Show
Es gibt nicht nur eine Antwort darauf, wo Bärlauch wächst: Er ist in Deutschland weit verbreitet und gehört zu den beliebtesten und vielseitigsten Wildkräutern. Wie du beim Sammeln erfolgreich bist, erfährst du hier. Zu den ersten Frühlingsboten gehören nicht nur Frühblüher wie Hyazinthen und Narzissen, sondern auch Bärlauch. Je nach Region beginnt die Bärlauch-Saison schon Mitte März. Das mit Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebel verwandte Wildgemüse erfreut sich bei Sammler:innen immer größerer Beliebtheit, denn es lässt sich vielseitig verarbeiten: von Bärlauchsalz über Bärlauchsuppe bis hin zu Bärlauchknödeln. Doch wo wächst Bärlauch eigentlich und wo kannst du fündig werden, wenn du ihn pflücken möchtest? Wir geben dir Tipps für eine erfolgreiche Suche. Wo Bärlauch wächst – und wie du ihn erkennstIn der Nähe von Wasser fühlt sich Bärlauch besonders wohl.(Foto: CC0 / Pixabay / Antranias) Fast überall in Europa wächst Bärlauch. In Deutschland ist er besonders im Süden verbreitet, weniger im Norden. Bärlauch kann an vielen verschiedenen Standorten vorkommen. Um ihn zu finden, reicht es oft schon aus, bei Frühlingsspaziergängen die Augen offenzuhalten. Du kannst jedoch auch gezielt nach dem Wildkraut suchen. Dabei helfen dir folgende Tipps: 1. Lerne, Bärlauch zu erkennen Dies ist der wichtigste Tipp, denn bei Bärlauch besteht Verwechslungsgefahr mit Herbstzeitlosen oder Maiglöckchen. Beide Pflanzen sind sehr giftig.
2. Kenne die bevorzugten Standorte von Bärlauch
3. Nutze das Wissen anderer Bärlauch-Sammler:innen Etliche Bärlauch-Fundorte haben Sammler:innen bereits in der Mundraub-Karte verzeichnet. Diese Karte lässt sich nach frei zugänglichen Bärlauchvorkommen filtern. So kannst du deine nähere Umgebung in Augenschein nehmen und herausfinden, wo dort Bärlauch wächst. Wichtig: Beachte immer, dass du pro Pflanze nur ein bis zwei Blätter pflücken solltest, sodass sie sich regenerieren kann. Auch wenn du ein großes Bärlauchvorkommen gefunden haben solltest, ernte nur so viel Bärlauch, wie du tatsächlich benötigst und verarbeiten kannst. Das Sammeln von Bärlauch in Naturschutzgebieten ist verboten. Weiterlesen auf Utopia.de: ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
Nun riecht man in feuchten Wäldern wieder den intensiven Duft des Krauts und es gibt Kulinarisches zum Ausprobieren. Doch Achtung, die Blätter von Bärlauch sehen denen der Maiglöckchen und Herbstzeitlosen sehr ähnlich – diese sind giftig und sollten nicht gepflückt werden. Bärlauch, der nahe Verwandte der Zwiebel und dem Knoblauch, ist ein Frühlingsbote und zeigt sich momentan entlang von Bachläufen und in Wäldern. Das Kraut wurde in den letzten Jahren immer beliebter und ist stets gut vertreten auf den Menükarten der Restaurants. Die ersten Blätter des Bärlauchs sind bereits sichtbar und die optimale Saison für die Ernte dieses Lauchgewächses hat begonnen. Das Zeitfenster ist jedoch klein, denn sobald er blüht, verliert er das Aroma. Dies kann ab Mitte April bis Anfang Mai der Fall sein. Bärlauch findet man bis auf 1900 Meter über Meer, vor allem in schattigen, feuchten Wäldern, entlang von Bächen und Auen. Er bevorzugt humus-, kalk- und nährstoffreiche Erde. Meist tritt er in Massen auf und kann ganze Waldböden einkleiden. Ihn im Wald zu finden ist dank seines intensiven Geruchs einfach. Beim Pflücken soll darauf geachtet werden, dass immer ein Blatt der Pflanze stehen bleibt. So bleibt genügend Kraft übrig für erneutes Wachstum und Blüte im kommenden Jahr. Achtung Verwechslungsgefahr!Wichtig beim Pflücken ist, dass die Blätter des Bärlauchs nicht mit denen der Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt werden, da diese giftig sind und an denselben Standorten vorkommen. Wie kann man jedoch die Blätter unterscheiden? Die Bärlauch-Blätter verströmen einen intensiven, typischen, knoblauchähnlichen Geruch. Zerreibt man ein Blatt, merkt man schnell, um was es sich handelt. Nachher jedoch schnell die Hände waschen, weil der Geruch haften bleibt und den Geruchssinn beeinträchtigt. Die Blätter können auch anhand von äusseren Merkmalen unterschieden werden: Herbstzeitlose
Maiglöckchen
Bärlauch
Ein Allrounder bei den NaturheilmittelnDer Bärlauch ist ein Tausendsassa. Zahlreiche Wirkungen werden diesem Kraut zugeschrieben, da er wegen seiner schwefelhaltigen Öle eine antibakterielle Wirkung hat. So kann er bei Darmstörungen, Bluthochdruck, Rheuma, Arteriosklerose, Bronchitis, Fieber und zahlreichen anderen Beschwerden eingesetzt werden. Bärlauch für FeinschmeckerBärlauch sollte am besten frisch und nicht gekocht gegessen werden, da er sonst seine Aromen verliert. Daher eignet er sich am Besten zubereitet als Salat oder vermengt mit Quark. Um Bärlauch trotzdem länger haltbar zu machen, kann er getrocknet oder eingefriert werden – allerdings geht damit eine Verminderung seines intensiven Aromas einher. Pesti sind schmackhaft, länger haltbar und damit eine gute Möglichkeit für die Verwendung des Bärlauchs.
Für 2-3 verschliessbare Gläser (ca.350 Gramm) benötigt man:
Zubereitung:
Originalrezept auf Swissmilk Dieser Artikel wurde erstmals am 10. März 2020 auf naturschutz.ch veröffentlicht. |