaktiv werden und neue hinzukommen. Einige Geysire spritzen ihr Wasser nur wenige cm in die Luft, während andere 100 m hohe Fontänen erzeugen. Der größte Geysir, der jemals beobachtet wurde, war der Waimangu in Neuseeland. In seiner kurzen aktiven Phase von 1899-1904 schleuderte er große Fontänen aus Dampf, schlammigem Wasser und Gesteinsfragmenten bis in eine Höhe von 450 m. Die Ruheperioden einzelner Geysire schwankt zwischen einigen Minuten bis zu mehreren Monaten. Einige Geysire eruptieren sehr regelmäßig, während andere in völlig unregelmäßigen Zeitabständen ausbrechen.Generell werden die Intervalle zwischen den Eruptionen eines Geysirs mit der Zeit immer länger. Beim großen Geysir in Island z.B. stieg sie von 30 min im Jahre 1772, auf 20 Tage 1882. Irgendwann stellen sie ihre Aktivität ein. Viele Geysire wurden in historischer Zeit inaktiv. Das große Erbeben in Montana 1959 beendete die Aktivität von einigen Yellowstone Geysiren, durch die Zerstörung ihrer Zuläufe. Es schuf jedoch gleichzeitig auch neue Geysire.Geysire lagern Quarzsinter um ihre Austrittsöffnungen ab, die flache oder terrassenförmige Hügel bilden. Diese Sinter werden auch Geysirit genannt und können Höhen bis über drei Meter erreichen. Sehr schöne Geysiritablagerungen bildeten sich am Castle Geysir im Yellowstone Nationalpark. Steht man am Rande eines Geysirs kann man folgendes beobachten: zunächst steht die Wassersäule ruhig im Geysirschacht. Dann, nur Sekunden vor dem Ausbruch, sieht man aus der Tiefe viele Blasen aufsteigen. Je näher sie der Oberfläche kommen, desto größer werden die einzelnen Blasen und spätestens jetzt sollte jeder seine Nase schnell in Sicherheit bringen. Mit den Blasen steigt die Wassersäule im Geysirschacht an. Kurzzeitig kann sich sogar eine Wasserglocke bilden. Schließlich läuft das Wasser über, die Blasen durchschlagen die Wasserglocke. Kurz darauf folgt eine explosive Eruption von Wasser und Dampf, die schnell zum Höhepunkt führt. Danach fällt die Eruptionssäule wieder zusammen. Das Wasser läuft teilweise zurück in den Geysirschacht, der erneut von unten mit Grundwasser aufgefüllt wird. Aus solchen Beobachtungen konstruierte Bunsen 1880 ein sehr einfaches Modell das die Aktivität eines Geysirs erklärt: demnach ist ein tunnelartiger Geysirschacht bis fast an die Oberfläche mit Wasser gefüllt. Die tiefen Teile der Wassersäule werden von heißen vulkanischen Gasen, oder dem direkten Kontakt zu heißem vulkanischen Gestein aufgeheizt. Dabei steigen die Temperaturen des Wassers in diesem Teil über den normalen Siedepunkt, ohne das es jedoch zu kochen beginnt. Dafür sorgt der auflastende Druck, der aus dem Gewicht der Wassersäule resultiert. Er erhöht den Siedepunkt. Doch auch unter hohem Druck beginnt das Wasser irgendwann zu kochen. Dann bilden sich Gasblasen, wodurch die erhitzteWassersäule expandiert. Wasser schwappt über den Rand des Geysirbeckens. Der Verlust von Wasser an der Oberfläche führt wiederum zu einer Absenkung des Drucks im Geysirschacht, wodurch der Siedepunkt nun etwas herabgesetzt wird. Erneut beginnt das Wasser zu kochen. Die Expansion des Dampfes schleudert mehr Wasser aus dem Schacht und der Wasserdruck im Schacht sinkt. Der gesamte erhitzte untere Teil der Wassersäule wird nun explosionsartig zu Wasserdampf, der das Gemisch aus Wasser und Dampf in einer Eruptionsäule aus dem Schacht treibt. Der Wassereruption folgt eine Dampferuption, in der der restliche Dampf entweicht. Nun wird der Geysirschacht von neuem mit Wasser aufgefüllt und der Kreislauf beginnt erneut. Der Zeitraum der Eruptionsintervalle ist abhängig vom Wasserzustom und der Dauer der Erhitzungsphase. So weit die Theorie. In der Realität sind Geysire jedoch Teile riesiger, wassergefüllter Grundwassersysteme, die sich bis in große Tiefen von bis zu 3 km ausdehnen. In ihnen zirkuliert das Wasser konvektiv. Solche riesigen Wasserzirkulationen können auch von den, in geringen Mengen nachgewiesenen vulkanischen Gasen nicht aufgeheizt werden. Große Intrusionen glühenden Gesteins in größeren Tiefen sind notwendig, die das darüber liegende Gestein erwärmen. In diesen Gesteinen zirkuliert das Wasser in Klüften und wird durch den Kontakt aufgeheizt. Die Temperatur steigt nicht wie im Modell mit zunehmender Tiefe an. Die maximalen Temperaturen werden in mittleren Tiefen erreicht und bleiben unterhalb diesen konstant. Das tief zirkulierende Wasser wird auf Temperaturen weit über dem Siedepunkt, den es an der Oberfläche hätte, erhitzt, aber wegen des hohen Drucks beginnt es nicht zu kochen. In diesen Regionen ist das Wasser immer 150° C bis 170° C heiß. Da seine Dichte geringer ist als die des kalten Wassers steigt es unterhalb des Geysirgebietes auf. Während des Aufstiegs geht das Gewicht der auflastenden Wassersäule zurück und schließlich beginnt das Wasser zu kochen. Die Expansion des kochenden Wassers führt zum Überlaufen an der Oberfläche und die führt wiederum zu einer Reduktion des Wasserdrucks und einer Zunahme der Extension. Aus diesem Vorgang resultiert die Eruption.Stand: 2009 |