Unterschied zwischen arid und humid

Gefragt von: Valerie Martin  |  Letzte Aktualisierung: 3. Mai 2021
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Arides Klima bedeutet, dass über drei Jahrzehnte im Durchschnitt der Niederschlag in über zehn Monaten im Jahr unterhalb der potentiellen Verdunstung gelegen hat. Bei humidem Klima liegt die Niederschlagsmenge in mehr als zehn Monaten im Jahr oberhalb der potentiellen Verdunstung.

Was ist ein Humider Monat?

Vereinfacht sind humide Monate in einem Klimadiagramm nach Walter und Lieth durch eine Niederschlagskurve, die oberhalb der Temperaturkurve liegt, gekennzeichnet. Es wird außerdem unterschieden zwischen: semihumidem Klima: Niederschlag > Verdunstung gilt für 6 bis 9 Monate im Jahr.

Wann ist ein Klima Arid?

Arides Klima (von lateinisch aridus: trocken, dürr), auch Wüstenklima, bezeichnet trockene Klimate, in denen die jährlichen Niederschläge im 30-jährigen Mittel geringer sind als die mögliche Verdunstung. ... semiarides Klima: Niederschlag < Verdunstung gilt für sechs bis neun Monate im Jahr.

Was bedeutet Arid einfach erklärt?

arid [von latein. aridus = trocken], Bezeichnung für Klimate (Klima), in denen die potentielle Verdunstung die jährlichen Niederschläge (Niederschlag) übertrifft. Bemerkenswert bei allen ariden Gebieten ist die große Veränderlichkeit der Regenmenge in den einzelnen Jahren.

Warum gibt es aride und Humide Monate?

Es gibt 8 aride und 4 humide Monate. Durch die Verlagerung der Luftmassen mit dem Zenitstand der Sonne entstehen hygrische Jahreszeiten. Die im Oktober bis Mai wirksame Passatluft bringt 8 Monate Trockenzeit, die im Juni sich durchsetzende Äquatorialluft die Regenzeit.

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Die Niederschlagskurve liegt von November bis Mai deutlich unter der Temperaturkurve. Das Klima ist in diesen Monaten arid, von Juni bis Oktober dagegen humid.

Klima-humides

Als “humid“ bezeichnet man das Klima in Gebieten, in denen im vieljährigen Mittel der Niederschlag höher ist, als die Verdunstung.

arides Klima, [von lat. aridus = trocken], Klimazustand, bei dem im Gegensatz zum humiden Klima die potentielle Verdunstung größer als der Niederschlag ist. Arides Klima ist wegen des damit verbundenen Wassermangels pflanzen- bzw. allgemein lebensfeindlich.

Im Bereich der Erdoberfläche entstehen großräumige Hochdruckgebiete mit geringer Luftfeuchte, kaum Wolken und daraus resultierend ungehinderter Sonneneinstrahlung. Die geringen Niederschläge und die hohe Verdunstungsrate aufgrund der starken Sonneneinstrahlung führen zur Wüstenbildung (s. Abb. 1 ).

Semiarid ist also eine Bezeichnung für Räume und Klimate, die durch das Auftreten einer markanten Trockenzeit geprägt sind, jedoch im Jahresverlauf auch etwa drei bis fünf humide (dt. feuchte) Monate aufweisen.

Semihumides Klima, auch semi-humid, (vom lateinischen Präfix semi- „halb-“ und in Anlehnung an französisch humide „feucht“, in gleicher Bedeutung von lateinisch umidus „feucht, nass, wässerig“) ist die Bezeichnung für das Klima einer Region, bei dem die Niederschlagsmenge eines Jahres im langjährigen Mittel in 6 bis 9 ...

Jahresniederschlag, oder auch Jahresmittel des Niederschlags, ist die gesamte Niederschlagshöhe eines Jahres gemittelt über eine bestimmte Anzahl von Jahren (meist 30 Jahre). Die Angabe erfolgt in Millimeter pro Jahr und findet Verwendung in diversen Klimadiagrammen.

Von einem Tageszeitenklima ist die Rede, wenn die mittleren Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht größer sind als die Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Monaten. Die Temperaturschwankungen innerhalb von 24 Stunden sind somit größer als die mittlere Temperaturamplitude innerhalb eines Jahres.

Humidität, Bezeichnung für den klimatisch bedingten Grad der Feuchtigkeit eines Klimatyps, der durch die Differenz von Niederschlägen und Verdunstung (klimatische Wasserbilanz) bestimmt ist.

Liegt die Temperaturkurve über der Niederschlagskurve, herrschen aride Verhältnisse vor, d.h. es fällt weniger Niederschlag als verdunstet. Wenn sich die Temperaturkurve jedoch unter der Niederschlagskurve befindet, handelt es sich um humide Monate. Der Niederschlag ist hier also höher als die Verdunstung.

Nivale Klimazonen werden durch den hauptsächlich als Schnee fallenden Niederschlag definiert, wobei die Gesamtmenge des fallenden Schnees die Menge des abschmelzenden Schnees übersteigen muss, um diese Kategorie zu erfüllen. ... In seminivalen Regionen fällt ein Teil des Niederschlags als Regen bzw. Eisregen.

Arides Klima bedeutet, dass über drei Jahrzehnte im Durchschnitt der Niederschlag in über zehn Monaten im Jahr unterhalb der potentiellen Verdunstung gelegen hat. Bei humidem Klima liegt die Niederschlagsmenge in mehr als zehn Monaten im Jahr oberhalb der potentiellen Verdunstung.

Mit 57 mm ist der April der Monat mit dem geringsten Niederschlag im Jahr. Mit 84 mm ist der Juli der Monat mit dem meisten Niederschlag im Jahr.

Als humid (feucht) bezeichnet man diejenigen Gebiete, in denen die mittlere jährliche Niederschlagsmenge die mittlere Verdunstung übersteigt. ... Man unterscheidet des Weiteren vollhumid (ganzjährig hohe Niederschläge) und semihumid (mindestens sechs Monate hohe Niederschläge).

ist:

“humid”: von einer Landschaft oder einem Klima: im jährlichen Durchschnitt eine höhere Niederschlagsmenge als die Verdunstung aufweisend

“arid”: geografie, bezogen auf Landschaften oder Klima: im jährlichen Durchschnitt eine höhere Verdunstung als die Niederschlagsmenge aufweisend

  • von einer Landschaft oder einem Klima: im jährlichen Durchschnitt eine höhere Niederschlagsmenge als die Verdunstung aufweisend

  • humide Region, Umwelt, Zone
  • humides Gebiet, Klima
  • humider Bereich, Klimatypus

  • Ein humid-tropisches Klima führte zur Ausbildung von mächtigen Verwitterungsdecken.
  • Die Parabraunerde: Sie ist in den warmen bis gemäßigt humiden Gebieten verbreitet (z.B. in der Wetterau. Hier auch aus Löß entstanden).
  • Im humiden Klima spielen die oberflächennahen Verkarstungsvorgänge von Salzen, Anhydriten und Gipsen keine bedeutsame Rolle; für die Oberflächengestaltung sind diese Gesteine nur insofern wichtig, als daß sie Subrosionsprozesse bewirken können.

  • Geografie, bezogen auf Landschaften oder Klima: im jährlichen Durchschnitt eine höhere Verdunstung als die Niederschlagsmenge aufweisend

  • dürr, trocken, wasserarm, wüstenhaft
  • feucht, humid, humide, nass
  • aride Bedingung, Gegend, Klimabedingung, Klimaregion, Region, Umwelt
  • arider Bereich, Landstrich
  • arides Afrika, Gebiet, Klima, Ökosystem, System

  • Die Forscher hoffen, dass damit der Krieg in der ariden Provinz zu Ende gehen könnte, denn ein Konfliktstoff ist der Streit um Wasser.
  • In den letzten Jahren entstanden zahlreiche Viersternhotels mit Swimmingpools – im ariden Landesinneren der pure Luxus.
  • Auch Sukkulenten (Dickblattgewächse) haben unter dem Selektionsdruck arider Gebiete eine Strategie mit geringer Transpiration entwickelt.

Damit du einstufen kannst, wie feucht oder trocken eine Region ist, betrachtest du die Niederschlagsmengen in einem bestimmten Zeitraum. Danach vergleichst du die potenzielle Verdunstung mit den durchschnittlichen Regen- und Schneemengen. Du überprüfst also, wie viel Feuchtigkeit einer freien Wasseroberfläche maximal verdunsten kann, mit der Menge an gefallenem Niederschlag. Dadurch kannst du feststellen, ob ein Gebiet arides Klima, humides Klima oder eine der Zwischenstufen hat.

Experten betrachten hier einen Zeitraum von 30 Jahren,  um Niederschlagsmengen und potenzielle Verdunstung zu vergleichen. Jedoch reicht normalerweise der Vergleich eines Jahres. Die Einstufung des Klimas gelingt dir deshalb am besten mit der Hilfe eines Klimadiagramms .

Dort werden dir die Temperatur in °C (Grad Celsius) angegeben, die Niederschlagsmengen in mm (Millimetern). Meistens ist die Temperatur rot, die Niederschlagsmengen blau gekennzeichnet.

Je nachdem, in wie vielen Monaten die blaue Niederschlagskurve über der roten Temperaturkurve liegt, kannst du sagen, ob eine Region humides bis arides Klima hat. 

  Niederschlagskurve

humides Klima

in 10 bis 12 Monaten über der Temperaturkurve
semihumides Klima in 6 bis 9 Monaten über der Temperaturkurve
semiarides Klima in 3 bis 5 Monaten über der Temperaturkurve
arides Klima in 0 bis 2 Monaten über der Temperaturkurve

Beim Ablesen von Klimadiagrammen, solltest du aber aufpassen! Denn dir wird der Sommer immer in der Mitte des Diagramms angezeigt. Jedoch ist der Sommer auf der Nordhalbkugel, also zum Beispiel bei uns in Deutschland, in den Monaten Juni bis September. Auf der Südhalbkugel, beispielsweise in Brasilien oder Tansania, ist der Sommer in den Monaten Dezember bis März