Welche drogen nimmt demi lovato

US-Sängerin Demi Lovato (27) hat’s geschafft: ihre 8-Millionen-Dollar-Villa ist endlich verkauft! Mit dem Verkauf dürfte Demi auch ihre schreckliche Vergangenheit hinter sich lassen. 2018 ist sie in genau dieser Villa nämlich fast an einer Überdosis gestorben. Wie luxuriös das Anwesen ist und welchen unglaublichen Ausblick die Sängerin hinter sich lässt, zeigen wir im Video.

Demi Lovato ist seit ihrer Jugend erfolgreich und kämpft deshalb gegen Depressionen, Essstörungen und Alkohol- und Drogen-Süchte. Eine Opioid-Überdosis im Juli 2018 führte sie an den Abgrund und hätte sie beinahe umgebracht.

Damit ist Schluss: Schon 2018 verrät ein Insider: „Demi nimmt ihre Drogen-Abstinenz sehr ernst. Ihre Freunde leben nun das gleiche Leben wie sie - bescheiden. Sie umgibt sich mit Freunden, die wirklich für sie da sind und die ihr helfen, gesund zu bleiben.“ Tatsächlich ändert sich das Leben der Schauspielerin komplett und sie denkt sogar daran, sesshaft zu werden. „Im kommenden Jahrzehnt würde ich gerne eine Familie gründen“, sagt sie in einem Interview mit der amerikanischen „Harper’s Bazaar“. Allerdings sei sie noch nicht sicher, ob sie lieber eine Beziehung mit einem Mann oder einer Frau eingehen wolle. Das ist ja am Ende auch egal. Hauptsache sie findet ihren Weg zurück ins Leben.

Berlin - Demi Lovatos (28) offener Bericht über ihre Drogen und Alkoholabhängigkeit schlägt hohe Wellen. Sie widmet ein neues Album diesem Thema. Nun gibt sie zu, dass sie immer noch trinkt - trotz Nahtoderfahrung.

Welche drogen nimmt demi lovato
Die US-Sängerin Demi Lovato (28) beim SuperBowl-Auftritt 2020. Ihre neue Musik widmet sich rund um ihr Suchtverhalten.  © Al Diaz/TNS via ZUMA Wire/dpa

Auf ihrem Album "Dancing With The Devil… The Art of Starting Over", das am Freitag erscheint, besingt sie den wohl einschneidensden Moment ihres Lebens.

Es ist der 23. Juli 2018. Die Musikerin feiert mit Freunden den Geburtstag ihrer Choreografin. Erst in Kneipen, dann in ihrem Haus in Los Angeles.

Als sich die meisten Gäste am frühen Morgen verabschieden, geht die Sängerin ins Bett. Sagt sie. In Wirklichkeit ruft sie ihren Dealer, der ihr einen Drogenmix verkauft. Wenige Stunden später findet Lovatos Assistentin sie regungslos in ihrem Bett.

"Ich hätte es fast in den Himmel geschafft. Es war knapper, als ihr glaubt zu wissen", heißt es im Titelsong "Dancing With The Devil". Übersetzt: "Mit dem Teufel tanzen".

In der Ballade, die vom Sound her an einen James-Bond-Titelsong erinnert, thematisiert Lovato auch ihre Alkoholsucht, in die sie immer wieder zurückfällt.

"Es ist zwei Jahre her, dass ich mit dem dunkelsten Punkt in meinem Leben konfrontiert wurde, und jetzt bin ich bereit, meine Geschichte mit der Welt zu teilen", sagt Lovato über ihre neue Musik.

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Welche drogen nimmt demi lovato
Das neue Album "Dancing with the Devil...The Art of Starting Over" von Demi Lovato erscheint am 2. April 2021.  © Universal Music/dpa

Passend zum neuen Album ist in diesen Tagen eine vierteilige Doku auf YouTube zu sehen, in der Freunde und Familie zu Wort kommen.

Hier erzählt die 28-Jährige auch, dass sie in der Nacht des Drogenkollaps vergewaltigt worden sei. Dass sie im Krankenhaus drei Schlaganfälle und einen Herzinfarkt erlitt und beinahe erblindet sei. Noch heute dürfe sie kein Auto fahren und sehe einige Dinge schlecht.

Aber wie konnte es so weit kommen? Lovato tritt schon mit sechs Jahren im Kinderfernsehen und bei Schönheitswettbewerben auf. Zeitgleich kämpft sie mit Essstörungen, unter denen auch ihre Mutter litt.

Als Teenager wird sie zum Disney-Star und verfällt dem Alkohol. Auch ihr Vater ist süchtig und stirbt nach der Trennung völlig vereinsamt.

Der einstige Kinderstar geht in Therapie und schafft den Absprung. Auf ihren Konzerten spricht Lovato ("Skyscraper", "Sorry Not Sorry") oft unter Tränen über ihre dunkle Vergangenheit.

Sechs Jahre später der Rückfall.

Welche drogen nimmt demi lovato
Die US-amerikanische Sängerin Demi Lovato bei den Grammy Awards 2020. Trotz aller ihrer Erfahrungen hat sie ihre Süchte nie ganz ablegen können.  © Matt Sayles/Invision/AP/dpa

"Ich will ein Vorbild sein, bin aber nur ein Mensch", singt sie im Juni 2018 auf ihrer Single "Sober" ("Nüchtern"). Sie trinkt wieder und nimmt, offenbar von Freunden und Familie unbemerkt, harte Drogen. Crack, Heroin, Xanax.

Einen Monat nach der Single folgt die Nachricht über ihre Überdosis. Den Kampf mit dem Teufel scheint sie verloren zu haben.

"Ich bin glücklich, am Leben zu sein. Es war wohl nicht meine Zeit. Ich sollte einfach noch weiterleben", sagt Lovato in der Doku im Beisein ihres Neurologen.

Die YouTube-Reihe, ein dazugehöriges Video-Tagebuch und das Album, auf dem sie auch mit Ariana Grande (27) und Miley Cyrus' Schwester Noah (21) singt, sind nun der Versuch eines Comebacks.

Marketing ist wohl auch mit dabei, doch Lovato scheint ihre Offenheit vor allem als Therapie zu verstehen. In "California Sober" gibt sie zu, weiter Marihuana zu rauchen und Alkohol zu trinken - in Maßen.

Dieser "Alles-oder-Nichts-Dogmatismus" sei für sie schwer, erzählte die 28-Jährige der "New York Times". Sie brauche eine Balance in ihrem Leben.

Ein Ansatz, den Förderer und Musik-Ikone Elton John (74) problematisch findet. "Maß halten funktioniert nicht. Entweder machst du es oder nicht", sagt er in der Dokumentation.

Schauspielerin und Sängerin Demi Lovato kennt berufliche Höhen und private Tiefen. Das zeigt ein Blick auf ihre erst 25 Lebensjahre.

Je früher und steiler der Aufstieg, desto tiefer der Fall, so scheint es. Viele einstige Kinderstars aus dem Musik- und Schauspielfach können davon ein Lied singen. Auch Demi Lovato (25) machte früh Bekanntschaft mit dem Showbusiness - und mit dessen Abgrund, den Außenstehende meist erst zu Gesicht bekommen, wenn es für den betreffenden Star zu spät ist. Dass sich Lovato derzeit im Krankenhaus befindet, nachdem sie eine Überdosis eines bislang noch nicht genauer benannten Mittels eingenommen hat, ist schockierend. Überraschend ist es angesichts ihrer Vergangenheit aber leider nicht.

Mit sieben Jahren tauchte Lovato an der Seite der fast gleichaltrigen Selena Gomez (26) erstmals in der berühmten US-Kindershow "Barney & Friends" vor der Kamera auf. Doch in einem Alter, in dem Spiel und Spaß das Leben bestimmen sollten, nicht Sorge und Kummer, plagten Lovato schreckliche Gedanken. "Schon vor Barney war ich suizidal. Ich war sieben", schockte der Star in einem Interview mit der Zeitschrift "Cosmopolitan" aus dem Jahr 2013.

Ein steter Kampf mit den Dämonen

In der Folgezeit nahm zumindest ihr Privatleben keine positive Wandlung. Mehrmals berichtete sie davon, als Teenager das Opfer von Mobbing gewesen zu sein, sich als Außenseiter gefühlt zu haben. Etwa in ihrer erst 2017 erschienenen Dokumentation "Simply Complicated", in der sie einen verhängnisvollen Tipp aus der Jugend enthüllte, den sie von einer allseits beliebten Schülerin erhielt: wer gemocht werden will, muss Party machen und Drogen nehmen.

"Eines Tages fragte ich sie, wie sie so viele Freunde haben kann", erzählt Lovato darin, woraufhin sie zurückgefragt wurde: "Trinkst du?" Danach erinnert sich der Star ebenfalls in der Doku zurück: "Das erste Mal, als ich Kokain genommen habe, war ich 17 und arbeitete für den Disney Channel. Ein paar Freunde machten mich damit bekannt. Ich hatte Angst, weil meine Mutter mir immer gesagt hat, dass einem das Herz explodieren könnte, wenn man es nimmt. Aber ich habe es trotzdem getan - und geliebt." Selbst ins Flugzeug habe sie die Droge immer wieder geschmuggelt, um dort "in die Toilette zu schleichen und es zu nehmen."

Erfolg gibt nicht immer Recht

Ihrem beruflichen Erfolg tat das alles keinen Abbruch. Dank der Disney-Produktion "Camp Rock" reifte sie binnen kürzester Zeit zum Superstar und Idol der Jugend heran. Zudem begann sie eine kurze Romanze zu Co-Star und Mädchenschwarm Joe Jonas (28) der Band Jonas Brothers. Ein Leben, das sich der selbsternannte Außenseiter da aufgebaut hat, um das sie Millionen Mädchen schlagartig beneideten. Warum hätte Lovato also von ihrem riskanten Erfolgsgeheimnis abweichen sollen? Erst später blickte sie laut "People" auf diese Phase ihres Lebens zurück: "Ich lebte schnell und würde jung sterben", sei sie sich damals sicher gewesen. Ebenso wie bei der grausamen Prognose, das 21. Lebensjahr nicht zu erreichen.

Den dringend nötigen Lebenswandel schien Lovato erfolgreich zu vollziehen, als ein besonderer Mann in ihr Leben trat: "Die wilden Siebziger"-Star Wilmer Valderrama (38). Im Jahr 2010 wurden die beiden ein Paar, zur selben Zeit begab sich Lovato in eine Rehabilitationsklinik. Neben der Sucht wurde sie auch wegen Bulimie und dem Drang, sich selbst zu verletzen, behandelt. Während ihres Aufenthalts wurde auch eine bipolare Störung diagnostiziert, über die sie später "People" sagte: "Zurückblickend ergab alles einen Sinn."

Gute sechs Jahre

In zweifacher Hinsicht hatte Lovato sechs Jahre lang Glück. Sowohl ihre Beziehung zu Valderrama hatte für diese Zeitspanne (2010-2016) bestand, als auch die Phase, in der sie clean war (2012-2018). Ein erstes Anzeichen, dass sie in alte und selbstzerstörerische Verhaltensmuster zurückgleiten könnte, gab es erst vor Kurzem, im Juni 2018. Damals veröffentlichte sie den Song "Sober" (zu Deutsch: "Nüchtern"), in dem sie ihren Fans beichtet, rückfällig geworden zu sein.

Nun also das jüngste Kapitel eines dramatischen Lebens, dass doch eigentlich erst an seinem Anfang steht. Die gute Nachricht: Laut der US-Seite "Variety" soll Lovato außer Lebensgefahr, bei Bewusstsein und ansprechbar sein. "Demi ist wach und ihre Familie ist bei ihr, diese möchte sich bei allen für die Liebe, Gebete und Unterstützung bedanken", heißt es in einem Statement des Sprechers der Sängerin.