Wie alt ist man in der 13 Klasse

Das Schulsystem in Berlin ist vielseitig. Unabhängig davon, ob an einer staatlichen Schule oder einer Schule in privater Trägerschaft gelernt wird, können junge Berlinerinnen und Berliner in unterschiedlicher Zeit und auf verschiedenen Wegen zu einem Schulabschluss gelangen.

Grundschule

Alle Berliner Grundschulen sind Ganztagsschulen: Mit verpflichtender Anwesenheit von 8 bis 16 Uhr bei den gebundenen Ganztagsschulen oder als verlässliche Halbtagsschule mit zusätzlicher ergänzender Tagesbetreuung bei den offenen Ganztagschulen. Berliner Kinder werden im Jahr ihres sechsten Geburtstags schulpflichtig und wechseln im Regelfall nach der sechsten, bei einigen Gymnasien auch bereits nach der vierten Klasse, auf die weiterführende Schule.

Integrierte Sekundarschule (ISS)

Die Sekundarschulen haben die Haupt-, Real- und Gesamtschulen abgelöst und sind darauf eingestellt, sowohl leistungsstarke als auch schwächere Schülerinnen und Schüler zu fördern. Sie unterrichten von Klassenstufe 7 bis 10 im Ganztagsbetrieb und führen zu allen Schulabschlüssen. Einige Sekundarschulen verfügen über eine eigene gymnasiale Oberstufe mit den Klassenstufen 11 bis 13. Alle übrigen ISS haben Kooperationsvereinbarungen mit weiterführenden Schulen – beispielsweise mit den Oberstufenzentren (OSZ) – abgeschlossen.

Gymnasium

Wer ein Gymnasium besucht, kann nach 12 Schuljahren das Abitur erwerben und hat damit die Berechtigung, an einer Universität oder Hochschule zu studieren. Viele Gymnasien haben fachliche Schwerpunkte, beispielsweise Sprachen, Naturwissenschaften, Sport oder Musik. Üblicherweise beginnt das Gymnasium mit der 7. Klassenstufe. Über 40 Berliner Gymnasien starten bereits mit der 5. Klasse und richten sich an Kinder mit besonderen Begabungen.

Gemeinschaftsschule

Gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen – von der 1. Klasse bis zum Schulabschluss – steht an diesen Schulen im Vordergrund. Genau wie die Sekundarschulen führen auch die Gemeinschaftsschulen zu allen Schulabschlüssen.

Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt (Förderschule)

Diese Schulen bieten Kindern und Jugendlichen eine schulische Bildung und Erziehung, die ihrer persönlichen Begabung und ihrem individuellen Leistungsvermögen entspricht.

Oberstufenzentrum (OSZ)

Die Berliner Oberstufenzentren bieten sehr unterschiedliche Möglichkeiten zur Fortsetzung des Bildungsweges: u.a. die klassische Berufsschule für junge Menschen, die eine betriebliche Berufsausbildung absolvieren oder die Berufsfachschule für eine schulische Berufsausbildung. Außerdem können Schülerinnen und Schüler hier die Fach-/Hochschulreife (Fachabitur) oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur) mit berufsbezogenen fachlichen Schwerpunkten erwerben.

Aufnahme

Voraussetzung für die Aufnahme in die Klassenstufe 5 ist der erfolgreiche Besuch der Grundschule. Ein Wechsel von anderen Schularten der Sekundarstufe I ist insbesondere nach dem Besuch der Orientierungsstufe möglich – entweder durch eine Empfehlung der bisherigen Schule oder durch eine Aufnahmeprüfung oder eine Probezeit. 

Pädagogisches Angebot

Das Gymnasium führt zur allgemeinen Hochschulreife bzw. nach der 10. Klasse zum qualifizierten Sekundarabschluss I. Die Schulzeit dauert entweder neun Jahre oder an G8GTS-Gymnasien acht Jahre in Verbindung mit einem verpflichtenden Ganztagsangebot nach der Orientierungsstufe. Die Klassenstufen 5 und 6 werden als pädagogische und organisatorische Einheit (Orientierungsstufe) geführt. Die Klassenstufen 6 bis 10 am 9-jährigen Gymnasium sowie 5 bis 9 beim 8-jährigen Gymnasium werden der Sekundarstufe I zugeordnet. Die Sekundarstufe I vermittelt auch den qualifizierten Sekundarabschluss I, der zum Eintritt in studien- und berufsbezogene Bildungsgänge berechtigt. Die Klassenstufen 11 bis 13 bzw. 10 bis 12 beim 8-achtjährigen Gymnasium werden der Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe) zugeordnet.

Das Gymnasium vermittelt eine wissenschaftliche Grundbildung und Methoden, die zur Vorbereitung auf ein Studium oder für den Einstieg in eine qualifizierte Berufsausbildung dienlich sind. Dabei sichern die Pflichtfächer eine breite Grundbildung in Mathematik, Naturwissenschaften, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften sowie in musischen Fächern und Sport. Dazu gehört auch der Unterricht in mindestens zwei Fremdsprachen, wobei sich die Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse je nach Angebot der einzelnen Schulen zwischen Englisch, Französisch oder Latein entscheiden müssen. 

Abschlüsse

Die allgemeine Hochschulreife (Abitur) wird am 9-jährigen Gymnasium nach der Jahrgangsstufe 13 und am G8GTS-Gymnasium nach der Jahrgangsstufe 12 erreicht. Unter besonderen Umständen kann das Gymnasium auch mit anderen Abschlüssen als dem Abitur verlassen werden: Schulischer Teil der Fachhochschulreife (frühestens nach der vorletzten Jahrgangsstufe; zum vollständigen Erwerb der allgemeinen Fachhochschulreife ist ein anschließendes einjähriges gelenktes Praktikum notwendig); qualifizierter 

Sekundarabschluss I (am Ende der Jahrgangsstufe 10) oder Abschluss der Berufsreife (am Ende der Klassenstufe 9).  

Übergänge

Das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife berechtigt grundsätzlich zum Studium an Fachhochschulen, Hochschulen und Universitäten. (Im Einzelfall können zusätzliche Aufnahmevorsetzungen notwendig sein). Nach erfolgreichem Besuch der Jahrgangsstufe 10 können Angebote des berufsbildenden Systems wie die Fachoberschule an der Realschule plus, die höhere Berufsfachschule oder das berufliche Gymnasium wahrgenommen werden.

Besondere Angebote

Rheinland-Pfalz unterhält mehrere Gymnasien mit besonderen pädagogischen Schwerpunkten wie Musik, Sport oder Kunst. Ebenso gibt es landesweit Gymnasien mit zweisprachigen Zügen, dem gleichzeitigen Erwerb der deutschen und der französischen Hochschulreife, einem erweiterten Unterrichtsangebot in Bildender Kunst, Musik oder Sport, Projektklassen zur Förderung von begabten Schülerinnen und Schülern sowie vier Schulen für Hochbegabtenförderung/Internationale Schulen. 

An die vierjährige Grundschule schließen sich im baden-württembergischen Schulsystem folgende weiterführende Schulen an: 

  • die Hauptschule
  • die Werkrealschule
  • die Realschule
  • die Gemeinschaftsschule mit der Option auf eine gymnasiale Oberstufe
  • das Gymnasium

Das klassische dreigliedrige System (von Werkrealschule/Hauptschule, Realschule und Gymnasium, wie es zum Beispiel in Bayern zu finden ist) wird durch die sogenannte Gemeinschaftsschule ergänzt. An jeder Gemeinschaftsschule findet in den Klassenstufen 5 – 10 verpflichtend Ganztagesschule statt. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird nach dem Bildungsplan der Realschule unter Einbeziehung gymnasialer Standards unterrichtet. Prinzip der Gemeinschaftsschule ist das längere gemeinsame Lernen aller Schülerinnen und Schüler und die Kooperation der verschiedenen Schulformen unter einem gemeinsamen organisatorischen Dach. Zusätzlich existieren im Moment drei Gesamtschulen in Baden-Württemberg: in Heidelberg, Mannheim und Freiburg.

Folgende Abschlüsse können in Baden-Württemberg an den unterschiedlichen Schulen erworben werden:

  • Hauptschulabschluss
  • Mittlere Reife als Werkrealschulabschluss (Hauptschule / Werkrealschule) oder als Realschulabschluss
  • Fachhochschulreife
  • Allgemeine Hochschulreife

 Es existieren verschiedene Wege, die obenstehenden Abschlüsse zu erwerben.

Hauptschulabschluss

Der Abschluss ist ein Einstieg in die weiterführende schulische oder berufliche Bildung. Er kann nach dem neunten oder zehnten Schuljahr an einer Werkrealschule bzw. Hauptschule erworben werden. Ebenso kann er an einer Gemeinschaftsschule oder im Berufsvorbereitungsjahr oder Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf absolviert werden. An der Realschule oder an einem Gymnasium erhält man den Hauptschulabschluss automatisch durch die Versetzung von Klasse neun nach Klasse zehn. 

Werkrealschulabschluss 

Die Werkrealschule umfasst die Klassen 5 bis 10. Mit erfolgreicher Abschlussprüfung nach Klasse 10 wird ein mittlerer Bildungsabschluss (Werkrealschulabschluss) erworben. Der Werkrealschulabschluss baut auf den Bildungsplan der Hauptschule auf und beinhaltet die Fächer und Fächerverbünde, die man von der Hauptschule bereits kennt. Der Unterrichtsstoff der Jahrgangsstufe 10 ist Voraussetzung für das Bestehen der Prüfung ist und schließt inhaltlich direkt an den Hauptschulstoff der 9. Klasse an. Der Werkrealschulabschluss kann somit empfohlen werden, wenn vorher eine Hauptschule besucht worden ist. Er beinhaltet insgesamt fünf Prüfungsfächer.

Der Werksrealschulabschluss und der Realschulabschluss gelten in Baden-Württemberg als gleichwertige Mittlere Bildungsabschlüsse; mit beiden erwirbt man somit die „Mittlere Reife“. Durch das Versetzungszeugnis von Klasse 10 in Klasse 11 der allgemeinbildenden Gymnasien sowie der beruflichen Gymnasien der 6jährigen Aufbauform (6BG) erhält man automatisch die „Mittlere Reife“.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Werksrealschulabschluss als Schulfremder durch Bestehen der Schulfremdenprüfung zu erreichen. Dieser Mittlere Bildungsabschluss baut auf den Bildungsplan der Hauptschule auf und beinhaltet die Fächer und Fächerverbünde, die man von der Hauptschule bereits kennt. Der Unterrichtsstoff der Jahrgangsstufe 10 ist Voraussetzung für das Bestehen der Prüfung und schließt inhaltlich direkt an den Hauptschulstoff der 9. Klasse an. Der Werkrealschulabschluss kann somit empfohlen werden, wenn vorher eine Hauptschule besucht worden ist. Er beinhaltet insgesamt fünf Prüfungsfächer.
Auf die Abschlussprüfung für Schulfremde können Sie sich gezielt durch Vorbereitungskurse, z.B. bei einem privaten Bildungsinstitut oder anderen Bildungsträgern vorbereiten.

Realschulabschluss 

Der Realschulabschluss wird nach erfolgreicher Abschlussprüfung nach Klasse 10 der Realschule erworben. Hierbei handelt es sich um einen dem Werkrealschulabschluss gleichgestellten Mittleren Bildungsabschluss.
Der Realschulabschluss baut auf den Bildungsplan der Realschule auf. Zum regulären Fächerkanon kommen ab Jahrgangsstufe 7 entweder der Fächerverbund „Technik, Mensch und Umwelt“ oder Französisch hinzu. Nach der 9. Jahrgangsstufe der Realschule oder des Gymnasiums ist in der Regel ein problemloser Übergang in die 10. Jahrgangsstufe bzw. die Vorbereitung auf den Realschulabschluss in zehn Monaten möglich. Mit einem Hauptschulabschluss nach neun Jahren oder vergleichbaren Hauptschulkenntnissen sollte man dafür mit zusätzlichem Arbeitsaufwand rechnen. Der Realschulabschluss beinhaltet insgesamt sechs Prüfungsfächer. Durch das Versetzungszeugnis von Klasse 10 in Klasse 11 der allgemeinbildenden Gymnasien sowie der beruflichen Gymnasien der 6-jährigen Aufbauform (6BG) erhält man automatisch die „Mittlere Reife“. 

Es besteht außerdem die Möglichkeit, den Realschulabschluss als Schulfremde*r durch Bestehen der Schulfremdenprüfung zu erreichen. Die Schulfremdenprüfung für den Realschulabschluss beinhaltet insgesamt sechs Prüfungsfächer.

Auf die Abschlussprüfung für Schulfremde können Sie sich gezielt durch Vorbereitungskurse, z.B. bei einem privaten Bildungsinstitut oder anderen Bildungsträgern vorbereiten.

Weitere Informationen zur externen Mittleren Reife und zur Vorbereitung bieten wir am folgenden Standort:
Mittlere Reife nachholen in Stuttgart

Fachhochschulreife

Die Fachhochschulreife wird typischerweise an beruflichen Schulen erworben (Berufskolleg, Berufsoberschule u. a.). Den schulischen Teil der Fachhochschulreife bekommt man bei Besuch eines Gymnasiums der Normalform bei Versetzung in die 12. Klasse (G8) oder in die 13. Klasse (G9) zugesprochen.
Die Fachhochschulreife berechtigt Sie zum Studium an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (ehemals Fachhochschulen), zum Studium des Studiengangs "Frühe Bildung und Erziehung" (Elementarpädagogik) an einer Pädagogischen Hochschule und – in Verbindung mit einer Eignungsprüfung-  zum Studium an der Dualen Hochschule.

Allgemeine Hochschulreife

Die allgemeine Hochschulreife kann an einem Gymnasium der Normalform in der Regel nach 8 Jahren oder in ausgewählten Gymnasien nach 9 Jahren (G8 bzw. G9) durch Bestehen der Abiturprüfung erworben werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, an einem beruflichen Gymnasium – nach Erwerb der Mittleren Reife mit gutem Durchschnitt – nach drei Jahren das Abitur zu absolvieren. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich auf dem zweiten Bildungsweg an  Abendgymnasien oder Kollegs auf die Prüfungen vorzubereiten. In Gemeinschaftsschulen mit Sekundarstufe II kann das Abitur nach insgesamt 13 Schuljahren abgelegt werden, jedoch ist dies erstmalig im Jahr 2021 möglich, da es sich hierbei um eine Schulform handelt, die erst seit dem Schuljahr 2012/2013 existiert. Die allgemeine Hochschulreife berechtigt zum Studium aller Studiengänge an allen Universitäten bzw. Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland.

Auch besteht die Möglichkeit, die Abiturprüfung als Schulfremdenprüfung zu absolvieren. Hierauf können Sie sich gezielt durch Vorbereitungskurse, z.B. bei einem privaten Bildungsinstitut oder anderen Bildungsträgern vorbereiten.

Weitere Informationen zur externen Allgemeinen Hochschulreife und zur Vorbereitung bieten wir am folgenden Standort:
Abitur nachholen in Stuttgart

Weitere offizielle Informationen erhalten über das Kultusministerium Baden-Württemberg unter:
http://www.km-bw.de/,Lde/Startseite/Schule

Schulabschlüsse nachholen in Baden-Württemberg mit der Privatakademie:
Stuttgart