Wie lautet der deutsche name für den orca

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Wie lautet der deutsche name für den orca


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Wasser) verwandeln; Undin, ean mwr Berg oder gross und ad Wasduin, ist dasselbe.

ser. Ein Nebenzufluss von ihm heisst Mund, Maul, lautet im Kym- Sultan-szu oder su, d. h. kl. Fluss, rischen mant. Als Endung von von suail klein, tain Wasser und Personennamen bedeutet es bei

su, szu, türkische Form für das Männern soviel als Vasall, von gälische sua Wasser. maon Mann; z. B. Sigismund, Va Murg, Flüsschen bei Rastadt. sall des Sigo oder Schwertmannes, Die Orca in Oberitalien bies-bei Raimund Vasall des ri oder Königs; den Römern Morgus und Orgus, bei Weibernamen so viel als klein, Beleg, dass Murg und Urg sich von mean klein, daher Mignon gleichstehen. Urg kommt von earg Kleinchen, Rosamunda, Rosa-klein Wasser; Orkon (eargan) in Thesoder Röschen.

salien ist kl. Wasser, mi-earg dasMundiakum, Name von Mainz selbe, gleich March und Muhr. Bei um 412 bei Olympiodor, zur Zeit Mont-lhery in Frankreich fliesst die als Jovinus von dem Burgunder Gun- Orge. tiar und dem Alanen Goar zum Kaiser Muri, alte Benedictinerabtei im ausgerufen wurde; mointeach sum Kanton Argau, deren Abt 1701, pfiger Platz.

trotzdem die Schweiz 1648 vom Mandrichshundert, kleiner Berg- Deutschen Reiche getrennt wurde, gau bei Ehingen, Zwifalten und die deutsche Reichsfürstenwürde erSchelklingen an der Donau in Ober- hielt, nachdem er schon seit 1603 schwaben; Name von mwnt Berg, unmittelbar unter dem Pabste gerigh König oder rheog, rheig Bäch-standen hatte. Die Abtei wurde lein, also Bezirk Königsberg oder 1072, nach Andern schon 991, von Bergbach. Im Mundrichshundert dem Bischof Werner von Strassburg, liegen Munderkingen, mynt geb. Grafen von Altenburg, gestiftet, Berg, er gross, cuinge Engpass, und gleich vom Anfang an unter die oder coichin kl. Wohnort; Ala-Kastenvogtei der Grafen von Habsmuntingen, gross-Berg - Burg, burg gestellt. Der Name kommt von al-munt und daingean. vom heiligen Maurus, der bei den

Munzberg bei Lörrach, vom rö Benedictinern besonders hochgehalmischen mons oder kelt, mwnt Berg. ten wurde, so dass es unter den

Muota, Bach bei Schwyz, muadh selben eine besondere Congregation Sumpf und aha Wasser. Darnach des heiligen Maurus gab; maor ist wäre die Ebene, in welcher der Diener (Gottes). Flecken Schwyz liegt, früher sum Murom, Ilia von Murom, der pfig gewesen.

stärkste unter den russischen SagenMurad, Hauptzustrom des Eu-helden, älter als Wladimir von Kiew, phrat in Armenien, oder dem Hoch bedeutet starker, grosser Mann, bergland (ar-main-ia), Murad von mwr-amha.


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heisst; von dieser letztern stammen von der hier die Rede ist, liegt auf die Freiherrn von Stein, von der einem Felsenberg zwischen Cassel obern führen die Herzoge von und Waldeck. Eine andere NaumNassau ihren Namen.

burg oder neue Burg liegt in ThüNassenreith, alt Nazarada, Ort ringen. an der Grenze von Tirol und Ober- Naundorf bei Leipzig soviel als baiern im Poapin-thal. Der Name Neudorf, von nua, nuadh neu; bedeutet Bachfeld oder -Ort, von dasselbe wie Knanthain, dem noch naoth Bach und reidh Feld, oder ein go klein vorgesetzt ist. rath Veste.

Navarra, Grenzland zwischen Natalie, Weibername von athaile, Gallien und Hispanien zu beiden nachlässig, mit vorgesetztem ni Seiten der Pyrenäen, Name von naw kleir, unser Schlämpchen.

Grenze und ire Land. Nattangen oder Natangen, Land Nazareth. Zur, Zorar, Zarar, schaft in Ostpreussen am östlichen auch nozar, nazar bedeutet im AraTheile des frischen Haffs, südlich bischen Grenze. Darnach kann man von Königsberg und dem Pregel, Nazareth als Grenzort deuten mit westlich von der Alle. Es liegen angehängtem aidhe Ort, es ist vieldarin Creutzburg, Landsberg, Fried- leicht auch so viel als Nassareith land, Heiligbeil (von baile Ort, po- in Tyrol. lis), Brandenburg und Eylau. Na Neäthus, alter Flussname in tangen bedeutet Wasserland von Unteritalien, von naothas Verkleinaoth Wasser, nass und tan Land. nerung für naoth, naoz nass.

Nauders, alt Nudertis oder Nu Neb, Nebi, kelt. Mannsname, dres, Ort in Tirol, am Inn an der kleiner Mann, von nae Mann und Grenze des Engadin, zu deutsch bi klein, daher Nabio, TöpferNeudorf von nua, nuadh neu und name auf römischen Gefässen zu tuar Dorf, was auch dreas oder Riegel im Breisgau. dars lautete. Lateinisch hies der Nebelgau, alter Name der LeutOrt Oenutrium, von ean Wasser, kircher Haide in Schwaben, wie der Oenus, Inn, nua neu und tuarium Gegend um Feldkirch im Vorarllatinisirt für tuaran kl. Dorf, zusam berg. Der Name hat jedenfalls mit mengezogen trium.

Nebeln nichts zu schaffen, sondern Naumburg in Hessen wird bei kommt entweder vom Bach Nibel dem Volke stets die Naumburg ge- (ni klein und bial Wasser) oder von nannt, ist also heute noch ein Ap- ni klein und bal Berg. pellativ, es bedeutet neue Burg, Neckar, alt Nicer und Nekkir, alt Numburg oder Nuenburg, was latinisirt Niccarus, sonst auch ebensowohl deutsch als keltisch Nechor, zu deutsch der kleine Fluss, sein kann, denn in letzterer Sprache im Gegensatz zum Rhein, in den er bedeutet nua neu. Die Naumburg, bei Mannheim mündet, von caor


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die Deutschen angewendet worden zur Strafe sammt der Thierwelt sein, zumal Nemeter heilige Leute durch die Sündfluth vertilgt wurden. bedeutet, von naomh heilig und dae Die Enakim (an Leute, aighe Leute ? Die Deutschen waren die hoch) waren ein Theil der Nephilim, Feinde der Slaven, namhuid, nam

und wohnten westlich und Östlich haid, naimhdeas bedeutet keltisch vom Jordan; sie waren von riesigem feind, bőse, heftig. Die Slaven selbst Wuchse, gewaltiger Macht und gingen wie alle Völker Europas zu hatten grosse und feste Städte. einem guten Theile aus keltischem Auch die Ureinwohner Arabiens, Blute hervor. Daher bei denselben die A diten, Themuditen, die keltische Bezeichnung für den Amalekiten waren nach derarab. deutschen Feind.

Sage Riesen, letztere nach der Nemesis. Die schlimme Göttin, Bibel die Erstlinge der Völker. Es welche den Uebermuth bestraft. kommt dies von der allgemeinen Von naimhdeas feindlich, böse und Annahme her, dass die Urstämme und eus, is, Mann oder Frau. grösser gewesen seien, als die nach

Nemeter, alter Name von Speier, gebornen Volker; bei den Römern zu Deutsch Heiligenstädter, von

und Griechen hiessen sie Heroes naombh (lateinisch numen) heilig, (ar, er gros, kriegerisch und eus aidhe, Stätte und es, eus, is, Leute. Mann gleich Ares). Nach der GeNemetis war die Hauptstadt im hei- nesis waren die Nephilim weiblicher ligen Felde oder Neomagus, wie Seits Abkömmlinge Seths, des Sohes in römischen Zeiten hies,

nes Adams. magh Feld. Nemeton ist heili Nephthys, griechische Form für. ger Mann von naombh und duin, die Schiffsgöttin der Aegypter, don Mann; kommt auf Inschriften welche bei diesen Nebthi hies, und Münzen in Gallien und Steier- von nab, neb, naebh Schiff und mark vor.

dae Mann desgl. Frau. Koptisch Nephilim. Die Urbewohner Pa- lautet der Name Natp he oder Tpäh, lästinas und Syriens wurden von Beleg, dass der Name von den kelden Juden also genannt. Der Name tischen Hyksos in Memphis hersoll Auserwählte, Helden, Riesen stammt, welche hier den Dienst der bedeuten, vom hebräischen phalah Schiffsgötter emporbrachten, denn aussondern, auszeichnen. Die kel- das Koptische liefert keine Erklärung tische Erklärung ist näher liegend des Wortes. Die Griechen wandelnaf bedeutet Gott, Schöpfer, noib ten die Nephthys (dem Sinne nach Himmel, bil, lat, filius Sohn, also gleich Neptunin) in Aphrodite Kinder Gottes, oder des Himmels. um (von ffrwd Wasser und dac Die Nephilim sollten nämlich von Weib), nannten sie auch Nike (nigh den Engeln mit den schönen Erden- Tochter, ai klug) und Teleute; töchtern gezeugt sein, weshalb sie letzteres war auch die Bezeichnung Deutsch-kelt. Wörterbuch. II.

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vorher Faldera hies, von ffaldd Endung as bezieht sich auf die Pferch und dear gross.

Leute, eus, dieser Striche. AustraNeuss, lat. Novesia oder Nove- sien war nach dem Geographen von sium, keltisch nasaga Ort am Nie- Ravenna auch nicht Ostland, sonderrhein, von nua, nuadh neu und dern uisge-tir Wasserland, Rheinaiteas, aition Wohnort, bezw. acha land, Fuarankia. Veste.

Neatra, Fluss und Ort im nördNeustrien, Niustras, Neuster, lichen Ungarn. Der Fluss mündet auch Niwistria, gewöhnlich erklärt bei Comorn in die Donau, hies alt als fränkisches Westreich im Gegen- Nedad, auch Nitra; doch scheint satz zu Austrasien, Austria, Auster letzteres blos den Ortsnamen zu oder dem fränkischen Ostreich. / bezeichnen, denn Nedad kommt von Neustrien gilt als derjenige Theil naod nass, das angehängte ad ist des fränkischen Reiches, in welchem eine Uebersetzung von naod, die also die Bevölkerung vorherrschend ro ebenfalls Wasser bedeutet; ein Zeimanisirt blieb, also der Kern des chen, dass hier zwei Stämme aufjetzigen Frankreichs. Austrien be- einander folgten, bei deren ersterem griff bald alle deutschen Theile des naod, bei dem zweiten ad im Gefränkischen Reiches, bald nur die brauche war. Die Form ad kommt Rhein- und Mosellande. Innerhalb besonders im Venetianischen häufig dieses Austriens bildete sich der vor. Der Ort Neutra, alt Nitra Gegensatz von Ost zu West wieder-oder Netra bedeutet Ort, ra, an um in der Weise aus, dass Loth- der Ned oder auch Neuort von ringen das Westreich oder der nuadh. Westrich genannt wird, im Gegen

Neuws oder Newis, franz. Nyon, satz zum Ostreich, welches sich Ort am Genfer See im Waadtland, allmählich bis nach Oesterreich alt Noviomum, auch Noviodunum, hinausschob. Als Grenzen Neu- Neustadt und zwar novio lateinisch striens gegen Osten werden aus der und om bezw. dun keltisch. Die Zeit der Karolinger angegeben Lang- Römer verlegten hierher eine Colores (Lingonica urbs), Verdun (Vir- nie, die sie Julia equestris nanndunum) und der belgische Kohlen- ten, dieser Name griff aber nicht um wald. Die Formen niustras, niuster sich, auch der halb römische veroder niwister sind keltisch, bedeu- schwand wieder, blos die rein keltiten aber nicht Westland, sondern schen Formen: nua-ois Neuburg Neuland, neu - erobertes Franken- und nua-ion Neuort, jetzt Newis und land, das noch dazu von den ersten Nyon, blieben. Sitzen der Franken in Brabant mehr Nevers, Ort am Zusammenfluss südlich als westlich lag; nuadh-, der Loire und des Allier, römischnuas-tir, oder mehr kymbrisch keltisch Noviodunum, gleich dem vornewydd-tir ist nova terra und die anstehenden oder Nevirnum, letz


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Batavern einen Bund und besiegte | Fulda, welcher die Niest heisst; er auch die Friesen. Nach dem Verfall entspringt im Kaufunger Walde. Da des römischen Reiches kam das Land wo die Quellzuflüsse des Baches zuan die Franken. Die niederländische sammenlaufen liegt ein Dorf, in der Sprache wurde von diesen lingua Niest“ genannt, d. h. im Walde, von thudesca genannt, daher altfranz. uast, nuast Wald, Genist, genista, thyois, tiesche, niederländ. Dietsch, Ginster. Das vorgesetzten kann jetzt nederduitsch, keltisch tuatisk, hier als un wild, uncultivirt aufd. h. nordisch; daneben wurden die gefasst werden. In der That liegt Bezeichnungen lingua fresonica und „die Niest“ rings von hohen Bergsaxonica gebraucht, jetzt vlämsch, wäldern umgeben, die sich aus der und zwar in Brabant vloms, in Ost Nähe von Kassel bis zur Werra flandern vlems. Die Ortsnamen mit ziehen. Auf dem Westerwald geder Endung monde (Mündung, kel- braucht man in gleicher Weise den tisch men) sind fränkisch-brabän Ausdruck „in der Niest“ für ein tisch, als Dender-Rupel-Roer-Yssel Dorf am waldigen Nordabhang des Egmonte, muth, muid ist sächsisch- Gebirgs gegen die Sieg hin. Als friesisch wie das englische mouth Bachname kommt Niest von naoth (Portsmouth), als Dixmuide, Termuiden bei Sluis, Arnemuiden auf Niezow, alt Nizem, Ort Werben Walcheren, Muiden bei Amsterdam, gegenüber unterhalb Havelberg im Ysselmuiden in Oberyssel, Genemui- Lande der Nieletici; von nuadh neu den. Munte ist westphälisch, wie und aoi Hof, bezw. tamh, tuam, Termunten am Dollart, Muntendam tuaim oder dam, duam, dom Haus, bei Windschotten, Trimunt bei Grö- Tempel. Nieletizi, ebenfalls von nua ningen, Dortmunt.

neu, lle Stätte oder llys, lios Hof, Nienburg an der Weser, unter Veste und izi, tizi sazzi, Sitzende. halb Minden, alt Niginburg, zu Niger, Fluss in Nigritien oder deutsch Neuburg, von nua neu und der Nigergegend (iath Gegend) in gann, ginn Burg; lag im Unter- Afrika, soviel als Neckar, caoir Leinegau.

Fluss mit vorgesetztem Artikel n. Niernstein, alt Neristein, Dorf Niklas, Nikolaus, edel, von nigh, bei Oppenheim im Wormsgau. Der jetzt Tochter, Nichte, ursprünglich hier gebaute Wein war schon zu jedes Kind, und oil, oilidh wohlRömerzeiten bekannt. Der Name erzogen, gelehrt. Neri oder Nerin kommt von aran Nil, Fluss in Aegypten, gleich Berg mit dem vorgesetzten Artikel dem Nelo in Spanien, schiffbares an; Stein ist verdeutscht für tzin Wasser, von nae, naebh Schiff und Burg.

lia, lua, lo Wasser; Navi-lu-bio, Niest. Bei Sandershausen unter ein anderer Flussname, bedeutet kl. halb Kassel mündet ein Bach in die Schiffwasser. Nil kann aber auch


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Nomborn, alt Nunburne, Num- | Da alle Orte gegen Norden liegen, burn, Ort bei Montabaur am Ur-wenn man sie von der Südseite besprung eines Baches von non Bachtrachtet, und umgekehrt gegen gleich nant und dies nasale Aus- Süden, bezw. Osten oder Westen, sprache für naoth nass.

so kann eine solche geographische Nomeny, Stadt in Wälsch-Loth- Bezeichnung nur ganz ausnahmsringen, früher der Hauptort der weise, wo es sich um zwei in der Markgrafschaft Nomeny, von Maxi- Nähe liegende gleichartige Ortmilian II. 1567 dazu erhoben, ge- schaften handelt, angenommen werhörte früher zum Bisthum Metz, den. Nor-den-di bedeutet din Burg naombh-nae sind heilige Leute. am Noer oder kl. Wasser und di

Nonne, Klosterfrau, keltisch nun, oder dae sind deren Bewohner. zusammengezogen aus naomh heilig Nordgau. Im sogenannten baiund nae Frau. Bei Leipzig ist ein rischen Nordgau hausten einst die Sumpfwald der „in der Nonne“ Narisker, Stammverwandte der heisst; wenn der Wald nicht einem Thüringer, oder des Waldvolkes (von Kloster gehörte, so mag der Name doire Walddickicht), das sich zu von non Wasser herkommen.

beiden Seiten des Thüringer Waldes Nonsberg, italienisch Val di weit ins Flachland erstreckte. Narisk Non, ein aus mehreren Thälern be- | ist eine Adjectivform von nar oder stehender Gebirgsgau in Wälsch ar grosem Berg (á Berg und er tyrol südlich vom Ultenthal, nörd- gros), gleich Noricum, die Narisker, lich von Judicarien, westlich vom oder Bergischen waren die BewohEtschthal. Der Sulzberg (val di ner des Fichtelgebirgs und BöhmerSole) gehört dazu. Das Thal wird waldes. Der Nord- oder Norvom Nosfluss durchströmt, der bei gau, Norgavia, d. h. der Gau dieser seiner Mündung in die Etsch die Bergleute, umfasste aber nicht blos deutsch - wälsche Sprachgrenze bil- die Gegenden an der obern Nab det. Der Name Non ist kimbrisch, (von abh Wasser ebenfalls mit vorfür nant, nans und dies der Nasen- gesetztem n), sondern dehnte sich laut für naoth, naoz, Bach, nass. allmählig bis zur Altmühl aus, in Der Name Nos - Fluss kommt der demselben Verhältniss, als die Form naoz näher. Sulz steht Deutschen vorwärts drangen; dagleich suail-ais klein Wasser. durch wurde der Landstrich zu gros,

Noodsinne, altes Wort für ehr um als ein einziger Gau zu gelton, hafte Noth; die erste Sylbe ist die und es entstanden Untergaue, als deutsche Uebersetzung der beiden Rudmarsberg (ruadhr Berg, letzten, denn sunnidh bedeutet Noth, mawr gros) WestermannenZwang.

mark, Solanzgau (suail klein, Norden, Ort in Ostfriesland, zu ean Wasser), Sulzgau, ChamZeiten Carls des Grossen Nordendi. berich (cwmm Thal), während das


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mächtigen Grafen und Herzoge von namentlich in den Kirchspielen Bau, Nordheim. Der Name bedeutet nicht Wallsbüll, Grosen Wiehe und Nornördliches Heim, trotzdem dass ein derhackstedt. In dem Flensburger Sudheim zwei bis drei Stunden Stadttheile Jürgensby, in welchem südlich davon liegt; denn beide Orte die Schiffer wohnen, wird eine dästehen in keiner Beziehung zuein-nisch-jütische Mundart gesprochen. ander, Sudheim bedeutet auch nicht Der jütische Dialect ist im Schlessüdliches Heim, sondern dud, doid wigschen der Aussprache nach angBauerngut, Hof; heim ist die dent- lisch, der Wortschatz stimmt aber mit sche Uebersetzung davon; ebenso dem dänischen überein, und enthält verhält es sich mit Nordheim, das viele deutsche Ausdrücke und Wenkeltisch niorà gelautet haben mag, dungen, so geht es bis tief hinein wie Niortingen, Nürtingen in nach Jütland, durch welches ebenSchwaben; Niord bedeutet aber neu falls eine Sprachscheide läuft, derOrt, von nua neu, und art Ort, Heim. gestalt, dass die jütische Mundart Es gibt auch ein Nordheim bei Fla- einerseits auf mehr deutscher, andedungen nicht weit von Fulda im rerseits auf mehr scandischer GramSaalgau.

matik beruht. Diese VerschiedenNordschleswig. Hierunter ver-heiten in den Mundarten rühren, wie steht man den jütischen Theil des im übrigen Deutschland von der Herzogthums. Er beginnt bei Ton- grössern oder geringern Mischung dern im Westen, Alsen und dem des Deutschen mit dem Keltischen Sundewitt im Osten, und zieht sich her, und nicht weil hier verschiedene von da bis zur Königsau an die jüt deutsche Stämme gehaust hätten. ländische Grenze. In Nordschleswig Die Sachsen brachten das Deutsche werden zwei Mundarten gesprochen, mit, die andern Völker waren wohl die eigentliche alt schleswigsche sämmtlich mehr keltisch. Die Flussoder jütisch - anglische zwischen und alten Ortsnamen sind durchweg Tondern und Ripen im Westen, und keltisch, wie unter den einzelnen Wittstedt, Grauenstein (Gravenstein) Rubriken gezeigt wird. und Bau im Osten; dann die süd Nordschwabengau, alt Suejütische Mundart, welche nördlich vego, die Gegend westlich von der von der Gelsau, die bei Ripen in die Saale, südlich von der Bode bei Westsee fliesst, desgleichen in der Aschersleben, Ballenstädt, GerbHaderslebener-, Grammer-, Tyr- stadt, zwischen Wettin, Oscherslestrup- und Frösharde bis zur jät- ben, Quedlinburg und Harzgerode. ländischen Grenze gesprochen wird, Dieser Gau war zu Anfang unserer also etwa im dritten Theil Nord-Geschichtskenntniss von Longobarschleswigs. Die Wiesharde, welche den, d. h. Elbanwohnern, bewohnt, rings um Flensburg liegt, ist zwei nach deren Abzug kamen von der sprachig, jütisch und niedersächs., | Ostseite der Saale sogenannte


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Nornen. Die Schicksalsgöttinnen Delphi, einem Ursitze griechischen bei den Nordvölkern, dasselbe was Gottesdienstes kannte man nur die bei den Griechen die Moiren, bei beiden ersten keltischen den Römern die Parzen. Bei den Moiren, die dritte, deren Name rein Angelsachsen hiessen sie Meten, griechisch ist, kam weit später hinzu. die Messenden, oder die Zeitbe- | Die ersten waren die Göttinnen der stimmenden; dies bedeutet auch der Geburt und des Lebens, also gute Name Norn, denn er kommt von n- Genien, und fielen in ihren Attribuuair-nae die-Zeit-Frauen, dasselbe ten mit der nordischen Hulda, der was die griechischen Horen, denn Kinder- oder Elfen-mutter zusamdas vorgesetzte n ist blos der Ar

In Deutschland ist heute tikel; deutsch die Uhr, welche die noch das Andenken an die drei

Der griechische Aus-Schicksalsschwestern erhalten in den druck Moiren bedeutet dagegen Kinderliedern, welche in mancherlei die Todten, oder Tödenden von Abänderungen von einem Haus oder marw Tod. Im übrigen ist nar im einem Schloss berichten, in welchem Altnordischen, navarns im Gothi- drei Jungfern sitzen, schen ebenfalls die Tödende. Die „Die Eine spinnet Seide, Erklärung aus dem Keltischen ist,,Die Andere wicklet Weide, indess einfacher, und dem Wesen „Die Dritte spinnt en rothen Rock der Nornen entsprechender, denn nur u. S. W. Statt der Weide schnipfelt die dritte der Schicksalsschwestern die Zweite oft auch Kreide, und die tödet, die beiden andern schaffen Dritte schneidet Haberstroh. Die und erhalten das Leben und bringen Seidenspinnerin spinnt den Lebensoft Glück und Seegen. Der aus dem faden, die zweite windet Weiden zu Lateinischen stammende Ausdruck einem Strick, zum Todtenseil, und Parzen (parca) kommt vom kelti- die Dritte webt das blutige Schlachtschen pairt-dae Theil-Weiber, weil hemd, das Leichentuch. „Schabt sie dem Menschen sein Loos zuthei- Kreide“ ist Verwechslung mit skapt len; die erste hies bei den Griechen d. h. schafft Kride, Geschrei, FeldClotho, die den Rocken hält, ruf, Loosung, im Italienischen er(cloth Klumpen Zeug, Werg, auch halten in grida, crit. Das HaferGarn) die zweite Lachesis, welche strohspinnen stand in irgend einer spinnt (von lach, lacha Rechnung, Beziehung zur Hochzeit und dem Zählung, Mass, lachus Einschnitt Eheleben, indem die eine der Norim Kerbholz, Rune, und tis oder nen das Schicksal der Ehe, d. h. sis Frau oder Mann, Person, grie- Geld aus Haberstroh spinnt, wie chisch lanchanein loosen.) Die dritte dies von der Freya und andern guten Atropos, die Unabwendbare von Göttinnen erzählt wird, welche den a nicht und trepein wenden, welche Bräuten, die Haberstroh spinnen den Lebensfaden abschneidet. In sollten, zu Hülfe kamen, es in Gold


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Nabelschnur, welche das Kind mit dem Täufling in ältester Zeit umgeder Mutter verknüpft, mag die erste hängt wurde, war das Bild eines Idee zu dieser Schicksalsschnur ge- Mondes oder Halbmondes befestigt, geben haben; sie wurde bei der der Freya zu Ehren, die Mond- und Taufe dem Kinde von den Nornen Geburtsgöttin, auch Vorsteherin verliehen, und dadurch die Seele in

der Noinen war,

wie die Luna, Ardem Körper befestigt, vorher galt temis oder Diana. Mana heisst der das Kind gleichsam noch als Fötus, Mond, daher das Halsband indisch und wurde sein Tod nach der Lexmani, persisch minu griech. mannos, Salica nur mit halbem Wergelde ge-monnos, lat. monile, keltisch franz. büsst. An die Stelle der Nornen monnais Geld; denn solche Mondsind jezt die Pathen getreten, statt blättchen bildeten das erste Geld; des Nornenbandes erscheint das sie werden noch heute als Amulete Angebinde, statt des Schicksals- bei den Morgenländern um den Hals spruches das Pathengeschenk. Das getragen, oder den Pferden angeAngebinde wurde ursprünglich dem hångt, maini bedeutet keltisch GeKinde mit einem Bande angebunden, schenk, das Manna in der Wüste jezt wickelt man es einfach in die Win- desgleichen. Von diesen Mondamudeln, oder legt es in die Wiege; es letten stammt der türkische Halbheisst noch allerwärts Eingebinde, mond, im Gegensatz zum christlichen Einbund, Bindband, Gebindniss, und Kreuz, oder germanischen Thorswird auch manchmal bei der Firme- hammer, der wie die fränkische Lilie lung, d. h. der Befestigung der Auf- Kreuzesform hatte. Ein anderes nahme in die Kirche gegeben. Im Halsband schlimmerer Sorte ist das Elsas heisst das Angebinde noch Halseisen, womit der Henker den kurzweg der Strick, in Schwaben Verurtheilten in Spanien erwürgt; Strecke, in der Schweiz Helseta, dort heisst der Henker Manigoldo, weil es um den Hals gehängt wurde, deutsch Mangold, von giolla Diener. oder Würgeta, weil man dabei im Der Galgenstrick war das Seil der Scherz gewürgt wird; 80 tödtenden Norn, wie das Angebinde Namenstag und Geburtstag, desgl. der von der guten Norn gesponnene am Hochzeitstag. In Schwaben Lebensfaden, welcher Leib und Seele heisst dies Würgen, d. h. das Zu- verbindet. Das Hängen an eine sammenschnüren von Leib und Seele, goldene Kette, das Erdrosseln mit hälsen. Bei Hochzeiten wird ein Seidenschnur galt schon in ältester Seil über die Strasse gespannt, um Zeit als eine ausgezeichnete Art der den durchpassirenden Hochzeitsleu- Tödtung, sie war den Nornen heilig. ten ein Geschenk, oder Geld zum An Stelle des Halsbandes trat oft Vertrinken abzupressen, eine Sitte, auch der Gürtel, und bei unsern die aus dem Würgen entstanden zu jetzigen Verlobungen der Fingerring, sein scheint. Am Halsband, welches Trauring, der Mann und Frau aneinDeutsch-kelt. Wörterbuch. II.

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anderbannen soll, wie das Nornen das Gut aus, daher ihr Name Meta. band Seele und Leib. Geht der Trau- Die Untheilbarkeit der Güter ring verloren, oder springt er ent- stand unter derObhut der Schicksalszwei, so ist die Treue gebrochen, Göttinnen, welche dagegen Armuth die Ehe gleichsam wieder gelöst, und Elend spenden, wenn ihren der Bann wieder gehoben, der die Sprüchen entgegengehandelt, der Gatten vereinte. In den Sagen urid Gutsbann gebrochen, und die golKindermärchen wird durch Spren-. dene Kette des Wohlstandes, welche gung des Ringes oder Halsbandes das Erbland zusammenhält, zerrissen der Mannbär erlöst, ein Held, der wird. Um den Urschelberg bei von seiner Stiefmutter in einen Bären Pfullingen in Schwaben, anf dem gebannt war. Ein Ritter jagt eine die drei Nornen hausen, liegt eine schneeweise Hirschkuh, findet end- goldene Kette, ebenso um die Achalm lich statt ihrer eine nackte Jungfrau bei Reutlingen, desgl. um den Nagelam Fluss, mit einer goldenen Kette, berg in Mittelfranken. Den alten die nimmt er ihr, erhält sie dadurch Tempel Odins zu Upsala umgab eine in seine Gewalt, und zeugt mit ihr goldene Kette, neben dem Tempel sieben Schwankinder. Die Walky- ein immergrüner Baum (Yggdrasill) ren tragen Schwanringe, oder Kro- und dabei der Urthabrunnen, bei nen mit Schleiern, wodurch sie sich dem Gericht gehalten wurde. Es in Schwanen umwandeln. Mittelst erinnert dies an die Stiftung Carthaeines aus Menschenhaut bestehenden gos, wo das erhaltene Land von der Zauberrings, der als Gürtel um den Dido mit den Riemen einer OchsenLeib gebunden wird, kann man haut umspannt wurde, und an das GeWolfsgestalt annehmen. Einen an biet von Yorkin England, welches der dern Bann verlieh das Nornenseil, Däne Yvar mit einer zerschnittenen indem es um Haus und Hof gespannt Pferdehaut umspannte und dadurch gedacht wurde, um dasselbe gegen bannte. Die seidene Schnur um das Eindringlinge zu schützen. In Wirk- Haus ziehen, kehrt in zahlreichen lichkeit wurde ein Seidenfaden, oder Kinderliedern wieder, die heute noch sonst eine Schnur gespannt und da durch ganz Deutschland in verschiemit der Bezirk gebannt; auch Wäl- denen Formeln gesungen werden, der wurden in dieser Weise einge- | bald um Weihnachten, bald im hegt, und heisen deshalb Bannforste; Maien z. B. ebenso ganze Gemarkungen, daher „Umb mein Haus und Hof-reyt gehen die Bannmeile um die Städte. In

drei Band, den alten Sagen wird das Seil als „Die segnet Gott u. St. Johann u. 8.w. goldene Kette geschildert, oder als Nach dem Selterser Weistum war von der Norn gesponnener Seiden- der Bannforst zu Thomm im Hochfaden, um das Erbgut vor Zersplitte- walde bei Trier blos durch einen rung zu bewahren. Die Norn mass Seidenfaden gehegt, nach Colner


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Ober Aegeri - Oberbayern.

laja. Auf dem Meru (mir Berg klein, oder neu (nua) bedeutet, oder mawr-a grosen Berg) wohnten oder der Artikel ist, oder endlich nach Indischer Mythe die Götter. gar nichts bedeutet, und blos der Nysa kommt von aidhe, ais, Ort bequemern Aussprache wegen, wie mit vorgesetztem n, das entweder häufig, vorgesetzt ist.

Das gälische ae Mann wurde im gleich. In den Abbildungen trug deutschen am Ende der Namen Baba stets zwei Kinder auf dem in o verwandelt, um die schwache Arme, einen Sohn und einen Enkel; Deklination zu bilden; in den alt- als Todesgöttin, die Haare in wilder sächsischen Mundarten dagegen Unordnung, hat sie einen Knochenblieb a stehen wie in Aega, Baeda, fuss, ist hager und bösartig, wie welche oberdeutsch Aego, Ago, die Frau Holle, die auch ihre zwei Agio lauten (von aighe hoch). Seiten hatte vorn freundlich, hinten

Obdorien. Name des westlichen mit einem holen Rücken und Kuh. Theiles von Nordsibirien an der Mün- | schwanz. Der Ausdruck Ob-Dodung des Obi-Flusses, nicht minder rien kommt von obh Wasser und aber auch Name für einen Theil tire, terra, Land. Baba ist ein Podoliens bei der Stadt Obbi an Kinderausdruck, hier für Mutter, der Mündung des Bug oder Boh, sonst für Vater. Maja ist die weiwo in altslavischen Zeiten die Baba, chere Form für maid , maighd, die Erdmutter, die Gebärerin der maighdean, Mädchen. Rhea verWelt, verehrt wurde. Baba ist sezt Hera ist aire, wr, Mann und slavisch was Maja bei den Indern, Frau. Hertha, die Erde, bei den Germa

Ober Aegeri, lat. aquae regiae nen Rhea oder Hera, Here, Juno

am Egeri oder Morgartensee im bei den Pelasgern. Bei den Slaven

Canton Zug, ist aus der angeführtrug sie gleich Thor oder Perun

ten lateinischen Form entstanden, eine Blitzkeule, und fuhr in einem Kessel-schiff durch die Lüfte. Sie

aquae ist ach, oiche Wasser. ist gleich der Maja die Weltamme, Oberbayern nennt man alles erscheint als solche bei den griechi-bayerische Land südlich von einer schen Orfikern, wie den slavischen Linie, die vom Ostufer des Lech Obdiern. Von der Erde gehen die bei Augsburg anfangend über Menschen aus, und kehren wieder Dachau und München bis Wasserzur Erde zurück. Deshalb ist sie burg gezogen wird, so dass Münauch Todesgöttin, und steht mit der chen, obwohl noch in Oberbayern germanischen Holda, Frau Holle gelegen, der Grenze sehr nahe


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die Sachsen verbunden, und erhiel- / sehen, als die Rossköpfe, denen der ten deshalb von Carl dem Grossen Rosse. uchedd bedeutet Höhe, einen Theil der den verpflanzten gewöhnlich in Acht verdeutscht. Sachsen abgenommenen Ländereien, Die Umwandlung in Ochs war um wahrscheinlich in Wagrien und Pola so leichter, weil im Cymrischen der bien oder Lauenburg. Später wurden Ochs wirklich ych oder uch heisst. sie von denselben Sachsen unter- Der Ochsenköpfe gibt es im Schwarzjocht. Die Obotriden hiessen auch wald, dem Fichtelgebirg und in WirReregi von dem Orte Rerec was temberg verschiedene, z. B. bei Königs-Ort von re, ri, Ort und rec, Lüzenhardt, der Ochsenberg bei righ König bedeutet. Es war ein Derdingen, der Ochsenbühl bei Handelsplatz am Meere, wohl Wis- See bronn. mar. Der Name Reric soll dänisch Ochtendung, alt of demo Dinge, auf sein. Es wurde allda ein Herzog dem Ding, alte Malstadt im Meyender Abotriden Thrasco ermordet. feld, wurde im 7. Jahrhundert ein erz

Och deutsch „auch“ im Gälischen bischöflicher Sitz, später eine kaiserokus, oder ocus; bedeutet aber dortliche Pfalz. Ding bedeutet im Kelti„und“. Im Hessischen wird och beim schen einen Klotz, Keil, ein Instrument Volke oft gehört und bedeutet hier zum Einzwängen; dingir, dinneir ein einen Mittelbegriff zwischen „auch“, Gefängniss, ein geschlossener Raum, „und“ und „aber", letzteres im Gäli- dinn, dinneadh Druck, Gewaltanschen acht, deutsch achterst. Ochd wendung, tinne eine Kette, Kettenbedeutet die Zahl acht, und och ist ring, Stück einer Säule, teann steif auch ein Ausruf gleich ach.

festgehalten. Daraus geht hervor, Ochrida,Berg-Landschaft in Alba- dass die Grundbedeutung des Wornien, mit einem Alpensee, von oighretes Ding, als Gerichtsstätte, mit oigheachd eiskalt, Hauptort Ochri. dem französischen tenir, halten, zu

Ochse, wälsch ych oder uch; sammenfällt und ursprünglich einen der Wurzel nach wohl von aighe Pflock bedeutete, in welchem die oder uchedd Höhe, Buckel, entwe- Uebelthäter sei es an den Füssen der weil der Ochse höher ist, als eingespannt, oder durch eine Kette die Kuh, oder weil der orientalische festgehalten wurden, daher heute Ochse, oder Büffel einen Höcker noch der Name Stockhaus. Ochauf dem Rücken trägt. Gälisch heisst tenhausen dagegen kommt von der Ochse ohson, ocxin, obosin. aikdean kl. Haus.

Ochsenbach, gleich Osenbach, Ochus, Fluss, der jezt Attreck Usenbach u. s. w. von uisge oder genannt wird, den Nordrand Peraches Wasser.

siens gegen Turan begränzt, und in Ochsenkopf, vielfach wieder- der Nähe von Astrabad ins Kaskehrender Name von Bergen, die pische Meer mündet. Name von einem Ochsenkopf ebenso ähnlichoiche Wasser; der Oxus nördlich


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berg nicht gut als Östlicher Berg von Pesth in Ungarn, auf einem erklärt werden, sondern heist dann Berge; ältester Name Acincum, kleiner Berg, von ais, aith, Höhe, von a Berg und din oder gan, gezischt und der, klein, oder Waldberg, von tzin Burg. Als Badeort hies die uast, Wald, und ar, or, aur, Berg. Stadt bei den Römern Aquinium,

Oetigheim, Ort bei Rastadt, von Wasserstätte, dasselbe bedeutet aitich, Wohnung.

auch Ofen von abh Wasser und ion Oetsch, Ort oberhalb Leipzig, lat. ium Stätte. Das gegenüber lieWohnort, zusammengezogen ausgende Pesth hies Contra-acincum. aiteach.

Beim Volke blieben noch in GeOettingen im Ries und Oetting brauch die Namen Buda Hütte, alt Odinga in Baiern, von aiteachan, bald für Ofen, bald für Pesth; letzDeminutiv von aiteach oder aitich terer Name bedeutet Ort am Wasser, Wohnhaus. In Römerzeiten hies bais-aidhe. Altötting turum von tuar, oder Offa, altsächsische Form für den tuaran, Dorf, oder toran, kl. Burg. gälischen Mannsnamen amha, wor

Oetzberg, einer der höchsten aus alt Abho, Abo, Affa, Offo und Berge Tirols, dann der Otzberg Uffo wurde. Amha bedeutet soviel alt Oytzberg im Odenwald, der als das griechische aner, Mann, Oetscher bei St. Pölten in Nieder- Kriegsmann, Vasal. östreich, sämmtlich von aith, Höhe, Offenau, Bachhofen von obhanletzterer mit er, gros, Oetzel von aoi. aith und il gros. Oetzthaler ist Offenbach am Main, obban, kl. der Berg im Oetzthal, oder der Bach, bezw. Ort daran, denn daOetzthaler Ferner, von firainn, selbst mündet ein Bächlein in den Bergspitze, Firn, Firnskuppe bei Main, gleicher Bedeutung Offenbach Kassel. Alt hiessen die Berge im in Rheinbaiern, früher wurde Ovenhintern Oetzthal auch Vender, von bach geschrieben. Hinter Offenbach pen Bergspitze und dear gros. Der im Dreieicherforst liegt das Dorf höchste davon Gebatsch - Ferner Ofenthal mit alter Burg, abhan-dail von keab, Bergkopf und aith oder Wasserburg, die auch Obendam, aighe, hoch; ein anderer heisst abhan-tuaim Bach-Haus geschrieMal-asch von mael Berg und aighe ben wurde. hoch.

Offenburg,

Hauptstadt der Oetzesdorf in Unteröstreich, von Ortenau an der Kinzig, eine Stunde aiteas Wohnung. Desgl. Otzen, alt von dem alten, jetzt wieder aufgeOtze im Bremenschen.

bauten Schlosse Ortenberg, OroduOfanto, alt Aufidus, Fluss in num oder Morodunum, das dem Gau Apulien. Berg-Wald-Wasser, au den Namen gab, war früher freie fidd-ais.

Reichsstadt. Der Name kommt von Ofen, Stadt und Burg, gegenüber lobhan Bach, also Kinzig-burg, Kin


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Oibin, Berg mit Klosterruine in Wagriens mit Lütjenburg in den der Oberlausitz, ursprünglich ein Händen der Slaven, da sie sich den Hof, von aoibh, dem. aoibhin. Holsteinern unterwarfen, und ZehnWegen der schönen Aussicht kann ten gaben. Name gleich Altenburg man auch an aoibhinn freundlich, von ailt Ort, ailtean kl. Ort; und lieblich denken.

nicht alte Burg, denn als sie ihren Oise, von ais, uisge, Wasser, alt Namen erhielt, war sie neu. hies sie auch Isara, von suir Wasser, Oleaster oder Oleander, ein weigleich der Isar in Baiern und der denartiger Strauch, der im Orient Isère im Delphinat. Die Oise ent an Bächen wächst, von elestr, elespringt in den Ardennen und mün- astar, auch feleastar oder seilisdet unterhalb Paris in die Seine. deir, jede Wasserpflanze, Lilie, Iris.

Oisning, alter Name der Berg- ma fås seilisdeir gun sruth? wird Landschaft, welche später das Her- wachsen die Lilie ohne Fluss? zogthum Bouillon, Beulen, Bullen Olmütz, alt Olomuc, Olomut, gein Luxemburg bildete. Der Name zischt Olomuz, Olomuzi, Stadt in bedeutet dasselbe, was der Osning Mähren; al, ol, gros, und modh, oder die Osnegge im Engerland, Bauerhof. ein schluchtiges Hügelland mit Olsa, slavisirt Olzaua, oder OlsaBergspitzen, keltisch oisinneag, win- va, Bachname in Mähren, für altkelig, spitzig.

aha. alt, alz, elz ist Wasser. Oistlinggau, das Waldland an Olten, lat. Ultina, Hauptort des den Quellen der Roer am Ostabhang Buchsgaues im Canton Solothurn des hohen Veens, bei Montjoie, im alten Unter-Argau. Name entMalmedy, St. Veit. Der Name be- weder ul-din, gros-Burg, oder aildeutet Waldwiesenland von uast, tean, kl. Ort. Wald, und lianag Wiese.

Olymp, Name hoher Bergstöcke Oithona, soviel als Undine, in Griechenland und Kleinasien, von Wasserinensch, von ad, y, ieo, al, ol, hoch und bin, versezt inb, Wasser und duin, Mann oder Frau. Berg.

Okeanos, Oceanus, Ozean, von Oman. Das Gebirgsland auf der aigein, aigean, Tief-Wasser, von Südostspitze Arabiens an der gleichaighe, hoch, bezw. tief und ean namigen Meerenge. Da men MünWasser.

dung bedeutet, und hier der perOkrilla, Ort in Sachsen, ur sische Meerbusen in den indischen sprünglich eine Reihe von aus Flecht- Ocean mündet, so kann man Oman werk bestehenden Befestigungen von für Mündungsland erklären; o ist og, Geflecht und rhil, Reihe oder der Artikel. Da Oman aber auch auch rhyll Pass.

Gebirgsland ist, gleich Yemen, so Oldenburg, alt Altenburg in darf man mit gleichem Rechte maon Wagrien, blieb bei der Theilung Berg, herbeiziehen. Im Bezirk Oman


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durch tiefe Schluchten unterbroche Orkneys. Diese Inseln wurden nen Gebirgsreihe, welche steil nach

von den Norwegern erobert, deshalb dem ebenen Rheinthale abfällt. noch heute daselbst normannisch

Orchies alt Origiacum, Ort in gesprochen wird. Auf einer derwallonisch Flandern oder im Lille selben stand ein dem Thor geheiligforter Land, earg-ois Wasserburg. ter Vogelbeerbaum, und die Nor

Orchomenos, Stadt im alten weger glaubten, ihre Herrschaft auf Griechenland, von orc Fürst, Herr den Inseln werde untergehen, wenn und meannad Platz, Stätte und dies auch nur ein einziger Zweig dieses von man Stätte und aith hoch. Baumes von Feinden weggetragen

Orendel, Mannsname, auch Eren würde. Der Name kommt entweder telle, Erendul von er Mann und an von earg Wasser, und innis Insel, dail Zuversicht, anduil Begierde, oder von ork, earc, Herr, also enddwl Wille, also Mann des Wil-Herren-Inseln, denn sie gehören der lens, entschlossener Mann.

Familie Dundas. Die Pikten, die Oretani, Name der alten, iberi- gemalten, tätowirten, kamen zu schen oder keltischen, oder aus bei Schiff von Osten hieher und eroberten den gemischten Bewohner der Sierra von da aus Ostschottland. Die picMorena in Spanien, die auch Ger- dae können übrigens auch als Pikenmani genannt wurden. Hier be-träger erklärt werden. deutet Germanen jedenfalls Berg Orla, Flüsschen im östlichen volk, von gor, hor, or Berg. Ihr Thüringen, kleine Aar, earg-la. Hauptort war Oretum auf einem Orleans an der Loire, hies in Berge zwischen Toledo und Cordova, keltischen Zeiten Genabum von gann or-aition Berg-ort. Der Name Veste und abh Wasser, also WasserSierra Morena wird gewöhnlich burg. Von Cäsar zerstört, erbauten als Maurengebirge erklärt, weil sich die Römer später hier eine urbs Auhier die Mauren gegen die Spanier reliani oder Aurelianum, daher jetzt länger halten konnten, als in den Orleans. Genabum gehörte zum flachen Strichen. Welches war aber Gau oder Clan der Carnuten oder der Name des Gebirges vor An- Neustädter, so hiess nämlich Charkunft der Mauren? Mir, mor, mawr, tres; oder vielmehr Orleans, als neue mar bedeutet soviel als or (griech. Stadt wurde ebenfalls Carnutum georos, slavisch gor, indisch giri), nannt. Napoleon III. glaubt in seinämlich Berg. Der Name morena nem Werke über Cäsars gallischen kann somit schon aus der keltischen Krieg unter Genabum Gien, weiter Zeit stammen, und wurde nach den oben an der Loire verstehen zu Kriegen mit den Mauren auf letztere müssen, dieses hies aber in römischbezogen.

keltischen Zeiten Giemagus, gwyOrke, ein Bach in Hessen, der in magh Wasserhof, brauchte sonach die Edder mündet, von earg Bach. 'als offener und jedenfalls unbedeu


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Ortelesspitze.

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Ortgau Osen. trifft, so bedeutet Ortenberg, Or Ortgau im Rheinwinkel bei Rütenburg soviel wie Würtenberg, desheim; Caub wird gewöhnlich Werdenberg, Würzburg, Wurzen von als Ort in der Ecke bezeichnet, da ordan steiler, runder Hügel, orodu- der Ausdruck Ort in diesem Sinne num bedeutet Bergstadt von ar vorkommt. Da indess alle alten Berg und dun Stadt oder Veste; Gaunamen keltisch sind, so dürfte das M ist vorgesetzt, und entweder es auch hier der Fall sein, und dann ohne besondere Bedeutung, oder bedeutet Ortgau soviel als ard steisteht gleich mi klein. Ortenau ler Berggau, was er in der That ist, bedeutet also Berggau, oder wenn denn die Berge fallen in jenem Winman will, Würtenberger Gau.Offen-kel steil in den Rhein ab. burg ist Wasserburg von abh-ean Orzen, bei Bellamont in Würkl. Wasser, es liegt an der Kinzig. temberg von ordan, gezischt Orzen, Kinzig und Kin z bach bedeuten runder Berg, gleich Ortenberg. Waldbach von gwydd, gwind, cunt, Oerzen ist dasselbe. coed Wald. Gengenbach alt Osburg bei Trier, von ois Burg. Genginbach von caochan Bach. Oschatz alt Ozzek von uisge Biberach von bi-bior kl. Bach. Wasser und toigh, zek, Ort; es liegt Kork alt Choreck, Schaafstall von an einem Nebenfluss der Elbe. In caor Schaaf und ka Stall, Pferch, der Nähe der Kulmberg kalb, kalm es liegt auf einer weiten Sandfläche, hoher Berg. die früher Haide war, jetzt ange

Oschersleben in Nordthüringen, baut ist. Schopfheim alt Scoffen Winkel am grossen Wasser, das aber von cwb Schuppen. Chipinheim, jetzt abgeleitet und ausgetrocknet jetzt Kippenheim, ebenfalls von cwb ist. uisge Wasser, er gros und liub Schuppen, Dem. cwbin. Malberg Winkelort, Schlupf. von mael Hügel, Maalstätte. Will Osek alt Ozec, Berg in Böhmen, städt alt Wiliha-stat von bill klein, slavisirt von ais Berg und aighe aha Wasser und stuadh Wall, Damm. hoch. Ulm, alt Ulmene, feuchter Ort von Osen, ein altes Volk in Pannonien. ul, feucht und ma, Stätte. Sinz- Nach Tacitus Capitel 28 waren sie heim alt Sunnesheim von sonnadh ein „germanisches“ Volk, das in Veste. Haslach von ais Berg und Sprache, Einrichtungen und Sitten loc Ort. Hausach dasselbe mit den Araviskern gleich war; er kann acha Wall. Wolfach am Wolf- aber nicht angeben, ob die Aravisker bach bual-bi Bach klein mit acha nach Pannonien von den Osen, oder Wall.

die Osen von den Araviskern nach Ortelesspitze, höchste Alpen-Germanien wanderten. Die Aravisspitze im südlichen Tirol, von ard | ker sind die Anwohner der Raab. steile Höhe, il gros, oder oill Fels An einer anderen Stelle (Cap. 43) und aith hoch.

erklärt er die Osen ihrer Sprache Deutsch-kelt. Wörterbuch. II,

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land, Slavia. Zur Bekehrung dieser Feld; Utriustri ist aith hoch, ruis heidnischen Slaven wurden von den Wald, Reisig, und tri Land, terra, deutschen Gaugrafen Kirchen er also hohes Waldland. Ostringen richtet, so namentlich in Erlangen, liegt in Ostfriesland bei Jever, daForchheim, Hallstadt, Bamberg, bei ein altes Kloster, das OstringeOberhaid, Baunach, Schlüsselfeld, feld hies, Feld von ffaldd EinzäuHochstädt, Bruck, Haslach, Geisel-nung. Waldgaue liegen in Friesland wind, Lonnerstadt, Wachenrod, an der Grenze der Geest verschiedene, Mühlhausen. Forchheim war eine z. B. der Fivelg au von feabh-il kaiserl. Pfalz, eine Abtei und Fac-Wald-gros, Rüstringen von rus torei für den slavischen Handel. Wald und treann Feld, KehdinOstfranken

oder thüringische gen von coed Wald. Dann WaldFranken, auch Frankonen genannt, orte, als Sandele von ton Wald ist derjenige Volksstamm, welcher und il gros; Wittmund von fioth aus Thüringen und den obern Main- und mann Ort, oder moin Sumpf; gegenden herabkommend, sich Frideburg von fridd Wald, alle zwischen dem Thüringerwald und in oder bei Ostringen, endlich hies dem Pfahlgraben niederlies, sodann das ganze Hochland westlich vom nach Bayern weiter sich ausbreitete Jahdebusen Frisonum Weda und schlieslich von den Rheinfran- | Friesen Wald. ken wie alle andern deutsch-kelti Ostsee. In dem Reisebericht schen Stämme unterworfen wurde. Wulfstans, der in angelsächsischer Den Namen Ostfranken oder Fran- Mundart geschrieben ist, wird die konen erhielten sie aber nicht des- Ostsee Osti genannt. Sollte hier halb, sondern weil sie vorzugsweise nicht an uis Wasser zu denken sein, am Main wohnen und darum ebenso und Ostsee erst später den Sinn ergut fuaranki, d. h. Wasserleute halten haben, den man jetzt damit sind wie die Rheinfranken.

verbindet? Für die Völker der OstOstheim oder Astheim, Ort in seeküste von Lübeck bis nach EstFranken, Asten bei Linz und Ast land liegt das baltische Meer nicht heim bei Trebur in Hessen, von östlich, sondern nördlich, für die iosda, iosdan Haus.

Schweden südlich. Altnordisch heisst Ostrach ein Bach im Hegau, zu Osten Austr, oder Eustr, daher der sich kein Westrach findet, von Austerweg, weg yon gwig Wasser, ster, yster Bach und dem ange- also Ostsee, oder der Weg nach hängten aha, acha. Ein Osterbach Osten? Aelter noch als Osti ist der fliesst in die Blies im Westrich, Name Mori marusa, todtes Meer, desgl. einer in die Leine.

weil es fast keine Fluth hat. PliOstringen, alt (781) Utriustri, nius übersezt Mori marusa durch auch Ostringefeld, bedeutet Wald mare mortuum, es kommt von muir feld, von uast Wald und treann | Meer, was auch mori gesprochen


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Seestadt erlangte aber die Ober die Minerva, oder Athene, ist die hand.

weibliche Form für Apollo, und Pagenburg, auch Schauenburg, kommt wie dieser von beal, beil, alt Scawenburg, Östlich von Rinteln bel auch beul Baal mit angehängtem über der Weser. Name von buachan adh seelig, himmlisch, glücklich. kl. Bergrücken und nicht von paque Palm, Palmbühl bei Schömberg Ostern, womit man ihn zusammen in Würtemberg von bal, balean gebracht hat, weil die Burg im Oster- kleiner Bergkopf. gau lag, der aber auch nicht Ostern Palmyra, einst grose Stadt in gau bedeutet, sondern gros-Wald- Obersyrien, namentlich zur Zeit der gau, von uast und er.

Königin Zenobia (cinn Hauptmann, Paladin, Name der Ritter im Ge- aibh Geschlecht), sie wurde 275 folge Karl des Grossen, richtiger von Kaiser Aurelian erobert. Balseine Burgwache von balla, balladh mawr ist Wall, Veste-gros, vorher Wall, Bollwerk und duin Mann. hies sie Thad mor oder Tham a r

Palästina oder Falestin, das Land von tus, ta, dae Ort und mawr gros. der Philister, später auf ganz Canaan Palnatoke, der nordische Tell übergetragen; im keltischen bedeu- (vergl. Jomsburg), zu deutsch tüchtet bailisdeir, Philister, ein Gross- tiger Schiffsmann, bial Wasser, nae sprecher.

Mann, toke, toic tüchtig, tauglich, Palatinus mons, der Berg, auf geschickt, auch reich, wohlhabend. welchem Romulus seine ffaldd, Ver- Tell kommt wohl von toll bohren, zäunung, Befestigung, anlegte, spä- durchbohren, woher auch Stollen ter baute Augustus hier sein Pala- bei den Bergwerken, oder von duil, tium, seine Pfalz; Palatium ist ffald- dal Till, Knecht, Tilly. aition verpallisadirte Wohnung. Palus oder Paulus, Fluss bei

Palava, Bachname in Böhmen, Nizza, von bual Wasser, lat. palus von bill klein und abha Wasser. Pfuhl, kommt von dem verwandten

Palermo, Hauptstadt Siciliens, pwl, welches diese Bedeutung hat. versetzt für baile-mor Stadt-gros, Pampeluna oder -lona, Stadt an baile ist polis.

der Arga (earg Wasser) im BasPalfrenier, Pferdemaun, Stall- į kischen am Südfusse der Pyrenäen, knecht, von peall Pferd und faire, buinne-bi-lon Bach-ort. fearan, Mann, lat. vir. Pallon, Pamphilien. Ein Streifen Flachgleiche Bedeutung von peall und an land im südlichen Kleinasien am Mann. Peall ist das deutsche Fohlen, Meere her mit den Orten Attalia, daher Pöhlde am Harz, Fohlenstall. Wasserburg, ad Wasser, dail Burg

Palikaren, bewaffnete Albanesen und Side von sca See und dae von bailc, bailceach, wild, sich Leute. Pamphilia gleich ban-bial,,balgend“ und air Mann, also Balger. ia Feld-Wasser-Land, oder Wasser

Pallas, griechischer Name für feldstrich,


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tectum). Drei Jahrhunderte vor nig ab, weil er die Fussstütze des Chr. hies das untere Donauland so | Königs sei. gut wie Turan in Asien Dakien, Da Pasewalk, Ort an der Ucker und gestan, Dahestan. Die Dynastie der Randow in Pommern von bais WasArsaciden endete in Persien mit ser und balla, balachan Bollwerk. Artaban, Sohn des Vologeses, der Randow für rheann-aha, Ucker 226 nach Chr. von Ardechir, dem für earg beides Wasser. Stifter der persischen Sassaniden- Pasiphae, Gattin des Minos, Kődynastie entthront wurde. Damit nigs auf Kreta, gebar, in einen Stier brach die Macht dieser Nomaden verliebt, den Minotaurus, baos Unzusammen, hunnisch-türkische Völ-zucht und ba, be, fee, faye Weib. ker bekamen die Oberhand in den Von baos kommt auch Bastard, asiatisch-europäischen Steppenlän- kelt. bas dard; daradh ist der zweite dern, und erregten unter Attila den also ein Nebenkind der Unzucht. grosen Völkersturm, der das römi Passarge, Fluss bei Königsberg sche Reich vollends über den Hau- in Ostpreussen, bis, bois Wald und fen warf. Ein Theil der deutschen earg Wasser. Völker, so namentlich die Sachsen, Passau, alt Pazzawa, latinisirt Saken, können auf die Parther zu castra Batava, Bataverburg, gleich rückgeführt werden, wenigstens Batua, Batau, Padua, Wasserland weist deren Stammsage dahin, die- bezw. Wasserhof, von bais, bait, gelben sollen unter Theodot in Bac- Wasser und ua Gegend oder aoi trien gestanden und dann in Folge Hof. Die sogenannte Innstadt hies innerer Zerwürfnisse nach dem Nord- / bei den Römern Bojodurum oder westen ausgewandert sein.

Boitro, Bojerstadt, bezw. Viehstätte Parzen, griech. Moiren, deutsch von beo Vieh und tuar oder tre, Maren, Nornen, Norzen, Zutheilerin-tri Stadt. nen des Schicksals von pairt, part Passeyrthal, alt Passyr, WaldTheil und dae Leute.

land von pis, pois Wald und ire Pascha oder Bassa, türkischer Land, im Vintschgau im südlichen Befehlshabertitel, vlämisch baes Tirol, nebenan ostwärts das Sarenoder baas Herr, sonst auch bodh thal von suirean kleinem Bach, oder bos Anführer, z. B. Marbod, zwischen beiden die Klingerspitz groser Anführer, auch baidh, bist, von gleann Thal (gleich Glönthal vist Ariovist, Heerführer. Dann | in Glarus), bei Botzen der Rittenstatt bas lat. mas Mann und endlich berg von rudhan Berg; der Scharauf die Thiere übergetragen bos tenberg von sgorr Fels und dun Ochse, bu Kuh, letzteres indess eine Berg; das Schalderjoch von gall Nachahmung ihres Gebrülls. Die schroffer Fels und er gros, Joch von Orientalisten leiten Pascha vom aighe Egge, Bergrücken. Laufenpersischen ba Fuss und Schah Kö- / berg gleich Lupenberg von lu klein


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Halbinsel Krimm an der Nogai Perleberg, Ort im Brandensteppe von buar-cwb Viehschuppen. burgischen, bar flacher Berg und

Pergamus, Stadt in Mysien in le klein. Kleinasien, Berg, Burg von bwrg Perm, bei Nestor Pjerm, bei Alund mwnt, maus, mus Berg. fred Beor-mas, bei Saxo Biarmii;

Pergen, italienisch Pergine, ein Biarmaland bei den Normannen, Ort Marktflecken in Wälschtyrol, kleine und Landschaft an der Kama im Burg bwrgean. Das obere Mur östl. Russland; von bior-ma Wasthal in Obersteyermark heist Per ser-ort. Kama go-amha kl. Wasgengau, pagus

ad

perge oder ser im Gegensatz zur Wolga, in perchah, dies von buar-ka Vieh welche sie mündet. Die Pjermer pferch, Park.

gehörten zum finnischen Stamme. Perigord mit der Stadt Peri

Pernau, Ort in Livland an der geux, Landschaft an der Dordogne Perna, bezw. bioran-aha Wasser im südwestl. Frankreich, alt Petro klein, als Ortsname von bioran-aoi corii, Felsen-ort-Leute petra, caer Bachhof. ui. Die Form petra kommt noch im Pernbach in Baiern, soviel als Griechischen vor, und bezieht sich Birnbach, von bioran kl. Wasser. auf die Kalksteinhöhlen, an denen Peronne, alte Bergveste an der die Landschaft reich ist; (in den- Somme in der Picardie, bwr-onn selben werden jezt die Champignons Burg-Fels. fabrikmässig erzeugt;) sie dienten Perpignan, Ort in den Ostpyreden ersten Bewohnern als Zufluchts- näen, alt Perpinianum, Eigenthum örter. Bei Miremont ist eine solche des Perpinian. Höhle über eine Stunde lang, bei Perser, bei den Hebräern und Mucidan desgleichen. Bei Cajane Arabern Paras, Pharusier, Pharis; oder Cajar sind die vier Waiffriers sie bewohnten ursprünglich eine Höhlen, durch die Blutscenen Pipins Gebirgslandschaft östlich vom untern des Kleinen bekannt. Corr kann Euphrat, wo hente Schiras, Buschir auch für syo; rauber Fels stehen, und Firuzabad liegen. Den Namen dann wäre petra blos die Ueber Perser kann man als bar-dae Bergsetzung von sgor. Die Stadt Peri leute, ebenso aber auch als buargeux an der Ille hies alt Vesunna dae Viehleute und endlich von bar, oder Ouesuna bais, uis, ais Wasser bor, for, far, hebr. foras, faras als und sunn, sunnadh Veste.

Fürsten oder Edelleute erklären. Peris, schöne persische Feen, Das Volk nannte sich selbst Arwelche die Menschen gegen die taier von art, airt Haus, Zelt oder bösen Geister (dews) schützen, ist von ard hoch (Bergbewohner) und dasselbe was Fayris, Feen, fear be- als Personenbezeichnung vornehm, deutet übrigens im heutigen Kelt. edel. In der Genesis ist Pharis ein blos Mannspersonen,

Sohn des Aschur, d. h. die Perser


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aufgefunden. Paterniacum ist Ort Petruvinus, zu deutsch Peterdes Paternius, wenn man nicht bi- sohn von bin, fin Sohn. dwr kl. Wasser, Pather und acha Petschenegen oder Patsinaken Wall vorzieht; lingen ist das kelt. oder blos Bedjenaken, soviel als ling, long Ort.

Baschkiren, Waldleute von pis, bas, Peter-wardein, starke Berg- bad oder bask, busk Busch und aigh festung an der Donau in Slavonien. hoch; ihre ursprünglichen Sitze waWardein gleich bar-din Bergburg, ren in der That da, wo jezt noch Peter, Petrus, Pierre soll vom griech. die Baschkyren hausen, zwischen petra Fels herkommen, was ein son- Wolga und Jaik im Ural (Berg-hoch). derbarer Appellativ wäre, trotzdem Von denChazaren(coed-air ebenfalls die Kirche auf diesen Felsen gebaut Waldleuten)vertrieben, gelangten sie ist. Peithir ist Waldbewohner von allmählich in die untern Donaulande, pis Wald, aber auch Fischer von wo sie unter den Serben, Bulgaren baith Wasser und air, ir, or Mann. und Wallachen verschwanden. Im Petrus hies eigentlich Simon und 12.Jhrh. werden noch Petschenegen war Fischer gleich seinem Bruder in Siebenbürgen genannt; an ihre Andreas, ean-dear-eus Wasser- Stelle trat später der Name Szekler, gros - Mann. Ihr Vater

Ihr Vater war ein Szikos, Reiter, versezt für Hiksos von Jonas, d. h. ebenfalls ein Fischer each Pferd und tis, sis, sos Leute. von ean-as.

Petschora, Fluss im nördl. RussPetorritum, Name der keltischen land, gezischt für pis-suir Waldvierräderigen Wagen, von pedwar, Fluss, sie entspringt im Ural. lat. quatuor, deutsch vier, (das Pettauer Mark, gleich Cilleyer Deutsche hat blos die zweite Sylhe Mark oder Mark an der Save, jezt des keltischen pedwar) alt petor Untersteiermark, nach Pettau beund rod Rad, lat. rota. Das alt- nannt, lat. Petovium, Ort an der deutsche Wort für Rad ist Walze Drau (pis-abh-ion Wald-Wasserund erhielt sich im Niederländischen Ort). Darin noch Cilli alt Celeja, wiel, englisch wheel.

von keal Keller, Vorrathshaus; Petra. Es gab in römisch-kelti- Mosburg von mwnt Berg, Huschen Zeiten manche Orte, die Villanesberg onaith Fels-hoch; VilPetra hiesen, die dann in Stein ver la ch bill-acha kl. Wall. deutscht wurden. In Arabien hies Peukinen, altes Volk auf der die Hauptstadt der Nabathäer also, Peuke, nach Strabo eine Insel an jezt Karek, caer-aighe Stadt-hoch der Mündung der Donau. Ptolemäus oder Hadscha aith-ka hoch-Hag. dagegen spricht von einem Peuke

Petrikau, poln. Piotrkow, Stadt oros, oder peukina ore, einem Peubei Warschau, einst Wablort der kergebirg, das auf die heutige Dopolnischen Könige, zu deutsch Pe- brudscha gedeutet werden kann, tershagen von kau Hag.

eine Halbinsel, von der Donau um


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Barchhusen, kommt in dieser Form broin Berg und long Ort; da Pyrrschon 773 vor, dürfte also schwer-hene und Brigobanne dasselbe belich schon deutsch sein, Barch von deuten, so würden beide auf Pföhren buar Vieh oder bar Berg und ka zu beziehen sein; feor bedeutet inOrt. Singen, alt Sigengen von dess auch Wasser, desgl. brig, breg, seic Opferstätte, Folterbank und brag, sodass Pföhren feor-ion Bachink a kl. Ort. Wilferdingen, ort und brig-bann-ois Bach-FeldVulvirincha, 895 von bil-feor-dain- Burg wären. gean oder inka kl. Bach-Veste. Pföring, Ort in Baiern, alt Fe

Pfirt, alt Pfyrrete, franz. Ferrette, ronia oder Pheringa, Feldhausen, Städtchen im Sundgau. Ueber der von fearann Feld und ka Hag; es Stadt die Trümmer eines alten liegt an der Donau bei Kelheim. Schlosses, welches derselben den Pforbach bei Aasen, nächst Namen gab, denn Pfyrreta kommt Donaueschingen von bior Wasser. von pyr Berg und aidhe Haus. Pfordt, alt Port, an der Fulda,

Pflanze, franz. planter, pflanzen, über die jezt eine Brücke führt, sokeltischplandaighim, Pflanzer plan- viel als Fuhrt, Weg, ffordd. taghior von blaen grünes Feld. Pforte, alt Monasterium St. Ma

Pflersch, romanisch Velurse; riae de Porta bei Naumburg, jezt in dann Flirsch, romanisch Flirse, Schulpforte umgewandelt. Es war Pflarsch, romanisch Pluris oder ursprünglich eine Furth ffwrdd über Plaires, Orte in Rhätien und Tirol, die Saale. verschiedene Formen für bil-aras, Pforz, zu Römerzeiten eine Stadt klein-Haus.

auf dem linken Rheinufer, Karlsruhe Pflummers, franz. Plombières, gegenüber, hies damals Porza von Stadt in Lothringen, westlich vom ffordd, Furth, gleich Pforzheim. Vogesenkamm, mit warmen Bädern, Pforz theilte mit allen römischen die schon seit alten Zeiten im Ge- Städtep am Oberrhein gleiches brauche sind; römisch hies der Ort Schicksal, es wurde von den AleAquae Plumbariae, weil man das manen zerstört, und besteht jezt nur Wasser für bleihaltig hielt.

noch als Dorf. Nach der Legende Pföhren, Ort in der Baar an der soll hier Pontius Pilatus geboren Donau, bei Herodot Pyrrhene; im worden sein, wahrscheinlich weil Anfang des Mittelalters (854) man statt an eine Furt über den Forrun, Feldburg von bwr Burg und Rhein an eine porca oder Schweinereann Feld. Bei Pföhren oder bei stadt dachte. Da der Rhein in alten Bräunlingen lag Brigo banne Zeiten sich in mehrere grose oder Brigo bannis, ebenfalls Feld- Arme theilte, namentlich der Ostburg von bwrg und bann Feld; es rhein von Rastadt an längs der soll Bräunlingen daraus entstanden Höhen des Schwarzwaldes lief, so sein, dies bedeutet aber Bergort von war der heutige Hauptrhein weit Deutsch-kelt. Wörterbuch. II.

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jezt Fersalo, fuar Wasser, sal gros | Gath und Ekron. Als Anwohner des und ois Burg.

Meeres trieben sie gleich den Tyrern Phasis , Fluss in Kolchis, bais und Sidoniern Schifffahrt und SeeWasser oder bois-uis Wald-wasser, raub, daher ihr Name von bailc, er heist jezt Rion, rhean Wasser, belag Wasser, Adjectivform bailisk gleich Reno.

Pelasger. Nach ihnen benannten Pherae, Ort in Thessalien, am die Griechen ganz Canaan Palästina. Pelion, fuir-ae Berg-leute.

Als Gottheit verehrten diese SeePheresiter, ein Bergvölkchen in leute die Derketo (torc-dae FürstPalästina, südwestlich von Jerusa- oder Gott-Frau), welche als Syrene lem, auch im Jordanthale, ehe sie (suir-nae Wasser-Frau) dargestellt von den Juden vertrieben wurden. wurde, Fisch mit Mädchenkopf, ihr Name von faire, firainn Berg und waren Taube und Fisch, als Symseod starker Mann, Kriegsmann oder bole der Fruchtbarkeit heilig, daher seisd Sitz, Wohnstätte.

der kyprischen Venus die Taube Philippsburg,gehörte zum Hoch- ebenfalls geweiht war, Cypern wurde stift Speyer, war erst ein Flecken, aber von Canaan aus colonisirt. der Udenheim hies, und welchen Der männliche Gott der Philister Bischof Emich von Speier 1316 ei war Dagon, ebenfalls ein Fischgott. nem Speirer Bürger, Heinrich von Dag bedeutet im Hebr. Fisch, ebenCöln abkaufte. Bischof Gerhard so im Keltischen, on ist Mann, im umgab ihn mit Mauern und Gräben Griechischen ist dakos ein beissenund sein Nachfolger Philipp nannte des Thier. - In dem Aethiopischen ihn Philippsburg; später wurde bedeutet f'lesches Auswanderung, Philippsburg Reichsfestung und daher der Name Philister kommen hatte in den Kriegen mit Frank- soll; dies Volk grenzte aber nirgendreich viel zu leiden. Der bischöf wo an die Aethiopen, und die Juden liche Palastist jezt verfallen. Ud en- konnten den Namen viel bequemer heim soviel als Odenheim, von von den unter ihnen wohnenden aidhean kleiner Ort, Eden.

Canaanitern erfahren, bei denen alle Philister, Pelischtim, am flachen Namen keltisch sind, auch die der Südrande Canaans gegen das Mittel- fünf oben genannten von den Phimeer, bildeten in ältester Zeit einen listern angelegten Städte, als: A skaHauptbestandtheil der Hyksos lon, uisge-lon Wasserort, es ist (Hickler, Reiter von hikkos-hippos heute noch Seestadt; Gaza und Pferd), welche um 2100 v. Chr. Gath bedeuten dasselbe, das erste Aegypten eroberten, aber wieder nur gezischt gesprochen, von cas vertrieben wurden. Hierauf bauten Burg; Asdod, heutzutage Esdud, sie gegen die Pharaonen Rhutmes, Hochburg von ais, as hoch und dus Sethos und Ramses-Miamum fünf Veste, oder doid Hof; endlich feste Städte: Gaza, Askalon, Asdod, Ekron, kleine Burg von e klein


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Tavanne, lat. Petra pertusa, also Heiligthum Gottes, von belt, belat, nicht keltisch.

bealach Weg und cruimbh Gott. Piestingbach in Oesterreich, Walfahrer enthält in seiner ersten alt Piestin-, Piestn-, Pistnbach von Sylbe bal Gott, oder belat Weg; baisin kl. Wasser; slawisirt lautet fahrer ist die deutsche Uebersetzung dieser Bachname Pistnicha, Piest- von fear vir, Mann; denn die Walnich und Biesnika.

fahrer fahren nicht, sondern gehen Pige nennen die Jütländer die zu Fuss. Mädchen, oder die Tochter d. h. die Pilichdorf in Oestreich, KleinKleinen von beag klein(auch bechan, hausen von bi, bill klein und kai, kürzer by oder bi); andere Formen Haag oder loc Ort. für klein sind di, lu, go, min u. S. W.

Pillau, Ort am frischen Haff bei Die Deminutivformen sind dagegen Königsberg, bial-aoi Wasser-hof an, ean, en, in, yn, an ist zugleich oder bill-aoi kl. Hof. die Pluralform, und mitunter blose Pillnitz, Schloss und Kammerunbetonte Nachsylbe.

gut bei Dresden, bail-nuath Ort Pigerbach bei Nassereit, kleinbach, bi klein und caoir Bach. In Pillory, Pranger von pillar Säule, Frankreich gibt es auch einen Pi-Schandsäule, aufgerichteter hoher ger-Bach.

Stein, bil-ar im Irischen jezt pioPignerol, Pinerol, Ort in Pielaid, bil-aith Stein-hoch. mont (Pede-mont Fuss der Berge)

, am Limara (li-mar, muir kl. See, tzin, kl. Stadt. . Sumpf). Pinerol von pen, bean, Pimpernelle, zu deutsch FünfBerg und rhyl Pass, es liegt am blatt, vom Cimbr. pimp fünf, und Ausgang eines Alpenüberganges.

dail Blatt. Diese in der gälischen Pigus, alter Name eines kleinen Küche, namentlich heute noch in Baches in Frankreich von bi klein, Frankreich sehr viel verwandte und gais Bach.

Pflanze, hies im Griechischen Pilatus, hoher Berg hinter Lu- Pompaid Fünfkind von pente und zern, bil Fels, aith hoch.

pais; lat. Sanguisorba officinalis. Pilgerkopf und Globus, die höch Pindus, hoher Gebirgsstrich sten Basalt-Kuppen des Kaufunger- zwischen Thessalien und Epirus waldes bei Kassel, erster Name von pinn, Nadelwald und aith, ais von bil Fels, aighe Höhe, er gros; hoch, oder auch von pen, bin Berg, die beiden Pilgerköpfe liegen neben jetzt heisst das Gebirg Agrapha dem Globus, von col versezt clo, von aighe hoch und hrib, grib, Hügel (collis) und bus, Wald. Nach grob Fels. Helsa zu liegt noch ein Bilstein, Pinie, pinus abies, jedes Nadelebenfalls von bil Felsen.

holz, belt. pinne Nadel, auch HaarPilgrim, ein Wanderer nach dem nadel, Kamm.

nadel, Kamm. Daher der Bien


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von bel und bior-aha Berg-Bach; , Dresdens, Berne vom Volke' ausgeStubbach, von dub Bach; Prun- sprochen. Ein anderes Pyrna liegt bach von bri Berg und ean Bach; bei Wurzen in einer sumpfigen Ebene, Fuschbach oder Fuscabach von von Teichen umgeben; beides von bi-uisge klein Wasser u. 8. W. bior-nae Wasserleute. Piombino, bi-amhuin-bean ui

Pirnbach in Oesterreich von biokl. Wasser-Berg-Leute, der Ort,

ran Bächlein. bezw. die alte Bergburg liegt an

ń ,

Pisa, Stadt in Toskana, alt Pisae dem schmalen Canal, welcher die

Kleinhausen von bi klein und dae Insel Elba von Toscana trennt.

Haus, Pipa, ein Mass für Flüssigkeiten in

Pisaurus, Fluss in Umbrien, daSpanien, piob Pfeife, auch jedes Rohr. bei die Stadt Pisaurum von bi klein

und suir Fluss. Pipin, zu deutsch kleiner Sohn, von bi klein und bin Sohn, also hies

Pisek, Ort bei Pilsen in Böhmen Pipin der Kurze, latinisirt Bivinus.

an der Wottawa (uad-aha Wasser) Bibi ist dasselbe. Im Arabischen mit einem Schlosse, zu deutsch heisst ben ebenfalls Sohn.

Waldburg pis-acha.

Pisidien, Landschaft im südPiräus, Peyraios, Piraieus, Hafen

lichen Theile Kleinasiens, am Abvon Athen, bior Wasser, ai Land und ois Burg

hang der Hochebene, voll Bergen

und Bergseen, daher der Name Pirano, Ort im Histerreich am

Waldland, pis-iath-ia. Es lag darin Meerbusen von Largone (ll-earg- Isaura, von suir Wasser und y Argan kl. Wasserburg): von bioran

tikel an einem der genannten Seen kl. Wasser und nae Leute.

(oder Gol, wie sie jetzt heissen, von Piraten, Seeräuber, griech. peir-giol Wasser). Von diesen Seen hies ates, von bior Wasser und athach,

der ganze Landstrich auch Is auathadh, starker Mann, Krieger.

ria y-suir-ia das Wasser-Land. Pirene, eine Quelle, die auf der

Piskarien. Kaiser Otto der zweite Hochburg von Korinth, Akrokorinth, schenkte im Jahre 972 seiner Gefloss, von bioran kl. Wasser.

malin, der byzantinischen Prinzess Piritz in Pommern, alt Piritscum Theophana als Morgengabe Histrien castrum, Wasserburg von bior Was- mit Piskaria, die niederländische ser und aition Ort. Es war eine Insel Walchern und die thüringiGrenzburg gegen die Polen.

schen Städte Nordhausen und DulPirmasens, Ort und Schloss im lede, jezt Tilleda, das in den KyffhäuWestrich, Waldland, auch Buchfin ser Sagen eine Rolle spielt; das Dokenland in Rheinbayern, von buar- kument, wahrscheinlich in Constantima Vieh-stätte, sens, gleich Sinz- nopel verfertigt, steht auf violettem heim von sunnaidh Veste.

Pergament mit kostbaren Malereien Pirna an der Elbe, oberhalb auf Goldgrund. Es war im Reichs