Durch die anhaltend niedrigen Zinsen ist der Kauf einer Immobilie in Deutschland aktuell so attraktiv wie lange nicht. Eine Analyse des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat ergeben, dass der Kauf von Immobilien in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in einigen Landkreisen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und im Saarland besonders lukrativ ist. Courtagefreie Angebote stehen dabei besonders hoch im Kurs. Show
Checkliste für den Kauf einer ImmobilieBesichtigung des Grundstücks bzw. der Immobilie
Kauf eines Grundstückes
So erfahren Sie mehr über die Bodenbeschaffenheit, den Grundwasserspiegel und die Belastung des Grund und Bodens, auf den Sie ihr künftiges Haus stellen wollen.
Damit Sie erfahren, welche Pläne die Gemeinde rund um Ihr Traum-Grundstück in der nächsten Zeit hat. Faustregel: Je mehr Wände und Ecken notwendig sind, umso teurer wird das Haus. Haus- und Wohnungskauf
Wichtig: Nur der Energiebedarfsausweis bewertet den Energiebedarf der Immobilie. Der Energieverbrauchsausweis sagt nur etwas über den Energieverbrauch des bisherigen Eigentümers aus, der abhängig von dessen Nutzungsverhalten ist.
Prüfen Sie, ob die angegebene Wohnfläche mit den tatsächlichen Quadratmetern übereinstimmt. Wohnungskauf
Damit Sie alles über anstehende Reparaturmaßnahmen erfahren. EINMALIGE Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie
Insgesamt müssen Sie beim Kauf einer Immobilien mit Nebenkosten von rund 12 – 13 % des Kaufpreises rechnen. Ohne Maklerprovision sind es je nach Vereinbarung 3 – 7 % weniger. Wieviel Eigenkapital sollten Sie haben?Auch angesichts der aktuellen Niedrig-Zinsphase empfehlen Experten mindestens 20 – 30 % Eigenkapital beim Kauf einer Immobilie, damit die Finanzierung nicht gleich notleidend wird im Falle von unvorhersehbaren Ereignissen wie plötzliche Arbeitslosigkeit und ähnliches Ungemach. Wie schützen Sie sich vor insolventen Verkäufern?Sie haben Ihre Traum-Immobilie endlich gefunden, doch auf den letzten Metern findet Ihr Wohn-Traum ein jähes Ende. Der Verkäufer hatte Ihnen nicht gesagt, dass er Insolvenz beantragt hat, und die von Ihnen begehrte Immobilie fällt nun in die Insolvenzmasse des Verkäufers und Sie aus allen Wolken. Die Lösung ist die Auflassungsvormerkung im Grundbuch für Ihre Traum-Immobilie, auf die nach deren Eintrag der Insolvenzverwalter keinen Zugriff mehr hat. Fazit: Beim Kauf von Immobilien ist Vorsicht besser als Nachsicht, und Angebote ohne Maklerkosten machen Ihre Wunsch-Immobilie in doppelter Hinsicht zum Traum.
Die Immobilienpreise steigen immer weiter – wer kann und will sich das noch leisten? "Finanztest" hat analysiert, wo Kaufen noch erschwinglich ist und wo Mieter günstiger wegkommen. Der Immobilienboom hat sich auch durch die Corona-Krise nicht stoppen lassen. Im Gegenteil: Angesichts von Lockdowns und Reisebeschränkungen hat das Eigenheim für viele noch einmal an Attraktivität gewonnen. Laut einer Auswertung des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken (vdp) sind Eigentumswohnungen und Häuser 2020 um 7,4 Prozent teurer geworden, wie die Zeitschrift "Finanztest" berichtet. Besonders teuer ist es in vielen Großstädten und deren Speckgürteln, und auch in einigen Landkreisen im Süden und Südwesten Deutschlands. In 56 von 401 Städten und Landkreisen liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnungen mittlerweile über 3500 Euro. Abschreckend auf potenzielle Immobilienkäufer wirken aber nicht nur die absoluten Preise, sondern auch die Abkopplung von der Mietentwicklung. Die Mieten stagnieren seit einiger Zeit, sodass vielerorts eine immer größere Lücke zwischen Kaufpreisen und Mieten klafft. Lohnt sich das Kaufen da überhaupt noch? Kaufpreis-Miete-Verhältnis anschauenDie Experten von Finanztest haben auf Basis der vdp-Daten analysiert, in welchen Städten Kaufen noch verhältnismäßig erschwinglich ist – und wo es sich eher lohnt, weiter zur Miete zu wohnen. Dafür wurden die Kaufpreise für eine Stadt den Mietpreisen für eine vergleichbare Wohnung gegenübergestellt. Das sich daraus ergebende Kaufpreis-Miete-Verhältnis gibt an, wie viele Jahreskaltmieten man vom Preis für eine Eigentumswohnung hätte bezahlen können. Mehr als das 25-fache der Jahresmiete gilt laut "Finanztest" als relativ teuer. Die Auswertung, die auf tatsächlich gezahlten Kaufpreisen beruht, zeigt, wie ungünstig das Verhältnis insbesondere in den Metropolen ist. So mussten Wohnungskäufer in Hamburg und München im vergangenen Jahr oft 30 Jahresmieten oder mehr bezahlen, um zum Zuge zu kommen (siehe Tabelle). In den ebenfalls gefragten Rheinmetroplen Köln und Düsseldorf kommt man dagegen teilweise noch unter 25 Jahresmieten weg. Im Verhältnis zu den Mieten am teuersten sind die Preise in Berlin. In der Hauptstadt kostet der Immobilienkauf das 28- bis 43-fache einer Jahresmiete für eine vergleichbare Wohnung. Im benachbarten Potsdam hingegen liegt das Kaufpreis-Miete-Verhältnis nur bei 23 bis 28. Generell ist der Kauf im Vergleich zur Miete in kleineren und mittelgroßen Städten oft erschwinglicher als in den ganz großen Metropolen. In Lübeck etwa kommt man für weniger als 20 Jahresmieten an Eigentum. Weitere Beispiele zeigt die folgende Tabelle. Tabelle: Kaufpreis-Miete-Verhältnis in ausgewählten Städten
*Spanne: mittlere Lage, einfache Ausstattung bis sehr gute Lage, sehr gute Ausstattung; Quelle: Finanztest Monatliche Belastung im Blick habenWer zu einem ungünstigen Kaufpreis-Miete-Verhältnis kauft, muss hinterher unter Umständen mit einer deutlich höheren monatlichen Belastung rechnen, als wenn er zur Miete wohnen würde. Das macht "Finanztest" anhand von Finanzierungsbeispielen deutlich, bei denen 90 Prozent der Kaufsumme als Kredit aufgenommen wird. So muss eine Berlinerin, die eine 100-Quadratmeter-Wohnung zum Preis von 37 Jahresmieten kauft, anschließend 764 Euro pro Monat mehr bezahlen als wenn sie eine vergleichbare Wohnung gemietet hätte. Ein Kölner, der eine Eigentumswohnung zum Preis von 22 Jahresmieten gefunden hat, zahlt hingegen im Anschluss 20 Euro im Monat weniger als wenn er gemietet hätte. Richtig attraktiv macht den Immobilienkauf erst die lange Sicht: Ist die Immobilie erst einmal abgezahlt, sind Eigentümer finanziell klar im Vorteil. Mehr Rechenbeispiele sowie ausführliche Tabellen mit Immobilienpreisen für Städte und Landkreise finden Sie kostenpflichtig auf www.test.de
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