Show Nutzen Sie zeit.de mit weniger Werbung und ohne Werbetracking für 1,20 €/Woche (für Digital-Abonnenten nur 0,40 €/Woche). Pur-Abo FAQ Impressum AGB Datenschutz Switch to english version Milliarden Menschen heißen in der Nacht zum Samstag auch das Jahr 2022 unter Corona-Bedingungen willkommen. In Deutschland gibt es vor allem aus Furcht vor der raschen Verbreitung der Omikron-Variante des Virus Kontaktbeschränkungen, zudem gilt erneut ein grundsätzliches Verkaufsverbot von Feuerwerk in den letzten Tagen des Jahres. Es geht darum, die Krankenhäuser in der Pandemiezeit von zusätzlichen Patienten zu entlasten. In manchen Städten ist das Böllern deshalb in bestimmten Bereichen ganz verboten. Die Polizei hat verstärkte Kontrolle angekündigt.
Jahreswechsel dauert weltweit 26 Stunden26 Stunden dauert es zwischen 11 Uhr MEZ am 31. Dezember und 13 Uhr MEZ am 1. Januar, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Es beginnt im Inselstaat Samoa, geht über Australien, Asien bis Europa, Südamerika, die US-Ostküste, Kalifornien, Hawaii zu den unbewohnten Eilanden Bakerinsel und Howlandinsel wieder im Pazifik. In der Südsee und in Australien hat 2022 bereits begonnen: Die Bewohner der Inseln Samoa, Tonga und Kiribati waren weltweit die Ersten, die um 11 Uhr MEZ das neue Jahr begrüßt haben. Eine Stunde später folgten Neuseeland und Australien, zuletzt Tokio und Seoul. Anders als im vergangenen Jahr, als wegen der Corona-Pandemie öffentliche Feuerwerke abgesagt worden waren, durften in Samoa und Sydney wieder Böller in den Himmel geschossen werden. Um das Feuerwerk zu installieren, hatte der Inselstaat laut Tourismusbehörde eigens fünf Pyrotechnik-Experten aus Neuseeland einfliegen lassen. Samoa, Tonga und Kiribati sind wegen ihrer abgelegenen Position bislang sehr glimpflich durch die Corona-Krise gekommen: Insgesamt wurden in den drei Inselstaaten nur ein halbes Dutzend Corona-Infektionen verzeichnet. Schon seit Beginn der Pandemie sind die Grenzen der polynesischen Archipele für Ausländer größtenteils geschlossen. Partys und Feuerwerk in vielen Ländern abgesagtViele große Partys und Feuerwerke sind weltweit abgesagt worden, zum Beispiel in London und Paris. Andernorts wurden die Feierlichkeiten arg verkleinert, darunter Veranstaltungen in Madrid und Rio. In Berlin gab es diesmal am Brandenburger Tor kein großes Höhenfeuerwerk und keine Party mit Hunderttausenden. Das ZDF übertrug von dort aber eine Show unter anderem mit Bonnie Tyler, Marianne Rosenberg und Adel Tawil. In Sydney fand das Riesenfeuerwerk zwar wieder mit Zuschauern statt, wer es live erleben wollte, musste sich jedoch ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen. Anders als im vergangenen Jahr waren dieses Mal wieder Zehntausende Zuschauer zugelassen, die das weltberühmte Spektakel vor Ort verfolgen durften. Das Event wurde zudem live im Internet und Fernsehen übertragen. Kurz vor dem Feuerwerk hatte der australische Bundesstaat New South Wales, in dem Sydney liegt, so viele Corona-Neuinfektionen wie noch nie verzeichnet. In Dubai fand am höchsten Gebäude der Welt, dem 828 Meter hohen Burdsch Chalifa, wieder ein spektakuläres Feuerwerk samt Licht- und Lasershow statt. Die Veranstaltung wurde weltweit übertragen, rund drei Milliarden Menschen verfolgten das Event. Große Silvesterpartys in Moskau und New YorkAuch in Russlands Hauptstadt Moskau gab es kaum Einschränkungen, auch wenn dort - anders als in den Emiraten - die Impfquote gering ist. Mit Feuerwerk an gleich mehreren Stellen haben Millionen Menschen in Europas größter Stadt bei Minustemperaturen das neue Jahr begrüßt. Tausende fanden sich allein am Roten Platz ein. In New York soll die traditionelle Silvesterparty am Times Square wieder mit Zuschauern stattfinden - allerdings müssen alle Besucher gegen Covid-19 geimpft sein. Die Feier soll wie jedes Jahr live in Fernsehen und Internet übertragen werden - unter anderem mit dem Ball Drop, der Herabsenkung eines leuchtenden Kristallballs, und Auftritten von Stars wie Rapper LL Cool J.
Wann wer auf der Erde Silvester feiert, hängt davon ab, wo auf der Erdkugel die betreffende Person lebt. Die 24 möglichen Zeitzonen der Erde unterscheiden sich immer um eine Stunde. Wer als letztes Sylvester feiert, lesen Sie hier. Wenn die Sonne am höchsten Punkt über dem Horizont steht, sagt man, es ist 12 Uhr mittags. Da sich die Erde dreht, ist es also an dem einen Punkt auf der Erde 12 Uhr mittags und an einem anderen schon später oder auch noch früher. Daher kommt es, dass die Menschen an Silvester die Korken zu verschiedenen Zeiten knallen lassen. Doch wer feiert als letztes Silvester? Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel? Wenn in Sydney das Feuerwerk den Mitternachtshimmel erleuchtet, sind es in Deutschland noch zehn Stunden bis Silvester. © Quelle: dpa Je nach Standort sind andere Länder „früher“ oder „später“ als man selbst im neuen Jahr. Wer begrüßt 2022 wann aus deutscher Sicht? Eine kleine Weltreise. Patrick Fam 31.12.2021, 14:19 UhrWenn in Deutschland das Raclette-Set aus dem Keller geholt wird, haben die Menschen in Samoa schon längst auf 2022 angestoßen. Aus mitteleuropäischer Sicht gehören die Menschen im Zentralpazifik zu den ersten, die das neue Jahr begrüßen. Auch Neuseeland, Australien und Japan schicken Neujahrswünsche „aus der Zukunft“ zu uns. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Später und als eines der letzten Fleckchen Erde rutschen dagegen die „Bewohner“ der Howlandinseln ins neue Jahr. Allerdings dürfte der Jahreswechsel dort vergleichsweise unspektakulär vonstatten gehen. Außer Seevögeln und Schildkröten hält sich auf dem Eiland, das zu den Kleineren Amerikanischen Überseeinseln gehört, nämlich keine Menschenseele auf. Wann ist Neujahr in welchem Land? Ein Überblick aus Sicht der mitteleuropäischen Zeit (MEZ). Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Samoa zählt erst seit einigen Jahren zu den ersten Neujahrsbegrüßern. Bis 2011 lebten die Bewohner des pazifischen Inselstaates nämlich östlich der Datumsgrenze, Samoa war damit eines der letzten Länder, das Neujahr feierte. Durch den Wechsel am 29. Dezember 2011 sind die rund 200.000 Einwohner nur noch eine Stunde von Neuseeland entfernt, dem wichtigsten Handelspartner Samoas. Genau zwölf Stunden vor Deutschland begrüßen die Menschen in Neuseeland, Tonga, den Fidschi-Inseln und dem nordöstlichsten Zipfel Russlands das neue Jahr. Wenn es in Deutschland 14 Uhr ist, knallen die Sektkorken in den meisten Städten Australiens, darunter in Sydney, Melbourne und der Hauptstadt Canberra. Auch in Jakutien (Russland) und auf den Salomonen beginnt jetzt das neue Jahr. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Japan und Südkorea stellen auf 2022 um. In Japan erstrecken sich die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel über mehrere Tage. Zu den wichtigsten Bräuchen zählen Tempelbesuche und ein im Fernsehen übertragener Gesangswettstreit. Obwohl es das viertgrößte Land der Erde ist, herrscht in ganz China dieselbe Zeitzone. Seit der Machtübernahme der Kommunistischen Partei gibt es die gleiche Zeit für alle, UTC+8. Auch im Stadtstaat Singapur und auf den Philippinen feiern die Menschen um 17 Uhr deutscher Zeit Silvester. Eine Stunde darauf folgen Vietnam, Kambodscha und der Großteil Indonesiens ins neue Jahrzehnt. Als Vielvölkerstaat feiern die Menschen in Indonesien sogar gleich dreimal Neujahr. Zwischen Januar und März finden das internationale, das chinesische und das hinduistische Neujahrsfest statt. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Silvester steckt voller Traditionen. Woher diese stammen und wie der Jahreswechsel in anderen Teilen der Welt gefeiert wird. © Quelle: RND Knapp 1,4 Milliarden Menschen sagen in Indien und Sri Lanka „Hallo, 2022“, wenn in Deutschland der Bundeskanzler die Neujahrsansprache beendet. Russland ist fast komplett im neuen Jahr angekommen. Auch in der Türkei und im Irak feiern die Menschen 2022. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Eine Stunde vor Deutschland rutschen Griechenland, Rumänien und mehrere Länder Afrikas ins neue Jahr. In Finnland ist es Silvestertradition, ein Hufeisen einzuschmelzen und in eiskaltem Wasser erstarren zu lassen, um so die Zukunft zu deuten. Eine gute Alternative zum Bleigießen? „Prost Neujahr!“ heißt es in Deutschland. Gleichzeitig begrüßen die Menschen in 45 weiteren Ländern, darunter Italien, Polen, Marokko und Norwegen, das neue Jahr. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Großbritannien zieht nach. In London läutet der Big Ben das neue Jahr für die Inselbewohner um Punkt Mitternacht ein. Anders als in Deutschland spielt Feuerwerk an Silvester übrigens keine große Rolle in Großbritannien. Das private Zünden von Böllern und Raketen ist eher untypisch, viele Feuerwerksartikel sind zudem gesetzlich verboten. Das neue Jahr erreicht Südamerika. Während in Deutschland nur noch vereinzeltes Partyvolk um die Häuser zieht, tanzen die Menschen in Brasilien und Argentinien zu Samba und Tango. Die Ostküste der USA rutscht ins neue Jahr. Auch in der Karibik begrüßen die Menschen 2022. Eine Stunde später, also sieben Stunden nach Deutschland, folgen die Staaten Lateinamerikas. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Das neue Jahr erreicht die Westküste der Vereinigten Staaten. Unter anderen feiern die Menschen in Los Angeles, San Francisco und der Zockerstadt Las Vegas. Während sich die Menschen in Deutschland zum Neujahrsbrunch aus dem Bett quälen, bricht auf Hawaii, Tahiti und Teilen Französisch-Polynesiens die große Partynacht an. Zwölf Stunden nach Deutschland begrüßen die Menschen auf Amerikanisch-Samoa das neue Jahr. Kurios: Auf dem unabhängigen Samoa, nur etwa 220 Kilometer entfernt, liegt Silvester bereits mehr als einen Tag zurück. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Den Abschluss machen zwei kleine Inseln im Pazifik. Sowohl die Baker- als auch die Howlandinsel gehören zu den neun Kleineren Amerikanischen Überseeinseln. Bis auf hin und wieder stationiertes Personal aus Forschung und Militär sind die Inseln unbewohnt. In der Theorie ist es einfach: Die Erde ist vom Nord- bis zum Südpol in 24 Zeitzonen eingeteilt, die jeweils 15 Längengrade breit sind. 24 Zonen mal 15 Längengrade ergeben 360 Grad – ein runder Erdball. Die Praxis ist jedoch komplizierter. Grund dafür sind politische Faktoren, halb- und viertelstündige Zeitverschiebungen sowie eine Datumsgrenze, die sich nicht an ihren Längengrad hält. Die durch den Pazifik verlaufende internationale Datumsgrenze trennt die sich auf dem 180. Längengrad befindliche Zeitzone in UTC+12 und UTC-12. Darüber hinaus reicht die Grenze aus geographischen und politischen Gründen in zwei weitere Zeitzonen, UTC+13 und UTC+14, hinein. Dadurch ergeben sich allein durch die Platzierung der Datumsgrenze also drei weitere Zeitzonen. Da es in manchen Ländern zudem halbstündige oder gar viertelstündige Zeitverschiebungen gibt, steigt die Anzahl der Zeitzonen entsprechend. |