Wie oft darf man in der wm wechseln

Bis zu sechs Auswechslungen sind bei der im Februar geplanten Klub-WM möglich. Wie die FIFA bekanntgab, kann ein zusätzlicher Tausch bei einer Kopfverletzung durchgeführt werden. 

Bei der Klub-WM in Katar wird zum Schutz der Spieler im Falle einer Kopfverletzung eine zusätzliche Auswechslung erlaubt sein. Das teilte der Fußball-Weltverband FIFA am Freitag mit. Nachdem das für die Regeln im Weltfußball zuständige Gremium Ifab Mitte Dezember eine entsprechende Genehmigung erteilt hatte, bestätigte die FIFA nun das Prozedere für das Turnier vom 1. bis 11. Februar. "Bei tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterungen" gelange das Verfahren erstmals bei einem internationalen Wettbewerb zur Anwendung", hieß es in einer Mitteilung des Dachverbandes.

Das Ifab hatte vorgeschlagen, dass betroffene Spieler bei einer tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen dürfen, ihre Mannschaft dadurch aber keinen numerischen Nachteil erleidet, falls bereits alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft sein sollten. So könne verhindert werden, dass Spieler möglicherweise eine weitere Kopfverletzung erlitten. Der FC Bayern nimmt als Champions-League-Sieger an der Klub-WM teil.

Zudem werde der Druck einer schnellen Entscheidung auf das medizinische Personal verringert. Die nun beschlossene Testphase ist nach Angaben der Regelhüter das Ergebnis monatelanger Beratungen mit medizinischen Experten, Teamärzten, Spielervertretern, Trainern, Wettbewerbs-Organisatoren, Schiedsrichtern und Regel-Experten. Bei der Klub-WM sind pro Team und Spiel bis zu fünf normale Auswechslungen erlaubt - sowie eine weitere im Falle einer Kopfverletzung "ungeachtet der bereits erfolgten Auswechslungen".

FC Bayern München (Herren) FC Bayern München Bundesliga

Fünf Auswechslungen möglich: Regelhüter reagieren auf die Folgen der Pandemie. Bild: Picture-Alliance

Das regelgebende International Football Association Board reagiert auf die Folgen der Corona-Pandemie: Bis Sommer 2022 stehen den Mannschaften in internationalen Wettbewerben fünf Auswechslungen zur Verfügung.

Die Regeländerung für fünf Auswechslungen in Fußballspielen kann in internationalen Wettbewerben bis zum Sommer 2022 zum Einsatz kommen. Für nationale Wettbewerbe wurde die Regelung bis zum 31. Dezember 2021 verlängert, wie das regelgebende International Football Association Board (Ifab) am Mittwoch bekanntgab. Der fortwährende Einfluss der Pandemie auf den Fußball müsse weiter beobachtet und entsprechende Maßnahmen sollten ergriffen werden, hieß es.

In internationalen Wettbewerben sind damit bis zum 31. Juli 2022 insgesamt fünf Auswechslungen pro Mannschaft pro Spiel möglich. Maßgebend für die Anwendung der Regel sind aber die jeweiligen Verbände. Die Europäische Fußball-Union Uefa hatte zum Start dieser Saison in der Champions League und der Europa League sowie in der Nations League zunächst nur drei Auswechslungen erlaubt, dies Ende September nach heftiger Kritik zahlreicher Trainer aber wieder geändert.

In der Bundesliga sowie in den Top-Ligen in Italien, Spanien und Frankreich sind in dieser Saison ebenfalls fünf Auswechslungen erlaubt. In der englischen Premier League gilt dagegen seit dieser Saison wieder eine Beschränkung auf drei Wechsel, was unter anderen Liverpool-Coach Jürgen Klopp mehrmals scharf kritisiert hatte.

Testphase für weitere Regeländerung

Eine weitere Änderung findet von Januar 2021 an statt. Dann soll eine Testphase mit einer möglichen zusätzlichen Auswechslung zum Schutz der Spieler bei Kopfverletzungen beginnen. Die entsprechende Genehmigung erteilte das für die Regeln im Weltfußball zuständige Gremium Ifab. Das Ifab schlägt vor, dass betroffene Spieler bei einer tatsächlichen oder vermuteten Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen dürfen, ihre Mannschaft dadurch aber keinen numerischen Nachteil erleidet, falls bereits alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft sein sollten.

So könne verhindert werden, dass Spieler möglicherweise eine weitere Kopfverletzung erlitten, hieß es vom Ifab. Zudem werde der Druck einer schnellen Entscheidung auf das medizinische Personal verringert. In welchen Wettbewerben die Testphase durchgeführt werden soll, blieb zunächst offen. Interessierte Verbände oder Ligen sollten sich bei der Fifa und dem Ifab melden.

Die nun beschlossene Testphase ist nach Angaben der Regelhüter das Ergebnis monatelanger Beratungen mit medizinischen Experten, Teamärzten, Spielervertretern, Trainern, Wettbewerbs-Organisatoren, Schiedsrichtern und Regel-Experten. Das Ifab hatte bereits im Februar eine Testphase für Auswechslungen bei Kopfverletzungen beschlossen.

Die Deutsche Fußball Liga begrüßte diese Entscheidung. Man werde sich nun „mit den genauen Vorgaben sowie einer möglichen Umsetzung in Bundesliga und 2. Bundesliga befassen“, teilte die DFL auf Twitter mit. Sie verwies auf das seit der Saison 2019/20 zum Einsatz kommende Baseline-Screening.