Was brauche ich um mit Tablet ins Internet zu kommen

Startseite » Glossar » Mobiles Internet

Was brauche ich um mit Tablet ins Internet zu kommen

Zuletzt aktualisiert: September 22, 2021

Das Handy zählt für die meisten als treuer Begleiter für den Alltag. Auch der Laptop lässt sich gern mitnehmen. Egal ob im Zug, im Café oder bei schönem Wetter im Park. Heutzutage ist man nicht mehr an den Schreibtisch gebunden. Ohne Internetzugang sind die Elektronikgeräte in ihrer Möglichkeit jedoch stark eingeschränkt. Doch was tun, wenn kein freies WLAN zur Verfügung steht? Mit Hilfe von mobilem Internet kannst du unabhängig von WLAN und Ethernet im Internet surfen.

In unserem Beitrag zum mobilen Internet 2022 erhältst du alle wichtigen Informationen und Fakten. Wir erklären dir, worauf es bei mobilem Internet ankommt. Weiters erfährst du, mit welchen Kosten und Vor- und Nachteile du rechnen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mobiles Internet wird ständig verbessert und optimiert. In nur wenigen Jahrzehnten schaffte die Wissenschaft einen Sprung von “erstmaliges kabelloses Telefonieren” zu “theoretische Datenübertragung von bis zu 10 GBit/s”.
  • Wie der Name es schon verrät, bist du bei der Nutzung nicht standortgebunden. Das heißt, du bist weder an WLAN noch an ein Festnetz gebunden. Du kannst arbeiten und Videos streamen, wo du willst. Voraussetzung – der nächste Mobilfunkmast darf nicht zu weit weg sein. Ansonsten kommt es zu Verbindungsstörungen und langsamen bis gar kein Internet.
  • Die Geschwindigkeit und das Volumen bestimmen den Preis von mobilem Internet. Die Angebote reichen von sporadischer Nutzung bis zu regelmäßigem, hohem Konsum von mobilem Internet. Für jeden ist etwas dabei. Du musst nur deinen Bedarf definieren.
  • @: Das at-Zeichen
  • Sitemap
  • Bitly

Glossareintrag: Der Begriff mobiles Internet im Detail erklärt

Du möchtest dich mehr über mobiles Internet erkundigen? In den folgenden Absätzen haben wir dir das wichtigste zusammengefasst.

Mobiles Internet ermöglicht dir auch unterwegs Internetdienste in Anspruch zu nehmen. Du kannst mit deinem Handy, Laptop oder auch Tablet im Internet surfen, unabhängig von WLAN oder LAN-Kabel.

Die Qualität von deinem Internet als auch von der Geschwindigkeit hängt vom Abstand zum nächsten Funkmasten ab.

Du hast dich sicher gewundert, was hinter der Magie von mobilem Internet steckt? Wir erklären es dir.

  1. Senden: Dein Smartphone verwandelt deine Daten in einen binären Zahlencode und sendet diese Informationen an deine eingebaute Antenne im Gerät.
  2. Empfangen: Deine Handyantenne sendet diese Zahlencodes bestehend aus Nullen und Einsen in Form von elektromagnetischen Wellen an einen Mobilfunkmast in deiner Nähe.
  3. Umwandeln: Die Mobilfunkmasten sind untereinander mittels Drähte oder unterirdischen Glasfaserkabeln verbunden. Die elektromagnetischen Wellen deines Smartphones werden von diesem Mobilfunkmasten empfangen und in Lichtimpulse umgewandelt
  4. Weiterleiten: Diese Lichtimpulse sendet der Mobilfunkmast an den Basis-Sendeempfänger, der sich am Fuß des Mastes befindet. Von dort aus sendet der Basis-Sendeempfänger die Impulse an den Zielturm. Das kann zum Beispiel ein Rechencenter sein, dass aus Servern mit Millionen von gespeicherten und abrufbereiten Daten besteht.

Der Rückweg funktioniert ganz gleich. Mittels IP-Adressen gelangen alle gesendeten Daten an den richtigen Empfänger.

Du kannst mobiles Internet natürlich auch anstelle von Festnetzinternet zu Hause nutzen. Wir erklären dir welche Vor- und Nachteile das für dich hat.

Wie bereits erwähnt, kannst du mit mobilem Internet überall im Netz surfen und musst dich weder mit LAN-Kabeln noch schwachem WLAN Signal ärgern. Du bist mobil und nicht standortgebunden. Außerdem sind die Anschaffungskosten im Vergleich zu einem Festnetzanschluss viel günstiger. So kann es sein, dass das Gebäude keine Verbindung zum Betreiber hat. So können hohe Herstellungskosten für das Verlegen von Leitungen und Grabungen entstehen.

Vorteile:

  • hohe Mobilität
  • niedrige Anschaffungskosten

Auf der anderen Seite hingegen bietet die Festnetz-Option eine viel stabilere und höhere Übertragungsrate an. Je nach Bauart und Standort deines Zuhauses kann es zu Verbindungsstörungen deines mobilen Internets kommen. Diese Störungen können besonders beim Streamen von hochauflösenden Videos und beim Zocken außerordentlich nervenaufreibend sein. Der Preis pro MB ist bei mobilem Internet ebenfalls viel höher als beim Festnetz.

Nachteile:

  • störanfällig
  • langsamere Übertragungsrate
  • hohe variable Kosten

Neben dem Laptop kann jedes Endgerät mit einem SIM-Karten Slot mobiles Internet empfangen. Dazu zählen vor allem Handys und Tablets.

Auf deinem Handy kannst du zum Beispiel dann deinen Hotspot aktivieren. Aus deinem Handy wird quasi ein WLAN Netzwerk mit dem sich alle internetfähigen Geräte (z. B. SmartTV, andere Smartphones, Notebooks) verbinden können.

Es gibt verschiedene Arten, mobiles Internet zu empfangen. Wir haben dir einige aufgelistet:

SIM-Karte

Die gute alte SIM-Karte ist eine kleine Chipkarte, welche ins Handy oder Tablet eingesteckt wird. Mit dieser Karte stellt der Mobilfunkanbieter dir mobile Telefon- und Datenanschlüsse zur Verfügung. Dieser kleine Chip sorgt dafür, dass eine Verbindung zu den Funkmasten besteht. Diese Form von Anbindung ist natürlich nicht kostenlos. Folgende Zahlungsvarianten gibt es:

  • Prepaid: Wie der Name es schon verrät, zahlst du für deine Nutzung im Voraus. Du lädst vor der Nutzung einen Betrag auf deine Prepaid SIM-Karte und zahlst mit dem Guthaben einen festgelegten Preis/Datennutzung. Sollte dein Guthaben aufgebraucht sein, kannst du deine SIM-Karte problemlos wieder aufladen. Bei dieser Option besteht bis auf das Guthaben keine Bindung zum Anbieter. Außerdem eignet sich diese Variante für alle, die kaum mobiles Internet nutzen – du zahlst nur für den tatsächlichen Verbrauch
  • Flatrate: Eine Flatrate ist nichts weiter als ein fester Vertrag mit einem Anbieter. Dir steht monatlich ein Pensum von Freimengen zur Verfügung. Dafür zahlst du einen fixen Betrag. Überschreitest du deine Menge, zahlst du einen Zuschlag. Diese Variante eignet sich für Nutzer, die einen hohen und regelmäßigen Datenverbrauch haben. Der Preis/MB ist viel geringer als bei einer Prepaid SIM-Karte, jedoch hast du oft eine Bindung über 12-24 Monate.

SIM Karten gibt es übrigens in verschiedenen Größen. Es gibt die Fullsize-, Mini-, Micro- und Nano-SIM. Ist die SIM-Karte zu klein, gibt es Adapter, mit denen du die Größe anpassen kannst.

Internet-Stick

Bei einem Internet-Stick handelt es sich um ein kleines Modem in Form eines USB-Sticks, welcher eine Internetverbindung herstellen kann. Diesen Stick kannst du an Laptops, Gaming-Konsolen und an Fernseher stecken.

Für den Stick benötigst du ebenfalls eine SIM-Karte.

Diese Variante ist akkusparender, als ständig einen Hotspot mittels Handy herzustellen. Außerdem kann das Handy dadurch sehr warm werden und den Akku dauerhaft schädigen.

LTE / WLAN Router

Diese Technologie wird erst seit kurzem von Anbietern beworben. Der WLAN Router wird in die Steckdose eingesteckt und stellt innerhalb von wenigen Minuten ein WLAN Netzwerk zur Verfügung.

Auch hier werden die Daten mittels einer SIM-Karte übertragen. Der große Vorteil von WLAN Routern ist, dass du für leistungsstarkes & schnelles Internet nur eine Steckdose und eine aktive SIM-Karte benötigst.

Dir ist bestimmt schon einmal aufgefallen, dass in einer der oberen Ecken eines Smartphones eine Zahl mit einem G angeführt ist. Das G steht für Generation und die Zahl steht für die Datenrate, die übertragen wird.

  • 2G: bis zu 55,6 kbit/s
  • 3G: bis zu 42 Mbit/s
  • 4G / LTE: bis zu 1 Gbit/s
  • 5G: bis zu 10 gbit/s

Du kannst mit den Daten nichts anfangen? Hier die Umrechnung:

1024 kB = 1 MB

1024 MB = 1 GB

Angefangen hat der Mobilfunk mit 1G = 1. Generation. (1) Damals konnte man das 1. Mal kabellos telefonieren. Der Nachteil war, dass das Signal sehr leicht durch externe Frequenzen von z.B. Küchengeräten gestört wurde.

Das erste Handy war ein Motorola DynaTAC 8000X und kam 1983 auf den Markt. Es wog 800 Gramm und kostete umgerechnet 8000,00 €

Aus diesem Grund entwickelte man die 2. Generation. Mit 2G konnte man nicht nur telefonieren, sondern auch das Internet nutzen. Mit der Zeit kam auch 3G, wobei man mehr Wert auf die Datenübertragung legte. Dank 3G kam nicht nur eine schnellere Internetverbindung, sondern auch das GPS.

Was brauche ich um mit Tablet ins Internet zu kommen

3G war ein großer Schritt in der Wandlung von herkömmlichen Handys zu Smartphones. Mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 begann der Boom der Smartphone Ära. (Bildquelle: William Hook / unsplash)

Heutzutage genießen wir schon die 4. Generation von Mobilfunk, mit der es möglich ist, noch schneller zu surfen und Videos in noch besserer Qualität zu genießen. Die 5. Generation ist bereits in der Umsetzung. Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s sind zwar theoretisch möglich, aber leider noch weit entfernt von der Realität. (2)

Mobiles Internet kannst du grundsätzlich überall benutzen. Die Geschwindigkeit und Qualität hängen jedoch vom Empfang ab. Je weiter du vom nächsten Funkmasten entfernt bist, desto schlechter wird dein Empfang.

Die angegeben Preise des Anbieters gelten für das Inland. Laut EU-Gleichheitssatz (3) darf der Anbieter keine Roaming-Gebühren mehr verlangen. Der Preis/Verbrauch darf nicht teurer sein als im Inland.

Vorsicht gilt bei mobilem Internet in Drittländern wie der Schweiz. Da kann der Preis/verbrauchte Menge sehr schnell in die Höhe schießen. Bevor du also in ein Drittland reist und dort dein mobiles Internet verwendest, ist es ratsamer vor Ort eine Prepaid SIM-Karte zu kaufen und diese zu verwenden.

Du weißt jetzt was mobiles Internet ist. Aber hast keine Ahnung wie viel Internet (4) in welcher Geschwindigkeit (5) du benötigst. Kein Problem! Wir erklären es dir.

Datenvolumen

Wie viel Datenvolumen pro Monat du schlussendlich benötigst, hängt von deinem Konsum ab.

  • Wenig Verbrauch: meistens mit WLAN verbunden, unterwegs wird das Internet nur zum Lesen oder für Wegbeschreibungen genutzt (1 – 2 GB).
  • Mäßiger Verbrauch: Nutzung von Social Media (Instagram, Snapchat, Facebook), gelegentliches Streamen von Youtube Videos, Gaming, Whatsapp und Videotelefonie (6 – 10 GB)
  • Regelmäßiger Verbrauch: alle bisher genannten Anwendungen + Streamen von Serien und Filmen auf Portalen wie Netflix und Co (ab 10 GB)

Inzwischen locken Anbieter auch mit unlimitiertem Datenvolumen. In der Realität heißt das aber meistens, dass dir nur eine gewisse Freimenge an Datenvolumen mit hoher Geschwindigkeit gestellt wird. Nach dem Verbrauch dieser Menge musst du zwar keine Zuschlag zahlen, dafür aber mit viel langsameren Internet auskommen.

  • Gelegenheitsnutzer: Für Menschen, die das Internet nur für E-Mails, Social Media und Youtube nutzen, benötigen oft nicht mehr als 16 Mbit/s.
  • Regelmäßiger Nutzer: Für Serienfans und Filmsüchtige, die zudem auch noch Streaming Portale wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime nutzen, empfiehlt sich eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s. Das sollte für einen ruckelfreien Filmabend in HD für zu Hause reichen.
  • Gamer: Personen, die gern Onlinespiele oder im Online-Modus zocken, benötigen eine hohe Internetgeschwindigkeit. 100 Mbit/s und mehr sorgen für das ideale Zockererlebnis ohne lästige Störungen.

Oft hängt die Geschwindigkeit von den Baugegebenheiten deines aktuellen Standorts ab. Nur weil der Anbieter mit bis zu 200 Mbit/s wirbt, heißt es nicht, dass du auch diese Geschwindigkeit erreichst. Am besten du informierst dich vorab bei deinem Anbieter, welche Geschwindigkeiten realistisch für deinen Standort sind.

Laut unserer Recherche bieten folgende Unternehmen mobiles Internet an:

  • Telekom Mobilfunk
  • Vodafone
  • 1&1
  • O2
  • Congstar
  • Mobilcom Debitel
  • AldiTalk

Neben diesen Anbietern gibt es selbstverständlich noch viele weitere Unternehmen.

Der Preis ist abhängig von der Geschwindigkeit und der Größe des Datenvolumens. Laut unserer Recherche kommen wir auf folgende Marktpreise:

  • 2 GB 21Mbit/s ab 5,00 €
  • 15GB 50 MBit/s ab 14,00 €
  • 40 GB bis 225MBit/s ab 25,00 €

Wie bereits genannt, gibt es unzählige Anbieter. Da man schnell den Überblick verliert, ist es ratsam, Anbieter zu vergleichen. Eine beliebte Seite dafür ist handytarife.check24.de. Dort kannst du Angebote nach Bedarf filtern.

Fazit

Mobiles Internet bietet die ideale Möglichkeit unterwegs im Internet zu surfen, da deine Daten mittels Handyantenne an Mobilfunktürme gesendet werden. Dadurch bist du weder standortgebunden, noch benötigst du einen Festnetzanschluss. Du kannst mobiles Internet nicht nur mit dem Handy, sondern auch mit verschiedenen Geräten wie Fernseher, Spielekonsolen und Laptops empfangen.

Da man keine Leitungen verlegen muss, ist mobiles Internet in der Anschaffung günstiger als Festnetz. Auf Dauer ist aber mobiles Internet teurer und störungsanfälliger als Festnetz Internet.

[1] https://web.de/magazine/wissen/5g-4g-lte-3g-edge-unterschied-33173154

[2] https://www.lte-anbieter.info/5g/

[3] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/roaming-in-der-eu-wichtige-fragen-und-antworten-13742#:~:text=Wer%20beruflich%20oder%20privat%20in,grunds%C3%A4tzlich%20keine%20Roaming%2DGeb%C3%BChren%20mehr.&text=Mai%202019%20gelten%20zudem%20Kosten,SMS%20h%C3%B6chstens%20sechs%20Cent%20kosten.

[4] https://www.techbook.de/mobile/wie-viel-datenvolumen#:~:text=Je%20nach%20Qualit%C3%A4t%20des%20Streams,zu%206%2D10%20GB%20Datenvolumen.

[5] https://computerwelt.at/news/3-tipps-zur-auswahl-der-optimalen-internetgeschwindigkeit-fuer-zuhause/#:~:text=M%C3%B6glichst%20schnell%20sollte%20der%20Internetanschluss,Internetzugang%20aber%20auch%20nicht%20sein.

Bildquelle: freestocks / unsplash