Zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist Bedeutung

Ich m38 kenne flüchtig eine jüngere Frau w35 und aus den Vorgesprächen zeigte sich doch eine gute Harmonie (alles sehr bodenständig und weltoffen). Jedoch komme ich mit den männlichen Charakteren Ihrer Clique nicht wirklich klar (kamen zuletzt nach 15 Minuten zu einem Treffen in einer Musikkneipe rein zufällig dazu). Nun bin ich sehr stark verunsichert zwischen "ja und nein" zu einer möglichen Beziehung. Eine innere Stimme sagt mir mit jedem weiteren Tag eher "nein" - trotzdem finde ich dies auch sehr traurig, komisch oder ?.Wie ist Eure Erfahrung mit dem Thema, dass der mögliche Partner einen Freundeskreis hat der "gar nicht" zu mir passt. Täusche ich mich in dem Charakter dieser Frau. Hat diese Dissonanz schon einmal bei Euch funktioniert oder eher noch nie. Ich denke das Umfeld einer Person sagt auch etwas über diese Person aus oder eher nicht ?

Ja, kann sein, aber wir können das natürlich nicht so gut beurteilen, weil wir zu wenig Informationen zum konkreten Beispiel haben. Es kann auch sein, dass sie aufgrund ungünstiger Umstände keine Gelegenheiten hatte ein entsprechenden Freundeskreis zu finden, der "besser" zu ihrer (und Deiner/Eurer hoffentlich gemeinsamen) Wellenlänge passt. Geht mir auch nach Jahren ähnlich. Es ist nicht immer in jeder Situation einfach, einen "Wunschvorzeigefreundeskreis" aufzubauen. Da muss man mitunter nehmen, was kommt oder eben auch über solche Umwege erst mal zum Ziel kommen. Entscheidend ist da vielleicht, wie lange dieser Freundeskreis existiert und welche Zeit sie überhaupt in ihrem aktuellem Lebensumfeld Freundschaften aufzubauen. War beides kurz?

Mich würde es sehr traurig machen, wenn mein suboptimaler Freundeskreis ein Hinderungsgrund für den Partner wäre.

Ich kann dich zwar verstehen und hätte auch so meine Probleme bei vergleichbaren Konstellationen, aber es sollte für dich kein Hinderungsgrund sein, die Frau näher kennen zu lernen, wenn du sie als Menschen sehr magst.

Wie viele finden wirklich jemandem, den sie als eine Art Seelenverwandten bezeichnen würden, sprich, der wirklich der einzige und vertraute Freund im Leben ist und mit dem man immer eine Grundbasis an Harmonie hat? Bei Männern scheint das außerdem mit größerer Wahrscheinlichkeit auf langfristigen Erfolg zu existieren als unter Frauen. Also ich für meinen Teil kenne bisher niemanden, der zu mir auf diese Art passen würde. Mag mit daran liegen, daß meine beste Freundin während meiner Grundschulzeit durch einen Unfall starb. Meine Bekannten sind somit (leider!) jeweils nur für gewisse Bereiche die richtigen Ansprechpartner. Zu verschieden sind entweder die beruflichen wie sonstigen Erfahrungen, der Streß und die Belastung und auch die Prioritäten wie Wohnorte. Deshalb schätze ich sie aber dennoch sehr - auch wenn ich in wiederum anderen Bereichen absolut nicht mit ihnen harmoniere. Würde mich ein Freund nach meinen Bekannten beurteilen und nicht nach der Art wie ich mit ihm und ihnen umgehe, dann würde er mit ziemlicher Sicherheit ein Urteil auf einer Basis fällen, die er besser nicht als Grundlage nehmen sollte. Ich finde selbst das Umfeld auch wichtig - aber nicht unbedingt dieser jeweiligen Personen wegen, sondern um zu erkennen, wie ein potentieller Partner mit den Menschen in seinem Umfeld - warum auch immer sie für ihn dazugehören - umgeht, auf sie reagiert und weshalb er das eben genau so macht. Das finde ich sagt mehr über den für mich wichtigen Menschen aus, als die anderen.

Mary - the real

Wenn Dir eine innere Stimme beständig "Vorsicht!" zuruft, dann solltest Du darauf hören! Mal ganz unabhängig von der Frage nach "ihrem" Cliquenkreis gesagt.

Zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist Bedeutung

Lasst Euch nicht verführen! – Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten„.

(1.Korinther 15:33)

Bekannt ist das Sprichwort: „Zeige mir deine Freunde, und ich sage dir, wer du bist„. In dieser Aussage steckt sehr viel Wahrheit, die durch die Spruchweisheit, „gleich und gleich gesellt sich gern“, bestätigt wird. Im Abschnitt, in dem der heutige Vers steht, geht es um Leute, die nach dem Motto, „lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot“, handeln, also um Ungläubige, von denen sich der Christ nicht zum Glaubensabfall verführen lassen soll. Für Christen gilt deshalb, nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen zu ziehen. Damit ist gemeint, keine gemeinsame Sache mit denen zu machen, die Gottes Gebote und seine Schöpfungsordnungen missachten. Für erwachsene Christen bedeutet dies, ständig wachsam zu sein und dem Gottwidrigen und Gottfeindlichen zu widerstehen und sich nicht der gottfernen Welt gleichzustellen. Dabei muss besonders auf die Kinder geachtet werden, damit sie nicht in schlechte Gesellschaft geraten, irregleitet und verführt werden. Eltern müssen sich hier mit ihren Kindern abgeben, sie über Falsches und Verkehrtes aufklären und sie frühzeitig zu einem selbständigen, kritischen Denken erziehen und dabei zum Glauben hinführen. Letzteres ohne Druck und Zwang.

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Was für Kinder gilt, gilt im Prinzip auch für „suchende Menschen“, die noch keinen festen Grund gefunden haben. Falschmeldungen und Irrlehren profitieren davon, dass sich Halbwahrheiten schlüssig und überzeugend vermitteln lassen, weil die darin enthaltene Lüge nicht ohne Weiteres durchschaut wird. Diese jeweils zu erkennen ist eine lebenslange Herausforderung für Christen, die sich dazu laufend am Wort Gottes ausrichten und orientieren müssen. In Sachen Verführung Kinder und Jugendlicher, bin ich selbst ein Betroffener: Eigentlich bin ich christlich aufgewachsen und war gläubig – bis auch ich keine andere Möglichkeit sah, als an der Jugendweihe teilzunehmen. weil das in der DDR so erwartet wurde, wenn man ins Berufsleben einsteigen wollte. Etwas später wurde ich dann auch noch konfirmiert, womit allen recht getan war. Aber es rächt sich, vom richtigen Weg abzuweichen, indem man sich anpasst! Was in der Kirche der Konfirmandenunterricht, waren vor der Jugendweihe die „Jugendstunden“. Bereits die erste „Jugendstunde“ führte dazu, dass ich vom Glauben abfiel.

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Der Referent legte nämlich sehr schlüssig dar, dass sich die Menschen früherer Zeiten, die Geschehnisse in der Natur – die wir heute, dank der Wissenschaft, erklären können – nicht erklären konnten, weshalb sie an Götter, die über den Wolken thronen, glaubten, „was, wie wir heute wissen, barer Unsinn ist“. „Der christliche Glaube sei somit ein Überbleibsel aus dieser Zeit der Unwissenheit“, wurde uns erklärt, wobei dann noch eingehend auf die „Verbrechen der Kirche“ eingegangen wurde, die sich die Unwissenheit der Menschen zunutze machte um diese zu unterdrücken, wobei die Kirche stets auf der Seite der “herrschenden Klasse” und damit der “Ausbeuter” stand. „Es ist der Mensch, der aufgrund seines Verstandes und mit Hilfe der Wissenschaft alles erkennt und damit den Fortschritt bewirkt, und da wurde bislang kein Gott nachgewiesen, weil es einen solchen nicht gibt“. So die Lehre, die in der DDR sehr nachhaltig gewirkt hat und immer noch nachwirkt. Wenn man in der Bibel liest, könnte ein Unbedarfter tatsächlich zu einem Stockwerksglauben, mit Himmel oben, Erde unten und darunter die Hölle, gelangen, wo der, über den Wolken sitzende Gott, Blitz und Donner schickt. Einen solchen Gott gibt es tatsächlich nicht.

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Wer seinen Glauben mit solchen Vorstellungen verbindet – auf der gleichen Ebene liegt auch eine Bindung an das jeweilige wissenschaftliche Weltbild, z.B. der Glaube an eine durch Gott gelenkte Evolution, muss Schiffbruch erleiden, weil das wissenschaftliche Weltbild einem ständigen Wandel unterliegt, wobei speziell die Evolutionstheorie immer fragwürdiger wird. Deshalb müssen die biblischen Wahrheiten in ihrer universellen, zeitlosen Gültigkeit, einschließlich des biblischen Weltbildes, von der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, vermittelt werden. Es hat zwanzig Jahre gedauert, bis ich, über viele Umwege, dann doch zum Glauben, diesmal aber zu einem lebendigen Glauben, gefunden habe, der sich dazu bekennt, dass die Bibel inspiriertes geoffenbartes Wort Gottes, ohne Fehler und Irrtümer ist.

JÖRGEN BAUER