Wo kommt zu händen auf den brief

Wenn Sie einen Brief an einen bestimmten Mitarbeiter einer Firma schreiben wollen, dann müssen Sie das bereits im Adressfeld auf dem Briefumschlag richtig angeben. "Zu Händen" ist zwar etwas altertümlich, aber dennoch in Gebrauch. Wie Sie es abkürzen können, ist allerdings genau geregelt.

Wo kommt zu händen auf den brief
Einen Brief an einen bestimmten Empfänger richtig adressieren

  • Wenn Sie Post an einen bestimmten Mitarbeiter einer größeren Firma senden wollen, müssen Sie dieses in der Adresse kenntlich machen. Sonst landet Ihre Post nämlich erst einmal in der Poststelle und wird von deren Mitarbeitern geöffnet und vorsortiert.
  • Die richtige Anschrift wird somit wie folgt aufgebaut: In die erste Zeile schreiben Sie den Firmennamen, in der zweiten Zeile schreiben Sie dann "zu Händen Herrn/Frau Vorname Name (des Empfängers)". In der dritten Zeile schreiben Sie dann wie gewohnt Straße und Ort der Firma. 
  • Soll der Empfänger die Post nur alleine öffnen, da es sich um vertrauliche Mitteilungen handelt, dann müssen Sie unter den Namen noch eine Zeile mit dem Wort "persönlich" schreiben.  Dann darf auch eine andere Person, wie zum Beispiel die Sekretärin des Empfängers, diesen Brief nicht öffnen.
  • Aber auch die ausgeschriebene Variante von "zu Händen" ist grammatikalisch gesehen richtig. Achten Sie nur darauf, dass Sie danach die Anrede richtig verwenden - es muss nämlich der Akkusativ folgen: zu Händen Herrn Hans Mustermann.
  • Sie können den Zusatz aber auch abkürzen, in dem Sie anstelle von "zu Händen" einfach "z. Hd." verwenden. Achten Sie darauf, dass Abkürzungen immer einen Punkt nach sich ziehen. Auch nach dem Kürzen muss es wie oben beschrieben "Herrn" (oder Frau) als Anrede heißen.
  • Da dieser Zusatz eher veraltet ist und nach den neueren Richtlinien gar nicht mehr verwendet werden soll, können Sie insofern abkürzen, indem Sie den kompletten Zusatz einfach weglassen.
  • Die richtige Adresse könnte dann auch so aussehen: Firmenname, Herr oder Frau Vorname Name, komplette Adresse der Firma. Achten Sie darauf, dass in diesem Fall der Nominativ, also Herr, folgt.

Wo kommt zu händen auf den brief

Video von Bi Ko1:01

Oft dauert der interne Postweg länger als die Postzustellung zwischen zwei weit auseinanderliegenden Orten. Wenn Sie eine große Firma anschreiben und dort Ihren persönlichen Ansprechpartner kennen, dann sollten Sie die Adresse um den Zusatz "zu Händen" erweitern.

Der Adresszusatz "zu Händen" kann den internen Postlauf in einer großen Firma oder Behörde beschleunigen, da sofort klargestellt ist, an welchen Adressaten das Schriftstück weitergeleitet werden soll.

Adresse richtig gestalten 

Einen Adressvermerk mit dem Zusatz "zu Händen" gestalten Sie so:

  1. Schreiben Sie die Firmen- oder die Behördenbezeichnung - zum Beispiel "XY GmbH" oder "Amt für Stadtreinigung" - nach rechts gesetzt auf den Briefumschlag.
  2. Setzen Sie nun die Abkürzung "z. Hd." oder "z. H." darunter, dahinter den Namen Ihres Ansprechpartners, also zum Beispiel: "z. Hd. Herrn Weißallesbesser". Beachten Sie dabei, die Anredeform "Herr" in den richtigen Fall zu setzen. Die ausgeschriebene Form des Adresszusatzes wird zudem eher selten verwendet.  
  3. Nun folgt die genaue Adresse der Firma bzw. Behörde.
  4. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass nur Ihr Ansprechpartner das Schreiben bekommt und nicht etwa ein Vertreter, dann müssen Sie noch den Zusatz "persönlich" dazusetzen.
  5. Auch auf dem Briefbogen sollten Sie die Adresse mit dem Zusatz "z. Hd." verwenden, da die Post vor der internen Weiterleitung oft geöffnet wird.

Ein Schreiben zu Händen schicken

  • Eine Adresse sollten Sie nur mit dem Zusatz "zu Händen" bzw. "z. Hd." versehen, wenn Sie Ihren Ansprechpartner namentlich genau bezeichnen können und vor allem sicher gehen können, dass er nicht inzwischen gewechselt hat.
  • Sollte dies der Fall sein, kann der Adresszusatz eher Verwirrung stiften. Dann muss firmen- oder behördenintern nach einem möglichen Nachfolger gefahndet werden.
  • Auch wenn Sie ein Fax schicken, kann sich auf dem Fax oder dem Faxvorblatt der Zusatz "zu Händen" anbieten. Nämlich dann, wenn Sie nicht sicher sein können, dass das Fax-Gerät auch im Zimmer desjenigen steht, den es erreichen soll.
  • Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie auf dem Briefumschlag und im Brief denselben Ansprechpartner bezeichnen. 

Die Adresse mit dem Zusatz "zu Händen" zu versehen, kann in vielen Fällen sinnvoll sein und den Postlauf beschleunigen helfen.

Heutzutage sind E-Mails in der Geschäftswelt die am meisten verbreitete Kommunikationsart. Doch hin und wieder braucht es doch noch einen offiziellen Geschäftsbrief. Und damit der innerhalb eines Unternehmens an die richtige Person zugestellt wird, braucht es ein kleines Zauberwort: zu Handen.

Inhaltsverzeichnis

Wann verwendet man „zu Handen“?
Richtige Schreibweise: zu Handen oder zu Händen?
„Zu Handen“ abkürzen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Unterschied zwischen „zu Handen“ und „persönlich“ und „c/o“
Richtige Schreibweise des Namens
Richtige Platzierung im Adressfeld
Sonderfälle: zu Handen einer Abteilung oder zu Handen mehrerer Personen

Wann verwendet man „zu Handen“?

Stell dir mal ein riesiges Unternehmen oder einen Konzern vor: hunderte, manchmal sogar tausende Mitarbeiter, die dort beschäftigt sind. Und an eine dieser Personen möchtest du einen Brief schreiben. Adressierst du den lediglich an die Firmenanschrift, wird es vermutlich ziemlich lange dauern, bis der Brief innerhalb des Unternehmens auch genau zu dieser Person kommt. Damit das nicht passiert, gibt es „zu Handen“. Damit kannst du genau festlegen, wer im Unternehmen der Adressat deines Briefes ist. Denn eines ist klar: Effektive Kommunikation kann nur dann funktionieren, wenn die Botschaft auch bei der richtigen Person ankommt. So findest du übrigens die richtige Grußformel für deine E-Mails und Briefe.

Richtige Schreibweise: zu Handen oder zu Händen?

Wer hier nach der richtigen Schreibweise sucht, kann sich da schnell mal im Kreise drehen. Grundsätzlich sieht der Duden die offizielle Variante „zu Händen“ vor. Bei uns in Österreich und der Schweiz hat sich jedoch „zu Handen“ durchgesetzt – also keine Angst, auch wenn dir MS Word „zu Handen“ unterwellt – es ist schon richtig so und in Österreich auch weiter verbreitet als das deutsche Pendant.

„Zu Handen“ abkürzen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Grundsätzlich gibt es drei sehr gängige Möglichkeiten der Abkürzung: Du kannst einerseits z. H. schreiben oder andererseits auch z. Hd. oder z. Hdn. Wichtig ist, dass du zwischen den beiden Buchstaben einen Abstand lässt und nicht an den Punkt nach dem z gleich das H anhängst (also NICHT z.H.).

Unterschied zwischen „zu Handen“ und „persönlich“ und „c/o“

Dies ist ein sehr wichtiger Unterschied, den du unbedingt kennen solltest. Wenn du einen Brief „zu Handen“ einer bestimmten Person schreibst, bedeutet das, dass er innerhalb des Unternehmens genau an diese Person weitergeleitet wird. Wenn diese Person aber gerade länger nicht da sein sollte, weil sie beispielsweise im Krankenstand ist oder auf Urlaub, könnte die Vertretung diesen Brief ebenfalls öffnen. Sollte der Brief also Inhalte enthalten, die wirklich nur für diese Person bestimmt sind und die sonst niemand lesen soll, empfiehlt es sich, den Namen der Person mit dem Wort „persönlich“ zu versehen – so gehst du sicher, dass er im Falle ihrer Abwesenheit nicht von anderen Personen geöffnet wird.

Im Gegensatz dazu hat c/o eine ganz andere Bedeutung. Dies steht für „care of“ und bedeutet sinngemäß „wohnhaft bei“. Man verwendet diese Abkürzung dann, wenn ein Empfänger keinen eigenen Briefkasten hat, also beispielsweise, wenn jemand ein Untermieter ist, sich gerade in einem Krankenhaus, Pflegeheim, Hotel, Ferienwohnung oder ähnlichen Orten befindet.

Richtige Schreibweise des Namens

Wenn du Herr oder Frau verwenden möchtest vor dem Namen, ist es wichtig, das im richtigen Fall zu tun: im 2. Fall (Genitiv).

X Falsche Schreibweise: z. Hd. Herr Huber

✓ Richtige Schreibweise: z. Hd. Herrn Huber

Bei Frau macht es keinen Unterschied, da auch der zweite Fall Frau ist:

✓Richtige Schreibweise: z. Hd. Frau Huber

Wenn du auch den Vornamen kennst, ergänze diesen einfach und schriebe z. Hd. Herrn Gerhard Huber oder z. Hd. Frau Elisabeth Huber.

Richtige Platzierung im Adressfeld

Ganz wichtig: Zuerst kommt immer die Information, die für den Briefträger relevant ist, also der Name der Firma. Immerhin muss der Brief erst dort zugestellt werden. Erst wenn er dort angekommen ist, kann er innerhalb des Unternehmens an die richtige Person weitergeleitet werden. z. Hd. wird also an zweiter Stelle im Adressfeld positioniert.

Hier einige Beispiele:

Firma XYZ z. Hd. Herrn Bernd Mustermann Firmenstraße 4

1010 Wien