Wie sollte der ph wert im pool sein

Wie sollte der ph wert im pool sein

Wie wichtig die Wasserpflege für die Hygiene des Pools und die Qualität des Wassers ist, wissen die meisten Poolbesitzer aus schmerzlicher Erfahrung. Probleme mit der Wasserqualität hatte wohl nahezu jeder schon einmal. In ein paar Schritten lässt sich das Schwimmbad aber wieder zu einer Oase mit klarem und hygienischem Wasser verwandeln. 

Der pH-Wert des Pools ist den meisten Poolnutzern gar nicht bekannt. Sollte er aber sein. Gut gepflegtes Poolwasser hat eine pH-Wert zwischen 7,0 – 7,4.

Im eigenen Pool sollte man sich intensiver mit dem pH-Wert beschäftigen. Dieser Wert hat entscheidende Auswirkungen auf die Wasserqualität. Denn ist er zu niedrig, kann es zu Augen- und Hautreizungen kommen. Ist der pH-Wert zu hoch, stört er die Wasserpflege, denn das zugegebene Chlor verliert an Desinfektionswirkung.

Was ist ein pH-Wert eigentlich?

Das pH steht für "potentia hydrogenii", die lateinische "Stärke des Wasserstoffs" und zeigt die Wasserstoffionenkonzentration an. 
Dieser Wert gibt an, ob das Wasser neutral, sauer oder alkalisch ist. Ein optimaler Wert sollte zwischen 7,0 und 7,4. Alle Werte darunter weisen auf saures Wasser hin, alle Werte darüber auf Wasser im eher alkalischen Bereich. Der Wert von Trinkwasser aus der Leitung liegt übrigens im neutralen bis leicht alkalischen Bereich. Das bedeutet, er ist in der Praxis meist zwischen 7,0 bis 8,5 und müsste für optimales Poolwasser mit einer optimalen Wirkung des Chlors zur Desinfektion auch noch behandelt werden.

Wieso ist der richtige pH-Wert so wichtig?

Der Wert und dessen Bestimmung stehen an erster Stelle, wenn es um die Planung und die Regulierung der Wasserpflege geht. Das liegt unter anderem daran, dass sich durch diesem Wert die Wirksamkeit der Chemikalien und auch die Auswirkungen auf die Wasserqualität des Poolwassers verändern lassen. Ist das Wasser zu sauer, kann es zu Schäden an den Einbauteilen durch Korrosion kommen. Die Säuren im Wasser können unter Umständen auch Haut- und Augenreizungen bei den Poolnutzern hervorrufen. Ist das Wasser alkalisch, trübt es sich mit der Zeit ein, weil das dosierte Chlor seine desinfizierende Wirkung verliert. Zusätzlich dazu kann es zu Kalkablagerungen kommen.

Egal welches Problem mit dem Poolwasser besteht. Der Beginn zur Behebung ist immer das Messen und die Einstellung des pH-Wertes. Denn bevor der Wert nicht richtig eingestellt ist, wird sich die Dosierung von Chlor nicht lohnen.

Wie lässt sich der pH-Wert messen und testen?

Einige Poolbesitzer verlassen sich hier beim Messen komplett auf die automatische Mess-, Regel- und Dosieranlage. So lange diese gut funktioniert und eingestellt ist, braucht man tatsächlich gar nicht oder nur zur Kontrolle zusätzlich messen. Sobald allerdings die Qualität des Poolwassers nicht mehr stimmt, sollte einmal der pH-Wert hinterfragt und gemessen werden. Der Wert lässt sich auf unterschiedliche Weise messen. Die einfachste Methode, um ihn selbst, kostengünstig und schnell zu messen, sind Pooltester mit Testtabletten. Die Tabletten werden in eine Kammer mit Poolwasser gegegeben und zeigen dann anhand von Verfärbungen den Säuregrad des Wassers an. Daneben gibt es mittlerweile auch digitale Tester und Messgeräte, wie Photometer und andere Wasseranalysegeräte, die diese Aufgabe für die Poolbesitzer übernehmen und teilweise nach dem Messen auch eigenständig regulierende Chemikalien in den Pool abgeben, um den pH-Wert wieder in den neutralen Bereich zu bringen.

Welcher pH-Wert ist der richtige für meinen Pool?

Beim Messen des Wertes sollte darauf geachtet werden, dass die Gräte richtig kalibriert sind und alles nach Anleitung geschieht. Oft entstehen Fehler auch bei der Verwendung falscher Zubehörteile. Der optimale Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4. Teilweise werden in der Literatur auch Werte bis zu 7,6 als richtig angegeben. Diese Werte sind weder sauer noch alkalisch und beeinträchtigt die Wasserqualität des Pools somit nicht.

Wie passe ich den pH-Wert an?

Zuerst sollte man schauen, wieso sich der pH-Wert des Wassers verändert hat. Der Wert kann durch Temperatur, Zulauf von Regenwasser und auch durch die Alkalität oder Karbonathärte aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Aber auch die Nutzung des Pools führt natürlich zu einer Veränderung des pH-Werts, die gegebenenfalls ausgeglichen werden muss.

Bevor man sich mit dem pH-Wert senken oder erhöhen auseinandersetzt, sollten erst einmal diese Werte wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. So kann es unter Umständen sein, dass zu viel Regenwasser dafür sorgt, dass dem Wasser Mineralien fehlen. Das kann dazu führen, dass es bei Zugabe von Chemikalien, um den Säuregrad zu verändern, zu einem Säuresturz kommt. Die Karbonathärte sollte mindestens 2° kH (36ppm) betragen. Ansonsten ist es zu empfehlen erst sie zu behandeln, bevor man beginnt den pH-Wert zu verändern.

Der pH-Wert selbst lässt sich dann durch genau dosierte Zugabe von pH-Minus oder pH-Plus steuern. Beides gibt es sowohl in flüssiger als auch in Granulatform. Nach dem Messen wird dann in entsprechender Menge dosiert und behandelt.

Wie sollte der ph wert im pool sein

pH-Plus und pH-Minus richtig dosieren

Wie die Namen schon sagen, wird der Wert durch die beiden Mittel bei pH-Plus erhöht und bei pH-Minus erhöht. Das geschieht unter Zugabe des jeweiligen Mittels. Die genaue Dosierung findet sich auf der Verpackung. Diese Angabe wird besagen, wie viel des Mittels hinzu gegeben werden muss, damit sich das Wasser um 0,1 verändern lässt. Die Angabe wird in Gramm oder Milliliter pro Kubikmeter Volumen des Pools angegeben. Wie groß das Volumen des Pools ist, lässt sich anhand verschiedener Formeln (je nach Poolform) mehr oder weniger einfach ausrechnen. Übernimmt man dafür die Angabe des Herstellers, muss darauf geachtet werden, dass die Füllhöhe entscheidend ist und nicht das reine Fassungsvermögen des Schwimmbeckens. Es empfiehlt sich eine Dosierung in Schritten mit regelmäßiger Kontrolle, damit der pH-Wert nicht bei Überdosierung in die andere Richtung ausschlägt.

Kleines Fazit zum Thema

Der Wert ist im Grunde Dreh- und Angelpunkt bei der Wasserpflege. Denn nicht nur zu viele Säuren im Pool sind schädlich. Zu basischer Werte greifen den natürlichen Säurefilm der Haut an und können zu Reizungen führen. Da der Säuregrad des Wassers die komplette restliche Wasserpflege beeinflusst, lohnt es sich diesen in regelmäßigen Abständen zu messen. Messgeräte und Teststreifen gibt es in verschiedenen Preisklassen und Ausführungen. Nach Erhalt der Messergebnisse kann dann mit der passenden Chemikalie berechnet auf die Wassermenge des Pools am Säuregehalt des Wassers reguliert werden. Auch die komplette Wasserdesinfektion und Reinigung ist von diesem Wert abhängig, da Chlor seine Wirkung verliert, wenn das Wasser zu alkalisch ist.

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Wie sollte der ph wert im pool sein

Die Grundlage einer guten Wasserqualität im Swimmingpool ist der neutrale pH-Wert. Dieser kann mit speziellen Pooltestern geprüft und anschließend mit den entsprechenden Chemikalien verändert werden. Erst danach wird mit der weiteren Poolpflege fortgefahren und eine optimale Wirkung der Mittel erzielt. Die wenigsten Poolbesitzer wissen jedoch, was es wirklich mit dem pH-Wert auf sich hat und was für gravierende Folgen die unsachgemäße Behandlung des Poolinhalts haben kann.

Inhalt

Die Bezeichnung pH leitet sich aus den neulateinischen Wörtern potentia Hydrogenii bzw. pondus Hydrogenii ab (potentia=Kraft, pondus=Gewicht, Hydrogenium=Wasserstoff). Dabei gibt der pH-Wert die Stärke der sauren bzw. basischen Wirkung einer wässrigen Lösung an und ist in der Poolwasserpflege eine wesentliche Kennzahl.

Die Messskala für den pH-Wert reicht von 1 bis 14. Bei 7 ist das Wasser neutral, bei Werten unterhalb dieser Grenze ist es sauer, oberhalb alkalisch.

Zum Vergleich hier einige pH-Werte von Flüssigkeiten, die uns im Alltag sehr häufig begegnen:

  • Zitronensaft: 2,4
  • Cola: 2,0 bis 3,0
  • Bier: 4,5 bis 5,0
  • Menschliche Hautoberfläche: 5,5
  • Mineralwasser: 6,0
  • Milch: 6,5
  • Blut: 7,4
  • Seife: 9,0 bis 10,0
  • Bleichmittel: 12,5
  • Natronlauge: 13,5 bis 14

Grundsätzlich ist also ein pH-Wert von 5,5 für die menschliche Haut ideal. Allerdings würde der hohe Säureüberschuss nicht nur metallische Werkstoffe beschädigen. Auch Augenreizungen wären eine unausweichliche Folge, da die Tränenflüssigkeit einen höheren pH-Wert zwischen 7,0 und 7,5 hat. In der Pool-Wasserpflege hat sich somit ein pH-Wert zwischen 7,0 und max. 7,4 als guter Kompromiss etabliert.

Wie sollte der ph wert im pool sein

Messen und Einstellen des pH-Wertes

Das regelmäßige Messen und Einstellen des pH-Wertes stellt die Grundvoraussetzung für alle weiteren Desinfektionsmaßnahmen dar und sollte ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden, da sich der pH-Wert auf Dauer und je nach Temperatur ändert. Hierfür gibt es manuelle Pooltester in Form von Streifen und Tabletten, mit dessen Hilfe eine optische Analyse anhand der Verfärbung der jeweiligen Indikatoren erfolgt. Alternativ kann auch auf die elektronische Pooltester-Variante zurückgegriffen werden, die den gemessenen Wert auf einem Display eindeutig wiedergibt.  

Ist der gemessene Wert schließlich zu niedrig bzw. unter 7,0, können wie oben bereits erwähnt, Reizungen in den Augen entstehen bzw. metallische Werkstoffe, wie Poolleitern und Edelstahl-Scheinwerfer korrodieren. Ebenso bilden sich sogenannte Chloramine, die die Schleimhaut reizen und Geruchsbelästigung verursachen. In dem Fall ist die Zugabe von pH-Plus notwendig. Als Faustformel gilt, je 10 m³ Wasserinhalt werden 100 g von der Chemikalie benötigt, um den pH-Wert um 0,1 anzuheben.

Ist der gemessene pH-Wert jedoch zu hoch bzw. über 7,5, wird einerseits der natürliche Säureschutzmantel der Haut zunehmen zerstört,  andererseits kommt es bei hartem Wasser auch zu Kalkausfall. Vor allem aber nimmt die Desinfektionswirkung von Chlor deutlich ab. In dem Fall ist also die Zugabe von pH-Minus notwendig. Auch hier werden 100 g der Chemikalie pro 10 m³ Wasserinhalt benötigt, um den pH-Wert um 0,1 zu senken.

Jede mehr oder weniger flüssigen Stoffe haben also unterschiedliche pH-Werte, wobei das Wasser im Swimmingpool je nach Härte und aktueller Temperatur stark schwanken kann. Wird der Wert nicht regelmäßig kontrolliert und eingestellt, liegt er im sauren oder basischen Bereich,  was zu Haut- und Augenreizungen führen, metallische Werkstoffe angreifen und die Wirkung der Poolchemikalien beeinträchtigen kann. Mit speziellen Pooltestern und den entsprechenden Wasserpflegemitteln kann dem jedoch schnell entgegengewirkt werden.

Ihr POOLSANA-Team