47.5718512.961531420Koordinaten: 47° 34′ 18,7″ N, 12° 57′ 41,5″ O
Das Bundespolizeitrainingszentrum Kührointhaus (BPOLTZK) ist ein Trainingszentrum der Bundespolizei auf der Kührointalm im Gebiet der Gemeinde Schönau am Königssee, direkt an der Grenze zu Ramsau bei Berchtesgaden am Fuße des Watzmanns. Das Objekt liegt in den Berchtesgadener Alpen am Fuß des Watzmann auf einer Höhe von 1420 m ü. NHN. Südlich liegt die Archenkanzel, östlich fällt das Gelände über 800 Höhenmeter schroff zum Königssee hin ab. Bereits in den 1810er Jahren wird die Kührointalm, die damals 5 Kaser umfasste, erwähnt.[1] 1937 errichtete die deutsche Wehrmacht im Zuge der Aufrüstung am Rande der Almweidefläche für die Gebirgsausbildung das Kührointhaus als Gebirgsstützpunkt. Die Almbewirtschaftung störte und die Almrechte wurden, soweit nicht Bereitschaft zur Ablösung oder zum Tausch bestand, enteignet. 1945 endete die Präsenz der Wehrmacht auf Kühroint.[2] Seit 1956 wird das Haus vom Bundesgrenzschutz (BGS), heute Bundespolizei, genutzt. Die Ausstattung mit Seminartechnik auf der einen Seite, sowie die Abgeschiedenheit des Berghauses auf der anderen Seite, bieten günstige Rahmenbedingungen für die Durchführung von Seminaren und Veranstaltungen von in- und ausländischen Sicherheitsbehörden. Teilnehmer der Seminare sind vor allem Spezialkräfte, Führungskräfte und geschlossene Einheiten der Bundespolizei. Pro Jahr kommen etwa 2300 Seminarteilnehmer in das Kührointhaus.[3]
Die Kührointalm ist eine Alm am Fuß des Watzmanns in den Berchtesgadener Alpen. Sie liegt dem Gebiet der Gemeinde Schönau am Königssee, Gemarkung Forst Königssee, direkt an der Grenze zur Ramsauer Gemarkung Ramsauer Forst.
Bewirtschafteter Almkaser, Nationalparkinfostelle, private Berghütte und Kapelle St. Bernhard (von rechts nach links)
Vorlage:Infobox Gletscher/Wartung/Bildbeschreibung fehlt Die Alm umfasst heute neben zwei Kasern das Bundespolizeitrainingszentrum Kührointhaus, eine private bewirtschaftete Berghütte mit Übernachtungsmöglichkeit, eine Infostelle des Nationalparks Berchtesgaden und die Bergopfer-Gedenkkapelle St. Bernhard sowie eine Selbstversorgerhütte der Sektion Berchtesgaden des DAV. Die Kührointalm umfasst eine Almlichte von 3 ha und befindet sich in einer nach Nordosten geöffneten kesselartigen, leicht gewellten Geländestufe, zum Teil in der Ausprägung einer Buckelwiese. Sie befindet sich in Staatsbesitz und wird bestoßen. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 1500 mm. Der Lawinenwarndienst Bayern betreibt eine automatische Messstation.[1] → Hauptartikel: Bergopfer-Gedenkkapelle St. Bernhard (Kühroint) Unmittelbar neben der Kührointhütte steht die kleine Bergopfer-Gedenk-Kapelle St. Bernhard. Diese wurde in den 1990er-Jahren errichtet und am 11. September 1999 dem heiligen Bernhard von Menthon geweiht. In ihr wird den über 1000 bekannten Bergwanderern und Bergsteigern gedacht, die in den Berchtesgadener Alpen ums Leben gekommen sind. Die Heiligenskulpturen in der Kapelle wurden in der Holzschnitzschule Berchtesgaden geschaffen.[2] Im Eingangsbereich der Kapelle (Südosten) befindet sich eine Vertikalsonnenuhr.[3] In einem Nebengebäude der privaten Berghütte ist die höchstgelegene Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden untergebracht. Diese wurde 2007 vom damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber eröffnet und vermittelt Wissenswertes zum Thema Bergmischwald im Nationalpark. Die Kührointhütte gehört dem Nationalpark Berchtesgaden und wird von einem privaten Pächter betrieben. Die Hütte ist den Sommer über durchgehend bewirtschaftet, es stehen Übernachtungsplätze für 30 Personen zur Verfügung.[4] In einem der Almkaser befindet sich die ebenfalls Kührointhütte genannte Selbstversorgerhütte der Sektion Berchtesgaden des DAV, die ausschließlich Sektionsmitgliedern zur Verfügung steht.[5] Die Alm ist durch eine für den öffentlichen Kfz-Verkehr gesperrte Forststraße erschlossen, Mountainbikes sind zugelassen. Zu Fuß erreicht man die Alm
Commons: Kührointalm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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