Welche globuli bei fieber baby

Im Lexikon der Homöopathie findest Du zu vielen Beschwerden eine genaue Beschreibung der homöopathischen Behandlung. Stöber einfach mal durch die häufigsten Begriffe und verschaffe Dir einen Eindruck.

Welche globuli bei fieber baby

Das Drei-Tage-Fieber ist für Dein Kind eine meistens harmlose, aber sehr ansteckende Virusinfektion mit Fieber. Die Übertragung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion und in den meisten Fällen sind Kinder unter drei Jahren betroffen. Du erkennst das Drei-Tage-Fieber an einem plötzlich auftretenden hohen Fieberschub. Mit der Entfieberung Deines Kindes erscheint ein rotfleckiger, rötelartiger Ausschlag auf seinem Bauch und Rücken. Doch keine Sorge! Dieser klingt nach kurzer Zeit wieder ab und ist ein Zeichen dafür, dass es Deinem Kind besser geht.

Homöopathie bei Dreitagefieber

Die folgende Tabelle führt hilfreiche homöopathische Mittel zur Behandlung von dem Dreitagefieber auf. Informationen über weitere Symptome findest Du kompakt im Ratgeber „Homöopathie für Kinder“ von Sven Sommer. Mehr zu herkömmlichen Behandlungsmethoden des Dreitagefiebers erfährst Du im Kinderkrankheiten Lexikon.

Bei mäßig hohem Fieber mit kaum beeinträchtigtem Allgemeinbefinden Ferrum phosphoricum*D12 (bei akuten Fällen alle 1-2 Stunden, nach einem Tag alle 3-6 Stunden)
Schüttelfrost, plötzlich hohes Fieber, großer Durst, Unruhe Aconitum* D12(bei hochakuten Fällen minütlich bis viertel-oder halbstündig)
Plötzlich hohes Fieber, rotes Gesicht, kalte Hände und Füße, pochende Kopfschmerzen, wenig Durst Belladonna* D12(bei hochakuten Fällen minütlich bis viertel-oder halbstündig)
Kind will getragen werden, Du kannst ihm nichts recht machen, rotes, verschwitztes Gesicht Chamomilla* D12 (bei akuten Fällen alle 1-2 Stunden, nach einem Tag alle 3-6 Stunden)

Weitere Informationen zu typischen Kinderkrankheiten findest Du im Beitrag „Homöopathie bei Kinderkrankheiten“.

Welche globuli bei fieber baby
Belladonna enthält entzündungshemmende Inhaltsstoffe, die Fieber mit Schweißbildung lindern können. Der fiebersenkende Effekt tritt oft erst nach zwei Stunden ein Foto: Fotolia

Sechs Uhr morgens: Die kleine Linda weint bitterlich. Heftige Hustenanfälle erschüttern den Körper der Dreijährigen, ihre Stirn ist glühend heiß, die Nase verstopft. Für ihren Arzt handelt es sich nur um einen banalen Infekt – für die kleine Patientin und ihre Eltern ist es ein Albtraum, der der Familie nachts den Schlaf raubt. Erkältungen, Fieber und Halsschmerzen – bis zu zwölf Infekte pro Jahr sind bei Kindern im Vorschulalter normal. Ihr Immunsystem befindet sich in der Aufbauphase – es trainiert, lernt, wie es Eindringlinge enttarnen und bekämpfen kann. Denn alle feindlichen Bakterien und Viren hinterlassen eine Art Visitenkarte im immunologischen Gedächtnis.

Doch wie können Eltern ihrem kranken Kind am besten helfen? Das Problem: Fast 70 Prozent aller Medikamente, die den Kleinen verordnet werden, sind an Erwachsenen getestet worden. Häufige Folge: unerwünschte Komplikationen und falsche Wirkweise. Auf der sicheren Seite sind Eltern dagegen meist mit Naturheilpräparaten oder homöopathischen Mitteln. Vor allem Kräuter haben ein unglaubliches Potenzial an keimtötenden Wirkstoffen. Naturmediziner und Kinderärzte haben jetzt untersucht, welche sanften Verfahren sich bei Infekten besonders gut bewährt haben. Entstanden ist dabei eine Liste von Mitteln, die Beschwerden rasch lindern, Fieber senken, die Selbstheilungskräfte gezielt anregen, - und mitunter sogar wie ein pflanzliches Antibiotikum wirken. Wichtig: bei hohem Fieber, unklaren Symptomen oder starken Ohrenschmerzen unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wann Naturmedizin für Kinder gefährlich werden kann

Was heilt, kann auch Nebenwirkungen haben. Eltern sollten wissen: Menthol und Kampfer sind für Säuglinge und Kleinkinder nicht geeignet. Sie wirken schleimlösend – aber die Kleinen können so viel Schleim noch gar nicht abhusten. Bronchitis-Gefahr! Auch Pfefferminze kann bei Kindern unter drei Jahren Atembeschwerden, Sauerstoffmangel und Krämpfe verursachen. Japanisches Heilpflanzenöl kann im Extremfall bei Babys sogar zu Erstickungsanfällen führen. Der Immunstärker Echinacea (roter Sonnenhut) kann bei Kindern unter zwei Jahren allergische Reaktionen auslösen.

Naturheilmittel: Die besten Helfer für Ihr Kind

Myrrhe hilft bei Aphten

Die kleinen entzündlichen und leicht geschwollenen Schleimhautdefekte im Mund sind enorm schmerzhaft. Meist treten Aphten dann auf, wenn das Immunsystem durch einen Infekt geschwächt ist. Im Akutfall: Stündlich mit Myrrhe-Tinktur (aus der Apotheke) bepinseln. Zusatztipp: mehrmals täglich einen TL Honig im Mund zergehen lassen – wirkt desinfizierend und entzündungshemmend. Vorbeugung: Zinktabletten können neuen Aphten vorbeugen. Tagesdosis: Säuglinge 5 mg, 1 bis 4 Jahre 7 mg, 4 bis 10 Jahre 10 mg, ab 11 Jahren 12 mg.

Pelargonie verkürzt Infekte

Antibiotika bei Atemwegsinfekten – das ist nicht immer sinnvoll. Denn die Mittel greifen nur bei Bakterien. Bei Viren, die fast 95 Prozent der Infekte auslösen, sind sie machtlos. Sinnvoll ist ein Extrakt aus der Kapland-Pelargonie (Umckaloabo, Apo.). Anwendung: Bei akuten Infekten wie Bronchitis, Nebenhöhlen- und Mandelentzündung nehmen Kinder von 6 bis 12 Jahren dreimal täglich 10 bis 20 Tropfen, Kinder ab 6 Monaten 5 bis 10 Tropfen.

Melisse heilt Herpes

Unangenehme Begleiterscheinung bei Infekten: Lippenherpes. In leichten Fällen hilft laut einer Anwenderstudie eine Salbe aus Melissenblätterextrakt (aus der Apotheke). Anwendung: mit einem Wattestäbchen mehrmals täglich auf die Bläschen auftupfen. Nach dem Abheilen noch 2 Tage auftragen.

Pflanzen beruhigen den Darm

Bei kleinen Kinder reagiert der Verdauungstrakt bei Infekten äußerst sensibel. Dauert starker Durchfall bei einem Kindergartenkind länger als 12 Stunden (Schulkind 18), muss es zum Arzt. Im Akutfall: Pflanzliche Quellmittel (aus der Apotheke) helfen besonders rasch, binden Wasser und besänftigen den gestressten Verdauungstrakt. Anwendung: Kinder ab 6 Jahren 1/2 TL 1- bis 3-mal täglich vor oder nach den Mahlzeiten und mit reichlich Flüssigkeit. Homöopathie: Acidum nitricum D6 (aus der Apotheke). Anwendung: Kinder bis zum 2. Jahr erhalten 3-mal tägl. 2 Globuli, Kinder bis zum 3. Jahr erhalten 3-mal tägl. 3 Globuli.

Belladonna senkt Fieber

Wer bei Fieber nicht den chemischen Wirkstoff Paracetamol einsetzen will, dem empfehlen Kinderärzte homöopathische Mittel. Anwendung: Aconitum D6 hilft bei trockener Fieber-Hitze und Schüttelfrost – im Akutfall alle 2 Stunden 3 Globuli, max. drei Gaben. Belladonna D6 bei Fieber mit feuchtem Schweiß. Anwendung: im Akutfall alle 15 bis 30 Min. 3 Globuli (nicht mehr als 4 Gaben). Danach 3- bis 4-mal täglich je 3 Globuli. Wichtig: Bei homöopathischen Mitteln kommt es zunächst zu einer Symptomverschlechterung – der fiebersenkende Effekt tritt oft erst nach zwei Stunden ein. Zusatztipp: zur Unterstützung kalte Wadenwickel anlegen.

Baldrian fördert den Schlaf

Infekte rauben Kindern oft den Schlaf. Ideal für Kinder ab 6 sind Baldrianpräparate (aus der Apotheke). In einer Untersuchung wurde eine deutliche Besserung der Schlafqualität nachgewiesen. Anwendung: nach Beipackzettel. Homöopathische Mittel helfen auch kleineren Kindern, verkürzen die Einschlafdauer und fördern die Tiefschlafphase. Anwendung: abends Offea D30 3 Globuli. Zusatztipp: Bewährt hat sich in Kinderkliniken auch der Klassiker: ein Glas warme Milch mit 2 TL Honig.

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