Foto: Michael Pohl Foto: Michael Pohl Auf Backpapier brät man Fisch geruchs- und fettfrei in jeder Pfanne. Dieses Problem kennen viele: Man brät ein Fischfilet - und kurz darauf wabert ein hartnäckiger Geruch durch die halbe Wohnung. Doch dagegen gibt es einen ziemlich einfachen Trick.
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem Trick lässt sich Fisch in jeder Pfanne ohne für den für manche Leute lästigen Fischgeruch braten. Und nicht nur das: Auch anderes Bratgut, das schnell anbrennt, wie Fleischküchle oder Getreidebratlinge lassen sich damit einfacher brutzeln.
Wir kennen das: Wenn wir Fischfilets zum Kurzbraten in die heiße Pfanne mit Öl geben, dauert es nicht lange und manchmal wabert ein ziemlich hartnäckiger Fisch-Geruch durch die halbe Wohnung. Und empfindliche Nasen riechen die Fischspuren selbst nach dem Abwasch noch in der Pfanne. Fisch braten ohne Geruch: So funktioniert esEine perfekte Methode haben wir uns von Profiköchen abgeschaut: Sie packen einfach ein Backpapier in die Pfanne. Und das geht so: Erst den Fisch salzen, pfeffern und nach Wunsch mit Zitronensaft marinieren – aber nicht in Mehl wenden! Dann die Pfanne erst dünn mit Öl einpinseln und das Backpapier andrücken, damit es leicht anhaftet. Dann die Pfanne auf halbe Hitze der möglichen Herdstufen aufheizen. Jetzt kommt das Filet in die Pfanne. Ohne Haut auf beiden Seiten etwa drei Minuten braten. Mit Haut auf der Hautseite fünf und der Fleischseite eine Minute. Dann sollte er fertig und innen noch schön glasig sein. Weil sich das Fisch-Eiweiß nicht mit dem heißen Fett verbindet, riecht es kaum aus der Pfanne. Wer das Fischfilet bräuner will, gibt etwas Öl auch auf das Backpapier, dann ist der Geruch allerdings stärker. Bei Gasherden aber sollte man die Finger davon lassen: Es besteht Gefahr, dass das Backpapier Feuer fängt. Auf dem Elektroherd gilt das Papier bis mindestens 220 Grad Hitze als unbedenklich. Mehr hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie hier in unserem Ratgeber zum Thema Kochen. Lesen Sie dazu auchHinweis der Redaktion: Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus unserem Online-Archiv.
Surströmming ([sʉ̌ːʂtrømːiŋ]; schwedisch saurer Hering) ist eine schwedische Fischspeise, die durch Milchsäuregärung konserviert wird. Sie riecht „intensiv; faulig und stinkend“.[1] Surströmming war bei Bauern in Nordschweden Alltagsnahrung und wurde oft als Proviant verwendet. Er wird aus ausgewachsenen, laichreifen[2] Ostseeheringen vor allem an der norrländischen Küste hergestellt. Dieser wird im Frühjahr gefangen und in Salzlake eingelegt, wo er durch Milchsäurebakterien zu gären beginnt. Etwa einen Monat vor der Surströmming-Premiere, die den Verkaufsstart der Saison bezeichnet, wird der Fisch in Konserven verpackt, in denen sich der Gärprozess fortsetzt, sodass sich Boden und Deckel der Dosen wölben. Der Verkauf oder die Premiere beginnt traditionell am dritten Donnerstag im August. Das Datum ist auf eine königliche Richtlinie aus dem Jahr 1937 zurückzuführen, die sicherstellen sollte, dass der Fisch fertig gereift und für den Verzehr verwendbar ist. 1998 wurde diese staatliche Vorgabe aufgehoben. Die Interessenvertretung der Hersteller führt diese Tradition dennoch weiter.[3] Mit Verkaufsstart wird Surströmming schwedenweit im Lebensmitteleinzelhandel vertrieben. Surströmming kann auf unterschiedliche Weise verzehrt werden. Eine Möglichkeit ist die tunnbrödsklämma: Eine Scheibe tunnbröd (dünnes Fladenbrot aus Norrland) wird mit in Wasser gründlich abgespültem[4] Surströmming, Mandelkartoffeln, Butter, weißen oder roten rohen gehackten Zwiebeln, saurer Sahne (gräddfil) und Tomaten belegt.[5] Traditionell wird Surströmming mit kalter Milch, Aquavit oder Bier serviert.
Commons: Surströmming – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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