Update: Informationen zur Vignette Schweiz 2021 gibt es hier > Show Skifahren in der Schweiz ist ein teures Vergnügen. Das liegt nicht nur an den Skipasspreisen, sondern auch an teureren Unterkünften, kostenintensiver Verpflegung und nicht zuletzt an der Vignette. Skifahrer, die über die Schweizer Autobahnen anreisen, müssen nämlich zwangsläufig eine Vignette kaufen und Maut bezahlen. Doch wie teuer ist die Schweizer Vignette 2020? Wo gibt es sie zu kaufen? Und wie lange ist sie gültig? Snowplaza verrät alles, was es über die Vignette in der Schweiz zu wissen gibt, berichtet, in welchen weiteren Ländern Maut fällig ist und nennt weitere Kosten, die auf Skifahrer zukommen. So viel kostet die Vignette in der Schweiz 2020Im Gegensatz zu den österreichischen Vignetten, die es für die Zeiträume 10 Tage, 2 Monate oder das ganze Jahr gibt, gibt es in der Schweiz nur die Jahresvignette. Gültig ist die Jahresvignette 2020 ab dem 01. Dezember 2019. Ab diesem Zeitpunkt gilt sie insgesamt 14 Monate und läut am 31. Januar 2021 aus. Die Farbe der neuen Vignette ist rot mit weiß abgesetzter Jahreszahl. Die Kosten für die Jahresvignette liegen bei 40 CHF. Damit ist sie nicht teurer geworden, aber für Deutsche aufgrund eines schlechteren Wechselkurses trotzdem im Preis gestiegen. Umgerechnet müssen nun ca. 38,- € gezahlt werden, im Vorjahr waren es ca. 36,50 €. Seit dem Jahr 1995 ist die Vignette, abgesehen vom Umrechnungskurs, nicht teurer geworden. Autobahnvignette online kaufenDie Vignette für 2020 kann man in der Schweiz unter anderem an Poststellen und Tankstellen erwerben. Auch in Deutschland ist die Vignette an vielen Tankstellen erhältlich. Außerdem kann sie beispielsweise über die Seite des ADAC bestellt und online erworben werden. Anders als in Österreich gibt es in der Schweiz noch keine digitale Vignette. Aktuell wird allerdings über die Einführung einer solchen E-Vignette diskutiert. Die Einführung wird nach jetzigen Berichterstattungen jedoch noch etwas auf sich warten lassen. Zusätzliche Kosten auf dem Weg ins SkigebietIm Winter sind in der Schweiz viele Passstraßen durch die enormen Schneemengen nicht befahrbar. Eine Alternative bieten die sogenannten Autoverlads. Hierbei werden die Fahrzeuge auf einen Zug verladen. Diese Autozüge bringen Fahrzeuge und Fahrer dann durch Eisenbahntunnel von A nach B. Bei einigen Autoverlads bleiben die Fahrer im Auto sitzen, bei anderen nehmen die Insassen in extra angehängten Personenwaggons Platz. Die Nutzung des Autoverlads ist gebührenpflichtig. So kostet beispielsweise der Autoverlad Furka für die Matterhorn Gotthardbahn im Winter für PKWs 33 CHF. Auch Tunnel, wie zum Beispiel der Große St. Bernhard-Tunnel, der Martigny in der Schweiz mit Aosta in Italien verbindet, können extra Maut kosten. Wo muss ich noch Maut bezahlen?Nicht nur auf Schweizer Autobahnen ist Maut fällig. Auch in Österreich müssen Skifahrer bezahlen, sobald sie die Autobahn für die Anreise ins Skigebiet verwenden. Die 10-Tages-Vignette 2020 kostet 9,40 €. Die Jahresvignette kostet in Österreich übrigens 91,10 Euro. In Italien und Frankreich ist ebenfalls eine Maut fällig. Allerdings gibt es hier keine Vignette zum Kleben. Stattdessen wird die tatsächlich zurückgelegte Strecke auf der Autobahn abgerechnet. Im Durchschnitt liegt der Preis für jeden gefahrenen Kilometer auf der mautpflichtigen Straße bei 7 Cent.
Eigentlich ist es in der Schweiz ganz einfach: Sie kaufen eine Vignette und können ein Jahr lang alle Schweizer Autobahnen und Nationalstraßen benutzen. Bis auf die Tunnel am Großen Sankt Bernhard und am Munt la Schera gibt es auch 2022 keine weiteren Mautgebühren in der Schweiz. Das kann sich jedoch bald ändern. In der Schweiz schauen Politiker der wichtigsten Parteien zurzeit neidisch nach Österreich. Dort wird neben der Vignette noch für 15 weitere Strecken eine Sondermaut erhoben. Dieses System möchten die Eidgenossen nun gern importieren. Alpenüberquerungen gäbe es ja genug, bei denen eine Maut das Schweizer Straßensystem mitfinanzieren könnte. Bis es aber so weit ist, genügt die Vignette. Schweizreisende erfahren hier, was sie kostet, wo sie sie bekommen und worauf sie bei der Benutzung achten sollten.
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2022 liegt der aktuelle Preis für die Vignette der Schweiz bei rund 40 Schweizer Franken. Das sind zurzeit umgerechnet etwa 38,50 Euro. Wenn Sie einen Pkw fahren, ein anderes Fahrzeug bis 3,5 Tonnen oder ein Motorrad, dann brauchen Sie die Jahresvignette. Dafür können Sie dann auch 14 Monate auf den mautpflichtigen Straßen fahren: Die Vignette Schweiz gilt immer vom 1. Dezember des Vorjahres bis zum 31. Januar des Folgejahres. Die Vignette 2022 können Sie also vom 1. Dezember 2021 bis zum 31. Januar 2023 nutzen. Lkw ab 3,5 Tonnen brauchen übrigens keine Vignette; für sie muss die sogenannte Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) entrichtet werden. Die Preis schwankt je nach dem Kurs der Währung. Alle Angaben ohne Gewähr.
Die meisten Schweizreisenden kaufen ihre Vignette direkt an der Grenze. Sie bekommen sie auch an deutschen Tankstellen in der Nähe der Grenze. Bequemer für Sie ist es, wenn Sie die Vignette Schweiz online bestellen:
Sie brauchen die Vignette auf den Nationalstraßen in der Schweiz. Doch Vorsicht: Nationalstraßen sind nicht nur die Schweizer Autobahnen. Dazu zählen auch Autostraßen und Hauptstraßen des Bundes, die ebenfalls vignettenpflichtig sind. Darüber hinaus gibt es auch Autobahnen, die von einzelnen Kantonen betrieben werden. Hier brauchen Sie die Vignette Schweiz nicht.
Seien Sie sorgfältig, wenn Sie Ihre Vignette anbringen. Denn Bußgelder werden in der Schweiz nicht nur fällig, wenn Sie keine haben, sondern auch, wenn Sie sie falsch benutzen. Aber wenn Sie unsere Hinweise beachten, sollte nichts mehr schiefgehen.
Die Schweiz versteht bei der Vignette keinen Spaß, odrr? Das ist absolut richtig: Im Dezember 2011 hat die Schweiz das Bußgeld bei Verstößen gegen die Vignettenpflicht glatt verdoppelt – von 100 auf 200 Franken. Wenn Sie also ohne gültige Vignette in der Schweiz erwischt werden, kostet Sie das rund 175 Euro. Außerdem muss dann ein Exemplar nachgekauft und am Fahrzeug angebracht werden. Die mehrfache Verwendung der Vignette wird in der Schweiz sogar strafrechtlich verfolgt.
Für zwei weitere Abschnitte in der Schweiz muss eine Sondermaut bezahlt werden. Außerdem gibt es vier kostenpflichtige Bahnverladestrecken, die nicht mit dem Auto befahrbar sind:
In der Schweiz gilt Null-Toleranz bei Geschwindigkeitsüberschreitungen. Alle Limits in der Schweiz sollten Sie strikt einhalten, da es bereits eine kleinere Geschwindigkeitsüberschreitung mit mehreren Hundert Schweizer Franken geahndet und sogar zur Anzeige gebracht wird. Bereits ab 1 km/h über der angegebenen Geschwindigkeit wird gemessen. Wichtig ist es daher zu wissen, dass es in der Schweiz andere Tempolimits gibt als in Deutschland: So liegt die Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen bei 120 km, auf so genannten Autostrassen bei 100 km/h und auf Haupt- und Nebenstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften: 80 km/h. Lediglich innerorts regelt die Schweiz das Verkehrstempo genauso wie sein Nachbarland: Hier liegt die Obergrenze bei 50km/h.
MAX. GESCHWINDIGKEIT AUF AUTOBAHNEN
Wie in Deutschland gilt auch in der Schweiz eine Grenze von maximal 0,5 Promille. Wer mit mehr Alkohol am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld und je nach Schwere auch mit einer Freiheitsstrafe rechnen. Die Höhe der Strafe richtet sich in der Regel nach den finanziellen Verhältnissen der verurteilten Person.
Im Juni 2014 wurde der Fall eines deutschen Rasers bekannt, der auf der Autobahn A1 im Kanton Aargau mit 215 km/h geblitzt wurde, 95 km/h zu schnell. Die Reaktion der Schweizer Behörden war ebenso drastisch wie humorlos: Das Fahrzeug wurde eingezogen. Damit müssen alle rechnen, die in der Schweiz Verkehrsregeln grob missachten. Dazu gehört auch, das Tempolimit auf Autobahnen um mehr als 80 km/h zu überschreiten. Wer sein Auto auf diese Art verloren hat, kann es durchaus wiederbekommen: indem er es der Schweiz wieder abkauft.
Allgemeiner Notruf: 112 Feuerwehrnotruf: 118 Polizeinotruf: 117 Sanitätsnotruf: 144 Straßen-Pannenhilfe: 140
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