Sie färben Lebensmittel ein, verstärken ihren Geschmack oder machen sie länger haltbar. Zusatzstoffe, die meist als sogenannte E-Nummern angegeben werden, sind aus der Lebensmittelindustrie nicht mehr wegzudenken. Irgendwie klar, denn wer will schon ein schimmeliges Brot kaufen oder einen geschmacklosen Kaugummi kauen? Show
Die meisten Zusatzstoffe dienen allerdings als Farbstoffe und sorgen dafür, dass uns schon beim Anblick des Produkts das Wasser im Mund zusammenläuft. Diese sind meisten künstliche Nachbildungen von Stoffen, die auch in der Natur vorkommen. Allerdings gibt es auch solche, die synthetisch hergestellt werden. Darunter auch die Nummern: E 102, E 104, E 110, E 122 bis E 129, E 142, E 150C, E 151, E 154 und 155, E 173 und E 180. Von ihrem Konsum wird ganz abgeraten. Eine weitere Reihe von Es sollte man eher selten oder nur in kleinen Mengen konsumieren. Darunter sind beispielsweise E-Nummern wie E 100, E 120, E 132, E 150D, E 160A, E 161GT sowie E 174 und E 175. Sie sind teils auf pflanzlicher oder tierischer Basis, aber auch künstlich hergestellt. Allergiker müssen deshalb besonders auf diese Nummern acht geben. So böse wie ihr Ruf sind aber nicht alle E-Nummern. Eine ganze Menge von ihnen sind vollkommen unbedenklich und können ohne schlechtes Gewissen verzehrt werden. Hier eine Auflistung der Nummern, bei denen ihr euch keine Sorgen machen müsst: Konservierungsstoffe (E 200 bis E 297) Antioxidantien (E 300 bis E 385) Verdickungs- und Geliermittel (E 400 bis E 495) Säuerungsmittel (E 500 bis E 586) Geschmacksverstärker (E 620 bis E 650) Süssstoffe & Stabilisatoren (E 900 bis E 1521) Von Nadine Schrick am 26. Januar 2021 - 07:39 Uhr Dreihundertdreiundzwanzig. So viele E-Nummern verstecken sich in unseren Lebensmitteln: Lecithin, Speisefettsäuren, Monoglutamat – hast du alles schonmal gehört. Aber weißt du auch, welche dieser Zusätze deine Gesundheit belasten und welche wirklich unbedenklich sind? Das erfährst du hier! Am Ende wartet eine übersichtliche Tabelle auf dich – gerne speichern und beim Einkauf abchecken. Was sind E-Nummern?Bei E-Nummern handelt es sich um Lebensmittelzusatzstoffe, die in der EU erlaubt sind – das „E“ steht für Europa. Waren bis 1993 „nur“ 265 von ihnen in Deutschland zugelassen, ist diese Zahl durch Gesetzesangleichungen nach oben geklettert. Von der Industrie werden sie vor allem wegen ihrer vielfältigen Funktionen geschätzt:
45 häufige E-Nummern im Überblick – inkl. BewertungDu siehst: E-Nummern machen uns verarbeitete Lebensmittel richtig schmackhaft – sie verbessern die Konsistenz, lassen Farben strahlen und runden das natürliche Aroma ab. Wann das zum Gesundheitsproblem wird (und wann nicht!), zeigt dir die folgende Liste. FarbstoffeE 100: KurkurminIntensiver gelb-oranger Farbstoff, gewonnen aus der Kurkumawurzel. Kann auch mithilfe von Bakterien hergestellt werden. Traditioneller Bestandteil indischer Gewürzmischungen und Currys. Ruft bei sensiblen Menschen ggf. schwache allergische Reaktionen hervor. Bewertung: Unbedenklich, gilt teilweise sogar als gesundheitsfördernd. E 101: RiboflavinGelber Farbstoff, bekannt als Vitamin B2. Kommt in Pflanzen vor und wird aus Hefe und Molke extrahiert oder mithilfe von gentechnisch veränderten Bakterien gewonnen. Bewertung: Unbedenklich. Überschüssiges B2 wird mit dem Urin ausgeschieden. E 102: TartrazinZitronengelber Azofarbstoff, hergestellt aus Erdöl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen, unter anderem Hautausschläge, Atemwegsbeschwerden oder Beeinträchtigungen des Sehvermögens. Gilt in hohen Konzentrationen als krebserregend und erbgutschädigend. Ruft bei Kindern ggf. Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizit hervor. Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten – vor allem Kinder sollten auf E 102 verzichten. E 104: ChinogelbGelber bis oranger Farbstoff. Synthetisch hergestellt aus Chinaldin und Phthalsäureanhydrid. In vielen Ländern (u.a. USA) gesetzlich verboten, weil es hier unter Krebsverdacht steht oder als nicht ausreichend geprüft gilt. Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 110: GelborangeAus Erdöl hergestellter Farbstoff, der Lebensmitteln gelblich-orange Töne verleiht. Hauptbestandteil ist Natriumsalz. Kann Aufmerksamkeit und Aktivität von Kindern beeinträchtigen und allergische Reaktionen auslösen. Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 120: Echtes KarminLeuchtend roter Farbstoff, gewonnen aus Schildläusen – diese werden getrocknet und in Schwefelsäure ausgekocht. Allergieauslösend; bei Sensibilität gegen Aspirin, Benzoe- oder Salicylsäure lieber vermeiden. Bewertung: Bedenklich, nur in Maßen verzehren (max. 5 Milligramm pro Kilo Körpergewicht). Nicht für Veganer geeignet. E 122: AzorubinKräftig roter Azofarbstoff. Kann bei Kindern Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen fördern oder auslösen. In Einzelfällen sind allergische Symptome möglich. Vorsicht, wenn du empfindlich auf Salicyl- oder Benzoesäure reagierst! Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 123: AmaranthDunkelroter Azofarbstoff. Nur für wenige Lebensmittel (Aperitifweine, Spirituosen, Kaviar) und Kosmetika zugelassen. Steht unter Verdacht, Krebs auszulösen oder das Erbgut zu schädigen. Kann Allergien hervorrufen. Wichtig: Hat keine Gemeinsamkeit mit dem Pseudogetreide Amaranth! Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 129 AllurarotKräftig roter Azofarbstoff. Kann allergische Symptome auslösen – vor allem, wenn du unter Asthma leidest oder sensibel auf Aspirin oder Benzoesäure reagierst. Steht in Verdacht, sich auf die Fortpflanzung auszuwirken und bei Kindern Hyperaktivität sowie Konzentrationsstörungen auszulösen. Möglicherweise erbgutschädigend. Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 150: Einfaches ZuckerkulörBraun-schwarzer Farbstoff, gewonnen aus Haushaltszucker oder Glukose. Traditionell in Cola, Würzsaucen und alkoholischen Getränken zu finden. Bewertung: Wahrscheinlich unbedenklich, kann jedoch gentechnisch verändert sein. E 150c: Ammoniak-ZuckerkulörBraun-schwarzer Farbstoff, gewonnen aus Haushaltszucker oder Glukose. Anders als bei E 150 kommt hier Ammoniak zum Einsatz. Bei der Herstellung kann 4-Methylimidazol entstehen: Ein Nebenprodukt, das in Verdacht steht, Krebs zu erregen. Weil sie den Warnhinweis „krebserregend“ nicht auf ihre Flaschen drucken wollten, haben Cola und Pepsi in den USA ihre Rezeptur verändert. Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 151: BrilliantschwarzSchwarzer Azofarbstoff, aus Erdöl hergestellt. Kann allergische Reaktionen hervorrufen – zum Beispiel, wenn du unter Asthma oder Neurodermitis leidest. Steht außerdem in Verdacht, Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern zu beeinträchtigen. Bewertung: Bedenklich, vom Verzehr wird abgeraten. E 153: PflanzenkohleSchwarzer Farbstoff aus Pflanzenasche. Bewertung: Unbedenklich. Wird sogar in der Medizin verwendet – zum Beispiel, um Magen-Darm-Beschwerden zu lindern. E 170: CalciumcarbonatWeißer Farbstoff, auch als Kalk bekannt. Bewertung: Unbedenklich. In Maßen verzehrt förderlich für die Gesundheit – schließlich trägt Calcium u.a. zum Erhalt normaler Knochen bei. E 171: TitandioxidStrahlend weißer Farbstoff, gewonnen aus Titaneisen. Bewertung: Gilt bisher als unbedenklich – Experten äußern jedoch zunehmend Zweifel, deswegen lieber nur in Maßen verzehren. Besteht möglicherweise aus Nanopartikeln. KonservierungsmittelE 200: SorbinsäureKonservierungsmittel, das als natürliche Fettsäure u.a. in den Beeren der Eberesche vorkommt. Wird allerdings primär künstlich erzeugt. Bewertung: Unbedenklich. E 210: BenzoesäureVor allem in Fischprodukten zu finden, manchmal sogar in Nanogröße. Leidest du unter Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis, könnte E 210 allergische Reaktionen auslösen. Bewertung: Bedenklich – maximal 5 mg pro Kilo Körpergewicht verzehren. E 220: SchwefeldioxidEntsteht durch Verbrennen von Schwefel oder sulfithaltigen Erzen. Hemmt Mikroorganismen und verlangsamt die Braunfärbung von Lebensmitteln. Gehört zu den verbreitetsten Konservierungsstoffen. Steht im Verdacht, entzündliche Darmerkrankungen auslösen und kann Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen. Bewertung: Bedenklich, nur in Maßen verzehren. E 250: NatriumnitritKonserviert als Pökelsalz verschiedene Fleischwaren. Kann den Sauerstofftransport stören und krebserregende Nitrosamine enthalten. Bewertung: Bedenklich – die deutsche Krebshilfe empfiehlt, möglichst wenige gepökelte Lebensmittel zu essen. E 270: MilchsäureNatürliches Konservierungs- und Säuerungsmittel, meistens durch die Fermentation von Kohlenhydraten gewonnen. Bewertung: Unbedenklich. Antioxidations-, Säuerungs- und Trennmittel E 300: AscorbinsäureSynthetisch hergestelltes Vitamin C, kommt als Farbstabilisator oder Antioxidationsmittel zum Einsatz. Pökelfleisch hinzugefügt, hemmt es die schädliche Nitrosaminbildung. Bewertung: Unbedenklich. E 322: LecithinAntioxidationsmittel, Emulgator und Stabilisator. Wird vorwiegend aus Sojaöl hergestellt manchmal auch aus Raps, Erdnüssen, Eigelb, Mais oder Sonnenblumen. Bestandteil jeder lebenden Zelle. Bewertung: Unbedenklich. Wird ggf. aus gentechnisch veränderten Lebensmitteln gewonnen. E 330: CitronensäureAntioxidations-, Säuerungs- und Konservierungsmittel. Verhindert Veränderungen von Geruch, Farbe sowie Geschmack. Die Herstellung erfolgt meistens mit Schimmelpilzen, die zuckerhaltige Substanzen zersetzen. Bewertung: Unbedenklich, kann in großen Mengen verzehrt den Zahnschmelz angreifen. E 339: NatriumphosphateAntioxidations- und Säuerungsmittel. Kommt natürlich vor, wird aber industriell aus Phosphorsäure gewonnen. Größere Phosphatmengen können die Aufnahme anderer Nährstoffe hemmen. Bewertung: Bedenklich – nur in Maßen verzehren. E 500: NatriumcarbonatKünstlich hergestelltes Backtriebmittel, auch als Soda oder Natron bekannt. Bewertung: Unbedenklich. Wird verstoffwechselt oder ausgeschieden. Keine Höchstmengenbeschränkungen. E 513: SchwefelsäureSäuerungsmittel, geht aus der Reaktion von Schwefeldioxid und Wasser hervor. Dabei entsteht eine stark ätzende und zähflüssige Substanz. Wird zum Beispiel eingesetzt, um Eiweiße und Kohlenhydrate zu spalten oder Trinkwasser aufzubereiten – meistens als technischer Hilfsstoff, der im Endprodukt nicht mehr nachweisbar ist. Bewertung: Unbedenklich. E 551: SiliciumdioxidAufbereiteter Quarzsand, auch als Kieselsäure bekannt. Kommt als Trennhilfe zum Einsatz – u.a. bei Kräutern, Gewürzen oder geriebenem Käse. Bewertung: Wahrscheinlich unbedenklich. Steht manchmal in der Kritik, weil es Nanopartikel enthalten kann. E 570: SpeisefettsäurenAus Fetten oder Ölen extrahiertes Trennmittel und Emulgator, wird aber auch als Überzugmittel für Obst verwendet. Meistens pflanzlicher Herkunft. Bewertung: Unbedenklich. Kann aus gentechnisch verändertem Soja hergestellt sein. Verdickungs- und FeuchthaltemittelE 400: AlginsäureNatürliches Verdickungsmittel, gewonnen aus verschiedenen Arten von Braunalgen. Unverdaulicher Ballaststoff mit begrenztem Jodgehalt. Bindet Spurenelemente, bei häufigem Verzehr kann es deswegen zur Unterversorgung kommen. Bewertung: In geringen Maßen unbedenklich, sollte aber nicht regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. E 406: Agar-AgarGelier- und Verdickungsmittel aus Rotalgen. Diese werden von felsigen Meeresböden geerntet oder stammen aus Aquakulturen. Pflanzlicher Ersatz für Gelatine. Stört die Aufnahme von Nährstoffen. Bewertung: In geringen Maßen unbedenklich, nicht für den regelmäßigen Verzehr geeignet – kann große Mengen Jod enthalten, Vorsicht bei Schilddrüsenproblemen. E 407: CarrageenGelier- und Verdickungsmittel aus Rotalgen, vor allem Knorpeltang. Kleinste Moleküle schädigen die Darmschleimhaut und verursachen Tumore – kommen ihn dieser Größe jedoch nicht in Lebensmitteln vor. Es bleibt zu prüfen, ob sich große Moleküle im Körper zerkleinern. Bewertung: Mutmaßlich bedenklich. Lieber nur in geringen Mengen verzehren. Nicht für Kinder zu empfehlen. E 410: JohannisbrotkernmehlVerdickungsmittel aus den Samen des Johannisbrotbaums. Verdauungsfördernder Ballaststoff. Kommt zum Beispiel in Puddings oder Eis vor. Verursacht in Einzelfällen Blähungen. Bewertung: Unbedenklich. E 414: Gummi arabicumVerdickungsmittel, Stabilisator und Füllstoff aus dem Harz der Akazie. Besteht aus langkettigen Kohlenhydraten. Wird über den Dickdarm aufgenommen und verwertet. Ohne Höchstmengen zugelassen. Bewertung: Unbedenklich. E 422: GlycerinFeuchthaltemittel und Füllstoff. Steckt in jedem natürlichen Fett, normaler Nahrungsbestandteil. Kann in größerer Dosierung Kopf- und Nierenschmerzen auslösen. Gilt als Abfallprodukt, das bei der Synthese von Biodiesel aus Rapsöl übrig bleibt. Kann auch tierischen Ursprungs sein. Bewertung: Als Lebensmittelzusatzstoff unbedenklich, weil es hier nur in geringfügigen Mengen vorkommt. Möglicherweise aus gentechnisch verändertem Soja hergestellt. GeschmacksverstärkerE 620 (Glutaminsäure), E621 (Mononatriumglutamat), E 622 (Monokaliumglutamat)Geschmacksverstärker, üblicherweise aus genveränderten Bakterien. Ist zwar ein natürlicher Bestandteil von Eiweißen, in isolierter Form kann Glutamat jedoch Kopf- und Nackenschmerzen auslösen. In Tierversuchen mit E 620 wurden Lernschwierigkeiten der Nachkommen beobachtet sowie ein erhöhtes Hungergefühl, einhergehend mit Übergewicht. Ob sich diese Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen, bleibt offen. Täuscht über minderwertige Lebensmittelqualität hinweg. Bewertung: Gilt als bedenklich. Versteckt sich manchmal hinter Begriffen wie „Würze“, „Tomatenserum“, „Hefeextrakt“ oder „Aroma“. Süß- und ZuckeraustauschstoffeE 420: SorbitZuckeraustauschstoff, Süßungs- und Feuchthaltemittel. Kommt zum Beispiel in den Beeren der Eberesche und anderen Früchten vor. Insulinunabhängige Verstoffwechselung, deswegen für Diabetiker geeignet. Greift nicht die Zähne an. Ohne Höchstmengen zugelassen. Bewertung: Unbedenklich, kann bei sensiblen Menschen und höherem Verzehr (mehr als 20 Gramm pro Tag) Durchfall hervorrufen. Möglicherweise aus genverändertem Mais hergestellt. E 421: MannitZuckeraustauschstoff, Trenn- und Süßungsmittel. Hauptbestandteil der süditalienischen Manna-Esche, auch in zahlreichen anderen Pflanzen enthalten. Für Diabetiker geeignet. Greift nicht die Zähne an. Bewertung: In geringen Maßen unbedenklich. Kann Blähungen und Durchfall hervorrufen. Möglicherweise aus genverändertem Mais hergestellt. E 950: Acesulfam KKünstlicher Süßstoff. 200-mal süßer als Zucker. Schädigte in Tierversuchen die DNS. Kann von Kläranlagen nicht abgebaut werden und reichert sich in Gewässern an. Bewertung: Wahrscheinlich bedenklich. Widersprüchliche Studienergebnisse, ggf. appetitanregende Wirkung. Maximal neun Milligramm pro Kilo Körpergewicht verzehren. E 951: AspartamSüßstoff aus synthetischen Aminosäuren. 200-mal süßer als Zucker. Löste im Tierversuch Gewichtszunahmen und Krebserkrankungen (Gehirn, Lymphdrüsen, Harnleiter) aus. Fördert möglicherweise Diabetes und Fettleber. Bewertung: Bedenklich. Maximal 40 Milligramm pro Kilo Körpergewicht verzehren. E 953: IsomaltKünstlicher Zuckeraustauschstoff, hergestellt aus Zucker – die Moleküle werden in Trauben- sowie Fruchtzucker gespalten und anschließend „falsch“ zusammengesetzt. Weniger süß als Zucker. Übertüncht das unangenehme Aroma verschiedener Süßstoffe. Bewertung: In größeren Mengen bedenklich, löst ab 20 Gramm Blähungen und Durchfall aus. E 955: SucraloseKünstlicher Süßstoff. 500 bis 600-mal süßer als Zucker. Wird größtenteils unverändert ausgeschieden, lässt sich jedoch in Muttermilch nachweisen. Reichert sich in Gewässern an. Das ehemalige Bundesinstitut für Verbraucherschutz kritisierte die zugelassenen Höchstmengen als unverständlich. Bewertung: Bedenklich. Maximal 15 Milligramm pro Kilo Körpergewicht verzehren. E 965: MaltitZuckeraustausch- und Füllstoff. Wird im Darm zu Sorbit, Mannit und Glucose gespalten. Möglicherweise aus genverändertem Mais hergestellt. Bewertung: Gilt in hohen Mengen als bedenklich. Kann ab 30 Gramm (Erwachsene) bzw. 20 Gramm (Kinder) Durchfall und Blähungen auslösen. E 967: XylitZuckeraustauschstoff aus xylanhaltigen Pflanzenresten wie Nussschalen, Holzabfällen, Maiskolben, Kokosnüssen oder Stroh. Gleiche Süßkraft wie Zucker, kühlender Nachgeschmack. Wird teilweise vom Dünndarm aufgenommen, der Rest vergärt im Dickdarm. Insulinunabhängige Verstoffwechslung und deswegen für Diabetiker geeignet. Zahnfreundlich. Bewertung: Unbedenklich. Kann in hohen Maßen verzehrt abführend wirken. Möglicherweise aus gentechnisch verändertem Material gewonnen. Achtung: Gefährlich für Haustiere! Praktisches Goodie: Übersichtliche E-Nummern-Tabelle zum AbspeichernBei über 300 Zusatzstoffen ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Um dir die Kaufentscheidung zu vereinfachen, haben wir eine übersichtliche Liste mit oft verwendeten E-Nummern zusammengestellt – eingeteilt in die Kategorien „lieber vermeiden“, „in Maßen okay“ und „völlig unbedenklich“. Gerne auf dem Smartphone abspeichern!
Fazit: Nicht alle Zusatzstoffe sind ungesund – und viele lassen sich vermeiden E-Nummern haben einen schlechten Ruf – nicht völlig unberechtigt, wie dieser Beitrag zeigt: Viele von ihnen lösen Allergien und Verdauungsbeschwerden aus oder stehen sogar im Verdacht, Krebs zu fördern. Es gibt allerdings etliche Ausnahmen, die Konsistenz oder Haltbarkeit unserer Lebensmittel verbessern, ohne dir zu schaden. Wer E-Nummern größtenteils von seinem Speiseplan streichen möchte (vor allem die bedenklichen!), kann zwei einfache Tipps beherzigen:
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