Wie viel liter wasser verbraucht man beim kochen

Der Wasserverbrauch in Deutschland liegt bei 140 Litern pro Kopf am Tag. Obwohl das Bewusstsein für Umweltschutz wächst, ist es nötig, den hohen Verbrauch zu senken und weniger verschwenderisch mit den wertvollen Wasserressourcen umzugehen. Erfahren Sie nachfolgend die Hintergründe und wie man Leitungswasser besser nutzen sollte.

Wasser ist ein tägliches Gut, welches wir mittlerweile sehr selbstverständlich nutzen. Der Wasserverbrauch fängt bereits bei der morgendlichen Hygiene an – pro Toilettenspülung werden etwa acht Liter Wasser gebraucht. Es folgen die Zahnhygiene und das regelmäßige Händewaschen bis schließlich zur abendlichen Dusche [1].

Der direkte und indirekte Wasserverbrauch

Der Zugang zu Wasser ist so leicht, dass der Mensch dazu neigt, verschwenderisch damit umzugehen. Der Verbrauch ist in den letzten Jahren enorm gestiegen [1]. Das meiste Wasser wird dabei zur Körperhygiene verwendet, das Duschen oder Baden verbraucht beispielsweise um die 40 Liter.

Obwohl mittlerweile viele Maschinen über eine Energiesparfunktion verfügen, fallen im Haushalt zudem insbesondere Wasch- und Spülmaschine durch einen hohen Wasserverbrauch auf. Für das Kochen und Geschirrwaschen verbrauchen wir im Durchschnitt ca. 20 Liter pro Tag.

Putzen und Wischen der Möbel benötigt etwa 7 Liter pro Tag. Hinzu kommt das Wasser, welches wir in Form von Getränken und Nahrung konsumieren. Pro Kopf wird der Wasserverbrauch auf ca. 140 Liter pro Tag geschätzt [2].

Das ist jedoch leider noch nicht alles: Waschen, Putzen oder Kochen stellen den direkten Wasserverbrauch dar. Auch hinter unserem täglichen Konsum stecken jedoch Wassermengen, die zur Herstellung oder zum Transport von Produkten oder für Dienstleitungen benötigt werden.

Interessant:

Ein einziges Papierblatt beispielsweise verbraucht zehn Liter Wasser in der Produktion. Dies nennt man den indirekten Wasserverbrauch, der in Deutschland bei über 5000 Litern pro Kopf und Tag liegt [2] [4].

Der Wasserverbrauch im Vergleich

Der Wasserverbrauch schwankt zum Beispiel bei der Größe des Haushaltes. Ein 2-Personen-Haushalt verbraucht zwar nicht doppelt so viel Wasser, aber dennoch wesentlich mehr als ein Single-Haushalt. Ein 4-Personen-Haushalt verbraucht ganze 320-480 Liter pro Tag.

Der Wasserverbrauch ist jedoch auch von Ländern und ihrem jeweiligen Entwicklungsstand abhängig. Industrieländer nutzen generell deutlich mehr Wasser als Entwicklungsländer, da ihnen Wasser in großen Mengen zur Verfügung steht. Deutschland befindet sich im weltweiten Vergleich mit 140 Litern pro Tag im oberen Mittelfeld, Schweden beispielsweise verbraucht 188 Liter, Indonesien dagegen 77 Liter [5].

Auswirkungen auf die Umwelt

Ein hoher Wasserverbrauch schadet auf Dauer der Umwelt. Bereits in den 1990er Jahren wurde zum Wassersparen aufgerufen [2]. Mittlerweile ist das Bewusstsein für Umweltschutz und Energieeinsparungen auch in der Öffentlichkeit angekommen, das Thema Ökologie wird immer bedeutsamer.

Auch wenn bereits geringe Erfolge zu verzeichnen sind, gehen wir noch immer verschwenderisch mit den uns zur Verfügung stehenden Wasserressourcen um – insbesondere, wenn man den indirekten Wasserverbrauch bedenkt. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, Wasser zu sparen und die Umwelt zu schützen. Insbesondere in der Körperpflege besteht noch Sparpotential, ein Spülwasserstop an der Toilettenspülung kann bereits sehr effizient sein.

Blumen und Pflanzen können mit einer Regenwasserfanganlage versorgt werden, um Wasser und Energie zu sparen. Undichte Wasserhähne führen zum Verlust von Wasser und sollten ausgebessert werden. Jeder Verbraucher kann einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Leitungswasser als Kompromiss

Eine Möglichkeit, die Umwelt zu schonen, besteht beispielsweise darin, auf Leitungswasser zurückzugreifen. Leitungswasser ist nicht nur zum Kochen und Waschen geeignet, sondern auch bestens zum Konsum. Damit sparen Sie nicht nur Kraft und Aufwand, weil keine Wasserflaschen vom Supermarkt nachhause getragen werden müssen.

Sie schützen auch die Umwelt, da kein Plastik mehr verbraucht wird und weniger Transport nötig ist. Noch dazu überzeugt Leitungswasser in Deutschland mit geringen Preisen, sodass zusätzlich der Geldbeutel geschont wird.

Allerdings ist es schon bemerkenswert wie gering der Anteil des tatsächlichen Trinkwassers an unserem Wasserverbrauch ist, somit besteht auch grundsätzlich leider nur ein geringer Anreiz für die regionale Wasseraufbereitung bestmögliches Trinkwasser in Ihren Haushalt zu liefern.

Die Ansprüche an das Leitungswasser sind geringer, wird dieses lediglich zum Putzen oder Waschen verwendet. Leitungswasser stellt in diesem Zusammenhang einen guten Kompromiss aus Aufwand, Verbrauch und Kosten dar.

Leider kann trotz Kontrollen und Regulierungen nicht absolute Garantie gegeben werden, dass im Leitungswasser keine Schadstoffe enthalten sind. Für bestmögliches Trinkwasser empfehlen wir daher unsere Wasserfiltersysteme zur Nachbesserung im eigenen Haushalt. Den Unterschied können Sie sogar schmecken...

Fazit

Obwohl Umweltschutz immer größere Bedeutung erlangt und damit auch die Bedeutung von Wassereinsparungen zunimmt, gehen wir noch immer sehr verschwenderisch mit Wasser um. Jeder Verbraucher sollte in seinem Alltag nach Möglichkeiten suchen, um Wasser und Energie zu sparen.

Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt durchschnittlich etwa 200 Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr. Täglich werden circa 130 Liter Wasser pro Person verwendet - rechnet man Betriebe mit ein, sind es 260 Liter - wovon jedoch nur zwei Prozent als Trinkwasser verwendet werden. Damit liegt Österreich im EU-Vergleich im Mittelfeld. Am sparsamsten sind die Franzosen und Französinnen mit 112 Litern pro Tag, während in Italien stolze 213 Liter verwendet werden. Zum Vergleich: Ein Haushalt in Indien muss mit 25 Litern Trinkwasser pro Person und Tag auskommen. Der Großteil des Trinkwassers wird in Österreich für Baden / Duschen / Körperpflege, WC-Spülung oder Wäschewaschen benötigt.

Der durchschnittliche Süßwasserverbrauch nimmt in Österreich stetig ab. Der Grund ist, dass moderne Haushaltsgeräte und Sanitärinstallationen mit deutlich weniger Wasser auskommen. Industrie und Gewerbe gehen mit dem Wasser aus Kostengründen sparsamer um als früher und nutzen vielfach Kreislaufsysteme beziehungsweise Aufbereitungsanlagen. Im Wasserreich Österreich muss weder aus ökologischen noch ökonomischen Gründen Trinkwasser gespart werden, lediglich ein sorgsamer Umgang mit der Ressource ist angesagt. Eine zu stark reduzierte Wasserentnahme aus der Leitung hätte sogar Auswirkungen auf den Wasserpreis, da die Wasserversorger einen sehr hohen Fixkostenanteil haben und meist nur einen geringen mengenabhängigen Kostenteil ausweisen. Das Kapital der Wasserversorger liegt in dem rund 75 000 km Rohrleitungen. Dieses muss gepflegt und erneuert werden, unabhängig davon, wieviel Wasser gebraucht wird. Trotzdem weist das Trinkwasser eine hervorragende Preis-Leistungs-Situation auf. 

Grundwasserentnahme nach Sektoren

Wie viel liter wasser verbraucht man beim kochen

Trinken: 2 Liter

Trinkwasser ist kalorienfrei und erfüllt seine primäre physiologische Funktion als Durstlöscher in idealer Weise. Als Getränk kommt Trinkwasser zwar wieder häufiger zum Einsatz, die täglich zugeführte Flüssigkeitsmenge wird von Erwachsenen aber überwiegend in Form von Genussmitteln (Kaffee, Tee, alkoholische Getränke) zugeführt. Wir sollten uns also wieder daran erinnern, mehr köstliches Trinkwasser zu trinken! 

Kochen: 2 Liter

Etwa 1,5 bis drei Liter von den circa. 130 Litern, die pro Person täglich verbraucht werden, werden in der Küche verwendet. Dieser Verbrauch umfasst der Spültischbereich und den Wasserbedarf für Kochen. 

Geschirrspüler: 6 Liter

Der Geschirrspüler hat den kleinsten Anteil am Wasserverbrauch im Haushalte. Im Wasserverbrauch ist diese Maschine nicht zu schlagen. Vor allem wenn man immer darauf achtet, dass sie nur wirklich voll geladen in Betrieb genommen wird. Hier das Wassersparpotenzial minimal und stark auf die Geräteausstattung ausgerichtet.

Wohnungsreinigung, Garten, Autowaschen etc ..: 13 Liter

Wohnung, Garten, Autopflege benötigen auch Wasser. Der Wasserverbrauch zur Gartenbewässerung kann manchmal einen beträchtlichen Umfang ausmachen. Man schätzt, dass beispielsweise in den USA circa 40 Prozent des Wasserverbrauchs allein für die Bewässerung von Grünflächen verwendet werden. Eine Autowaschanlage verbraucht nur die Hälfte des Wassers einer Schlauchwäsche und entsorgt das Schmutzwasser umweltgerecht. 

Körperpflege: 9 Liter 

Die kleine Körperpflege und das Wäschewaschen von Hand im Waschbecken betragen neun Liter. Das Wasser für die Körperpflege und Hygiene stellt eine Lebensqualität dar, die nicht mehr weg zu denken ist. In diesem Bereich ist Wassersparen ohne Komfortverlust des Benützers kaum noch möglich. 

Wäschewaschen: 15 Liter

Handwäsche lohnt sich nicht: Sie braucht das Doppelte bis Dreifache einer Waschmaschine an Wasser. Durch die stetige Weiterentwicklung der Waschmaschinentechnik konnte der Wasserverbrauch pro Waschgang deutlich reduziert werden. Lag bei älteren Maschinen der Verbrauch noch bei gegen 250 Litern, verbrauchen die neueren zum Teil weniger als 100 Liter. 

WC: 40 Liter

Die Toilettenspülung ist eine der höchsten Wasserverbraucher im Haushalt. 40 Liter Trinkwasser werden für die Toilettenspülung aufgewendet. Mit dem Einsatz moderner Spülkästen lassen sich bis zu acht Liter pro Spülung sparen. Mit einer Spül-Stop-Taste sind Wassereinsparungen von bis 30 Prozent des Anteils Toilettenspülung oder 14 Liter pro Tag und Person möglich.

Baden & Duschen 44 Liter

Sechs Minuten Duschen braucht nur ein Drittel des Warmwassers eines Vollbads. Für ein Vollbad braucht man rund 200 Liter Wasser, für eine sechsminütige Dusche aber nur 70. Eine Wassereinsparung unter dem Motto "Duschen statt Baden" ist nur noch in geringem Maße möglich. Verschiedene Studien zeigten, dass praktisch nur noch geduscht wird.

Produktion und Handel 

Der auf dem Wasserzähler abgelesene "Verbrauch" ist nur ein Bruchteil der Wassermenge, die insgesamt nötig ist, damit unsere Gesellschaft in ihrer Entwicklung gesichert ist. Nahezu jedes Produkt, das wir täglich benutzen, benötigt bei der Herstellung Wasser. Für die Herstellung alltäglicher Dinge wird weitaus mehr kostbares Nass gebraucht, als wir denken. Leben wir heute im Glauben 130 Liter pro Tag zu verbrauchen, könnte der echte Verbrauch das dreizigfache - nämlich bis zu 4.500 (Europa) beziehunsweise 5.600 (USA) Liter pro Tag und Kopf betragen! Solche Berechnungen stammen vom britischen Professor John Anthony Allan, der den Begriff des "virtuellen Wassers" in den 90er Jahren erfand und das Konzept seither immer weiter entwickelt hat.

Der auf dem Wasserzähler abgelesene "Verbrauch" ist nur ein Bruchteil der Wassermenge, die insgesamt nötig ist, damit unsere Gesellschaft in ihrer Entwicklung gesichert ist

Allan geht der Frage nach, welche Rolle das Wasser bei der Produktion und beim Handel von Nahrungsmittel und Industriegüter spielt. Für die Produktion eines Frühstücks-Eies sind zum Beispiel 135 Liter, für die eines T-Shirt 4.100 Liter Wasser nötig. Zur Herstellung eines einzigen Autos sind bis zu 400.000 Liter Wasser erforderlich, für ein Kilo Rindfleisch bereits 13.000 Liter. Sein Konzept macht verständlich, wie wichtig Wasser in Landwirtschaft und Industrie für Klimawandel und Ressourcenverteilung, für Wirtschaft und Politik ist. Diese Berechnungen machen auch deutlich, dass wir also nicht nur Wasser in unserem eigenen, wasserreichen Land benutzen, sondern auch in anderen, zum Teil deutlich wasserärmeren Regionen, nämlich über den Kauf von Produkten des täglichen Lebens.

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