Beliebte Urlaubsdestinationen sind teuer. Flüge, Transfer und Unterbringung haben ihren Preis, Speis und Trank noch nicht mit einberechnet. Hat man sich dann mühsam eine lang ersehnte Reise erspart, sind oftmals nicht mehr als ein, zwei Wochen Auszeit drin. Dabei gibt es Ausnahmen – Orte, in denen man für verhältnismäßig wenig Geld auf einem relativ hohen Niveau leben kann. Wir stellen euch sieben Länder mit spannenden Kulturen, traumhaften Landschaften und spektakulären Naturwundern vor, in denen die Lebensunterhaltungskosten tatsächlich noch sehr gering sind. Hier kann man wirklich für 1000 Euro einen ganzen Monat lang Urlaub machen.
Estland kam 2019 auf Platz zehn der EU-Länder mit den niedrigsten Lebenshaltungskosten. Die Ausgaben für Waren und Dienstleistungen lagen laut Eurostat kaufkraftbereinigt um 14,9 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Estland rangierte damit vor Griechenland (minus 13,4 Prozent) und Malta (minus 12,7 Prozent).
Die Slowakei lag bei den Ausgaben für Lebensmittel, Wohnen und Energie 18,9 Prozent unter dem EU-weiten Durchschnitt. Das reichte für Platz neun in dieser Rangliste.
Lettland ist das erste Land, in dem das Leben über ein Fünftel billiger ist als im typischen EU-Land. Es rangierte im vergangenen Jahr 21,4 Prozent unter dem durchschnittlichen Preisniveau der Gemeinschaft.
Tschechien ist eines von nur zwei Nachbarländern Deutschlands mit niedrigeren Lebenshaltungskosten. Das Preisniveau lag 25,4 Prozent unter dem EU-weiten Wert.
Kroaten zahlten 2019 für Miete, Kleidung, Energie oder Essen insgesamt 28,8 Prozent weniger als der durchschnittliche Europäer. Damit nahm Kroatien auf der Liste der günstigsten Länder Platz sechs ein
Litauen belegte mit 30,5 Prozent unter dem allgemeinen Preisniveau den fünften Rang.
Das Leben in Ungarn war 2019 über ein Drittel (34,7 Prozent) billiger als in der gesamten Europäischen Union.
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Polen ist für Deutsche das billigste Nachbarland. Für den Warenkorb musste dort 40 Prozent weniger ausgegeben werden als im EU-Durchschnitt.
Rumänien war 2019 laut Eurostat das zweitbilligste Land der EU. Die Lebenshaltungskosten lagen 45,1 Prozent unter dem allgemeinen Preisniveau.
Bulgaren zahlten zuletzt fast nur halb so viel für Lebenshaltung wie der Rest Europas. Ihr Land belegte mit einem Minus von 47,2 Prozent den ersten Platz unter den billigsten Ländern der Gemeinschaft.
Dank dieser Länder können auch Leute auswandern, ohne sich zuvor in Unkosten stürzen zu müssen. Wenn das Auswanderungsziel also noch nicht fest gewählt und das jeweils vorherrschende Preisniveau eine ausschlaggebende Rolle spielt, sollte man ein Zielland mit niedrigen Lebenshaltungskosten auswählen. Zunehmend mehr Rentner entscheiden sich daher für eine Auswanderung in ein Land, in dem man auch mit geringer Rente einen guten Lebensstandard erzielen kann. Auf diese Weise entfliehen sie der zunehmenden Altersarmut in ihrem Heimatland. Doch auch viele digitale Nomaden und Freiberufler suchen sich günstiger Auswanderungsziele aus und nutzen somit den Geo-Arbitrage Vorteil. Mit diesem Vorteil wird die effiziente Ausnutzung der weltweit unterschiedlichen Lohnniveaus und Kosten für die Lebenshaltung bezeichnet. Doch auf keinen Fall sollte man sich blind in dieses Abenteuer stürzen. Eine gute und detaillierte Planung vor der Abreise ist hier das A und O, um sicherzugehen, dass die eingeplanten finanziellen Mittel einem den gewünschten Lebensstandard ermöglichen. Am besten nutzt man hierzu den Cost of Living Rechner von Numbeo. Dank dieses Rechners kann man vorab das Preisniveau weltweit in unzähligen Ländern prüfen und somit sehen, ob das Wunschland für die Auswanderung kostentechnisch im eigenen Budgetrahmen liegt. Im Folgenden werden 5 der beliebtesten und billigsten Auswanderungsländer im Detail beleuchtet und anhand der durchschnittlichen Wohnungsmieten, Preise für öffentliche Verkehrsmittel und Restaurantbesuche verglichen.
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