Kia und hyundai im vergleich

Albert Biermann: In erster Linie bauen wir bei Hyundai und Kia vernünftige Autos für vernünftige Menschen mit guter Qualität und hoher Sicherheit. Bei Themen wie z.B. Autonomem Fahren müssen wir nicht die Ersten sein, stattdessen gehen wir lieber den sicheren Weg

Biermann: Vernunft und Emotionalität stehen sich nicht grundsätzlich im Weg. Diesbezüglich sollen sich auch beide Marken künftig stärker differenzieren. Kia-Modelle dürfen etwas dynamischer aussehen und prinzipiell auch etwas dynamischer fahren, Hyundai darf sich über die N-Marke stärker abheben.

Biermann: Das Schöne ist doch: Wenn man später mit einer bestimmten Technologie auf den Markt kommt, kann man es besser machen. Dann bleibt Zeit für kundenrelevante Verbesserungen und bessere Qualität. Das sehe ich generell als die Stärke der koreanischen Industrie.

Biermann: Das Potential unserer Brennstoffzelle ist heute größer denn je. Nach 20 Jahren intensiver Entwicklungsarbeit sehen wir uns hier als Technologieführer. Mit unserem zweiten Serienmodell sind wir gut unterwegs, könnten weit mehr Autos verkaufen als bauen. Daher müssen wir hier schnell die Produktion erhöhen. Für nächstes Jahr planen wir eine Verdopplung der Nexo-Produktion auf rund 15.000 Fahrzeuge.

Biermann: Mit unserer nächsten Elektrofahrzeug -Architektur wollen wir zunächst unseren Vorsprung bei den batterieelektrischen Autos ausbauen. Vor allem bei großen Pkw und Nutzfahrzeugen wird unsere Brennstoffzelle jedoch den batterieelektrischen Antrieb in wenigen Jahren überholen und ist die nachhaltigere Technologie. Daher investieren wir in beide Antriebe vergleichbar viel Arbeit.

Kia und hyundai im vergleich
© Kia

Der Kia Sorento steht auf der N-Plattform von Hyundai/Kia.

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© Hyundai

Die N-Plattform wird gleichzeitig auch vom Hyundai Santa Fe genutzt.

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© Dino Eisele

Auch der Kia Sportage baut auf der N-Plattform auf.

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© Hyundai

So wie auch der Hyundai Tucson. Die N-Plattform von Hyundai/Kia bildet die Basis für fünf in Deutschland angebotene Modelle.

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© Kia

Das fünfte Modell auf der N-Plattform ist der Kia Optima.

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© Hans-Dieter Seufert

Der Kia Ceed teilt sich die KP3-Plattform mit vier weiteren Modellen aus dem Hause von Hyundai/Kia.

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© Hyundai

So basiert auch der i30 auf der KP3-Plattform.

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© Kia / Florian Quandt

Ebenso wie der Kia Soul.

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© Bernd Conrad

Der Kia Niro basiert ebenfalls auf der KP3-Plattform.

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© Hyundai

Der Hyundai Ioniq (als Hybrid und E-Auto zu haben) komplettiert die Modelle auf KP3-Plattform.

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© Achim Hartmann

Die KP1-Plattform wird für die Kleinwagen Kia Picanto und...

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© Hans-Dieter Seufert

Hyundai i10 genutzt.

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© Hans-Dieter Seufert

Der Kia Rio baut auf der KP2-Plattform von Hyundai/Kia auf.

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© Hyundai

Gleiches gilt für den Hyundai i20...

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© Achim Hartmann

und den Kia Venga, die ebenfalls auf der KP2-Plattform stehen.

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© Hans-Dieter Seufert

Der Kia Stonic ist ein trendiger SUV ohne Allradoption. Auch er entsteht auf der Plattform des Kleinwagens Kia Rio, mit dem er auch den Radstand von 2,58 Meter gemeinsam hat.

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© Hans-Dieter Seufert

Der Hyundai Kona entspricht größenmäßig dem Kia Stonic, es gibt ihn aber auch mit Allrad- und mit rein elektrischem Antrieb.

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© Hans-Dieter Seufert

Als elektro hat der Kona bis zu 204 PS und kommt nach WLTP mit voller Batterie bis zu 482 Kilometer weit.

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© H&R

Kia Stinger: Das viertürige Coupé mit Heckantrieb ist ein Solitär im Kia Programm. Er konkurriert mit Audi A5 Sportback oder VW Arteon.

Zu Person: Albert Biermann

Der gebürtige Westfale begann 1983 bei BMW und blickt auf über 30 Jahre Erfahrung in Sachen Hochleistungsauto-Entwicklung zurück. Ab 2008 war der studierte Maschinenbauer Entwicklungschef der BMW M GmbH. 2015 wechselte er Hyundai. Zunächst war er auch bei dem koreanischen Konzern für die Entwicklung von Hochleistungsmodellen verantwortlich. Ende 2018 stieg Biermann zum Entwicklungschef des Gesamtkonzerns auf.