Welche sachbücher sollte man gelesen haben

Unter all unseren Buchempfehlungen des Jahres 2021, sind die folgenden Neuerscheinungen wirklich gute Bücher, die man aktuell unbedingt gelesen haben muss. Unsere 34 Top-Empfehlungen, kompakt in einer Liste zusammengefasst.

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2021 war aufgrund zahlreicher Ereignisse ein Jahr, das ganz besonders war. Für alle, die den Überblick verloren haben, gibt es hier einen kleinen Jahresrückblick. Und es war mit Sicherheit auch ein Jahr mit tollen Bücher-Neuerscheinungen. Und genau solche wollen wir Ihnen hier vorstellen. Natürlich nicht alle, weil das würde den Rahmen sprengen, aber einige Bücher aus dem Jahr 2021, die auch 2022 noch ordentlich nachhallen. Solche, die gesellschaftsrelevant- und auch kritisch sind, die Tabu-Themen ganz konkret ansprechen und damit wachgerüttelt haben.

Diese Bücher aus 2021 sollte man (finden wir zumindest) gelesen haben

Von Sophie Passmanns Generationen-Satire über Jasmina Kuhnkes Rassismus-Roman bis hin zu Benedict Wells Bestseller über einen Teenagerjungen: Diese Bücher waren 2021 in aller Munde – und werden es vermutlich auch noch lange Zeit bleiben.

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Was ist Liebe eigentlich? Und schwebt sie wirklich in einem luftleeren Raum? Nein, meint Şeyda Kurt und beschreibt in ihrem Debüt-Roman Radikale Zärtlichkeit, warum Liebe immer politisch ist, warum wir völlig surreale Vorstellungen von ihr haben und wie wir sie dekonstruieren und an unsere Gesellschaft anpassen müssen. Besonders toll an diesem Buch: Das große Glossar am Anfang mit allen wichtigen Begriffen und Termini.

In ihrem Buch Komplett Gänsehaut rechnet Sophie Passmann mit der Generation Z ab – ihrer Generation. Denn sie hat damit eine Satire auf all die Stereotypen geschrieben, die sich bei den Mitte 20 bis Mitte 30 Jährigen ganz fest manifestiert haben. Von der Aesop Seife im Badezimmer bis hin zum USM-Regal im Wohnzimmer. In gewohnt zynischer Passmann-Manier aber auch mit einem  Augenzwinkern beschreibt die Autorin, was die Gen Z bewegt. Lesenswert für alle – unabhängig von der Generation.

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Auf Instagram ist Jasmina Kuhnke als Aktivistin Quattromilf bekannt und leistet mittlerweile für über 66k Follower*innen kostenlose Aufklärungsarbeit. An dieser Stelle mal ein Danke dafür. In ihrem Roman Schwarzes Herz, der 2021 auf dem deutschen Markt erschien, erzählt sie die Geschichte einer Schwarzen Ich-Erzählerin, die mit dem strukturellen Rassismus täglich konfrontiert ist, welche Auswirkungen das auf ihr Leben hat und wie sie versucht, sich selbst zu befreien.

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Das Gefühl der Einsamkeit und vom Alleinsein wurde durch die Pandemie und die Restriktionen wie Kontaktbeschränkungen unweigerlich bei jedem Menschen verstärkt. Und dieses Gefühl hat Daniel Schreiber komprimiert und in seinem Buch Allein zusammengefasst. Der 45-jährige Autor relfektiert sein eigenes Leben, die darin enthaltene, episodische Einsamkeit und kratzt damit an einer Thematik, die 2021 und auch 2022 noch tabuisiert wird.

Es war der ganz große Sommer-Roman, der durch sämtliche Instagram-Feeds wanderte. Der große Sommer von Ewald Arenz klingt laut Klappentext erstmal nach seichter Coming-of-Age-Geschichte, ist aber tatsächlich ein Story mit Tiefgang, großen Gefühlen und auch historischem Background. Und auch wenn Titel und Cover es erstmal anders vermuten lassen: Ein Buch aus dem Sommer 2021, das man auch in den kommenden Jahren und zu allen erdenklichen Jahreszeiten lesen kann und sollte.

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Erst vor gut einem Monat starb die US-Autorin Bell Hooks, aber ihr Vermächtnis wird noch lange Zeit bleiben. Denn die Autorin hat in ihren Büchern den intersektionalen Feminismus und Rassismus maßgeblich mitgeprägt. Ihr Buch All About Love ist nicht gerade neu, die deutsche Übersetzung Alles über Liebe erschien aber tatsächlich erst 2021 und umfasst das große Thema Liebe. Aber nicht etwa mit kitschig schnulziger Lovestory, sondern mit einer kritischen Auseinandersetzung, warum Liebe in unserer Gesellschaft so selten besteht, warum wir ein falsches Verständnis von ihr haben und was unsere Sozialisierung damit zu tun hat.

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Mit seinen Büchern scheint Benedict Wells einen Nerv getroffen zu haben, denn nicht umsonst sind sie toujours Thema ganzer Generationen. Mit Hard Land landete er 2021 direkt auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste und laut eigenen Aussagen lieferte er damit eine Hommage an Coming-of-Age-Filme wie The Breakfast Club. Kurzum: Der Teenager Sam beginnt in seinem Heimatort Missouri 1985 einen Nebenjob im Kino. Und plötzlich steht ihm ein Sommer bevor, den er niemals vergessen wird. Wer ein bisschen Flucht aus dem Alltag braucht, könnte mit Hard Land sehr, sehr glücklich werden.

Die Bücher der Soziologin Eva Illouz sind keine leichte Kost, die man mal eben kurz vor dem Schlafengehen durchliest. Die Gedankengänge des Rabbiners und Co-Autors von Was ist sexuelles Kapital? Dana Kaplan machen dieses Buch nicht weniger komplex - aber das ist eben auch gut so. Denn im 2021 erschienen Buch hinterfragen die beiden sehr scharf und kritisch unsere Sexualität und inwiefern Wirtschaft und Gesellschaft diese beeinflussen. Tipp: Wer sich mit dem Begriff sexuelles Kapital noch nie befasst hat, sollte das kurz vor diesem Buch einmal tun. Allein schon, um den gesamten Kontext zu verstehen, auch wenn Illouz und Kaplan mit vielen Beispielen ihre Thesen verdeutlichen. Tut manchmal auch weh beim Lesen, weil die Wahrheit nie ganz bequem ist.

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