Wo ist am 15.08 2022 feiertag

Wo ist am 15.08 2022 feiertag

Mariä Himmelfahrt findet alljährlich am 15. August statt. Ist Mariä Himmelfahrt auch ein gesetzlicher Feiertag? Ja, zum Teil: Mariä Himmelfahrts ist im Saarland sowie in Bayern in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag. Aber wann ist Mariä Himmelfahrt 2022? Mariä Himmelfahrt 2022 ist am Montag, 15. August 2022. Nachfolgend erhalten Sie alle Termine zu "Mariä Himmelfahrt".

Mariä Himmelfahrt

FeiertagDatumWann?
Mariä Himmelfahrt 2021 So 15.08.21 vor 220 Tg
KW 32
Mariä Himmelfahrt 2022 Mo 15.08.22 in 145 Tg
KW 33
Mariä Himmelfahrt 2023 Di 15.08.23 in 510 Tg
KW 33
Mariä Himmelfahrt 2024 Do 15.08.24 in 876 Tg
KW 33

Ist Mariä Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag?

Mariä Himmelfahrt ist gesetzl. Feiertag in Bayern (kath.) und Saarland.

Mariä Himmelfahrt - Ursprung und Bedeutung

Kaum ein Gedenktag macht die Spaltung des Glaubens so deutlich wie „Mariens Aufnahme in den Himmel“. Schon das Datum kann als Affront gewertet werden – denn Bischof Kyrill legte es absichtlich auf die alljährliche Siegesfeier des römischen Kaisers Augustus. Auch der Umstand, dass die Gottesmutter als körperliche Gestalt im Himmel erscheint, reizt Andersgläubige zum Widerspruch. Evangelische, lutherische und anglikanische Kirchen führen daher Mariä Himmelfahrt oder auch den „Heimgang Marias“ als schlichtes Totengedenken im Kalender. Katholisch geprägte Gegenden feiern das Ereignis der Himmelfahrt mit Messen, Prozessionen und Wallfahrten.

Feiertage vor und nach Mariä Himmelfahrt 2022

Weitere Feiertage kurz vor Mariä Himmelfahrt oder kurz nach Mariä Himmelfahrt finden Sie in folgender Tabelle. Ansonsten geht es hier zu allen Feiertagen 2022

(Die fett dargestellten Feiertage sind gesetzliche Feiertage.)

Feiertage-Rechner zur Anzeige des Feiertags "Mariä Himmelfahrt 2022"

Anhand des interaktiven Feiertage-Rechners können Sie Mariä Himmelfahrt für beliebige Jahre anzeigen lassen. So können Sie z.B. das nächste Jahr auswählen, um im Rechner Mariä Himmelfahrt 2023 statt Mariä Himmelfahrt 2022 anzuzeigen.

Feiertage - Rechner, Beispiel, FAQ

Im Jahr 2022 findet der Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August statt. Dabei handelt es sich um ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche, das 1950 von Papst Pius XII. zum Dogma erhoben wurde. Mariä Aufnahme in den Himmel, wie der Tag auch genannt wird, ist im Saarland sowie in einigen Gemeinden Bayerns mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag und damit arbeitsfrei. Auch in Österreich und in einigen Kantonen der Schweiz ist der Tag ein gesetzlicher Feiertag. Gedacht wird an diesem Tag der Aufnahme Marias mit Leib und Seele in den Himmel.

Ein bekannter Brauch zu Mariä Himmelfahrt ist das Sammeln von Kräutern. Dabei werden Sträuße aus sieben verschiedenen Kräutern gebunden. Die Zahl Sieben steht hierbei für die sieben Sakramente. Im Gottesdienst werden die verschiedenen Kräuter, wie beispielsweise Johanniskraut, Tausendgüldenkraut, Arnika, Frauenmantel, Baldrian oder Augentrost durch einen Geistlichen geweiht und dienen sowohl dem Schutz von Haus und Hof, als auch der menschlichen Gesundheit. Hintergrund dieser Tradition ist die Legende, laut der Marias Grab von den Jüngern Jesu geöffnet wurde und sie darin nicht ihren Leichnam, sondern Blüten und Kräuter vorfanden.

Mariä Himmelfahrt wird in Süd-Deutschland und Österreich auch als Hoher Frauentag gefeiert und leitet die sogenannten "Frauendreißiger" ein. Dabei handelt es sich um einen Zeitraum von 30 Tagen, während denen zahlreiche Marienprozessionen sowie Wallfahrten abgehalten werden. Pflanzen, die in diesem Zeitraum blühen, werden heilende Kräfte zugeschrieben. Diese Periode endet mit dem Feiertag Mariä Namen am 12. September.

Nach der Lehre der katholischen Kirche hat Maria ihren Sohn ohne die Erbsünde empfangen. Das heißt ohne die Ursünde die Adam und Eva begangen, als sie vom Baum der Erkenntnis aßen. Maria wurde nach ihrem Tod als erster Mensch mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Die Bezeichnung Himmel stellt in diesem Fall keinen geografischen Ort dar, sondern bezeichnet die Ankunft des Gläubigen bei Gott. Da Maria frei von Sünden war, musste sie im Gegensatz zu anderen Menschen nicht das Jüngste Gericht und die Läuterung durch das Fegefeuer durchleben.

Wo ist Mariä Himmelfahrt?

Wann ist Mariä Himmelfahrt?

Weitere Termine:


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Mariae Himmelfahrt zählt, ebenso wie Christi Himmelfahrt, zu den Hochfesten sowohl in der römisch-katholischen als auch in der orthodoxen Kirche und ist daher ein Feiertag, wenn auch nicht überall ein gesetzlicher. Gedacht wird alljährlich am 15. August der Aufnahme Marias, Ehefrau Josephs und Mutter Christi, in den Himmel.

Die Bezeichnung des Vorgangs variiert je nach Konfession zwischen Mariae Aufnahme in den Himmel, Mariae Himmelfahrt, Heimgang Mariae oder auch Mariae Entschlafen. Die Wurzeln dieses Kirchenfestes reichen in das fünfte Jahrhundert zurück, als Cyrill, Patriarch von Alexandria, es im Rahmen der Marienverehrung einführte.

Etwa seit dem sechsten Jahrhundert ist der Glaube an ihre wirkliche, leibliche Aufnahme belegt. Die Einführung des Festes in Deutschland datiert offiziell auf das Jahr 813 n.Chr., während es beispielsweise in Italien Ferragosto heißt und in seinen Ursprüngen bereits auf den ersten römischen Kaiser Augustus (63 v.Chr.-14 n.Chr.) zurückgeht, wenngleich der damalige Grund natürlich ein anderer war.

Weil der 15. August in Italien als Wendepunkt des Sommers und als heißester Tag des Jahres galt, ordnete Augustus seinerzeit einen arbeitsfreien Tag für alle Römer einschließlich der Sklaven an. Patriarch Cyrill nutzte diesen Tag dann fünfhundert Jahre später für die Einrichtung des Marienfestes, zumal die Heiden an diesem Termin ohnehin bereits eine andere Himmelfahrt feierten, nämlich die der Astrae, Tochter des Zeus und der Themis.

Einen Schritt weiter ging dann Papst Pius XII, der im Jahre 1950 in seiner Apostolischen Konstitution verkündete, dass er und die katholische Kirche, der er vorstand, die Aufnahme der Jungfrau Maria nunmehr als von Gott offenbarten Glaubensgrundsatz und fortan als Dogma betrachteten. Seine Leugnung oder Anzweifelung ist seither gleichbedeutend mit dem vollständigen Abfall vom Glauben.

Ungeachtet dessen unterscheidet die Kirche theologisch durchaus zwischen „Ascensio Christi“, der Auffahrt des Christus in den Himmel und „Assumptio Mariae“, zu übersetzen mit der Aufnahme Marias im Himmel. Letzteres verdeutlicht, dass Maria nicht selbst aufgestiegen ist sondern „geholt“ wurde - insofern ist der im deutschen Sprachraum verbreitete Begriff Mariae Himmelfahrt eigentlich nicht ganz zutreffend.

Der Überlieferung zufolge schwebte Marias Leichnam, von Engeln gestützt, in einer strahlenden Aura von Licht gen Himmel, beobachtet von den ihr Grab umstehenden Aposteln. Einzig Thomas, der stets ungläubige, kommt erst später hinzu und erhält angeblich zum Beweis ihren Gürtel. Im Sarkophag verbleibt jedoch ihre übrige Bekleidung, die noch heute als Reliquien etwa in Prato, Aachen oder Trier gezeigt werden.

Weiterhin berichtet die Legende, dass die Jünger das Grabmal öffneten und an Stelle ihres Leichnams nur noch einige Blüten und Kräuter fanden. Daraus entstand in der katholischen Kirche der seit vielen Jahrhunderten gepflegte Brauch, Kräuterweihen an Mariae Himmelfahrt vorzunehmen.

Dabei werden Sträuße aus sieben verschiedenen Kräutern gebunden, wobei die Zahl für die sieben Sakramente steht bzw. die sieben Schmerzen Marias symbolisieren sollen. Diese Sträuße sollen, auf dem Dachboden eines Hauses aufgehängt, selbiges und seine Bewohner vor Unbill wie Blitzschlag oder Krankheiten schützen.

Am 15. August finden in den Katholischen Kirchen, vor allem im Süddeutschen Raum, Pontifikalämter statt. Sie werden so bezeichnet, weil die Messe nur ein Priester abhalten darf, der die Berechtigung zum Tragen der Pontifikalien, also der Insignien höherer kirchlicher Würdenträger, innehat. Gewöhnlich sind dies Äbte oder ein Bischöfe.

Die bedeutendste ihrer Art wird im Wallfahrtsort Maria Vesperbild in Ziemetshausen im Landkreis Günzburg (Bayern/Baden Württemberg) gefeiert. An solche Messen schließen sich häufig Lichterprozessionen an wie etwa die Fatima-Schiffsprozession zu Lindau am Bodensee, eine ihrer bekanntesten.

Zudem beginnen mit diesem Datum die sogenannten „Frauendreißiger“, ein Zeitraum von 30 Tagen, an denen verbreitet Marienprozessionen abgehalten werden. In der orthodoxen Kirche wird daneben der Brauch des Marienfastens fortgeführt: In den beiden Wochen vor dem Festtage soll dabei möglichst auf Fisch, Fleisch, Milchprodukte sowie auf Öl und Wein verzichtet werden.