Wo kann ich meine couch entsorgen

Lassen sich Möbel weder verschenken noch verkaufen, bleibt nur noch die Entsorgung. Nehmen Sie dazu den Abfallkalender Ihrer Gemeinde zur Hand. Gläserne Tischplatten oder Spiegel gehören beispielsweise nicht in die Altglassammlung. Sie können gegen Gebühr an der Entsorgungsstelle abgegeben werden. Altmetall nimmt die Entsorgungsstelle gratis entgegen. Dasselbe gilt für Elektrogeräte.

Was kostet die Entsorgung von Kleinsperrgut?

Kleinsperrgut wie z.B. kleinere brennbare Möbel, Teppiche oder Matratzen werden meist von der Kehrichtabfuhr mitgenommen. Sie benötigen dafür aber Entsorgungsmarken. Der Abfallkalender der Gemeinde oder die Gemeindeverwaltung weiss, was eine Marke kostet und wie viel Kilogramm Sperrgut pro Marke entsorgt werden kann. Die Marken sind in lokalen Einkaufsläden, teilweise auf Poststellen oder bei der Gemeindeverwaltung erhältlich.

Was kostet die Entsorgung von Grobsperrgut?

Grobsperrgut wie bspw. Sofas oder Betten müssen selbst zur Entsorgungsstelle gefahren werden. Der Entsorgungs- und Recyclingdienst der Stadt Zürich zum Beispiel holt Grobsperrgut gegen eine Pauschale von 80 Franken bei Ihnen Zuhause ab. Informieren Sie sich am besten auf der Homepage Ihrer Gemeinde über die Kosten.

Die Entsorgung von Einrichtungsgegenständen bieten auch Umzugsfirmen an. Erwähnen Sie bei der Offertenbestellung, dass neben dem Umzug auch Möbel fortgeschafft werden sollen. Listen Sie die zum Abtransport vorgesehenen Gegenstände auf. Das Umzugsunternehmen teilt Ihnen die Kosten für die Entsorgung mit. Pro Kubikmeter oder pro 100 Kilogramm werden meist pauschal rund 50 Franken verrechnet.

Bestellen Sie neue Möbel aus Einrichtungshäusern zu Ihnen nach Hause, werden eventuell die alten Gegenstände gegen eine Gebühr mitgenommen. Die Preise unterscheiden sich je nach Einrichtungshaus. Eine Zusammenfassung der Pauschalpreise der grössten Schweizer Einrichtungshäuser finden Sie in der folgenden Tabelle:

*Teil des Fullservice-Pakets bei Kauf eines neuen Einrichtungsstücks 
** Für jedes gekaufte Möbelstück wird ein altes derselben Art entsorgt. Das gilt ausschliesslich für Online-Bestellungen.

Die Entsorgungskosten sind in der Regel abhängig von der Grösse des Einrichtungsgegenstandes. Je grösser er ist, desto höher die Kosten.

Was kostet eine mobile Abfallmulde?

Sehen Sie keine Verwendungsmöglichkeiten mehr für viele Einrichtungsgegenstände, ergibt die Bestellung einer mobilen Abfallmulde Sinn. Die Höhe der Kosten bemisst sich an der Muldengrösse und der Verleihdauer. Die Preisspanne für eine kleine Mulde (1,5 Kubikmeter) beträgt 250 bis 400 Franken. Eine grosse Mulde (6 Kubikmeter) kann man ab 650 Franken mieten.

Welche karitativen Organisationen nehmen gebrauchte Waren entgegen?

Nicht mehr benötigte Einrichtungsgegenstände lassen sich auch durch sozial engagierte Firmen abholen. Diese verrechnen in der Regel den Zeitaufwand, die Anfahrt und die Entsorgungsgebühren. Dennoch variieren die Preise stark:

• Verkäufliche Möbel werden gratis abgeholt. Die Preise für die Entsorgung werden individuell berechnet und können via Offerte angefragt werden.
• Der Abholdienst verrechnet pro Stunde und Mitarbeiter 60 Franken. Das gilt auch bei Wohnungsräumungen. Darin sind Lohn-, Transport-, Entsorgungs- und Recyclingkosten enthalten.
• Je nach Region werden Möbel bei Ihnen zuhause abgeholt. Diese werden für Bedürftige bereitgestellt oder in Brockenstuben weiterverkauft. Informieren Sie sich vorab bei der zuständigen regionalen Caritas-Organisation. Die Entsorgungskosten nicht mehr verwendbarer Waren beträgt 35 Franken pro 100 kg zuzüglich Transportspesen.
• Intakte Waren werden gratis abgeholt. Bedürftige Familien und Personen bekommen Gutscheine, die sie in den Brockenhäusern einlösen können. Nicht mehr verwendbare Möbel werden gegen ein Entgelt entsorgt. Die Entsorgungskosten bemessen sich nach Möbelstück und Aufwand. Beispiel: Der Preis für eine Kommode liegt zwischen 10 bis 30 Franken und zwischen 100 bis 200 Franken für einen Schrank. Die Preise enthalten Anfahrt, Abtransport und sachgerechte Entsorgung.
• Alte Möbel werden gegen einen Pauschalbetrag von 30 Franken zuhause abgeholt. Diese finden in sozialen Räumlichkeiten Verwendung oder werden an Armutsbetroffene weitergegeben.

Wo kann ich meine Möbel verkaufen?

Bei einer vorausschauenden Planung vor dem Umzug oder wenn die gebrauchten Gegenstände nicht gleich weg müssen, lassen sich Möbel eventuell verkaufen. In Supermärkten oder Läden gibt es Inserateecken. Gebrauchte Gegenstände lassen sich auch auf Flohmärkten feilbieten. Eine weitere Möglichkeit sind Online-Marktplätze wie Ricardo, Ebay, Tutti oder Anibis. Hier finden Sie eine Orientierungshilfe zum damaligen Anschaffungswert Ihrer Möbel. Folgende Tipps erhöhen die Verkaufschancen:

• Präsentieren Sie die Möbel in einem guten Licht. Platzieren Sie das Objekt vor neutralem Hintergrund.
• Verheimlichen Sie nichts. Halten Sie z.B. Kratzspuren schriftlich und fotografisch fest.
• Beschreiben Sie das Möbel detailliert und unterstreichen Sie dessen Vorzüge.
• Bei Versteigerungen gilt: Legen Sie das Ende der Auktion auf eine Abendstunde, wenn möglichst viele Nutzer online sind. Erfahrungsgemäss erzielen Sie dann höhere Auktionspreise.

Wo kann ich Möbel verschenken?

Möbel an Freunde verschenken

Bieten Sie Ihre Möbel interessierten Freunden an. Achten Sie aber darauf, dass die Freunde die Gegenstände auch tatsächlich zum vereinbarten Zeitpunkt abholen. Jedes abgegebene Möbelstück schafft Platz für Umzugskartons. Die Möbel können auch am Umzugstag mit dem gemieteten Umzugswagen zu den Freunden nach Hause geliefert werden.

Möbel zum Mitnehmen an die Strasse stellen

Eine oft gesehene Entsorgungsart ist, die Möbel mit dem entsprechenden Hinweis «Gratis zum Mitnehmen» an die Strasse zu stellen. Wichtig: Die Ware sollte wenn möglich nicht auf öffentlichem Grund stehen, sondern nur auf Ihrem Privatgrund. Entsorgen Sie die Gegenstände nach drei Tagen. In der Stadt Zürich beispielsweise ist es grundsätzlich erlaubt, Gegenstände mit dem Vermerk «Gratis zum Mitnehmen» während eines Tages vor dem Hauseingang zu deponieren. Die Gegenstände dürfen aber weder den Verkehr, noch die ordentliche Abfuhr behindern, und sie müssen abends wieder hereingenommen werden. Zuwiderhandlungen werden mit Bussen geahndet. Fragen Sie im Zweifelsfall bei Ihrer Wohngemeinde nach den geltenden Vorschriften.

Möbel an Hol- und Bringtagen verschenken oder tauschen

Manche Gemeinden organisieren sogenannte Hol- und Bringtage. An solchen Tagen können Sie nicht mehr Gebrauchtes weggeben oder gegen etwas anderes eintauschen. Die Termine entnehmen Sie der Website Ihrer Gemeinde (wie z.B. die Gemeinde Pfäffikon ZH), dem Abfallkalender oder den lokalen Medien.

Möbel via Internetplattformen verschenken

Sie können Möbel über entsprechende Internetplattformen verschenken. Plattformen wie Facebook haben Marketplaces und private Gruppen (wie z.B. «CH-Möbel zu verkaufen / verschenken / kaufen»), auf denen man Möbel inserieren kann. Auch auf Online-Marktplätzen wie tutti.ch kann man seine Möbel gegen Selbstabholung gratis anbieten.

Weitere Umzugstipps erhalten Sie in unserem Umzugsratgeber.