Was kostet eine monatskarte für bus und bahn

TagesTickets können an einem Tag für beliebilg viele Fahrten innerhalb des gewählten Geltungsbereichs genutzt werden. Die Tickets können ab Fahrtantritt nicht übertragen werden und müssen den vollständigen Vor- und Nachnamen des Inhabers enthalten. Wurde das TagesTicket für eine Gruppe ausgestellt, so sind die Namen aller Reisenden einzutragen. Bei einer Fahrausweiskontrolle ist auf Verlangen zusätzlich zum Fahrausweis die Identität durch einen amtlichen Lichtbildausweis nachzuweisen.

*Gruppe/Familie: max. 5 Personen oder 2 Erwachsene inkl. Kinder/Enkel bis einschließlich 14 Jahren (Mo-Fr ab 08:00, Sa+So ganztägig)
  Klasse: Schulklassen/Kindergartengruppen für max. 32 Personen zusätzlich 3 Begleitpersonen (Hin- und Rückfahrt)

Wenn Sie täglich mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren oder in Ihrer Freizeit viel unterwegs sind, ist die naldo-Monatskarte Ihr richtiger Begleiter. Denn damit fahren Sie innerhalb der bezahlten Wabe(n) so oft und so lange, wie es Ihnen beliebt!

Wenn Sie Ihre Karte gerade mal nicht brauchen, kann immer jemand anderer aus der Familie, Büro oder WG damit unterwegs sein! Wichtig nur, dass derjenige sie auch dabei hat, sonst schimpfen unsere Kontrolleure - und das kostet Geld!

Die Monatskarte gilt immer für einen Kalendermonat bis einschließlich des ersten Werktags des Folgemonats, 12.00 Uhr. (Ist der Werktag ein Samstag, gilt die Monatskarte bis 12.00 Uhr des nächstfolgenden Werktags).

Auch bei der naldo-Monatskarte gilt eine Mitnahme-Regelung: Montags bis freitags ab 19 Uhr, samstags, sonn- und feiertags sogar ganztägig, jeweils bis 5 Uhr des Folgetages, können Sie bis zu vier weitere Personen kostenlos mitnehmen! In Fahrzeugen mit Fahrradbeförderung kann anstelle einer Person jeweils ein Fahrrad mitgenommen werden. Für Familien mit vier und mehr Kindern gibt es eine noch bessere Möglichkeit: Alle in einem Landesfamilienpass eingetragenen Personen können mit der naldo-Monatskarte zu den genannten Uhrzeiten mitfahren.

...und wenn´s mal über die gewohnten Waben hinaus gehen soll... brauchen Sie einen speziellen Anschlussfahrschein.

Die naldo-Monatskarten gibt's in allen Regionalbussen (außer Reutlinger Stadtverkehr), an allen Fahrscheinautomaten und an allen Verkaufsstellen im naldo.

Voraussichtlich von Mai bis Juli 2022 können alle Bürgerinnen und Bürger sich ein ÖPNV-Ticket für nur 9 Euro pro Monat holen. Das Ticket soll drei Monate angeboten werden und den Beinamen „9 für 90“ tragen: Wer mit Bus und Bahn unterwegs sein will, zahlt für das ÖPNV-Abo für 90 Tage nur 9 Euro pro Monat – insgesamt also nur 27 Euro. Doch an der Umsetzung der „9 für 90“-Ticketidee sind noch immer viele Fragen offen: der Verwaltungsaufwand sei hoch, die Vorbereitungszeit zu gering, die Rabatt-Weitergabe für Abo-Kunden unklar. Jetzt ist sogar ein 3-monatiger ÖPNV-Nulltarif in der Diskussion. Alle News und aktuellen Infos zur 9-Euro-ÖPNV-Aktion hier.

Was kostet eine monatskarte für bus und bahn

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Für allgemeine Informationen zur DB Fahrplanauskunft oder eine Beratung zu DB Tickets nutzen Sie bitte unsere separaten Artikel. Aktuelle News zum 9-Euro-ÖPNV-Ticket gibt’s im gewünschten Abschnitt:

9-Euro-Ticket 2022 – Kurzüberblick

Zeitraum für das 9-Euro-Ticket
Inhalt des 9-Euro-ÖPN-Tickets
  • „9 für 90“
  • 3 Monate ÖPNV-Ticket für insgesamt 27 Euro = 9 Euro pro Monat
  • gültig für alle Bus- und Bahn-Verbindungen im gesamten jeweiligen ÖPNV-Verkehrsverbund
  • eventuell auch 3 Monate ÖPNV-Nulltarif, um administrativen Aufwand gering zu halten
Verkauf der „9 für 90“ Tickets
  • Verkauf wahrscheinlich ausschließlich online
Konditionen für Abo-Kunden
  • Kosten für Abos werden nicht abgebucht oder im Nachhinein erstattet.
  • Die 9-Euro-Tickets gälten dann in den Verbundbereichen, in denen das sonst übliche Monatsticket auch gegolten hätte.
Kosten der „9 für 90“-Aktion
  • 2,5 Milliarden Euro
  • Geld stammt aus Bundes-Regionalisierungsmitteln für die Bundesländer

Die Ampel-Regierung will Bürgerinnen und Bürger ermutigen, künftig häufiger Bus und Bahn zu fahren – vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der steigenden Spritpreise sowie einer nachhaltigen Verkehrswende, um den Klimawandel zu verlangsamen. Da die Preise für den ÖPNV oft trotz allem teurer sind als das Auto, hat die Koalition ein besonderes billiges Ticket in Aussicht gestellt. „Der ÖPNV ist gerade in der aktuellen Situation für viele Bürgerinnen und Bürger eine notwendige, leistungsfähige und kostengünstige Alternative zum eigenen Pkw und gleichzeitig das umweltfreundlichste Verkehrsmittel neben dem Fahrrad,“ schreibt die Koalition in ihrem Beschlusspapier zum Entlastungspaket. „Deshalb führen wir für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro/Monat („9 für 90“) ein und werden die Regionalisierungsmittel so erhöhen, dass die Länder dies organisieren können.“

Nulltarif statt 9-Euro-Ticket? „9 für 90“ lässt Fragen offen

Der Vorschlag der Bundesregierung für das 9-Euro-Ticket ist aus Sicht der Bundesländer schwer umzusetzen. Der Organisationsaufwand sei hoch; zudem gebe es in Deutschland viele verschiedene Verkehrsverbünde mit stark unterschiedlicher Größe und finanzieller Ausstattung. Deshalb fordern die Verkehrsminister der Bundesländer mehrheitlich ein kostenloses Monatsticket für den Nahverkehr: Alle Bürgerinnen und Bürger können das 3 Monate lang Busse und Bahnen drei Monate kostenlos nutzen; der Verwaltungsaufwand für die Unternehmen und die Länder sei gering.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt das aber ab. Denn dann wisse man nicht, wie viele Menschen im Nahverkehr unterwegs sind. Und die Verkehrsverbünde könnten nicht einschätzen, ob sie mehr Busse und Bahnen einsetzen müssen, weil auf einmal viel mehr Leute mitfahren.

So sorgt die Umsetzung weiter für Wirbel. Die Verkehrsbetriebe, hinter denen oftmals kommunale Stadtwerke stehen, sind von der Ankündigung überrascht worden – und einen Prozess zu implementieren, dürfte einiges an Zeit und Personal in Anspruch nehmen. Zudem stellt sich die Frage, wie das 9-Euro-Ticket verkauft werden könnte – welche Tickets dann überhaupt noch zu haben sind – selbst eine 4-Fahrten-Karte ist dann teurer als das 9-Euro-Monatsabo. Ebenfalls gibt es vielfach Kritik am Geldtopf, aus dem die „9 für 90“-Tickets gefördert werden sollen – die sogenannten Regionalisierungsmittel für die Bundesländer. Allerdings wird davon bisher vor allem der Ausbau des Schienen- und ÖPNV-Verkehrs bezahlt – und nun Milliarden in die kurzfristige Steigerung der Fahrgastzahlen durch die 9-Euro-Monatsticket gesteckt.

9-Euro-ÖPNV-Monatsticket – Fragen & Antworten

Alle Fragen und Antworten zum 9-Euro-Monatsticket gibt es nachfolgend. Bitte beachten: Aktuell sind noch keine Details, sondern nur die Aktions-Idee benannt; daher werden wird diesen Artikel kontinuierlich updaten.

Wer kann das 9-Euro-Ticket kaufen?

Alle Bürgerinnen und Bürger sollen im Sommer 2022 in den Genuss eines günstigen ÖPNV-Tickets für drei Monate kommen. Und wer bereits ein ÖPNV-Abo hat, soll ebenfalls von der Aktion profitieren. Der genaue Zeitraum der „9 für 90“-Aktion steht allerdings noch nicht fest und hängt auch von dem Vorbereitungsaufwand ab, den die Verkehrsverbünde übernehmen müssen.

Erhalte ich auch ein 9-Euro-Ticket, wenn ich bereits ein ÖPNV-Abo habe?

Der Preisnachlass soll auch an bestehende Abo-Kunden weitergereicht werden. Erste Ideen werden aber bereits diskutiert. Laut Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) könnten die Kosten für Abos dann nicht abgebucht werden – oder im Nachhinein erstattet werden. Die 9-Euro-Tickets gälten dann in den Verbundbereichen, in denen das sonst übliche Monatsticket auch gegolten hätte.

Wann kommt das 9-Euro-ÖPNV-Monatsticket?

Verkehrsminister Volker Wissing hält den 1. Mai für eine „nicht unrealistische Option“. Auch die Verkehrsbranche geht intern davon aus, dass die Umsetzung bis dahin machbar ist. Es kommt aber darauf an, wie schnell das Geld an die einzelnen Bundesländer und die Tarifverbünde fließt, die dann ein entsprechendes Ticket anbieten können.

Wo erhalte ich das 9-Euro-Ticket?

Das steht noch nicht genau fest. Laut Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sollten die günstigeren Tickets ausschließlich online verkauft werden, um den administrativen Aufwand so niedrig wie möglich zu halten.

Wo gilt das 9-Euro-Ticket?

Das 9-Euro-ticket wird voraussichtlich in für einen gesamten Verkehrsverbund gelten – und nicht nur für bestimmte einzelne Tarifzonen, Verbindungen oder Verkehrsmittel. Auch im Nahverkehr der Bahn dürfte es dann gelten; allerdings nicht im Fernverkehr.

Was kostet das 9-Euro-ÖPNV-Ticket den Bund?

Die Kosten für dieses Projekt übernimmt der Bund, indem er die sogenannten Regionalisierungsmittel für die Länder erhöht. Die Länder geben die Gelder dann an die Tarifverbünde weiter. Laut Verkehrsminister Volker Wissing sind für das „9 für 90“-Abo Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro veranschlagt, die der Bund den Ländern erstatte. Wenn mehr Geld notwendig sei, werde sich der Bund nicht verweigern.

Umsetzung 9 Euro Ticket in einzelnen Verkehrsverbünden

Berlin – 9-Euro-Ticket bei den BVG

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) favorisieren laut dem „Tagesspiegel“ statt einem 9-Euro-Monatsticket unter anderem einen dreimonatigen Nulltarif für bestehende Abokundinnen und -kunden, heißt es in dem Bericht. Der „Tagesspiegel“ zitiert dabei aus einem vertraulichen Strategiepapier des Verkehrsunternehmens. Neukunden wiederum, die bis zu einem bestimmten Monat ein Abo für ein Jahr abschließen, sollen demnach ebenfalls drei Monate davon kostenlos fahren dürfen.

München – 9-Euro-Ticket beim MVV

Für den MVV in München begrüßt Geschäftsführer Bernd Rosenbusch gegenüber der „tz“ den Vorstoß: „Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, da nicht nur der Spritpreis, sondern im Gleichklang auch der ÖPNV attraktiver wird“, so Rosenbusch. Am 1. Mai, spätestens aber am 1. Juni könnte es so weit sein. Digital sei die Umstellung rasch zu bewerkstelligen, aber auch an den Automaten sei die Neuerung machbar. Rosenbusch hält das Billig-Ticket für die S-Bahn für einen großen Wurf. „Wenn wir es gut machen, dann gewinnen wir neue Kunden.“ Wichtig ist ihm, dass das 9-Euro-Ticket für den gesamten Verbund gilt, also nicht nur für eine bestimmte Strecke oder einzelne Tarifzonen. Dies gilt mittlerweile auch als sicher.

Der HVV hier in Hamburg begrüßt den Schritt der Bundesregierung und prüft bereits die Umsetzung. In einer Mitteilung heißt es dazu: „Unsere Kundinnen und Kunden werden vom 9-Euro-Monatsticket profitieren, sie müssen dazu jetzt nicht selbst aktiv werden.“ Demnach werde der HVV in den nächsten Tagen mit den Ländern Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein und den Verkehrsunternehmen im Verbund die Rahmenbedingungen für die weitere Umsetzung abstimmen.

Köln – 9-Euro-Ticket bei den KVB

Wann und unter welchen Rahmenbedingungen ein solches Angebot starten kann, ist noch nicht bekannt, so die KVB auf ihrer Webseite. Hierzu gibt es aktuell Abstimmungen mit den Verkehrsministern der Länder. „Sobald wir Näheres wissen, werden wir Sie informieren“, so die KVB. „Wenn Sie ein Abonnement oder einen Geschäftskundenvertrag bei uns haben (z.B. Job-, Großkunden- oder SemesterTicket), kündigen Sie bitte nicht. Sofern die Förderbedingungen es zulassen, arbeiten wir an möglichst bequemen Lösungen für Sie“, bitten die KVB weiter.

Übersicht Verkehrsverbünde

An einem 9-Euro-ÖPNV-Ticket, bei dem es „9 für 90“ gibt, könnten sich folgende Verkehrsverbünde und -unternehmen beteiligen:

Baden-Württemberg

  • Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr GmbH (HNV)
  • Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG (Bodo)
  • KreisVerkehr Schwäbisch Hall GmbH (KVSH)
  • Heidenheimer Tarifverbund (HTV)
  • Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH (DING)
  • Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH (naldo)
  • OstalbMobil GmbH (OAM)
  • Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS)
  • Bodensee-Oberschwaben-Verkehrsverbund GmbH
  • Verkehrsgemeinschaft Bäderkreis Calw (VBC)
  • Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE)
  • Nahverkehrsamt/Verkehrsverbund TUTicket (TUT)
  • Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar GmbH (VSB)
  • Regio Verkehrsverbund Lörrach GmbH (RVL)
  • Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN)
  • Verkehrsunternehmen Hegau-Bodensee Verbund GmbH (VHB)
  • Regio Verkehrsverbund Freiburg GmbH (RVF)
  • Waldshuter Tarifverbund GmbH (WTV)
  • Tarifverbund Ortenau GmbH (TGO)
  • Verkehrsverbund Rottweil GmbH (VRR)
  • Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
  • Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt GmbH (VGF)
  • BW-Tarif GmbH

Bayern

  • Stadtwerke Bad Reichenhall KU
  • Stadtwerke Schweinfurt GmbH
  • Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain GmbH (VAB)
  • Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG (Bodo)
  • Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH (DING)
  • Verkehrsbetriebsgesellschaft Passau mbH
  • Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN)
  • Verkehrsverbund Mittelschwaben GmbH (VVM)
  • Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH (VVM)
  • agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG
  • agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
  • Regensburger Verkehrsverbund GmbH (RVV)
  • Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (AVV)
  • Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF)
  • Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO)
  • Regionalbus Ostbayern GmbH (RBO)
  • Verkehrsgemeinschaft Kissingen mobil (Kim.)
  • Verkehrsgemeinschaft Rottal-Inn (VGRI)
  • Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)
  • Bayerische Regiobahn GmbH
  • Zweckverband Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt (VGI)
  • Bayerische Oberlandbahn GmbH

Berlin und Brandenburg

  • Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)

Bremen

  • Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN)

Hamburg

  • Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)

Hessen

  • Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV)
  • Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN)
  • Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)

Mecklenburg-Vorpommern

  • NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH
  • Nahverkehr Schwerin GmbH
  • Verkehrsverbund Warnow GmbH (Ohne Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH (MBB))

Niedersachsen

  • Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH (Öffis)
  • Großraum-Verkehr Hannover GmbH (GVH)
  • Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)
  • Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN)
  • Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH
  • ROSA Tarifverbund
  • Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB)
  • Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen GmbH (VSN)
  • KVG Stade GmbH & Co. KG
  • CeBus GmbH & Co. KG
  • Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS)
  • Verkehrsgemeinschaft Bentheim (VGB)

Nordrhein-Westfalen

  • Aachener Verkehrsverbund GmbH
  • Verkehrsverbund Rhein-Ruhr GmbH
  • Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
  • WestfalenTarif GmbH

Rheinland-Pfalz

  • Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH (RNN)
  • Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN)
  • Verkehrsverbund Rhein-Mosel GmbH (VRM)
  • Verkehrsverbund Region Trier GmbH (VRT)

Saarland

  • Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH (SNS) (SaarVV)

Sachsen

  • Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien GmbH
  • Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH (VMS)
  • Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)
  • Verkehrsverbund Vogtland GmbH
  • Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)

Sachsen-Anhalt

  • Verkehrsgesellschaft Südharz mbH (VGS)
  • Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)

Schleswig-Holstein

  • nah.sh
  • Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)
  • Aktiv Bus Flensburg GmbH

Thüringen

  • Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT)
  • Erfurter Bahn GmbH
  • Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)
  • Süd Thüringen Bahn GmbH
  • Verkehrsgesellschaft Südharz mbH (VGS)

deutschlandweit

  • DB Regio AG (inkl. BB DB Tarifkooperationen mit NE)
  • Transdev GmbH

Lob & Kritik für „9 für 90“: „Mutiger Schritt zur Verkehrswende“ oder „populistischer Schnellschuss“?

Lob für das „9 für 90“-Ticket kommt von Klaus-Dieter Hommel, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG): „Das 9-Euro-Ticket ist ein Schritt in die richtige Richtung für einen preiswerten und künftig kostenlosen Nahverkehr. Damit wird der Nahverkehr bezahlbar und attraktiv. Bundesländer und Unternehmen müssen diese Reglung schnell, flächendeckend und bundeseinheitlich umsetzen. Dazu braucht man kurzfristig mehr Angebote und mehr Personal. Im Hinblick auf die notwendige Verkehrswende in Deutschland müssen solche Angebote, wie das 365-Euro-Ticket oder der kostenlose Nahverkehr, dauerhaft eingeführt werden. Die Politik muss jetzt Mut für eine Verkehrswende beweisen – aus Kostengründen darf man diese Lösung nicht wieder in Frage stellen.“

Auch Bremens Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne) begrüßte das 9-Euro-Monatsticket. „Besonders freut mich, dass auch der ÖPNV eine tragende Rolle spielen soll. Das ist nicht nur sozial ausgewogen, sondern auch bezogen auf die energiepolitische Unabhängigkeit Deutschlands und die Klimakrise der richtige Schritt.“ Der ÖPNV sei einer der wichtigsten Faktoren bei der Verkehrswende. Die genaue Umsetzung des Entlastungspakets insbesondere im ÖPNV werde derzeit mit dem Bund besprochen. „Mir ist wichtig, dass auch die treuen Kunden mit Jahres- oder Monatstickets von der Neun-Euro-Regel profitieren“, sagte Schaefer.

Dagegen hat der Fahrgastverband Pro Bahn massive Kritik am geplanten 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr geäußert. „‚9 für 90‘ ist aus unserer Sicht ein populistischer Schnellschuss ohne nachhaltige Wirkung“, so Karl-Peter Naumann gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Aus Sicht von Pro Bahn wäre es dagegen sinnvoller, die Gelder in den Ausbau des ÖPNV zu investieren. Außerdem monierte der Fahrgastverband, dass zu viele Fragen zur praktischen Umsetzung offen seien.

Hintergrund der Kritik ist der Geldtopf, aus dem die 9-Euro-Monatsticket bezahlt werden sollen: die sogenannten Regionalisierungsmittel für die Bundesländer. Dieser Geldtopf dient aber bislang dazu, den Schienenverkehr und das ÖPNV-Netz auszubauen, um die Verkehrswende vorwärts zu treiben. Werden nun Milliarden in die kurzfristige Steigerung der Fahrgastzahlen durch die 9-Euro-Monatsticket gesteckt, fehlt dieses Geld später für den nachhaltig orientierten Ausbau des Schienen- und ÖPNV-Netzes.

Auch das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene kritisierte das Vorhaben der Bundesregierung. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Erhöhung der Regionalisierungsmittel sei bislang nicht erfolgt. „Daran ändert auch das jetzt beschlossene Neun-Euro-Ticket für drei Monate nichts“, betonte Geschäftsführer Dirk Flege gegenüber dem „RND“.

Das meint Bahndampf: Bisherige Abo-Kunden können sich freuen: Sie zahlen 3 Monate lang deutlich weniger und sparen viel Geld, auch wenn die Details noch nicht bekannt sind. Doch die mindestens 2,5 Milliarden Euro, die der Bund für die Aktion bereitstellt, sind sogenannte Regionalisierungsgelder. Diese sind eigentlich für die Entwicklung des Schienenverkehrs und des ÖPNV gedacht – für eine Verkehrswende hin zu grüner, nachhaltiger Mobilität ist die Stärkung der öffentlichen Nahverkehrs ein ganz entscheidender Faktor. Dazu müssen mehr Menschen auf Bus & Bahn umsteigen, viele werden ein günstiges 3-Monats-Abo im ÖPNV für nur 27 Euro testen. Durch die „9-für-90“-Aktion gibt es vielleicht auch auf längere Sicht einige zusätzliche Abo-Kunden, die auch nach dem Aktionszeitraum dabei bleiben. Doch fährt dadurch keine einzige zusätzliche Bahn, doch ist dadurch noch kein zusätzliche Meter Schiene gebaut. Und die Geldmittel sind nach den 3 Monaten verpufft.

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