Wie schwer ist ein e bike ohne akku

Wie schwer ist ein e bike ohne akku
Wissen Sie wieviel ein E-Bike in etwa wiegt? Wenn Sie gerade dabei sind, sich Gedanken über den Kauf eines solchen zu machen, sollten Sie auch das Thema Gewicht mit einbeziehen. Das Gewicht eines E-Bikes wirkt sich auf das Fahrverhalten des Fahrrades aus. Auch das zulässige Gesamtgewicht muss berücksichtigt werden bei der Kaufentscheidung. In diesem Beitrag klären wir besagte Fragen rund um das Gewicht von E-Bikes auf; lesen Sie weiter und nutzen unsere hilfreichen Tipps für den E-Bike-Alltag.

Gewicht vom Elektrofahrrad in der Kaufentscheidung berücksichtigen

Im Schnitt liegt das Gewicht von Pedelecs und S-Pedelecs etwa bei 20 bis 25 kg. Das Mehrgewicht zum normalen Fahrrad (liegt ca. bei 15 kg) kommt logischerweise durch den Motor und den Akku. Noch dazu spielt die Bauweise des E-Bikes eine wichtige Rolle, da der Rahmen und alle sicherheitsrelevanten Bauteile den gehobenen Belastungen auch langfristig Stand halten müssen. Daher sind sie entsprechend stabiler und somit auch schwerer. Es gibt auch einige E-Bike-Modelle, die unter 20 kg liegen. Im Gegensatz dazu gibt es auch besonders massive E-Fahrräder mit bis zu 30 kg Eigengewicht.

Geringes Gewicht kann ausschlaggebend beim E-Bike-Kauf sein

Die meisten Pedelec-Fahrer stört ein paar Kilogramm mehr oder weniger an ihrem E-Bike kaum, da sie sowieso generell mit Tretunterstützung fahren. Wenn das E-Fahrrad aber doch mal getragen werden muss oder Sie auch öfter mal ohne Motorunterstützung radeln möchten, ist ein Leichtgewicht schon interessanter für die Kaufentscheidung.

Ebenso für die E-Mountainbiker gilt „weniger ist mehr“: Schließlich möchte man abseits der Straße auch mit einem E-MTB eher das Gefühl eines herkömmlichen Mountainbikes haben und das Fahrverhalten und Handling vom ursprünglichen geringeren Gewicht behalten. Ebenso spielt hier ein möglichst tiefer Schwerpunkt – speziell beim E-MTB – eine sehr wichtige und entscheidende Rolle. 

Gewicht des Motors am Pedelec

Eine der gewichtigen Faktoren am E-Bike ist der Motor. Je nach Art und Leistungen kommen hier zwei bis gute fünf kg auf das Datenblatt. „Leichter Motor entspricht wenig Leistung“ ist übrigens nicht korrekt. Vergleichen Sie genau, denn auch ein leichter Motor kann ordentlich Kraft mit sich bringen.

Vom renommierten Hersteller BOSCH werden besonders leichte Mittelmotoren für E-Fahrräder angeboten, welche ungeheuer Leistung mit sich bringen. Der Motor BOSCH Active Line z.B. wiegt gerade einmal 2,9 kg. Und auch die nächst stärkere Motorisierung Active Line Plus von BOSCH bringt gerade einmal 3,2 kg auf die Waage. Die schwereren BOSCH Performance Line-Modelle sorgen mit ihren 4 kg für einen sehr sportlichen Antrieb.

Beim namhaften Hersteller SHIMANO ist es genau umgekehrt: Der City Mittelmotor wiegt 3,2 kg und ist nur etwas schwerer als die leistungsstärkere Variante für Trekking-Bikes mit 2,8 kg. Dieser ist übrigens zur Zeit einer der leichtesten E-Bike-Motoren am Markt.

Mit 3,6 und 3,5 kg gibt es bei YAMAHA und BROSE E-Motoren, welche sich im guten Mittelfeld platziert haben.

Der SHIMANO Steps E-8000 Motor setzt derzeit die Benchmark im sportiven E-Mountainbike-Bereich. CONWAY rüstet als einer der ersten Hersteller die eWME Modelle mit dem neuen Antrieb aus. Das Gewicht von gerade mal 2,8 kg, das extrem gute Fahrgefühl und allen voran die für den sportlichen MTB-Einsatz entwickelten Komponenten überzeugen dermaßen, so dass der Antrieb in der Beliebtheitsskala ganz oben seinen Platz gefunden hat.

Gewicht des E-Bike-Akkus

Ebenso der Akku bringt beim E-Bike einiges an Gewicht mit. Die Akku-Hersteller haben sich durch moderne Lithium-Ionen-Technologien darauf spezialisiert Akkus mit geringem Eigenwicht, aber mit hoher Energiedichte für E-Fahrräder zu produzieren. BOSCH Akkus liegen daher allesamt gerade einmal zwischen 2,5 und 2,8 kg.

Mal ein Akku-Vergleich: Der Akku PowerPack 300 ist mit 2,5 kg der leichteste Akku und hat eine Kapazität von 8,2 Ah und einen Energieinhalt von 300 Wh. Der mit 2,8 kg schwerste BOSCH-Akku liefert immerhin 13,4 Ah Kapazität und sogar 500 Wh Energieinhalt. Sie sehen: Die Auswahl des Akkus aufs Gewicht bezogen macht hier kaum etwas aus. Als E-Biker sollten Sie den Akku passend zu Ihrem Fahrverhalten bzw. Einsatzzweck aussuchen. Wenn Sie meist in der Stadt unterwegs sind, sollte ein Akku mit 300 oder 400 Wh vollkommen für Ihre Bedürfnisse reichen. Wenn Sie jedoch eher mit ihrem Pedelec auf längeren Fahrradtouren unterwegs sind oder mit Ihrem E-MTB wild durchs Gelände pflügen, ist ein 500-Wh-Akku absolut zu empfehlen.

Zulässiges E-Bike-Gesamtgewicht

Wie oben bereits erwähnt, bringen E-Bikes an sich ja meist schon gute 20 kg auf die Waage. Daher ist das zulässige Gesamtgewicht ebenfalls eine wichtige Information für Ihre Kaufentscheidung. Das Gewicht des E-Fahrrades plus Ihr Gewicht als Fahrer plus ggf. (Urlaubs-)Gepäck müssen zusammengerechnet werden. Schauen Sie daher bei der Auswahl genau hin und rechnen nach, ob alles im „grünen Bereich“ ist.

Im Allgemeinen liegt das zulässige Gesamtgewicht von regulären E-Bikes bei etwa 120 kg. Wenn das Elektrofahrrad nun 20 oder auch 25 kg wiegt, der Fahrer gute 90 kg auf die Waage bringt, bleibt nicht mehr viel Gewicht für das Gepäck für die Fahrradurlaubstour über. Daher kommt solch ein E-Bike dann in diesem Falle wohl eher nicht in Frage.

Die sportlichen CONWAY-E-Fahrräder sind immerhin für 130 kg Gesamtgewicht zugelassen.

E-Bikes der Marke VICTORIA haben einen BOSCH-Antrieb und sind für sogar 140 kg Gesamtgewicht ausgelegt. Hier ist doch einiges mehr an Spielraum für zusätzliches Gewicht, wie Gepäck oder Kind samt Kindersitz frei, was ein beruhigendes Gefühl gibt.

Sinnvoll ist es sich im E-Bike-Geschäft vor Ort vom Profi ausführlich und kompetent beraten zu lassen, damit Sie wirklich das für Sie optimale E-Bike finden.

XXL-Pedelecs bieten höheres Gesamtgewicht

Mittlerweile gibt es einige Hersteller, die E-Bikes mit einem besonders hohen zulässigen Gesamtgewicht anbieten. So z.B. die Premium-Pedelecs vom Anbieter VICTORIA: Diese Bikes (Eigengewicht ca. 27 kg) bieten immerhin 170 kg zulässiges Gesamtgewicht an. Vom i:SY gibt es ebenfalls XXL-E-Bikes, welche gar bis zu 180 kg Gesamtgewicht gehen. Als maximales Fahrergewicht sind hier 140 kg noch im Rahmen. Das Cargobike TERN GSD geht sogar bis 200 kg.

Transportgewicht des Gepäckträgers

Wenn Ihr neues E-Bike den Akku im Gepäckträger verbaut hat, informieren Sie sich unbedingt über das zulässige Transportgewicht des Gepäckträgers. Der Akku muss dann hier entsprechend mit eingerechnet werden – dies dürfen Sie gerade auch bei viel Gepäck für die Urlaubstour nicht vergessen.

Wie entscheidend ist das Gewicht des Pedelecs im Alltag?

Mit einem E-Bike ist man einfach flott und quasi fast schwerelos unterwegs – zumindest fühlt es sich oftmals so an. Jedoch kann das Handling des E-Fahrrads eine echte Herausforderung werden; vor allem, wenn Sie Hindernisse damit überwinden wollen. Daher ist es wichtig, sich vor dem E-Bike-Kauf Gedanken zu machen und abzuwägen, wie oft muss das E-Fahrrad tatsächlich hochgehoben werden. Wenn Sie in der 1. Etage wohnen und das Fahrrad nur in Ihrer Wohnung sicher verwahren können, bedeutet dies 2 x täglich eine Schlepperei – ebenso, wenn es unten im Fahrradkeller steht. Auch wichtig ist z.B. der Weg zur Arbeit mit dem E-Bike: Fahren Sie regelmäßig ein Stück mit dem Zug oder der S-Bahn und müssen das Pedelec die Rolltreppe (oder gar normale Treppen) runter und hochbekommen, ebenso muss es in den Waggon gehievt werden. Wägen Sie genau ab und entscheiden sich dann entsprechend und im Fall der Fälle doch besser für das leichtere Modell.

Gewicht sparen durch leichtre Laufräder

Wenn Sie an Ihrem E-Bike Gewicht reduzieren möchten, können Sie natürlich auch auf leichtere Laufräder umsteigen. Sprechen Sie dazu sicherheitshalber mit Ihrem Fachhändler vor Ort, da die Laufräder ganz genau auf Ihr E-Bike abgestimmt sein müssen.

Probefahrt vor dem E-Bike Kauf

Eine Probefahrt sollte bei jedem Zwei- und Vierrad unbedingt absolviert werden. Nur so finden Sie heraus, ob Ihr neues Wunsch-Modell auch wirklich zu Ihnen passt und Ihren Vorstellungen entspricht. Neben einer längeren Strecke in den verschiedenen Modi sollten Sie sofern machbar auch unterschiedliche Untergründe fahren. Ebenso ist es wichtig, dass Sie das E-Bike ohne Probleme schieben und auch hochheben und ggf. eine Treppe hoch oder runter tragen könn(t)en. Auch wenn Sie im Erdgeschoss wohnen und mit Ihrem künftigen E-Bike eher ohne Hindernisse auf den Fahrtwegen unterwegs sind, sollten Sie Ihr Pedelec doch zumindest kurz anheben und ein paar Meter tragen können. So haben Sie auch später die Gewissheit, dass das möglich wäre – wenn z.B. mal Ihr Fahrrad umkippt oder andere unvorhergesehene Situationen mal da sind.

5 wichtige Tipps für den E-Bike-Transport im Alltag

Mit Ihrem E-Bike werden Sie sich sehr schnell zusammen gehörig fühlen und schon bald ist dieses tolle Fortbewegungsmittel aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Nachfolgend geben wir Ihnen einige wichtige Tipps, damit Sie mit Ihrem Pedelec immer mobil bleiben:

  1. Kompakt-Pedelec oder E-Bike als Faltrad kaufen: Mit diesen praktischen Kompakt- bzw. Faltmodellen sind Sie auch speziell als Pendler immer gut im Alltag unterwegs, ob bei einem Zwischentransport im Auto oder im Zug.
  2. Barrierefreie Zugänge nutzen: In Bahnhöfen oder U-Bahnen sind oftmals auch barrierefreie Zugänge zu den Gleisen zu finden. Nutzen Sie mit Ihrem E-Bike Aufzug, Rampe oder Rolltreppe und mühen sich nicht unnötig ab.
  3. Treppen mit E-Bike Schiebehilfe bewältigen: Wenn Ihr E-Bike eine integrierte Schiebehilfe hat, nutzen Sie diese entsprechend zur Unterstützung und starten sie, den Lenker dann gut festhalten und das Vorderrad ein wenig anheben.
  4. Richtiges Tragen vom Pedelec: Wenn Sie Ihr E-Bike doch mal Stufen hochtragen müssen, achten Sie unbedingt auf die richtige Körperhaltung dabei. Zum Anheben gehen Sie leicht in die Knie – lassen den Rücken aber gerade dabei und spannen Bauch- und Rückenmuskulatur an. Achten Sie darauf, dass der Schwerpunkt des Pedelecs nahe Ihrer Körpermitte ist beim Tragen. Wenn möglich können Sie auch vorher den Akku ausbauen und diesen separat tragen – so ersparen Sie sich immerhin um 3 kg des Gewichts.
  5. Reifen-Schienen an Treppen einbauen: Wenn Sie Ihr E-Fahrrad täglich immer wieder aus dem Fahrradkeller und wieder hinein oder in die Wohnung im ersten Geschoss tragen müssen, überlegen Sie sich, ob Sie hier nicht den Einbau von Schienen umsetzen sollten. Dann können Sie Ihr Fahrrad entspannt hoch- und runterschieben. Lassen Sie sich im Fachhandel dazu beraten, der Profi kann Ihnen die für Ihr E-Bike passenden Schienen besorgen.

Sie sehen – das Thema Gewicht ist beim E-Bike ein sehr vielfältiges Thema. Berücksichtigen Sie diesen Punkt unbedingt bei Ihrer Kaufentscheidung und wägen genau ab. Es benötigt Zeit, dass wirklich passende Pedelec zu finden – nehmen Sie sich diese und lassen sich vom Fahrradhändler vor Ort professionell beraten.