Wie viel krankheitstage darf man in der ausbildung haben

Der Krankenschein ist ein offizielles Dokument und die ärztliche Bestätigung dafür, dass bei dir eine Erkrankung vorliegt. Darin wir nicht vermerkt, woran du leidest. Auch auf Nachfrage musst du deine Krankheit deinem Arbeitgeber nicht nennen, da dies eine private Angelegenheit ist. Den „gelben Schein“, auch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) genannt, musst du nach Erhalt so schnell wie möglich deinem Arbeitgeber zukommen lassen.

Wann muss die AU abgegeben werden?

Laut Gesetz muss die Krankmeldung spätestens am vierten Tag nach Auftreten der Erkrankung in deinem Ausbildungsbetrieb vorliegen. Wenn du also an einem Montag erkrankst, musst du das Attest von deinem Arzt spätestens am Donnerstag vorlegen. Achtung: Entgegen dieser gesetzlichen Regelung kann dein Ausbildungsbetrieb den „gelben Schein“ auch schon ab dem ersten Krankheitstag verlangen! Es können Fristen im Arbeitsvertrag festgelegt sein, die du unbedingt einhalten solltest.

Muss man sich bei der Berufsschule krankmelden?

Ja, eine Krankmeldung in der Berufsschule ist Pflicht für Azubis. Auch dort gibt es Vorgaben, die dir dein Klassenlehrer am Anfang der Ausbildung mitteilen wird. Meistens rufst du morgens kurz im Sekretariat an und gibst Bescheid.

Darf der Arbeitgeber nach der Krankheit fragen?

Laut Gesetz muss der Arbeitgeber nur über die Dauer deines Ausfalls benachrichtigt werden. Über die Diagnose deiner Krankheit musst du auf der Arbeit und in der Berufsschule keine Auskunft geben, das ist Privatsache.

Wie geht man bei einer Folgekrankmeldung vor?

Wenn du länger krank bist als gedacht und immer noch nicht arbeiten kannst, musst du eine Folgebescheinigung bei deinem Arbeitgeber und deiner Krankenkasse vorlegen. Die Frist für die neue Krankmeldung ist der Tag, der auf den letzten Tag deiner ersten AU folgt. Manchmal kann man leider nichts für eine erneute Erkrankung. In diesem Fall ist es besonders wichtig, den Krankenschein pünktlich abzugeben.

Kann häufige Krankheit zur Kündigung führen?

Es ist durchaus möglich, dass ein Ausbildungsbetrieb Mitarbeiter wegen häufiger Kurzerkrankungen kündigt. Es gibt sogar Regelungen für eine krankheitsbedingte Kündigung: Wenn du in einem Zeitraum von 24 Monaten pro Jahr ca. 45 bis 60 Kurzkrankheitstage ansammelst, darf der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beenden. Auch spielt dein Verhalten bei einer Krankmeldung eine entscheidende Rolle. Wenn du ständig den Arzt wechselst, oder auffällig nur an bestimmten Wochentagen fehlst, erzeugt dies Misstrauen beim Arbeitgeber.

Die Krankheit dauert zu lang – führt das zur Kündigung?

Bei einer Langzeiterkrankung wie einer Allergie, die eine Beschäftigung in deinem Arbeitsbereich quasi unmöglich macht, kannst du als Azubi gekündigt werden, wenn innerhalb von 24 Monaten mit keiner Genesung zu rechnen ist. Die Kündigung infolge von Krankheit ist also rechtens. Wenn eine Krankmeldung vorliegt und es klar ist, dass du dich nur auskurieren musst und zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder arbeiten darfst, kannst du nicht gekündigt werden.

Ist eine Kündigung während der Arbeitsunfähigkeit erlaubt?

Ja, wenn der Arbeitgeber diese begründen kann, darf er auch eine Kündigung während einer Arbeitsunfähigkeit aussprechen. Ein Grund dafür kann sein, dass du beispielsweise trotz Krankmeldung in einem Club gesehen wirst. Es ist nicht erlaubt feiern zu gehen oder seine Zeit im Freizeitpark zu verbringen. Du bist dazu verpflichtet, nichts zu tun, was deinem Genesungsprozess schaden könnte.

Hallo Leute!

Ich hätte mal eine berufliche Frage; Ausbildung betreffend. Oder eher Krankheit in der Ausbildung betreffend, wenn man es genau nimmt.

Wisst ihr ob das unterschiedlich ist, wie viele Tage man in den drei Ausbildungsjahren krank machen ‚darf‘; also, ob das von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich ist oder sich nach dem Beruf richtet? Weil mein Ausbildungsbetrieb hat mir das zu Beginn der Ausbildung nicht gesagt und ich muss ehrlich sagen, dass ich schon Bangel davor habe zu oft krank zu sein. Ich habe ein schwaches Immunsystem, bin zwar mit Lungenentzündung auch schon arbeiten gewesen, doch danach lag ich knapp 3 Wochen flach im Bett… Ich bin jetzt im zweiten Ausbildungsjahr und bin, glaube ich, schon gut und gerne 5 Wochen (also eine Woche=5 Tage) krank gewesen. Wie kann ich herausfinden, ohne meinen Arbeitgeber zu fragen, wie oft ich noch krank sein darf? Wisst ihr das?

P.S.: Ich arbeite beim Anwalt, wenn der Beruf eventuell doch etwas damit zu tun haben sollte.

Liebe Grüße,

eure Juliet

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Wie viel krankheitstage darf man in der ausbildung haben

Es gibt keine Faustformel, wie viele Tage man krank sein darf oder nicht.

Es kommt hier sehr auf den Einzelfall an. Sofern nichts besonderes wie z.B. eine schwere Erkrankung oder ein Knochenbruch etc. anliegt, sollten es nicht mehr als 10 Fehltage pro Jahr sein.

Liegt ein Arbeitnehmer dauerhaft darüber, werden die Arbeitgeber oftmals neugierig, was denn tatsächlich hinter den Krankschreibungen steckt.

Natürlich gibt es Menschen, deren Gesundheit mehr oder weniger robust ist. Daher muss bei einer Überschreitung des Durchschnitts auch nicht gleich etwas passieren. Nur, wer dauerhaft mehr als 10 Tage pro Jahr fehlt, muss damit rechnen, dass er unter Beobachtung steht.

Wie viel krankheitstage darf man in der ausbildung haben

Hallo. Frag am besten in deiner Berufsschule nach. Die müssen das wissen. Bei mir war es so, das es in der Praxis nicht zählte, heißt auf Arbeit war es egal wie lange ich krank geschrieben war. Aber in der Theorie, also Schule nicht. Da war die Regel, 10 Tage pro AusbildungsJahr. Wenn man drüber kam, mussten Ausbilder und Schule gemeinsam entscheiden ob man trotzdem zur Prüfung zugelassen wird. Kann natürlich sein, das dass von Beruf zu Beruf unterschiedlich ist. Das weiß ich leider nicht. Kann nur meine eigenen Erfahrungen mitteilen. Liebe Grüße. ☺

Wie viel krankheitstage darf man in der ausbildung haben

du arbeitest nicht beim Anwalt, sondern du lernst dort.... oder auch nicht...

denn ob du deine prüfung schaffst und ob du überhaupt zur prüfung zugelassen

wirst, werden die Berufsschule und dein Ausbilder entscheiden...

Wie viel krankheitstage darf man in der ausbildung haben

Man bekommt keine Krankentage wie man Urlaubstage erhält. Wenn man krank ist, dann ist man krank. Das macht ja keiner absichtlich, wenn es so ist, dann ist es eben so. Da kann kein Arbeitgeber etwas sagen. Wenn Du einfach so blau machst, ist das etwas anderes.

Hallo, folgendes:

Bin im letzten Lehrjahr der Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik und sowohl mein Ausbilder als auch die meisten meiner Kollegen haben aus irgend einem Grund was gegen mich.

Das ging sogar so weit, dass ich für Dinge angeschwärzt wurde, die ich gar nicht gemacht habe, z.B. das ich beispielsweise Kollegen und LKW-Fahrer beleidigt hätte, was ja eine fristlose Kündigung nach sich ziehen könnte. Bin dann zum Betriebsrat und habe die Situation geschildert, da ich extrem Angst hatte, aufgrund von Lügen meine Ausbildung zu verlieren. Danach war es etwas besser, ich will aber nach Abschluss der Ausbildung trotzdem den Betrieb wechseln.

Jetzt habe ich nur Angst und mache mir Sorgen, dass die anderen Lageristen dann weiter Lügen über mich erzählen und dann am Ende wirklich jemand glaubt, dass ich während der Ausbildungszeit z.B. ausfallend gegenüber meiner Kollegen geworden wäre.

Ich kann mich ja dann schließlich nicht mehr rechtfertigen.

Hat der Betrieb dann noch nachträglich die Möglichkeit, mir die Ausbildung aufgrund von angeblichem groben Fehlverhalten abzuerkennen, auch wenn ich die Abschlussprüfungen alle bestanden und meine Ausbildungszeit abgeschlossen habe?

Oder kann einem die Ausbildung generell nie aberkannt werden, wenn man sie bestanden hat?

Vor Lehrgang krank geworden (Konsequenzen vom Arbeitgeber)?

Hallo, ich bin im 1. Lehrjahr einer Ausbildung als (...)

Heute müsste ich eigentlich eine Woche auf Lehrgang fahren, hatte mich auch angemeldet usw, wurde aber Samstag krank, starke Erkältung, Reizhusten, Schlafprobleme.

Nun musste ich leider absagen, aber eine Freundin, die auf diesem lehrgang ist, meinte, dass ich jetzt von meinem Betrieb richtig Ärger bekommen werde, weil ich eben absagen musste, obwohl ich dafür ja nichts kann. Wenn man krank ist, ist man doch krank und dann können die doch nicht auf mich sauer sein (Der Betrieb). Ich habe es mir ja nicht ausgesucht, krank zu werden.

Wie viel krankheitstage darf man in der ausbildung haben