Unterschied zwischen a und b aktien

Und auch Berkshire Hathaway – das Investment-Vehikel von Warren Buffett – hat neulich Zahlen für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2021 veröffentlicht. Dazu wissenswert: Bei Berkshire Hathaway gibt es Aktien der Klasse „A“ und solche der Klasse „B“. Die „A“-Aktien sind die ursprünglichen Aktien. Als der Kurs aber immer weiter und weiter stieg, war gerade für viele Kleinanleger/innen die Grenze überschritten – und zwar die Grenze, zu der sie kaufen können. Denn eine A-Aktie von Berkshire Hathaway kostet inzwischen sage und schreibe gut 430.000 US-Dollar.

Berkshire Hathaway Aktie: 12-Monats-Performance in Euro im Bereich von +41%

Die Halbjahreszahlen zeigten, dass da pro A-Aktie ein Ergebnis von exakt 26.078 Dollar erzielt wurde. Genau, Ergebnis je Aktie. Wer da denkt, dass Berkshire Hathaway ( Tagesaktuelles Rating ) immer tiefschwarze Zahlen schreibt (gemessen am Gewinn je Aktie), der irrt: Im 1. Halbjahr 2020 lag das Ergebnis je A-Aktie bei -14.500 US-Dollar. Und dann gibt es noch B-Aktien. Eine B-Aktie ist 1/1.500stel einer A-Aktie. Und bei den B-Aktien lag das Ergebnis je Aktie im 1. Halbjahr 2021 bei 17,39 US-Dollar (nach -9,67 US-Dollar im Vorjahreszeitraum). Alleine in Q2 2021 wurden 12,33 US-Dollar je Aktie verdient.

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Die Aktien von Royal Dutch Shell erfreuen sich bei vielen Einkommensinvestoren einer hohen Beliebtheit. Nicht zu unrecht, denn immerhin kann der Öl- und Gasmulti auf eine beeindruckende Historie von mehr als 70 Jahren ungekürzter Dividenden zurückblicken.

Eine Sache führt bei einer möglichen Investition in Royal Dutch Shell jedoch regelmäßig zur Verwirrung. Denn bei Royal Dutch Shell gibt es eine A-Aktie (WKN: A0D94M) sowie eine B-Aktie (WKN: A0ER6S), die beide tendenziell auf einem ähnlichen Kursniveau verharren.

Um diese Verwirrung etwas zu entzerren, lass uns im Folgenden betrachten, was der Unterschied zwischen den beiden Aktien ist, und welche womöglich die bessere Wahl sein könnte.

Der Unterschied zwischen A und B

Bevor wir die Sache gleich ein wenig komplizierter gestalten, hier vorab das wohl Wichtigste: Die A-Aktie und die B-Aktie von Royal Dutch Shell sind in vielerlei Hinsicht ziemlich identisch. Beide beinhalten grundsätzlich den gleichen Anteil am Unternehmen, beide zahlen zudem brutto die gleiche Dividende von derzeit 0,47 US-Dollar je Aktie.

Der Hauptgrund, weshalb es zwei unterschiedliche Shell-Aktien gibt, liegt in der Geschichte des Unternehmens begründet. Da Royal Dutch Shell inzwischen ein britisch-niederländischer Konzern ist, hat man sich zu irgendeinem Zeitpunkt dazu entschlossen, zwei Aktien herauszugeben. Die A-Aktie ist hierbei das niederländische Pendant, die B-Aktie das britische. Obwohl beide Aktien eine britische ISIN haben. Doch gleich mehr zum Thema britisch-niederländisch.

Dennoch können beide Aktien selbstverständlich von allen Investoren weltweit erworben werden. Daher an dieser Stelle der formale Hinweis: Eigentlich kann man mit beiden Aktien an und für sich nichts falsch machen. Sofern man die A- oder B-Aktie erwirbt, erhält man in jedem Fall ein kleines Stück von Royal Dutch Shell, ohne Einschränkungen, mitsamt der üppigen Dividende.

Einen wesentlichen Unterschied gibt es dann nun aber doch: und zwar bei der Besteuerung. Die tendenziell eher niederländische Royal Dutch Shell-A-Aktie unterliegt nämlich der niederländischen Quellensteuer, die B-Aktie dem britischen Steuerrecht. Das führt effektiv dazu, dass bei der A-Aktie eine Quellensteuer in Höhe von 15 % fällig wird, während die B-Aktie aufgrund des britischen Steuerrechts frei von einer Quellensteuer ist.

Also immer B kaufen?

Nein, ganz so einfach ist die Sache nun natürlich nicht. Da die niederländische Quellensteuer in Höhe von 15 % komplett auf unsere deutsche Besteuerung angerechnet werden kann, existiert für alle deutschen Anleger formal kein Unterschied. Es sei denn, dass man seine Freibeträge auf Kapitalerträge noch nicht ausgereizt hat.

Doch selbst wenn man noch innerhalb der inländischen Freibetragsspanne auf Kapitalerträge rangiert, lohnt immer noch ein abschließender Blick auf die Bewertung. Regelmäßig wird die A-Aktie von Royal Dutch Shell aus Kurssicht nämlich unter der B-Aktie gehandelt, weshalb sich eine Prüfung lohnen könnte, ob der Unterschied mehr als 15 % ausmacht.

Um diesen kleinen Überblick nun noch zu vervollständigen, werfen wir jetzt noch einen Blick auf die Aktienkurse der beiden Royal Dutch Shell-Aktien. Die A-Aktie notiert gegenwärtig (Schlusskurs 06.07.2018, maßgeblich für beide Kurse) bei 29,50 Euro je Aktie, die B-Aktie bei 30,52 Euro. Das bedeutet eine Differenz von knapp 3,5 %.

Mit diesen Angaben solltest du nun deine eigenen Rückschlüsse in Anbetracht deiner persönlichen steuerlichen Situation ziehen. Ich hoffe jedenfalls, dir mit diesem kleinen Überblick gezeigt zu haben, wo bei den beiden Royal Dutch Shell-Aktien letztlich der Hase lang läuft.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Fool.de

Royal Dutch Shell — ein Unternehmen mit zwei verschiedenen Aktien, nämlich Shell A und Shell B. 

Was es damit auf sich hat, worin die Unterschiede liegen und wie du Geld sparen kannst, erkläre ich dir im folgenden Artikel. 

Grundsätzliches

Beide Aktiengattungen (A und B) gehören zu Shell.

Royal Dutch Shell A – WKN: A0D94M / ISIN: GB00B03MLX29

Royal Dutch Shell B – WKN: A0ER6S / ISIN: GB00B03MM408

Unterschiede

Wo sie gelistet sind

Zunächst einmal musst du wissen, dass Royal Dutch Shell ein britisch-niederländisches Unternehmen ist.

Dementsprechend ist die Aktie zum einen in der Niederlande (A Aktie) und zum anderen in Großbritannien (B Aktie) gelistet.

Besteuerung

Hier liegt der größte Unterschied zwischen den beiden Varianten.

A Aktie

In der Niederlande wird eine Quellensteuer von 15% erhoben.

Diese ist allerdings voll auf die deutsche Kapitalertragsteuer anrechenbar.

Rechenbeispiel mit 100€ Dividende:

Abgaben:15€ Quellensteuer (NL)10€ Kapitalertragsteuer0,55€ Soli——-

= 25,55€ Abgaben

74,45€ Nettodividende

B Aktie

In Großbritannien fällt keine Quellensteuer an.

Du zahlst lediglich die deutsche Kapitalertragsteuer, den Soli und ggfs. die Kirchensteuer.

Rechenbeispiel mit 100€ Dividende:

Abgaben:0€ Quellensteuer (GB)25€ Kapitalertragsteuer1,375€ Soli——-

= 26,375€ Abgaben gesamt

73,625€ Nettodividende

Vorteile von Shell A bzw. Shell B

Wie du im vorherigen Kapitel anhand des Rechenbeispiels siehst, ist die A Aktie steuerlich gesehen günstiger, da der Solidaritätszuschlag auf die Kapitalertragsteuer bezogen wird und diese nunmal 15% niedriger ausfällt aufgrund der anrechenbaren Quellensteuer.

Du erhältst in diesem Fall mit der Shell A mehr Nettodividende als mit der Shell B.

Ist dein Freibetrag noch nicht ausgeschöpft, zahlst du bei der A Aktie zwar Quellensteuer, allerdings wandert diese in deinen Quellensteuertopf. Sobald dann Kapitalertragsteuer anfällt, wird diese mit deinem Quellensteuertopf verrechnet, sie geht also nicht verloren!

Dennoch kann hier die Shell B die bessere Alternative sein, wenn du noch weit davon entfernt bist, den Freistellungsauftrag vollständig aufzubrauchen.

Zugute halten muss man der B Aktie zudem, dass diese meist ein Stück günstiger als die niederländische A Aktie ist.

Welche habe ich selbst?

Ich selbst habe die Shell A Aktie. Dafür entschieden habe ich mich, um von den steuerlichen Vorteilen zu profitieren.

Denn je größer die Dividende wird, desto höher wird auch die steuerliche Ersparnis.

Fazit

Hast du deinen Freistellungsauftrag ausgeschöpft, so ist die Shell A die bessere Wahl. 

Falls du deinen Sparerpauschbetrag noch nicht ausschöpfst, so kann die Shell B Aktie die attraktivere Variante für dich sein.

Schreib mir gerne einen Kommentar, welche Aktie du hältst bzw. kaufen willst und was für dich die Gründe dafür sind 🙂

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