Jährlich ein neues Samsung Galaxy S - und auch die siebte Generation greift nach der Marktführung. Dies ist jedoch eine Frage des Geldes, denn wie gewohnt, ist Samsungs Flaggschiff nicht gerade günstig. Wir werfen einen Blick auf Preise und Features.
Nicht zuletzt die Rückkehr des erweiterbaren Speichers ist für Interessenten eine gute Nachricht. Darüber hinaus möchte Samsung mit dem S7 das iPhone 7 angreifen - so hochwertig wie die verbaute Technik ist folglich auch der Preis. Dieser hängt jedoch von der Variante ab. Der offizielle Verkaufspreis des Samsung Galaxy S7 liegt aktuell bei 649 Euro. Für diesen Betrag erhalten Sie eine 12-Megapixel-Kamera, einen Octacore-Prozessor mit bis zu 2,3 GHz und satte 4 GB Arbeitsspeicher. Der Anspruch, ein echtes High-End-Smartphone zu sein, wird damit untermauert. Der Speicher umfasst 32 GB Kapazität; andere Varianten gibt es nicht, was durch den Slot für microSD-Speicherkarten Sinn macht. Tipps: In Online Shops wie Amazon erhalten Sie das S7 oft deutlich günstiger. Mit den Edge-Gehäusen hat Samsung ein echtes Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Dieses setzt sich beim Galaxy S7 fort. Der Preis für die moderne Technologie: 749 Euro - also exakt 100 Euro teurer als das normale S7. Angesichts dieser Preise ist eine Schutzhülle schon fast obligatorisch. Wie das 5,1 Zoll große S7 gibt es auch das 5,5 Zoll große S7 Edge nur mit 32 GB Speicherplatz, doch natürlich besitzt auch die Edge-Variante einen Speicherkarten-Slot. Das könnte Sie auch interessieren: Das Samsung Galaxy S7 im Test König unter den Phablets: Das neue Samsung Galaxy S7 Edge Alle Gerüchte zum Samsung Galaxy S8
Natürlich orientiert sich der COMPUTER BILD-Entwurf am Galaxy S6, aber die Unterschiede stecken im Detail.
Lassen Sie sich nicht von den Hintergrundbildern verwirren. Im Vergleich zum Galaxy S6 (links) wird das Galaxy S7 noch schlanker und der Bildschirm wächst auf 5,3 Zoll – aber ohne, dass das Gehäuse breiter wird. Damit bleibt noch Luft für ein zusätzliches Galaxy S7 Plus.
Das klappt nur mit einem extrem dünnen Rahmen.
Der Clou: Die Sensortasten neben dem zentralen Menübutton sind kleine ePaper-Displays, die Sie in Funktion und Darstellung anpassen können.
Sie haben den Zurück-Button lieber links? Kein Problem. Denkbar ist auch die stromsparende Anzeige von Uhrzeit oder Nachrichten über die beiden Mini-Displays, wenn der große Bildschirm aus ist.
Für einige ein Manko beim Galaxy S6: die schicke, aber rutschige Rückseite. Für das Galaxy S7 erhoffen wir uns griffigere Materialien. In diesem Fall Leder. Auch farbige Alternativ-Cover zum Austausch wären so als Zubehör denkbar.
Die beste Lösung: Eine wechselbare Rückseite.
So kommen Sie auch einfach an den Akku heran, der bei 2.900 Milliamperestunden Kapazität liegen sollte.
Damit das Galaxy S7 trotz wechselbarer Rückseite wasserdicht ist, ziehen Schrauben die Rückseite an die Dichtung. Angelehnt an das IKEA-Möbel-Prinzip.
Unten gibt es zusätzliche biometrische Sensoren, bekannt von der Galaxy Gear S2 Watch. Darunter findet sich ein fast unsichtbarer Bereich, den man drücken muss, wenn man die seitlichen Schrauben entfernt hat und die Rückseite abnehmen will.
Das COMPUTER BILD-S7 kommt ohne Edge-Bereich. Der ist zwar schick, sorgt aber für Reflexionen an der Vorderseite, im Falle des S6 Edge für eine kantige Rückseite und erschwert die Konstruktion für eine abnehmbare Rückseite.
Der Ein-/Aus-Button wächst und beinhaltet jetzt den Fingerabdruck-Sensor.
Sony hat die Position des Fingerabdrucksensors beim Xperia Z5, Z5 Compact und Z5 Premium vorgemacht.
Nicht nur das Hintergrundbild ist den neuen Nexus-Phones 5X und 6P entliehen. Auch den USB-Typ-C-Anschluss haben die Google-Phones schon. Neue Kabel hin oder her: Das ist schneller und passt immer.
Bei diesem Entwurf bietet sich Samsung übrigens die Gelegenheit, das echte Galaxy S7 noch besser zu machen, denn wir haben die Doppelkamera nicht bündig in das Gehäuse bekommen.
Schmale Ränder und ein nicht spürbarer Übergang vom 2,5D-Glas zum Metallrahmen zeichnen das S7 aus.
Muss ja nicht alles neu. Die Lautstärketasten vom Vorgänger könnten noch passen.
Das S7 ist gerüstet für VR-Aufnahmen und Fotos, bei denen Sie im Nachhinein die Fokussierungsebene festlegen können.
Neben der Kamera sitzt die Puls-LED und der Blitz – wie beim S6.
Eine abnehmbare Rückseite ...
... hat nicht nur den Vorteil, ...
... dass man gut an den Akku herankommt, sondern auch ...
... dass man flexibel beim Design ist.
Falls Sie mal Blau machen wollen, ...
... oder mehr auf Carbon stehen.
Micro-USB beim Galaxy S6 und USB Typ-C beim S7.
Das Samsung Galaxy S6 ...
... muss sich neben dem Galaxy S7 nicht schämen.
Wer will, kann dem S7 noch eine Lederhaut verpassen. Aber eine rutschige Glasrückseite wie beim Galaxy S6 (rechts) muss beim Galaxy S7 nicht mehr sein.
Griffig ohne Schutzhülle. Ein frommer Wunsch.
So herum sieht es so aus, als wäre ein kleiner Roboter im Galaxy S7 gefangen. Nummer 5 lässt grüßen.
Das waren unsere Vorschläge zum Galaxy S7, die Martin Hajek in Bilder umgesetzt hat. Haben Sie Anmerkungen? Soll Samsung sich daran orientieren oder finden Sie diesen Entwurf hässlich? Rein damit in die Kommentare!
Wer nur einen flüchtigen Blick auf das neue S7 Edge wirft, wird kaum einen Unterschied zum Vorgänger S6 sehen. Auch beim S7 Edge sind Front und Rückseite aus Glas, getragen von einem stabilen Metallkorsett, das an den Rändern als Metallrahmen sichtbar wird.
COMPUTER BILD-Ressortleiter Christian Just konnte das neue Galaxy S7 und S7 Edge als einer der ersten ausprobieren.
Beim Anfassen dagegen spürt man sofort den Unterschied: Das S7 Edge (rechts) liegt angenehmer, weniger kantig in der Hand. Der Grund: Das Galaxy-S7-Design erhält runde Kanten – auf Vorder- und Rückseite. Der Vergleich mit dem S6 Edge (links) demonstriert den Unterschied gut.
Das Galaxy S7 Edge gibt es in verschiedenen Farbvarianten – hier sehen Sie das dunkele Modell (Black Onyx).
Eine Alu-Kante schützt das Samsung Galaxy S7 Edge.
Das Super-AMOLED-Display bietet wie beim S6 starke Farbkontraste.
Auf der Unterseite des S7 Edge findet man nebeneinander Headset-Buchse, MicroUSB-Buchse und Lautsprechergrill.
Auf der rechten Seite sitzt wie gewohnt die Einschalttaste.
Auf der linken Seite befinden sich die Lautstärkeregler.
Das Display bietet wie beim S6 Edge eine QuadHD-Auflösung.
Das Always-On-Display zeigt wahlweise sogar im Schlafmodus die Uhrzeit oder Termine an. Dank AMOLED-Technik ist der Stromverbrauch der schwarzen Flächen gleich null, der Energieverbrauch sollte insgesamt also im Rahmen bleiben.
Links das Samsung Galaxy S7 Edge (5,5 Zoll-Display), rechts das Galaxy S7 (5,1 Zoll).
Von links nach rechts: S6 Edge (5,1 Zoll Display), S6 Edge Plus (5,7 Zoll) und S7 Edge (5,5 Zoll)
Von links nach rechts: S6 Edge (5,1 Zoll Display), S6 Edge Plus (5,7 Zoll) und S7 Edge (5,5 Zoll)
Beide Geräte sind mit einem 5,5 Zoll-Display ausgestattet.
Auch ein schicker Rücken kann entzücken: das Galaxy S7 Edge!
Die Displays der Galaxy S7 Modelle (links das S7 Edge) zeigen im Ruhezustand optional Uhrzeit oder Termine.
Das Galaxy S6 Edge (links) arbeitete mit einer 16-Megapixel-Kamera, die spürbar aus dem Gehäuse herausragte. Überraschung: Beim S7 Edge speckt Samsung in der Auflösung auf 12 Megapixel ab, die Kamera-Optik ist deutlich dünner, ragt nur knapp einen halben Millimeter aus dem Gehäuse heraus (bislang 1,7 Millimeter).
Macht das Galaxy S7 Edge am Ende schlechtere Fotos als das S6? Dem ersten Anschein nach nicht. Denn gerade in den für Handykameras schwierigen Situationen mit wenig Licht kann das S7 Edge punkten.
Auch beim kleinen Bruder, dem S7 (rechts), ist die Linse weiter ins Gehäuse gerückt.
Bislang hat Samsung mit neuen Galaxys technologisch aus dem Vollen geschöpft: Fast jede neue Technik wurde eingebaut. Das ist diesmal nicht ganz so. So fehlt ein USB-Anschluss Typ-C. Der bietet schnelleren Datenaustausch, standardmäßig höhere Ladeströme und einen beidseitig passender Stecker. Samsungs Begründung: Der neue Anschluss sei nicht verbreitet.
Bewegungsaufnahme: Wie bei Apple und Lumia-Handys kann auch das Galaxy S7 Edge Fotos schießen, bei denen die Bewegung kurz vor dem eigentliche Schnappschuss erfasst wird.
Den Chrom-Rand um den Home-Button hat das Galaxy S7 Edge (rechts) nicht übernommen.
Links das S6 Edge Plus von 2015, rechts das S7 Edge.
Links das S6 Edge Plus von 2015, rechts das S7 Edge.
Galaxy S7 Edge von oben: Der Einschub für SIM und Speicherkarte und ein Mikrofon.
Galaxy S7 Edge von unten: Micro-USB-Buchse, Lautsprecher, Kopfhörerausgang und ein Mikrofon.
Der Verlauf der Aluminiumkante wird nur durch den Power-Button gestört
Auf der linken Seite befindet sich die Lautstärkewippe.
Das Galaxy S6 Edge war schon schnell, das S7 Edge wird schneller. Samsungs neuer Achtkern-Prozessor Exynos 8 Octa 8890 und 4 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) treiben es an (zumindest in der europäischen Version). Beim ersten Ausprobieren starteten Apps sehr flott, allerdings war auch das S6 hier nicht unbedingt langsam – und voll ausgereizt wird das Tempo wohl vor allem bei grafikintensiven Anwendungen und Spielen.
Mehr Leistung ist oft auch mit mehr Abwärme verbunden: Je heißer der Prozessor, desto stärker drosselt er seine Leistung. Damit das nicht allzu schnell passiert, hat Samsung dem S7 Edge eine Wasserkühlung verpasst – die hatte zuvor nur das Lumia 950 XL.
Gute Nachrichten für alle, die von der Akkulaufzeit des Galaxy S6 enttäuscht waren. Dank 3000 Milliamperestunden (mAh) soll die Akkukapazität im S7 (im Bild rechts) deutlicher besser sein, das S6 kam nur auf 2550 mAh. Das größere S7 Edge (links) kommt sogar auf 3600 mAh (S6 Edge: 2600 mAh).
SIM-Karte (Nano-SIM-Format) und MicroSDXC-Karte kommen in dieselbe Halterung, die anschließend ins Gehäuse geschoben wird.
Das drahtlose Laden geht jetzt auch mit Turbotempo, allerdings nur mit speziellen Ladeschalen, die teils sogar einen eigenen Lüfter haben – wie im Bild zu sehen ist.
Vorbestellungen des Samsung Galaxy S7 Edge (im Bild rechts) sind ab sofort zu einem Preis von 699 Euro möglich – in Black Onyx, White Pearl und Gold Platinum. Wer bis zum 10. März 2016 ordert, erhält eine Gear-VR-Brille gratis dazu (Normalpreis: knapp 100 Euro). Die Auslieferung des Handys erfolgt bei Vorbestellern, die bis zum 5. März zuschlagen, drei Tage vor dem allgemeinen Verkaufsstart am 10. März.
Das S7 Edge (im Bild links) bringt alte Tugenden und neues Design tatsächlich auf weitgehend überzeugende Art und Weise zusammen. Die wichtigsten Kritikpunkte beim Vorgänger wie der schwache Akku, die fehlende Speicherkarte und das nicht wasserdichte Gehäuse hat Samsung beseitigt. Selbst das Wagnis, die Kamera-Auflösung zu reduzieren, scheint sich auszuzahlen. Page 2
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