Welche blumen zu rosen pflanzen

Welche blumen zu rosen pflanzen


Rosen zählen bereits für sich genommen zu den schönsten Pflanzen überhaupt und tragen daher nicht umsonst den Beinamen „Königin der Blumen“. Noch besser zur Geltung kommen die ausdrucksstarken Blumen jedoch mit dem richtigen Hofstaat. Doch welche Pflanzen eignen sich als Begleiter und wie verwandeln Sie Ihr Beet in einen romantischen Rosengarten?

Rosen und Stauden
Seit jeher werden vor allem Stauden mit blauer Blütenfarbe als Rosenbegleiter verwendet. Sehr gut eignet sich Rittersporn. Denn durch seinen hohen Blütenstand bildet er einen sehr gelungenen Kontrast zur Rosenblüte. Zudem bringt der Rittersporn eine optische Tiefe ins Beet. Hervorragende Beet-Partner für Rosen sind zudem Glockenblume, Eisenhut, Steppen-Salbei oder Katzenminze. Eine Partnerschaft mit der Katzenminze bietet sich auch schon deshalb an, weil diese die weniger anmutenden kahlen Füße der Rose mit ihrem dichten Laub bedecken. Spannungsreiche Kombinationen durch Stauden und Rosenarten lassen sich mit gegensätzlichen Blütenfarben erzielen, etwa orangefarbene Rosen und eben dem hellblauen Rittersporn. Auch der Frauenmantel entzückt neben der Rose dank seiner schleierartigen und zierlichen Blüten. Nahezu künstlerisch anmutend wirkt die Kombination diverser Blüten- und Blattkonstruktionen. Stauden mit scheinbar schwebenden oder luftigen Blütenständen (z.B. Schleierkraut, Verbene) bilden einen wundervollen Kontrast zu den optisch sehr schweren Rosenblüten. Vor allem violette und rosa Abstufungen harmonieren sehr gut. Damit die Rose ihre dominierende Rolle nicht verliert, sollten Stauden mit unterschiedlichem Wuchs, Höhe und Charakter bevorzugt werden. Bestens geeignet sind auch Stockrosen und Lupinen.

Rosen und Kräuter
Trotz der unterschiedlichen Standortansprüche stellt gerade die Kombination von Rosen und Lavendel eine äußerst beliebte Kombination dar. Erfolg hat diese Verbindung dann, wenn beide Pflanzen mit etwas Abstand gepflanzt werden und dabei ausreichend Luft zirkulieren kann. Mit seinen violetten, kleinen Blüten stellt der Lavendel für die meisten Rosenarten eine perfekte Ergänzung dar. Darüber hinaus sorgt dieses Bündnis für ein intensives Dufterlebnis. Der Lavendel hat nicht zuletzt auch eine äußerst nützliche Funktion, zumal dieser Schädlinge wie Blattläuse von den Rosen fernhält. Entzückende Begleiter sind auch Fenchel mit seinem fedrigen Laub sowie rosablühender Oregano. Einen netten Hintergrund zu hellen Rosenblüten bildet auch die rote Gartenmelde. Auch Agastache, Thymian, Minze, Salbei oder Oregano wirken keineswegs dominant. Die Allianz zwischen Rosen und Kräutern ist auch deshalb so erfolgreich, weil zahlreiche Rosen Kräuterdüfte enthalten. Insbesondere Zitrusdüfte, aber eben auch Curry, Anis oder Basilikum. Dank der ätherischen Öle halten die Kräuter zudem Fressschädlinge auf Distanz.

Rosen und Zwiebeln
In der Nachbarschaft von Rosen sind auch Blumenzwiebeln von Frühjahrsblühern erlaubt. Diese bringen den ersten Frühjahrsflor ins Rosenbeet. Ein sehr beliebter Rosenbegleiter ist der Zierlauch Allium mit seinen farbenfrohen, üppigen und dunkelvioletten Blütenkugeln. Dieser Zierlauch versprüht sein Farbfeuerwerk besonders lange und ist gerade auch deshalb ein treuer Rosenkavalier.

Rosen und Ziergräser
Um dem unteren Bereich mehr Volumen zu verleihen, sind gerade auch Ziergräser ideale Rosenbegleiter. Eine unwiderstehliche Schönheit verbreiten das rotbraune Liebesgras und das Lampenputzergras mit seinem duftigen Büschel. Dank seines kompakten Laubs und der blaugrauen Farbe besitzt auch der Blauschwingel eine starke Zierwirkung und bietet sich für eine flächige, niedrige Bepflanzung an. Besonders stimmig ist auch das Arrangement mit den Blütenrispen des filigran und fedrig wirkenden Diamant-Reitgrases sowie des außergewöhnlich dauerhaften und dekorativen Gartensand-Rohres. Die herbstliche Rosenblüte kann ferner auch von der Rutenhirse oder dem Chinaschilf begleitet werden. Mit seinen lampenputzerähnlichen Blütenähren sorgt das Federborstengras im Rosengarten für eine auflockernde Gestaltung.

Rosen und Sommerblumen
Die ein- und zweijährigen Sommerblumen überzeugen im Rosenbeet mit Vielfalt, Farbe und Duft. Ein gutes Bild gibt die Rose im Zusammenspiel mit der orangenfarbenen Kapuzinerkresse ab. Diese gedeiht kriechend und bildet am Boden einen wunderschönen Blütenteppich. Ganz nebenbei hat diese Pflanze einen guten Ruf als Heilkraut. Auch die Königskerze mit ihren prachtvollen Blütenständen, den anpassungsfähigen Blütenstauden und der Blattrosetten in Pastellfarben ist zur Dekoration des Rosengartens hervorragend geeignet.

Die Wirkung von Rosen lässt sich mit der passenden Unterpflanzung noch steigern. Doch welche Pflanzen harmonieren mit Rosen? Hier ein paar im Überblick.

Welche blumen zu rosen pflanzen
Rosen wirken unterpflanzt viel schön (hier im Bild mit Lavendel) – © stockpics – Fotolia.com

Ein unterpflanzter Rosenstrauch zählt zu den ästhetischen Highlights im Garten. Die Rosen selbst wirken majestätisch und die passende Unterpflanzung unterstützt dieses Bild noch. Schließlich gilt die Rose eh schon als die Königin unter den Blumen. Doch welche Gewächse passen nicht nur optisch zu Rosen, sondern harmonieren auch ökologisch gut mit ihnen? Und worauf ist bei der Auswahl der Begleitpflanzen sonst noch zu achten? Wir verraten es Ihnen.

Grundsätzliches zu Rosenbegleitern

Rosen bevorzugen einen säurearmen, kalkhaltigen sowie tiefgründigen Boden mit guter Wasserdurchlässigkeit und einem reichlichen Nährstoffangebot. Darüber hinaus mögen sie lichtdurchflutete, nicht zu feuchte Standorte mit mindestens fünf Sonnenstunden am Tag. Wählen Sie deshalb immer Begleitpflanzen, die mit diesen Anforderungen gut harmonieren und nicht allzu tief und raumgreifend wurzeln. Rosen schätzen die Konkurrenz im Erdreich nämlich überhaupt nicht. Stellen Sie schwach wurzelnden Rosensorten deshalb grundsätzlich einen freien oder nur oberflächlich bepflanzten Radius von 60 Zentimetern zur Verfügung.

Diese Blumen passen zu Rosen

Gräser für die Blumenkönigin:

Mit blühenden Gräsern schaffen Sie ein lebendiges, natürlich wirkendes Umfeld für Ihre Rosen. Zusätzlicher Vorteil: Der Boden heizt sich unter dem Gras während der Sommermonate nicht so stark auf und trocknet deutlich langsamer aus. Lampenputzergras, Land-Reitgras oder Liebesgras mit seiner stimmungsvollen rotbraunen Blüte machen sich als Rosenbegleiter wunderbar.

Kräuterschutz gegen gefräßige Schädlinge:

Kräuter sondern ätherische Öle ab und eignen sich perfekt zum Schutz der Rosen vor gierigen Fraßfeinden. Ein Mix aus Oregano, Salbei, Rosmarin und Fenchel verbreitet eine aromatisch duftende Aura, die so manchem Schädling schnell den Appetit auf Rosenblätter vergehen lässt.

Stauden für stimmungsvolle Farbspiele:

Mehrjährige Stauden sind echte Klassiker unter den Rosenbegleitern. Das große Farbspektrum der Rosenblüten sowie die unerschöpfliche Zahl in Frage kommender Pflanzen macht die Auswahl zu einer ebenso reizvollen wie anspruchsvollen Aufgabe. Halten Sie sich an drei wichtige Grundregeln für einen harmonischen Gesamteindruck:

  1. Überfordern Sie das Auge nicht mit zu vielen, zu starken Farbkontrasten.
  2. Wählen Sie Stauden, die zur Rosenblüte hinauf- und nicht hinabschauen.
  3. Lassen Sie allen Pflanzen genügend Raum, um sich ungestört entfalten zu können.

Diese Stauden passen prima:

➜ Lavendel:

Lavendel ist als Rosenbegleiter sehr beliebt, sollte aber nur auf nährstoffärmerem Untergrund im Abstand von mindestens einem Meter zur Rose gepflanzt werden. Andere Begleitpflanzen dürfen den sonnenliebenden Lavendel nicht beschatten. Lesetipp: Lavendel anbauen – So wird’s gemacht.

➜ Rittersporn:

Hochwachsende Rosensorten oder Kletterrosen harmonieren hervorragend mit blau blühendem Rittersporn, dessen wunderschöne Rispen nicht nur einen farblichen, sondern zugleich einen charmanten Formenkontrast schaffen. Lesetipp: Rittersporn pflanzen und pflegen – So wird’s gemacht.

➜ Glockenblumen:

Niedrige Rosenbüsche lassen sich effektvoll mit Glockenblumen unterpflanzen. Die blau, weiß oder fliederfarbene Walglockenblume eignet sich mit einer Wuchshöhe bis zu 15 Zentimetern perfekt und fühlt sich im Halbschatten eines Rosenbusches pudelwohl.

➜ Weitere tolle Kombinationsmöglichkeiten:

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