Welche erde für oleander im kübel

Auch wenn der Oleander eher mediterranes Klima gewöhnt ist, wächst er bei uns hervorragend. Hier erfahren Sie alles zum Vorgehen beim Oleanderpflanzen.

Welche erde für oleander im kübel
Oleander sorgt für mediterranes Flair im Garten [Foto: Christian Mueller/ Shutterstock.com]

Ins Freiland ausgepflanzt werden kann Oleander (Nerium oleander) aufgrund seiner fehlenden Winterhärte leider nur in wenigen Regionen Deutschlands. Dennoch stellt er eine hervorragende Pflanze für Gärten, Terrassen und Balkons dar.

Haben Sie Ihren Traum verwirklicht und mit einem Oleandermediterranes Flair zu sich nach Hause geholt, stellt sich die Frage, wo er sich am wohlsten fühlt und was er eigentlich braucht.

Wann Oleander pflanzen?

Damit Ihr Oleander reichlich blüht, benötigt er ausreichend Platz für seine Wurzeln. Insbesondere junge Pflanzen, die noch nie geblüht haben, sollten Sie regelmäßig umtopfen. Der richtige Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, noch bevor der Oleander wieder zu wachsen beginnt. Optimal ist März oder Anfang April, je nach Wetterlage.

Der richtige Standort für Oleander

Als mediterrane Pflanze bevorzugt der Oleander einen warmen und sonnigen Standort. Da der Oleanderstrauch in seiner Heimat in Flusstälern wächst – ähnlich wie bei uns die Weiden –, bevorzugt er einen etwas geschützten Ort. Nahe einer sonnenexponierten Haus- oder Steinwand fühlt er sich wohl. Auch halbschattige Orte sind in Ordnung.

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Schützende Haus- und Steinwände strahlen in kühlen Nächten wohltuende Wärme ab [Foto: Marijana Batinic/ Shutterstock.com]

Die richtige Erde für Oleander

Der Oleander hat einen sehr hohen Nährstoffbedarf und mag dementsprechend auch gerne nährstoffreiche Erde wie beispielsweise gute Gartenerde. Vermischt mit Lehm ergibt sich ein Substrat mit recht guten Wasserhaltefähigkeiten. Dennoch sollte das Substrat wasserdurchlässig sein, was Sie durch Zugabe eines geringen Anteils an Sand erreichen. Zu guter Letzt fügen Sie noch etwas Kalk hinzu. Der optimale pH-Wert der Erde liegt dabei zwischen 6 und 7.

Die Erde besteht also aus vier Teilen:

  • Basis ist nährstoffreiche gute Gartenerde
  • Zugabe von etwas Lehm
  • Zugabe von etwas Sand
  • Zugabe von ein wenig Kalk

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Oleander pflanzen: Vorgehen

Um den Oleander zu pflanzen, sollten Sie ein recht schweres Gefäß wählen, da aufgrund der großen Blattfläche ansonsten die Gefahr des Umfallens besteht, wenn Wind in die Pflanze fährt. Außerdem sollte der Kübel oder Topf Löcher zum Abfließen von überschüssigem Wasser haben. Am besten stellen Sie darunter einen Untersetzer, so dass der Oleander das übrige Wasser bequem aus diesem ziehen kann. Oleander sind übrigens Flachwurzler, das heißt, ihre Wurzeln breiten sich nicht in erster Linie in die Tiefe, sondern vor allem in die Breite aus. Wählen Sie deshalb besser einen besonders breiten statt eines tiefen Topfes zum Pflanzen aus.

Damit der Oleander die nötige Standfestigkeit erhält und nicht zu viel Energie allein in das Wurzelwachstum setzt, sollten Sie sich nicht für einen zu großen Topf entscheiden. Greifen Sie besser zu einem nur ein wenig größerem Gefäß als das alte. Damit sich der Oleander schnell im neuen Topf einlebt, lockern Sie vor dem Eintopfen die Wurzeln etwas auf, so dass sie sich schnell in die neue Erde ausbreiten. Nach dem Eintopfen der Pflanze in neue Erde sollten Sie alles noch etwas andrücken und angießen.

Welche erde für oleander im kübel
Wählen Sie lieber ein schweres Gefäß, um Ihren Oleander vor Wind zu schützen [Foto: Marijana Batinic/ Shutterstock.com]

Zusammenfassung Oleander pflanzen:

  • Wählen Sie ein schweres, breites Pflanzgefäß
  • Verwenden Sie einen Untersetzer für überschüssiges Wasser
  • Lockern Sie den Wurzelballen des Oleanders auf
  • Geben Sie den Wurzelballen und die nährstoffreiche Erde in das Gefäß
  • Andrücken, angießen, fertig

Oleander nach dem Pflanzen pflegen

Nach dem Pflanzen in einen neuen Topf oder Kübel ist der Oleander erstmal mit neuen Nährstoffen versorgt. Das Umtopfen gibt ihm neue Kraft. Besonders kranke Oleander werden Ihnen dies danken. Eine Düngergabe ist in den nächsten Wochen erst einmal nicht vonnöten. Spätestens nach sechs Wochen sollten Sie jedoch wieder ans Düngen denken. Näheres über die Pflege von Oleander erfahren Sie auch in diesem Artikel.

Zur Bewässerung des Oleanders sollte immer lauwarmes Wasser verwendet werden. Werden die Pflanzen zu kalt gegossen, bekommen sie blassgrüne Blätter. Besonders im Sommer braucht der Oleander reichlich Wasser. Bei Austrocknung wirft die Pflanze die Blätter ab.

Für sattgrüne Blätter und eine intensive Blütenbildung sollte der Oleander von März bis September regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Verwenden Sie 1 Mal pro Woche einen Spezial-Flüssigdünger oder 1 Mal in der Saison einen auf den hohen Nährstoffbedarf des Oleanders abgestimmten Langzeitdünger.

Im Herbst und Winter sollten gelegentlich kahle und zu lange Triebe weggeschnitten werden. Den Schnitt bei den Hauptzweigen an der Basis und bei den Verzweigungen an der Ansatzstelle ansetzen. Da die Blüten bereits im Vorjahr angelegt werden, sollten die Schnittmaßnahmen zurückhaltend vorgenommen werden.

Im Herbst, mit den ersten Nachtfrösten, sollten die Pflanzen wieder ins Haus geholt werden. Optimal ist ein heller Standort bei 4 – 8°C. Steht kein heller Platz zur Verfügung, kann der Oleander auch dunkel im Keller überwintern. Während der Winterruhe sollte die Kübelpflanze nicht gedüngt und fast trocken gehalten werden. Ausnahme: Überwintert der Oleander bei mehr als 8°C, sollte er beständiger gegossen und hell gestellt werden. Die Temperatur sollte allerdings 15°C nicht überschreiten.