Warum will er mich nicht heiraten trotz Kind

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In meinem Umfeld hat mindestens die Hälfte der Paare, bei denen sich Nachwuchs angekündigt hat, nicht geheiratet und hat auch nicht vor, dies nachzuholen. Fast ausnahmslos stammen die Partner aus gehobenen, eher konservativen Kreisen, wo ein uneheliches Kind noch vor wenigen Jahrzehnten als große Schande angesehen worden wäre. Allerdings sind oft beide Partner berufstätig und finanziell nicht aufeinander angewiesen. Als Argument für ihre Lebensform nennen die Paare meistens, dass die Ehe heutzutage nicht mehr zeitgemäß sei und ihre Kinder keine rechtlichen und finanziellen Nachteile hätten. Die Männer weisen überdies auch gerne auf irgendwelche Fälle aus ihrem Bekanntenkreis hin, in denen andere Männer von ihren Exfrauen angeblich so richtig über den Tisch gezogen worden seien. Ohne nun über den romantischen Aspekt einer Hochzeit debattieren zu wollen, würde mich mal interessieren, ob das Zusammenleben ohne Trauschein trotz gemeinsamem Kind heutzutage wirklich so salonfähig ist. Wie denkt ihr darüber? Welche Erfahrungen habt ihr als betroffene Eltern in der Gesellschaft ggf. gemacht?

w 34 (mit Kinderwunsch und heiratsunwilligem Partner)

Für mich käme das nicht in Frage, aber salonfähig scheint es mittlerweile zu sein, ja. Nachgehakt wird noch bei diesen Paaren, aber genieren muss sich keiner mehr.
w 25

In städtischen Regionen interessiert das mit Sicherheit niemanden, auf dem Land sieht es wahrscheinlich oft noch anders aus.
Das ist auch von Nation zu Nation verschieden - in Italien zum Beispiel werden unverheiratete Eltern nach wie vor nicht gerne gesehen, vor allem in Süditalien wird nach Bekanntwerden einer Schwangerschaft in der Regel so schnell wie möglich die Hochzeit organisiert.

Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.
Ich persönlich bevorzuge die umgekehrte Variante: Ehe ja, Kinder nein.

FS, wo wohnst du? Im tiefsten Bayern? Ich habe gar nicht gewusst, dass es angeblich noch so verächtet sein soll, wenn jemand heiratet. Ich kenne es eher, dass hinter der vorgehaltenen Hand dazu beglückwünscht wird. Hier in Berlin interessiert es nur das Finanzamt, ob man verheiratet ist oder nicht. Ich war nie verheiratet und bin weder von Arbeitgeber noch von anderen Menschen dafür "verachtet" worden. Wenn jemand so komisch denkt, kann er/sie mir gerne den Buckel runterrutschen.

w 48

Hier in der Kleinstadt spielt es eine Rolle. Meine Frau hat in erster Ehe ihren Nachnamen behalten und es ist öfters mit leichtem Naserümpfen von ihrem "Lebensgefährten" statt von ihrem Mann gesprochen werden, auch gegenüber dem Kind. Trotzdem finde ich, dass man gerade wegen einer Schwangerschaft nicht heiraten sollte, ich bin damit in erster Ehe jedenfalls ordentlich auf die Nase gefallen. Wenn man allerdings den Partner trifft, mit dem man alt werden möchte, halte ich die Ehe (trotz eines Fehlversuchs) für die richtige Lebensform. Ich finde es schön, von der Frau, die mich glücklich macht und mein Leben teilt, zu sagen: "meine Frau".

Als Mann finde ich diese Entwicklung gut. Die Ehe ist genauso überholt wie die kirchlich organisierte Religionsausübung. Außerdem ist davon auszugehen, dass der Gesetzgeber die Rechtslage für alle Eltern, egal ob verheiratet oder nicht, noch stärker angleichen wird, so wie jetzt beim Sorgerecht. So wird die Ehe irgendwann wirklich komplett überflüssig. Und was andere Leute, die geistig in den 1950er Jahren hängen geblieben sind, über meine Lebensform denken, interessiert mich nicht, genauso wie mich deren Leben herzlich wenig interessiert.

m24

Natürlich ist das mittlerweile akzeptiert und nichteheliche Kinder haben auch keine Nachteile. Aber es kommt wahrscheinlich darauf an, wo man lebt. Ich finde die Ehe auch nicht mehr so zeitgemäß. Außerdem sollte es auch egal sein, was andere denken.

Heirat ist für mich sehr wichtig gewesen. Ich will Familie und dass mein Partner auch gesetzlich mein Ehemann und ich seine Ehefrau bin. Ich möchte nicht mit 50 noch sagen: Mein Freund! Ich weiß nicht aber irgendwie verkomplettiert eine Ehe und gerade Kinder eine Familie erst. In meiner Familie sind alle verheiratet und haben Kinder und ich finde das richtig so. Als Freundin habe ich keinerlei Rechte, als Ehefrau schon, das ist auch ein ganz gravierend wichtiger Punkt für mich. Sagen wir mal, ich lebe 30 Jahre mit meinem Partner zusammen und nach 30 Jahren tauscht er mich gegen eine Jüngere aus, was ja nicht so selten vorkommt, zu 99, 9 % kann man sagen, dass bei einer Trennung immer einer fremdgegangen ist. Was also dann? 30 Jahre sind weg, meine besten Jahre, er hat mich unverbindlich ausgenutzt und kann abhauen ohne dass ich z. B. das gesetzlich einfordern kann, was mir nach 30 Ehejahren als Ehefrau zusteht. Das ist doch zu schön um wahr zu sein und auf jeden Fall der Traum vieler Männer! Partnerschaft, Sex, das Komplettpaket aber bitte ohne jegliche Verpflichtung; nun gut, die Frauen, die das mitmachen, bitteschön, ich bin verheiratet, mit 28 Jahren, habe 2 Kinder und das 3. ist unterwegs, für umsonst war und bin ich nicht zu haben und das schätzte und schätzt mein Ehemann sehr!

w, 34

Gesellschaftlich akzeptiert natürlich, aber "rechtliche" Nachteile gibt es wohl. Ich denke nur daran, wie es ist, wenn z. B. der Partner einen Unfall hat. Da hat dann die partnerin im Krankenhaus gar nichts zu sagen.....was ist im Erbfall...ohne Testament ? Nur mal so, zum Nachdenken.

Mir wäre es egal, ob das gesellschaftlich akzeptiert ist oder nicht. Aber ehrlich gesagt ist jede Frau abhängig von ihrem Partner, sobald sie schwanger wird und ein Kind bekommt - meist v.a. finanziell abhängig durch Elternzeit und Halbtagsjobs, dann auch sozial abhängig, da sie die Unterstützung ihres Mannes braucht. Im Falle einer Trennung steht eine unverheiratete Frau extrem schlecht da, egal, welchen Beruf sie hat (hatte). Ohne Heirat kein Kind. Alles andere ist extrem leichtsinnig. Liebe hin oder her. Außerdem möchte ich doch gerne, dass wir alle als Familie denselben Namen tragen, dass ich "mein Mann" sagen kann und nicht "mein Partner", "mein Liebster" oder gar "mein Freund". Eine Familie ist auch ein kleines Unternehmen, man sollte das v.a. als Frau auch mal unter wirtschaftlichen Aspekten betrachten. Verheiratet gibt es in der Zeit, in der frau sich um Haushalt und Kind kümmert, ebenfalls Rentenausgleich, viele Frauen arbeiten nach der Geburt ihrer Kinder eine ganze Zeit lang nur noch halbtags, da kommen sie weder beruflich weiter noch finanziell. Verheiratet lebt man dann wenigstens in einer Zugewinngemeinschaft und alles Erwirtschaftete gehört beiden. Finde ich gerechter, denn es gibt keine Familien, in der Haushalt, Kinder und Beruf auf beiden Schultern gleich verteilt wird. Dass eine Ehe ohne Kinder überflüssig ist, finde ich nicht. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird doch dadurch gestärkt, man bildet ein Team. Außerdem kann der Partner bei medizinischen Notfällen mit-entscheiden, bekommt jegliche Auskünfte, man hat eine günstigere Steuerklasse, erst recht, wenn einer von beiden selbständig ist und das Erbrecht greift doch so auch von ganz alleine, Witwerrente/Witwenrente gäbe es auch im höheren Alter. Aber abgesehen von den rechtlich-pragmatisch-wirtschaftlichen Dingen ist es einfach schön, "MEIN MANN" sagen zu können!

w,39

Gesellschaftlich akzeptiert natürlich, aber "rechtliche" Nachteile gibt es wohl. Ich denke nur daran, wie es ist, wenn z. B. der Partner einen Unfall hat. Da hat dann die partnerin im Krankenhaus gar nichts zu sagen.....was ist im Erbfall...ohne Testament ? Nur mal so, zum Nachdenken.


Selbstverständlich darf ein nicht verheirateter Lebenspartner ans Krankenbett kommen. Auch ist es ein Irrglaube, dass ein Ehepartner im Krankenhaus Entscheidungen treffen kann (hierfür muss nämlich zunächst das Betreuungsrecht gerichtlich übertragen werden - macht euch mal schlau). Außerdem kann und sollte man all die wichtigen Dinge wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament sowieso notariell regeln, egal ob man in echter oder wilder Ehe lebt.

Im Falle einer Trennung steht eine unverheiratete Frau extrem schlecht da, egal, welchen Beruf sie hat (hatte). Ohne Heirat kein Kind. Alles andere ist extrem leichtsinnig. Liebe hin oder her.

w,39

Sorry, wie kann man so einen Unsinn von sich geben? Bist du selber Mutter, ich vermute es nicht. Ich stand als unverheiratete Frau mit normale Ausbildung im Büro mit Baby nie schlecht da. Ich habe nach der Trennung sehr schnell Hilfe von den Behörden in Sachen Wohnung, Krippenplatz (nein, nicht in Ghettos usw.) bekommen, habe einen familären Arbeitgeber gefunden, bei dem ich heute nach über 15 Jahre immer noch in Teilzeit angestellt bin und mir ging es oft viel besser als manch verheirateten Frauen, die unglücklich in ihrer Ehe waren und mich um meine Freiheit und mein Leben beneidet haben, wie mir persönlich von denen gesagt wurde. Ich kenne einige gut studierte AE-Mütter, denen es finanziell durch eigene Hände Arbeit sehr gut geht, die tolle Kinder haben und ganz normal leben, bis auf, dass sie halt keinen Mann haben. Na und?

w 48

Mir wäre es egal, ob das gesellschaftlich akzeptiert ist oder nicht. Aber ehrlich gesagt ist jede Frau abhängig von ihrem Partner, sobald sie schwanger wird und ein Kind bekommt - meist v.a. finanziell abhängig durch Elternzeit und Halbtagsjobs, dann auch sozial abhängig, da sie die Unterstützung ihres Mannes braucht. Im Falle einer Trennung steht eine unverheiratete Frau extrem schlecht da, egal, welchen Beruf sie hat (hatte). Ohne Heirat kein Kind. Alles andere ist extrem leichtsinnig. Liebe hin oder her.

w,39

Da wird doch sehr deutlich was du suchst, einen Versorger und keinen gleichberechtigten Partner. Ein Frau mit gutem Job verliert durch ein Baby nicht sehr viel, vor allem dann nicht, wenn der Mann auch dazu steht. Nach dem neuen scheidungsrecht sollten auch Frauen wie du langsam auf den Trichter gekommen sein, dass ein Kind keine lebenslange absicherung und arbeitsfreiheit durch den Mann sicher gestellt wird. Aber du wirst einen Mann finden, dem sein Tgl essen ein lebenslanges bezahlen Wert ist.

Ach, und heiraten würde ich bei einem Kind trotzdem auch immer, als Mann um mir das Sorgerecht so weit wie möglich zu sichern und ich finde einen gemeinsamen Familiennamen auch schön.

.....was ist im Erbfall...ohne Testament ? Nur mal so, zum Nachdenken.

Das gemeinsame Kind erbt. Für Krankheitsfälle gibt es sicher Möglichkeiten vorher schriftlich festzulegen, wer Informationen erhalten darf usw. Fakt ist nun einmal, dass es nur wenige Paare schaffen tatsächlich "für immer" zusammen zu bleiben. Ein Trauschein ist heutzutage doch kein Hinderungsgrund mehr für eine Trennung, wenn die Beziehung schief geht. Er macht es nur für beide teurer und komplizierter. Heiraten um Steuern zu sparen? Das ist ja wie eine GmbH gründen - sehr romantisch... Liebe ist es dann, wenn man "freiwillig" bleibt, obwohl man sich nicht irgendwann mal vertraglich an den Partner gebunden hat (meine persönliche Meinung). Meine Liebe braucht keinen Vertrag in Schriftform. Und sollte sich diese doch einmal verabschieden, dann ändert das Blatt Papier daran auch nichts. Es macht eine Trennung wie gesagt nur komplizierter und teurer. Dadurch kommt es doch erst zu "Rosenkriegen". Tolle Basis wird damit geschaffen, wenn beide Elternteile sich später trotzdem weiter beide zusammen um das Wohl des gemeinsamen Kindes bemühen sollen. Natürlich ist Zusammenleben ohne Trauschein mit Kind inzwischen gesellschaftlich akzeptiert, genauso wie Alleinerziehende, homosexuelle Paare, gemischt-kulturelle Paare. Und natürlich wird es auch immer ein paar ewig-gestrige Moral-Apostel geben, die darüber "empört" sind. Na und? Wenn sie ein Problem damit haben dürfen sie es gerne behalten, ist schließlich Ihres ;-) Heiraten will meistens der Partner, der den anderen per Vertrag "verpflichten" will, gerne auch über die Dauer der Liebe hinaus (sollte diese sich tatsächlich irgendwann einmal verabschieden), um im Fall des Falles zumindest möglichst finanziell noch etwas dabei rauszuschlagen (sind in der Regel die Frauen) - ebenfalls sehr romantisch...

w (43)

Ich weiß, dass es spießig klingt , aber : Ich finde es total bescheuert, den Vater meines Kindes als "mein Freund" zu bezeichnen.
w

Ich kann mir eine Heirat beim besten Willen nicht vorstellen. Finde ich ultraspießig, teuer und sinnlos. Kann mich auch selbst nicht als "Ehefrau", "Gattin" oder ähnliches vorstellen. Das sind für mich verlebte Wörter aus einer anderen Zeit.

Eine Heirat ändert nichts an der gegenseitigen Zuneigung, sie macht es nur bei einer eventuellen Trennung deutlich umständlicher und teurer. Natürlich ist das Zusammenleben gesellschaftlich akzeptiert - guck Dir mal unseren neuen Bundespräsidenten an - machen die einen schlechten Eindruck? Nein, sicher nicht.

In meinem Umfeld hat mindestens die Hälfte der Paare, bei denen sich Nachwuchs angekündigt hat, nicht geheiratet und hat auch nicht vor, dies nachzuholen. Fast ausnahmslos stammen die Partner aus gehobenen, eher konservativen Kreisen, wo ein uneheliches Kind noch vor wenigen Jahrzehnten als große Schande angesehen worden wäre. Allerdings sind oft beide Partner berufstätig und finanziell nicht aufeinander angewiesen. Als Argument für ihre Lebensform nennen die Paare meistens, dass die Ehe heutzutage nicht mehr zeitgemäß sei und ihre Kinder keine rechtlichen und finanziellen Nachteile hätten. Die Männer weisen überdies auch gerne auf irgendwelche Fälle aus ihrem Bekanntenkreis hin, in denen andere Männer von ihren Exfrauen angeblich so richtig über den Tisch gezogen worden seien. Ohne nun über den romantischen Aspekt einer Hochzeit debattieren zu wollen, würde mich mal interessieren, ob das Zusammenleben ohne Trauschein trotz gemeinsamem Kind heutzutage wirklich so salonfähig ist. Wie denkt ihr darüber? Welche Erfahrungen habt ihr als betroffene Eltern in der Gesellschaft ggf. gemacht?

w 34 (mit Kinderwunsch und heiratsunwilligem Partner)


Die Männer werden auch über den Tisch gezogen, wenn man nicht verheiratet ist
Warum will er mich nicht heiraten trotz Kind
Die Richter sehen darin dann eine "eheähnliche Gemeinschaft" und das ist genauso teuer für den Mann

Ehe ist auch dahingehend überflüssig, da jeder in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlt

Kommt stark drauf an wo lebst. Ich wurde in einem Dorf geboren und da würden die Leute noch drüber "reden" bzw. "tuscheln".

Jetzt lebe ich in einer deutschen Millionenstadt und es interessiert auf deutsch gesagt keine Sau.

@9 Hm, und was denkst du denn, was dir nach 30 Jahren Ehe von Gesetzes wegen her zusteht??

Wenn ich dein Posting so lese weiß ich eines ganz genau - niemals heiraten!

Sorry, wie kann man so einen Unsinn von sich geben? Bist du selber Mutter, ich vermute es nicht. Ich kenne einige gut studierte AE-Mütter, denen es finanziell durch eigene Hände Arbeit sehr gut geht, die tolle Kinder haben und ganz normal leben, bis auf, dass sie halt keinen Mann haben. Na und?

w 48

Ja, ich BIN Mutter von 2 kleinen Kindern, bin getrennt lebend und heilfroh, dass ich verheiratet bin und mein Mann die Miete unserer Wohnung zahlen muss und Unterhalt für mich und die Kinder, die beide noch nicht in die Schule gehen! Ich habe studiert, bin promoviert und in meinem Beruf gibt es keine Teilzeitjobs, oder nur sehr sehr wenige. Mein kleiner Sohn hat mich bis vor kurzem 5-10mal die Nacht geweckt, ich hätte da einfach nicht arbeiten gehen können, obwohl ich es in der intakten Ehe gemacht hätte. Allerdings war ich das erste Jahr nach der Trennung so gelähmt, dass ich nicht hätte arbeiten gehen können. Jetzt, wo ich wieder anfange zu arbeiten, verdiene ich in Teilzeit knapp 2000 netto. Davon könnte ich gerade mal die Miete der 4-Zi-Wohnung zahlen. Wohnungen unter 1500,- Euro gibts hier nicht im Umkreis von 20km. Meine getrennten unverheirateten Freundinnen schuften sich zu Tode und kommen teilweise ohne Zusatzunterhalt einfach auf keinen grünen Zweig, wohnen in 2-Zi-Butzen mit 2 Kindern - kommt natürlich auch drauf an, wo man lebt und wie die Lebenshaltungskosten sind, aber hier in der Großstadt immens hoch. Selbst in der BRIGITTE stand neulich ein Artikel übers Heiraten. Und auch dort stand, dass es recht blauäugig sei, mit Kind nicht zu heiraten. NATÜRLICH ist es für die Frau eine Versorgung! Aber wenn ich schon meinen Beruf teilweise aufgebe, meine Karrierechancen sausen lassen muss, meine Rentenansprüche sich vermindern durch die Teilzeit, muss natürlich mein Mann dafür aufkommen, das auszugleichen. Wieso soll ich das umsonst machen? Mein Exmann verdient sich dumm und dusselig, durfte weiter in seinem Beruf bleiben. Irgendwie vergessen Männer, was man als Frau und Mutter eigentlich alles aufgeben muss. Das nennt man "ehebedingten Nachteil". Bin echt schockiert, wie hier alle unverheirateten Männer davon ausgehen, dass eine Frau stillschweigend Kind und Haushalt managt, Teilzeit arbeitet und sich damit begnügt, seine Freundin zu sein!? Also wenn ich schon die Familie manage, nebenher arbeite und seine Socken wasche, will ich zumindest, dass wir als gemeinsames "Unternehmen" auch gemeinsam verdienen - und nicht: Er verdient das Geld und ich hab dann nach 10 oder 20 Jahren nix!? Wie naiv muss man sein?? Er fährt dann mit schickem Sportflitzer und ner Blondine zum Golfen und ich kann sehen, wie ich meine Kröten verdiene in Teilzeit ohne Karrierechancen!? Nix da! Mädels - ohne Heirat kein Kind - alles andere ist lebensmüde!

Aber wenn ihr meint, dass es für Euch ok ist, mit rein gar nix abgespeist zu werden nach all den Opfern, die man als Frau so bringen muss, dann bitte!

Ich finde die Aussage, daß man nicht heiraten solltem, weil einen die Frau über den Tisch ziehen wird, ziemlich, mit Verlaub gesagt, bescheuert! Weil erstens heiratet man ganz bestimmt nicht, um sich später wieder scheiden zu lassen, zweitens kann man da auch Vorsorge treffen und drittens sind an solchem Thema schon viele ach so moderne Beziehungen kaputt gegangen. Er kam ihr immer mit diesem Argument, sie hat sich mantraartig dran geklammert, daß man ja nicht heiraten muß heutzutage, das sei eh altmodisch.....und dann kam der Typ, der so verknallt in sie war und ist, daß er sie heiraten wollte....und was hat sie gemacht???? Auf Partner und Kind gepfiffen und sich heiraten lassen....und wer war der Trottel? Richtig, der Trottel, der vorsorglich nicht geheiratet hat! ALLE und damit meine ich wirklich ALLE jungen Frauen die ich jemals gekannt habe hatten im Hausaufgabenheft eine Hochzeit stehen und nur um dem Liebsten Trottel zu gefallen haben sie sich in sein Lamento eingeklinkt!

Ich persönlich finde es völlig in Ordnung und auch zunehmend gesellschaftlich akzeptiert, wenn man eine Familie ohne Familie hat......wenn man denn mit den o.g. Folgen leben kann und will!

Ich kann mir eine Heirat beim besten Willen nicht vorstellen. Finde ich ultraspießig, teuer und sinnlos. Kann mich auch selbst nicht als "Ehefrau", "Gattin" oder ähnliches vorstellen. Das sind für mich verlebte Wörter aus einer anderen Zeit.

Eine Heirat ändert nichts an der gegenseitigen Zuneigung, sie macht es nur bei einer eventuellen Trennung deutlich umständlicher und teurer. Natürlich ist das Zusammenleben gesellschaftlich akzeptiert - guck Dir mal unseren neuen Bundespräsidenten an - machen die einen schlechten Eindruck? Nein, sicher nicht.

Dann bist du vermutlich noch ziemlich jung - also auf alle Fälle unter 30. Sobald Kinder ins Spiel kommen, heiraten sehr viele Paare. Oder auch, wenn der Gedanke an eine Familiengründung aufkommt. Was mir aufgefallen ist: Verheiratete Männer und auch Frauen sind auch eher ein Tabu für evtl. Nebenbuhler. Mein Bruder wird trotz Freundin und Kind und Haus ständig ziemlich eindeutig angegraben mit dem Argument: "Ja, du hast ne Freundin und ein Kind, aber geheiratet hast du sie ja nicht!" - Will damit sagen: Die meisten Frauen, v.a. MIT Kindern wollen geheiratet werden - und wenn der Mann sich sträubt, haben sie das Gefühl, eben DOCH nicht 100% die Richtige zu sein. Man gehört einfach deutlicher zusammen, wenn man verheiratet ist. Ansonsten ist es einfach ein 75%-Ding - Familie mit angezogener Handbremse. Bloß keine zu deutlichen Verpflichtungen eingehen! Ich habe einen 60jährigen guten Bekannten, ein Lebemann mit unzähligen Frauen in seinem Leben, vielen auch festen Beziehungen und 2 Kindern. Er meinte, es sei ein großer Fehler gewesen,dass er nie geheiratet hat. Bei mir (und vielen anderen Frauen und Mädels) steht eine HEIRAT genau wie ein Kind zu bekommen auf der unumstößlichen To-Do-List! Getuschelt wird in Dörfern wie in der Großstadt ab und zu schon nach dem Motto:"Naja, sie ist schon wieder schwanger, aber heiraten will er sie wohl nicht!" - Dass es sich finanziell nicht lohnt, stimmt ja auch nicht, meist trägt sich eine Ehefrau rein steuerlich gesehen was die Kosten angeht, fast von selbst, falls sie nur Teilzeit arbeitet.

w,39

@24: Ähm, ich bin zwei Jahre älter als Du... aber danke für die Blumen. ) Ich kenne eine solche - wie von Dir beschriebene - Beurteilung nicht verheirateter Paare nicht. Es ist einfach schnurzpiepegal und auch bloß keine Garantie für´s Zusammenbleiben. Vielleicht gibt man sich mehr Mühe, wenn der andere nicht 100 % festgenagelt ist?

Mir ist jedenfalls noch keiner über den Weg gelaufen für den ich meine Meinung revidiert hätte: Heiraten: never!

Mir ist jedenfalls noch keiner über den Weg gelaufen für den ich meine Meinung revidiert hätte: Heiraten: never!

Du bist also 41 Jahre alt und du hast noch bei keinem Mann in Deinem Leben gedacht: "Das ist der Mann, den ich heiraten werde!" ?? Mir ist das die ersten 5min, in denen ich meinen Mann gesehen habe, sofort durch den Kopf gegangen. Und ich habe Freunde und Freundinnen, denen es ähnlich erging. Schade. Hast du Kinder? Aber es muss ja nicht jeder heiraten. Jeder, wie er glücklich sein will. Für mich gehörte das einfach dazu und ich bin froh, geheiratet zu haben.Außerdem hab ich meinen Ehering immer mit unglaublichem Stolz getragen.

w,39

Der einzige Grund warum ich heiraten würde ist wenn ich ein Kind bekomme. Ansonsten bin ich nicht so scharf auf`s Heiraten. Ich finde es auch einfach für die Kinder besser, sonst geht doch immer dieses Theater los, welchen Nachnamen soll es bekommen etc. . Ich denke in unserer Gesellschaft spielt es heutzutage keine große Rolle mehr ob man verheiratet ist oder nicht. Oder wie im Fall unseres Bundespräsidenten verheiratet mit Freundin. Ob man das gut finden muss steht auf einem anderen Blatt.

[mod]Frauen permanent zu unterstellen sie suchen einen Versorger um sich aus dem Berufsleben zurückziehen zu können um ganz in ihrer Mutterrolle aufgehen zu können. Diese Argumentation kommt aber meistens aus der Ecke der schon scheidungsgeschädigten Männer die die bösen Frauen so finanziell ausgesaugt haben .

Ja, ich BIN Mutter von 2 kleinen Kindern, bin getrennt lebend und heilfroh, dass ich verheiratet bin und mein Mann die Miete unserer Wohnung zahlen muss und Unterhalt für mich und die Kinder, die beide noch nicht in die Schule gehen! Ich habe studiert, bin promoviert und in meinem Beruf gibt es keine Teilzeitjobs, oder nur sehr sehr wenige.

Mein kleiner Sohn hat mich bis vor kurzem 5-10mal die Nacht geweckt, ich hätte da einfach nicht arbeiten gehen können, obwohl ich es in der intakten Ehe gemacht hätte. Allerdings war ich das erste Jahr nach der Trennung so gelähmt, dass ich nicht hätte arbeiten gehen können.

[mod] Was hat dir denn heiraten gebracht? Nichts, dir geht es schlechter als mir. Ich war nie finanziell von einem Mann bzw. dem Kindesvater abhängig. Ich habe immer mir alles selber erarbeitet. Was hat dir dein Studium gebracht? Als Frau einen Beruf zu ergreifen, wo man nicht Teilzeit arbeiten kann? Schlechte Vorauswahl, würde ich sagen. Da lebe ich als Angestellte am Schreibtisch viel besser. Jeder ist sein Glückes Schmied.

w

[mod]Frauen permanent zu unterstellen sie suchen einen Versorger um sich aus dem Berufsleben zurückziehen zu können um ganz in ihrer Mutterrolle aufgehen zu können. Diese Argumentation kommt aber meistens aus der Ecke der schon scheidungsgeschädigten Männer die die bösen Frauen so finanziell ausgesaugt haben .

Man sollte endlich kapieren, dass es solche und solche Frauen gibt. Es gibt genug Frauen, die sich selber versorgen können, entweder alleine leben, oder einen Mann haben, der sich auch selber versorgen kann. Dann gibt es noch die Frauen, die gibt es tatsäschlich, die sich einen Versorger suchen, aber leider erst dann oft sehr spät kapieren, dass sie damit auf die Dauer nicht profitieren, weil entweder die Ehe scheitert, oder sie in dem Abhängigkeitsverhältnis zum Mann, seelisch nach und nach kaputt gehen.

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Ehrlich liebe FS- was Deine Nachbarn davon halten sollte für Dich so gar keine Rolle spielen. Es ist DEIN Leben, nicht das der Gesellschaft. Du alleine musst entscheiden ob Du mit oder ohne Trauschein eine Familie gründen willst. Der Partner ebenso und dann müsst Ihr gemeinsam überlegen wie Ihr die DInge unter einen Hut bekommt.

Aber egal wie-

Außerdem kann und sollte man all die wichtigen Dinge wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament sowieso notariell regeln, egal ob man in echter oder wilder Ehe lebt.

DAS ist wichtig! Als "Scheidungsgeschädigter" Mann, die Ex hat trotz Ihres Fremdpoppens mitgenommen was ging, würde ich bei Kindern wieder heiraten. Nur eben aus dieser Erfahrung lernen einen wasserdichten und fairen Ehevertrag aufzusetzen. Auch wenns so langsam tatsächlich in Richtung gleicher Rechte und Pflichten seitens des Gesetzgebers geht- die Rechtsprechung ist dem noch nicht so ganz nachgekommen. Daher ist es für BEIDE gut wenn man Kinder im Rahmen einer Ehe hat. Dann muss man nur noch abweichende Dinge in einem separaten Vertrag regeln. Alles andere wie Sorgerecht- und Pflicht ist einfach bei einer Ehe leichter und einfacher zu regeln wenn auseinander gehen sollte. Und selbstverständlich hat derjenige der in den ersten 1-3 Jahren zuhause für das Kind da ist Nachteile im Beruf. Und genauso selbstverständlich sollte dieser Nachteil auch ausgeglichen werden. Genau dafür ist ja auch der Steuervorteil da. Den gibts ja auch nur wenn man Unterschiedliche Einkommen hat wie Sie bei Teilzeitarbeit nunmal vorkommen. Auch wenn man sich gemeinsam für eine Aufgabentrennung entschieden hat und nur noch einen Verdiener hat muss selbstredend der Nichtverdiener auch beim Ende der Beziehung versorgt werden und diese GEMEINSAME Entscheidung dann eben auch gemeinsam finanziert werden. @28

Was hat dir dein Studium gebracht? Als Frau einen Beruf zu ergreifen, wo man nicht Teilzeit arbeiten kann? Schlechte Vorauswahl, würde ich sagen. Da lebe ich als Angestellte am Schreibtisch viel besser.

Nur wenn der Schreibtischjob auch Deine berufung ist! Wenn er Dich nur anödet ist das die schlechte Vorauswahl.

@28
Nur wenn der Schreibtischjob auch Deine berufung ist! Wenn er Dich nur anödet ist das die schlechte Vorauswahl.

Wieso sollte mich mein Job anöden? Ich habe ihn mir ja extra deswegen gesucht, bin zudem studiert. Aber wenn ich Medizin als Frau studiert habe, muss ich vorausschauend davon ausgehen, dass die Teilzeitmöglichkeiten relativ beschränkt sind. Mir ist meine gute Lebensqualität und ausreichend Zeit für mein Kind habend und trotzdem halbwegs gute finanzielle Situation vorausschauend sehend, gut gelungen. Nichts geht über das gute Gefühl, finanziell für sich selbst sorgen zu können und nicht von einem Ex finanziell abhängig zu sein.

w

@31 ich wollte niemanden angreifen

Wieso sollte mich mein Job anöden? Ich habe ihn mir ja extra deswegen gesucht, bin zudem studiert. Aber wenn ich Medizin als Frau studiert habe, muss ich vorausschauend davon ausgehen, dass die Teilzeitmöglichkeiten relativ beschränkt sind.

Ich schrieb "nur wenns Deine Berufung ist" Wenn nun die Berufung Ärztin ist und nicht der Schreibtischjob wär Sie trotz Teilzeitmöglichkeit eben unglücklich. Seine Studienrichtung danach auszusuchen ob Du Teilzeit arbeiten klannst halte ich eben für kontraproduktiv.

[mod] Was hat dir denn heiraten gebracht? Nichts, dir geht es schlechter als mir. Ich war nie finanziell von einem Mann bzw. dem Kindesvater abhängig. Ich habe immer mir alles selber erarbeitet. Was hat dir dein Studium gebracht? Als Frau einen Beruf zu ergreifen, wo man nicht Teilzeit arbeiten kann? Schlechte Vorauswahl, würde ich sagen. Da lebe ich als Angestellte am Schreibtisch viel besser. Jeder ist sein Glückes Schmied.

w

Schön, dass du Dir selber so selbstverliebt auf die Schulter klopfst! Was mir mein Studium gebracht hat, muss ich ja wohl nicht erwähnen... Ich habe durchaus Respekt vor Frauen, die ihre Kinder, den Beruf und alles drumrum ganz alleine Stemmen. Aber es gibt auch viele,die nach der Trennung sozial abrutschen - und das völlig ohne eigenes Verschulden. Klar hat mir das Heiraten etwas gebracht! Ich kann meinen in der Ehe mit-erarbeiteten Lebensstandard halten, kann mir leisten, was immer ich will. Mein Mann profitierte dadurch, dass ich jeweils zuhause blieb in den ersten 1-2 Kleinkindjahren, das wird jetzt eben ausgegeglichen. Wir wollten unsere Kinder nicht mit 12 Monaten gleich in die Krippe geben. Finde es total albern, sich dafür auf die Schulter zu klopfen, dass man nie Geld vom Kindsvater bekommen hat. Ich habe immer gut verdient, ich habe mir einen Mann ausgesucht, der ebenfalls gut verdiente. Von einem Teilzeitberuf alleine, egal welcher Art, könnte ich nicht mehr in dieser Stadt leben. Die Lebenshaltungskosten sind immens hoch. Trotzdem lebe ich auf einem hohen Standard. Im Gegensatz zu einigen meiner getrennten Freundinnen. Jetzt bin ich eben Teilzeit in einer Klinik angestellt. Allerdings will ich auf lange Sicht gesehen Vollzeit arbeiten und mich selbständig machen. Macht mir mehr Spaß und ist lukrativer. In Teilzeit ist man doch eher die "Aushilfskraft" , egal in welcher Sparte. Bürojob wäre nie was für mich gewesen. Sonderlich reich wird man als Bürokraft auch nicht, schon gar nicht in Teilzeit. Ich liebe meinen Beruf. Und bin auch gut darin. In einigen Jahren kann ich mich und die Kinder ganz selbst unterhalten, finde es aber ziemlich fehl am Platze, Frauen zu verurteilen oder sich über diese zu stellen, die Unterhalt bekommen. Das hat durchaus seinen Sinn.

Und selbstverständlich hat derjenige der in den ersten 1-3 Jahren zuhause für das Kind da ist Nachteile im Beruf. Und genauso selbstverständlich sollte dieser Nachteil auch ausgeglichen werden. Genau dafür ist ja auch der Steuervorteil da. Den gibts ja auch nur wenn man Unterschiedliche Einkommen hat wie Sie bei Teilzeitarbeit nunmal vorkommen. Auch wenn man sich gemeinsam für eine Aufgabentrennung entschieden hat und nur noch einen Verdiener hat muss selbstredend der Nichtverdiener auch beim Ende der Beziehung versorgt werden und diese GEMEINSAME Entscheidung dann eben auch gemeinsam finanziert werden.


Tolles Statement!

Schön, dass du Dir selber so selbstverliebt auf die Schulter klopfst! Was mir mein Studium gebracht hat, muss ich ja wohl nicht erwähnen...

Davon lese ich nichts. Ich lese was von Stolz und wenig Gejammere.

Ich habe durchaus Respekt vor Frauen, die ihre Kinder, den Beruf und alles drumrum ganz alleine Stemmen. Aber es gibt auch viele,die nach der Trennung sozial abrutschen - und das völlig ohne eigenes Verschulden.

Ja, die gibt es, aber oft ist es so, dass manche böse Entwicklung bei vorausschauenden Denken vermeidbar gewesen wäre.

Klar hat mir das Heiraten etwas gebracht! Ich kann meinen in der Ehe mit-erarbeiteten Lebensstandard halten, kann mir leisten, was immer ich will.


Wenn es dir soooo gut geht, dann verstehe ich deinen Eingangsbeitrag nicht, wo du Frauen verurteilst und sie als dumm usw. darstellst, wenn sie nicht heiraten usw. Du hast jetzt nur Gegenwind bekommen und merkst nicht, dass du dir teilweise selber widersprichst.