Wo gibt es freies wlan in dresden

Acht öffentliche WLAN-Hotspots sind ab sofort online. Vor allem in der Neustadt kann man ab sofort 30 Minuten lang kostenlos surfen.

Wo gibt es freies wlan in dresden

© dpa

Dresden. Die öffentlichen WLAN-Hotspots sind ab sofort online. Mit einem symbolischen Knopfdruck hat am Dienstagmittag Dresdens Erster Bürgermeister Dirk Hilbert gemeinsam mit Vertretern von Kabel Deutschland das neue WLAN-Angebot in der Landeshauptstadt offiziell gestartet. „Hiervon profitieren Dresdner ebenso wie die vielen Touristen und Geschäftsleute, insbesondere in der Dresdner Neustadt“, so Hilbert.

Ab sofort kann an den acht Hotspots 30 Minuten kostenfrei im Internet gesurft werden. Registrieren muss man sich dabei nicht - laut Anbieter müssen lediglich die Nutzungsbedingungen akzeptiert werden.

In den vergangenen Wochen wurden dazu die betreffenden Verteilerkästen des Kabelnetzbetreibers mit sogenannten WLAN-Hauben versehen, unter die jeweils ein leistungsfähiger Router verbaut wurde.

Hier kann man kostenlos surfen

Bautzner Straße / Alaunstraße

Bautzner Straße / Hoyerswerdaer Straße

Böhmische Straße / Rothenburger Straße

Görlitzer Straße / Seifhennersdorfer Straße

Große Meißner Straße / Neustädter Markt

Kamenzer Straße

Königstraße / Palaisplatz

Wilsdruffer Straße / Gewandhausstraße

Die Aktivierung der Dresdner WLAN-Hotspots ist der Auftakt für den WLAN-Ausbau in Mitteldeutschland. Auch Chemnitz, Erfurt, Leipzig und Magdeburg werden in den kommenden Wochen durch den Aufbau weiterer Hotspots zu WLAN-Städten. (szo)

Wie das Ganze funktioniert, steht hier

Dresden geht ans Netz. Den Anfang haben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gemacht, die im Laufe des vergangenen Jahres Hotspots mit frei nutzbarem, kabellosen Internet (WLAN) an ihren Kundencentern eingerichtet haben – ohne es groß zu bewerben. „Wir wollten Erfahrungen sammeln und sehen, wie Nutzer auf das Angebot reagieren“, begründet DVB-Marketingchef Martin Gawalek, warum man das neue Angebot nicht an die große Glocke gehängt hat. Immerhin weist ein Aufkleber an den Türen der Kundencenter am Pirnaischen Platz, Albertplatz, Hauptbahnhof und Prager Straße darauf hin, dass jeder dort mit seinem Mobilgerät kostenlos im Internet surfen kann. Möglich ist das übrigens auch am Bahnhof Mitte.

Gedacht war das Angebot zunächst, um DVB-Kunden die Smartphone-App mit ihrer Verbindungsanzeige, Abfahrtsinformation und dem elektronischen Ticket näher zu bringen. „Dafür ist es sinnvoll, dass man Kunden eine stabile und kostenlose Internetverbindung anbietet“, sagt Gawalek. Dass auf Bus und Bahn wartende Fahrgäste sich ebenfalls einwählen, betrachtet er als zeitgemäße Serviceverbesserung.

Zu jeder Zeit stabil 20 Nutzer

Nach gut einem Jahr haben die DVB die Nutzung ausgewertet und sind zufrieden. „Wir haben zu jeder Zeit stabil 20 Nutzer, das ist sehr ordentlich“, sagt Gawalek. Viel wichtiger noch scheint, dass „es keinerlei Probleme gegeben“ habe, wie der Marketingchef betont. Wie immer vor Einführung kostenfreien Internets in der Öffentlichkeit hatte es schließlich auch bei den DVB Bedenkenträger gegeben. Die sind nun fürs erste widerlegt.

Deshalb gehen die Verkehrsbetriebe in Sachen WLAN nun in die Offensive. „Im nächsten Jahr sollen 13 neue Mobilitätspunkte eingerichtet werden, die alle mit unseren Netzwerkgeräten ausgerüstet werden“, sagt Gawalek. Künftig sollen alle größeren Mobilitätspunkte, wo mehrere Mobilitätsformen wie Leihauto, Bus und Bahn, Fahrrad oder Taxi gebündelt werden, freies WLAN erhalten. Am Pirnaischen Platz, dem ersten Mobilitätspunkt in Dresden, ist das dank dem dortigen DVB-Kundencenter ja schon der Fall. Dieses Angebot wolle man künftig auch offensiver bewerben, sagt Gawalek.

Gesamte Innenstadt soll künftig über frei nutzbares WLAN verfügen

Doch damit nicht genug: Die gesamte Dresdner Innenstadt soll künftig über frei nutzbares WLAN verfügen. Federführend ist der Stadtwerkekonzern, die DVB steuern ihre Erfahrungen als Hotspot-Pioniere bei. Die Sache ist nicht nur wegen der mitunter aufwendigen unterirdischen Erschließung kompliziert. „Es geht auch darum, dieses WLAN-Angebot so nutzerfreundlich wie möglich zu machen“, sagt der DVB-Marketingchef. So müsse vermieden werden, dass sich ein Nutzer am Übergabepunkt von einem Hotspot zum nächsten neu einwählen muss. Profitieren sollen vor allem Besucher der Stadt, die sich so jederzeit im Internet informieren können. „Gerade Touristen, die einen ausländischen Anbieter haben und deshalb in Dresden kein mobiles Internet nutzen, schätzen freies WLAN sehr“, weiß Gawalek.

Kommt eigentlich auch freies WLAN in den Fahrzeugen hinzu? Dazu hält man sich bei den DVB bedeckt. Die neuen Stadtbahnwagen, die ab 2023 erwartet werden, sollen zumindest technisch dazu in der Lage sein. „Die Frage ist, ob wir dann die bestehenden Bahnen nachrüsten müssen, wenn es doch ohnehin in der Innenstadt freies WLAN gibt. Das muss man abwägen“, sagt Gawalek. Bei den DVB will man derzeit ohnehin einen anderen Weg probieren, Straßenbahn und Internet zusammenzubringen. Am Postplatz soll künftig eine WLAN-Dusche ausprobiert werden. Haltende Trams werden dabei mit neuen Daten berieselt – etwa zu Sperrungen und Umleitungen, aber auch das Fahrgastfernsehen könnte mehrmals täglich aktualisiert werden. Derzeit werden die Daten dafür nachts auf den Betriebshöfen eingespielt. „Wenn sich das System bewährt, setzen wir es auch an anderen, viel befahrenen Stationen ein“, sagt Gawalek.

Zwei Sorgenkinder bei den Kundencentern

Doch zurück zu den Kundencentern. Bei ihnen zeichnen sich nicht nur in der virtuellen Welt Veränderungen ab. Die Verkehrsbetriebe haben die Nutzung der Servicestationen untersuchen lassen. Die Studie sei größtenteils positiv ausgefallen, habe aber auch zwei Sorgenkinder aufgezeigt. So wird das Kundencenter am Pirnaischen Platz trotz seiner zentralen Lage kaum genutzt. Perspektivisch soll es geschlossen werden. Gawalek spricht von einer Zusammenlegung mit dem Kundencenter am Hauptbahnhof. Dieses liegt zwar ideal zwischen Bahnhofgebäude und Straßenbahnhalt. Aber es ist viel zu klein. „Wenn dort ein Bahnreisender eintritt um sich zu informieren, hat er manchmal schon Probleme, mit seinem Gepäck hineinzugelangen“, sagt Gawalek. Die DVB würden deshalb gerne in größere Räume umziehen, am besten in einem Bereich zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Hauptbahnhof Nord. „Die haben wir aber leider noch nicht gefunden“, sagt der DVB-Marketingchef.

Von Uwe Hofmann

Der Dresdner verfällt nicht gern in Hektik und mag es insgesamt etwas langsamer. Da ist es kein Wunder, dass in Sachen Hotspots in Dresden die großflächige Abdeckung der Innenstadt, wie es etwa in anderen Großstädten üblich ist, noch nicht erfolgte. Allerdings müssen Touristen und Dresdner nicht auf dem trockenen Sitzen, denn in vielen Cafés, Restaurants und Bars ist kostenfreies WLAN in Dresden erhältlich sowie an diversen Outdoor-Hotspots und über die Freifunk-Initiative.

Kostenloses WLAN in Dresden über die Telekom

Wer mit dem Zug nach Dresden reist, kann gleich im Hauptbahnhof, im Neustädter Bahnhof und im Bahnhof Pirna auf einen Hotspot der Telekom zu greifen. 30 Minuten pro Tag kann man hierüber kostenfrei surfen. Dazu muss man lediglich das drahtlose Netzwerk der Telekom aufrufen, in Internet gehen und auf der Startseite seine Handynummer eintragen. Anschließend erhält man eine SMS mit den Zugangsdaten.

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