Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

Das Durchbrechen der Zähne macht den meisten Babys (und uns Eltern) ganz schön zu schaffen. Jedes Kind leidet dabei unterschiedlich doll. Tipps, wie du dein Baby beim Zahnen unterstützen kannst, damit die Beschwerden weniger werden.

Was hilft dem Baby bei Zahnen?

#1 Massage

Eine Massage des Zahnfleischs tut vielen Babys jetzt gut. Nutze dafür einfach eine sauberen Finger oder Baby-Zahnpflege-Fingerlinge. Zur Linderung der Schmerzen kannst du dabei das Zahnfleisch mit kühlem Kamillentee einreiben. Auch der abgekühlte Tee aus 5 Gewürznelken, die in 200 ml Wasser für rund zehn Minuten siedeten, kann Zahnungsschmerzen lindern.

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#2 Beißen lassen

Das Herumkauen auf härteren Gegenständen wirkt ebenfalls wie eine wohltuende Massage für das drückende und juckende Zahnfleisch. Am besten eignen sich dafür schadstofffreie Beißringe oder feuchte Waschlappen. Leicht gekühlt mindern sie die Durchblutung, lindern den Schmerz und hemmen mögliche Entzündungen. Auch ein Stück Brotrinde oder gekühlte Stücke Fenchel und Möhre können als Zahnungshelfer dienen. Lass dein Baby damit aber nicht unbeaufsichtigt, es könnte sich verschlucken.

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#3 Veilchenwurzel

Die Veilchenwurzel hat eine schmerzstillende Wirkung und wird von einigen Hebammen als Zahnungshilfe empfohlen. Einziges Problem: die Hygiene. Auf dem Holz können sich schnell Keime bilden. Wenn du die Wurzel dennoch ausprobieren möchtest, spüle und koche sie regelmäßig mit Wasser ab und lass sie gut durchtrocknen. Rissige und kaputte Wurzeln solltest du entsorgen und nicht mehr zum Beißen anbieten!

#4 Zahnungsgel

Leidet dein Baby sehr, können schmerzstillende und entzündungshemmende Zahnungsgels Linderung verschaffen. Lass dich dazu vom Kinderarzt oder in der Apotheke hinsichtlich der richtigen Salbe und wichtiger Anwendungshinweise beraten.

#5 Homöopathie

Einige Mamas schwören auf Homöopathie bei Zahnungsschmerzen. In Frage kommt da vor allem der Wirkstoff Chamomilla (Kamille).

#6 Lätzchen

Bei vermehrtem Speichelfluss beim Zahnen sind Hals und Brust im Nu durchnässt. Halstücher und Lätzchen sorgen dafür, dass Strampler und Hemdchen trocken bleiben. Welcher dieser Tipps deinem Baby beim Zahnen hilft, probierst du am besten aus. Schließlich ist kein Kind wie das andere.

Wann kommt der erste Zahn?

Die Milchzähne sind schon vor der Geburt im Kieferknochen angelegt. Etwa ab dem 6. Monat beginnen sie dann schubweise durchzubrechen. Bei manchen Kindern zeigt sich das erste Zähnchen auch schon früher, andere lächeln dafür noch bis zum 8. Monat vollkommen zahnlos. Meistens sind es die unteren mittleren Schneidezähne, die zuerst zu sehen sind.

Wie lange dauert Babys Zahnen?

Nach den mittleren Schneidezähnen folgen die oberen und die seitlichen Schneidzähne. Die Backen- und Eckzähne kommen in der Regel zuletzt. Spätestens zum dritten Geburtstag ist das Milchgebiss dann vollständig.

Wie verhält sich ein Baby beim Zahnen?

Wenn die Zähne sich durch das Zahnfleisch schieben, macht das vielen Babys zu schaffen: Das Zahnfleisch spannt, drückt, juckt und schmerzt. Diese Anzeichen könnten darauf hindeuten, dass dein Baby zahnt:

  • Dein Baby beißt und kaut auf allem herum, was es in die Fingerchen bekommt.
  • Der Speichel fliest geradezu in Strömen und rinnt aus den Mundwinkeln.
  • Gerötete Wangen, vor allem an der Seite, wo sich ein neuer Zahn ankündigt.
  • Das Zahnfleisch ist gerötet und geschwollen. Das Baby reibt häufig daran herum.
  • In Verbindung mit diesen Symptome sind auch eine erhöhte Körpertemperatur und weicher Stuhl möglich.
  • Dein Kleines ist phasenweise sehr weinerlich und unzufrieden, was leider auch die eine oder andere unruhige Nacht mit sich bringt.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung sind ernstere Symptome wie Fieber beim Baby und Durchfall dagegen keine normalen Begleiterscheinungen des Zahnens.

„Beim Zahnen können Babys weinerlich werden und erhöhte Temperatur bekommen, sie sabbern mehr und reiben an ihrem gereizten Zahnfleisch. Doch Blasen im Mund, Appetitlosigkeit und Durchfall gehören nicht zu den Folgen des Zahndurchbruchs.“

Dr. Hermann Josef Kahl, Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte

Eher sei ein Infekt als Ursache zu vermuten, der nur zufällig mit dem Durchbruch der Zähne zusammenfällt. Dr. Kahl rät daher vorsichtshalber zu einem Besuch beim Kinderarzt, sollten ernstere und anhaltende Krankheitssymptome bei deinem Baby auftreten.

Übrigens: Nicht alle Babys haben Probleme mit dem Zahnen. Manchmal entdecken Eltern das erste oder ein weiteres Zähnchen rein zufällig, ohne, dass ihr Baby merklich unter dem Durchbruch litt. Sollte dein Kleines nicht zu diesen Glückspilzen gehören, haben wir noch einige Tipps für dich, wie du deinem Baby das Zahnen erleichtern können.

Saubere Sache

Zähne putzen beim Baby: Milchzahnpflege von Anfang an

Bildquelle: Getty Images/ajkkafe

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Das Zahnen verläuft wie alle Entwicklungsschritte bei jedem Kind anders - manchmal völlig unproblematisch, manchmal aber auch anstrengend für Eltern und Kind, weil letzteres viel quengelt und schlecht schläft. Oft wird erst klar, warum das Kind so unruhig ist, wenn die weiße Zahnkrone durch das Zahnfleisch spitzt. Lesen Sie hier, wann Babys erste Zähne bekommen, welche Anzeichen beim Zahnen typisch sind und was die unangenehmen Symptome lindert.

Die Fragen "Ab wann zahnen Babys?" und "Wann kommen die ersten Zähne?" lassen sich beide nicht auf den Monat genau beantworten. Wie bei jedem Schritt in der kindlichen Entwicklung gibt es auch individuelle Unterschiede beim Zahnwachstum und beim Zahnen.

Im Normalfall taucht der erste Zahn um den sechsten Lebensmonat auf. Erste Anzeichen dafür, dass etwas im Gange ist, können aber schon Monate zuvor auftreten. Beides kann jedoch von Kind zu Kind stark variieren. Die Ursachen dafür sind meist genetisch bedingt.

Ob der Zahndurchbruch später oder früher erfolgt, spielt langfristig keine Rolle.

Wann kommen welche Zähne?

Los geht es in der Regel im Unterkiefer, meist mit einem unteren mittleren Schneidezahn. Etwas später beginnt das Zahnen der Backenzähne, die etwa um den ersten Geburtstag zu erwarten sind. Hier finden Sie einen Überblick, welcher Zahn in welcher Reihenfolge auftaucht:

  • mittlerer Schneidezahn: zwischen 6. und 8. Monat
  • seitlicher Schneidezahn: zwischen 6. und 12. Monat
  • erster Backenzahn: zwischen 12. und 16. Monat
  • Eckzähne: zwischen 16. und 20. Monat
  • zweiter Backenzahn: zwischen 20. und 30. Monat

Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

„Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr“ – das bedeutet unter anderem: Sie müssen sich erst an das Zusammenleben gewöhnen und Lernen, die Signale Ihres Kindes zu deuten. Die gute Nachricht: Sie und Ihr Kind werden ein immer besseres Team! Natürlich wird Ihr Kind Erkrankungen durchmachen – das ist auch wichtig. Die Kunst ist es, zwischen harmlosen und gefährlichen Beschwerden zu unterscheiden. Dabei hilft Ihnen der Kinderarzt.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Neugeborene verlieren erst einmal Gewicht, bevor sie anfangen zuzulegen. Die Umstellung vom Leben in der Gebärmutter zu dem an der frischen Luft erfordert viel Kraft und zehrt an den Reserven. Bis zu 10 Prozent seines Geburtsgewichts kann ein Neugeborenes in den ersten fünf Tagen verlieren – ist es mehr, sollte man Rat suchen. Meist holen die Kinder den Gewichtsverlust in den ersten 14 Tagen wieder auf, auch dank der hochkalorischen Vormilch der Mama.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Das verblüfft viele Eltern: In den ersten Lebensstunden scheiden Kinder das sogenannte Kindspech (Mekonium) aus. Daher sind die ersten Stuhlgänge schwarz-grünlich gefärbt und klebrig-zäh – aber praktisch geruchsfrei. Richtiger Stuhlgang ist das nicht. Eher das, was sich vor der Geburt so im Darm angesammelt hat - als das Kind ihn noch nicht brauchte. Je eher das ausgeschieden wird, desto besser. Denn dadurch sinkt die Gefahr einer Neugeborenen-Gelbsucht.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Nach der Geburt baut der Körper des Babys vermehrt rote Blutkörperchen ab. Dabei entsteht Bilirubin, ein Farbstoff, der die Haut und das Weiße im Auge gelblich färbt. Erst nach ein paar Tagen beginnt die Leber der Kleinen zu arbeiten und baut den Stoff wieder ab. Diese Neugeborenen-Gelbsucht tritt bei circa zwei von drei Babys auf. Wirkt ein Kind dann sehr schläfrig, will nicht richtig trinken oder pinkelt nur wenig, sollten Sie sich an Hebamme oder Kinderarzt wenden.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    In der Nabelschnur sind keine Nerven angelegt. Deswegen ist auch der Durchschnitt schmerzlos. Trotzdem muss der Rest im Anschluss trocken und sauber gehalten werden, damit sich keine Nabelentzündung entwickelt. Anfangs baden Sie das Kind daher nicht, sondern säubern es nur mit feuchten Lappen. Die Hebamme erklärt Ihnen, wie der Nabelschnurrest richtig gepflegt wird. Nach fünf bis 15 Tagen ist die Stelle gänzlich abgeheilt, der Nabelrest fällt meist von selbst ab.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Bei der Geburt kommen Blut und Fruchtwasser in die Augen des Neugeborenen. Diese können sich als gelbliches Sekret in den Augenwinkeln sammeln und die Augen verkleben. Normalerweise nimmt der Tränenkanal überschüssige Flüssigkeit auf. Bei manchen Babys ist er allerdings noch nicht ganz oder gar nicht geöffnet. Dann hilft es, das Auge des Kindes regelmäßig vorsichtig zu reinigen. Sollte sich das mit den verklebten Augen nach einigen Tagen nicht bessern, sollten Sie einen Arzt konsultieren.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Erfahrene Mütter raten, das niedliche Neugeborenen-Shooting so schnell wie möglich nach der Geburt zu machen. Denn nach wenigen Tagen zeigt sich bei den meisten Babys die Neugeborenen-Akne. Die Pickel, Grieskörner und Mitesser kommen meist durch die Hormonumstellung, die die Kleinen durchmachen. Hat sich das wieder eingependelt, hat Ihr Kind wieder die sprichwörtliche Babyhaut.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Neugeborene atmen anders als Erwachsene: Sie atmen mal schneller, mal langsamer, mal flacher und wieder tiefer. Atempausen können mehrere Sekunden dauern. Für Eltern erschreckend, weil sie sich vor dem Plötzlichen Kindstod ängstigen. Dieser ist aber sehr selten. Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen unter anderem: das Kind nicht in Bauchlage schlafen lassen, keine Kissen, Kuscheltiere etc. mit ins Bett legen und auf eine rauchfreie Umgebung achten.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Obwohl wir Menschen so optische Wesen sind, entwickelt sich der Sehsinn bei Kindern am langsamsten. Zu Beginn ihres Lebens können Babys ihre Augen noch nicht synchron bewegen. Diese Fähigkeit entwickelt sich erst ab dem dritten Monat. Sollte Ihr Kind nach dieser Zeit immer noch schielen, sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Bei manchen Babys hat sich das Gewebe rund um den Nabelschnuransatz noch nicht geschlossen. Besonders wenn das Baby sich anstrengt, hustet oder presst, kann sich eine Darmschlinge durch diesen „Nabelbruch“ nach außen drückt. Bei circa jedem fünften Neugeborenen ist das der Fall. Handlungsbedarf besteht in der Regel nicht, der Nabelbruch schließt sich meist innerhalb der ersten zwei Lebensjahre von selbst. Erwähnen sollten Sie die Beule beim Kinderarzt aber trotzdem.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Mit Schreien und Weinen teilen sich Babys mit. Damit zeigen sie, dass sie ein Bedürfnis haben. Viele Eltern haben eine Checkliste, die sie durchgehen: Windel? Hunger? Bauchweh? Müde? Zu viele Reize? Aus dem Ratespiel wird immer mehr Routine. Oft helfen Wärme, Geborgenheit und Nähe. Sind Sie trotzdem unsicher, ob das Kind krank ist, holen Sie sich Rat beim Kinderarzt. Und: Schütteln Sie niemals das Baby! Legen Sie das Kind lieber kurz ab und geben sich eine kleine Pause.

  • Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

  • Verspäteter Zahndurchbruch

    Manche Kinder zahnen spät. Sind erst nach dem 13. Lebensmonat erste Zähne zu sehen, spricht man von einem verspäteten Zahndurchbruch.

    Wie sieht es aus wenn ein zahn kommt

    Wissenschaftliche Standards:

    Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

    • Kahl-Nieke B.: Einführung in die Kieferorthopädie, Diagnostik, Behandlungsplanung, Therapie, Deutscher Zahnärzte Verlag, 3. überarbeitete Auflage 2009
    • Roulet J.-F., Fath S., Zimmer S.: Zahnmedizinische Prophylaxe, Lehrbuch und Praxisleitfaden, Urban und Fischer Verlag, 5. Auflage 2017
    • Staehle H. J., Koch M. J.: Kinder- und Jugendzahnheilkunde, Deutscher Ärzteverlag 1996
    • Weber T.: Memorix – Zahnmedizin, Georg Thieme Verlag, 5. Auflage 2017