Wie schnell darf man auf der Landstraße fahren

LKW sind die Giganten der Straßen und müssen einige spezielle Regeln einhalten. So gelten für Lastkraftwagen andere Höchstgeschwindigkeiten. Auch werden LKW-Fahrer bei Verstößen deutlich strenger bestraft. Hier erfahren Sie, was es zu den Tempolimits für Brummis zu wissen gibt.

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Auf etwa 70 % aller Autobahnkilometer müssen sich PKW-Fahrer an keine Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Lediglich die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h sollte im Idealfall berücksichtigt werden. Wird diese nicht eingehalten, droht trotzdem keine Strafe.

Für LKW gelten andere Regeln auf Deutschlands Straßen – denn Lastkraftwagen haben ihre eigenen Tempolimits. Wie schnell ein LKW fahren darf, richtet sich nach dem zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Denn ein sehr schweres Fahrzeug hat einen entsprechend längeren Bremsweg und stellt aufgrund seiner Masse eine größere Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar.

Auf Landstraßen gilt für PKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen ein Tempolimit von 100 km/h. Auf Bundesstraßen gilt überlicherweise, sofern nicht explizit abweichend beschildert, eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h außerhalb und 50 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften. Auf Autobahnen dürfen PKW-Fahrer dagegen so schnell fahren wie sie wollen, es sei denn, es gibt eine andere Geschwindigkeitsbeschränkung vor Ort.

Auf Autobahnen gilt für alle LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Hier wird also nicht unterschieden, ob es sich bei dem LKW um ein kleineres oder größeres Exemplar handelt.

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Innerhalb geschlossener Ortschaften sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht so unterschiedlich. Für LKW-Fahrer gilt, dass maximal 50 km/h innerorts gefahren werden darf. In Bereichen, in denen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit niedriger liegt, müssen sie selbstverständlich langsamer fahren.

Beim Befahren von Landstraßen wird nach dem zulässigen Gesamtgewicht des LKW unterschieden. So müssen hier besonders schwere Lastkraftwagen, auch Schwerlasttransporter, auf spezielle Tempolimits achten. Bei LKW mit einem Gewicht zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen wird zwischen Autobahnen, Kraftfahrtstraßen und Landstraßen keinen Unterschied gemacht. Überall darf maximal 80 km/h schnell gefahren werden.

  • LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen dürfen maximal 80 km/h fahren.
  • LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen dürfen maximal 60 km/h fahren.

Tempolimit für Lastkraftwagen sind jedoch nicht europaweit einheitlich geregelt. Jedes Land darf selbst wählen, wie schnell Lastkraftwagen auf einheimischen Autobahnen fahren dürfen.

So ist es in Großbritannien Brummis mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 7,5 Tonnen erlaubt, bis zu 112 km/h schnell zu fahren. In Lettland dagegen ist das Tempolimit für alle Lastkraftwagen auf 70 km/h gedrosselt.

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Wie schnell darf man auf der Landstraße fahren

Auch LKW-Fahrern drohen saftige Straßen, wenn sie die geltenden Tempolimits nicht einhalten. Geschwindigkeitsüberschreitungen werden noch strenger geahndet als bei PKW-Fahrern.

Fahren Sie mit einem LKW innerorts 16 bis 20 km/h zu schnell, dann droht in der Regel noch kein Fahrverbot. Fahren Sie schneller als 21 km/h kann Ihnen bereits für einen Monat der Lappen weggenommen werden.

Auch fallen die Bußgelder für LKW-Fahrer etwas höher aus. So muss ein PKW-Fahrer erst bei über 70 km/h außerorts zu schnell das höchste Bußgeld von 600 Euro blechen – bei Brummi-Fahrern wird dieses bereits bei einer Überschreitung von 60 km/h fällig.

Doch diese Unterschiede in der Bestrafung sind verständlich, da ein fahrlässig agierender LKW-Fahrer deutlich mehr Schaden anrichten kann als ein einzelner PKW.

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Diese Bußgelder drohen LKW-Fahrern innerorts

Diese Bußgelder drohen LKW-Fahrern außerorts

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Doch LKW-Fahrer müssen sich noch an weitere Regeln halten, die für PKW-Fahrer nicht gelten. Hier bleibt es nicht bei gesonderten Höchstgeschwindigkeiten – viele weitere Auflagen sorgen dafür, dass ein LKW keine Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer darstellt.

Innerorts abbiegen

LKW-Fahrer:innen dürfen seit dem 9. November 2021 innerorts nur noch in Schrittgeschwindigkeit fahren, wenn sie rechts abbiegen. Das soll insbesondere Fahrradfahrer:innen schützen.

Lenk- und Ruhezeiten

LKW-Fahrer müssen ausreichend Pausen einlegen, damit es zu keiner Gefahrensituation kommt - die sogenannten Lenk- und Ruhezeiten. Hier sieht der Gesetzgeber vor, dass innerhalb von 24 Stunden mindestens 11 Stunden Ruhezeit eingelegt werden müssen. Diese können auf einmal genutzt oder in zwei Blöcken geteilt werden.

Schlechtwetter-Überholverbot

Berufsfahrer, die einen Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen fahren, dürfen unter bestimmten Voraussetzungen keine anderen Fahrzeuge überholen. Dies gilt bei schlechtem Wetter – also bei Regen, Hagel oder auch Nebel. Auch mit dieser Regel sollen gefährliche Situationen vermieden werden.

Schlechtwetter-Geschwindigkeit

Es gibt keine strikte Geschwindigkeit, die LKW-Fahrer einhalten müssen, wenn die Straßenbedingungen schlecht sind. Jedoch muss das Tempo gedrosselt werden. Herrscht Nebel, Regen oder Hagel auf der Straße, sind Lastkraftwagenfahrer mit Fahrzeugen – die ein Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen haben – sogar angehalten, auf einen Rastplatz zu fahren und die Fahrt zu pausieren.

Wie schnell darf man auf der Landstraße fahren
Höchstgeschwindigkeiten sind für LKW und Autos auf Landstraßen in Deutschland unterschiedlich geregelt.

Landstraßen und Autobahnen sind nicht nur für den Gütertransport von großer Bedeutung. Auch Privatpersonen nutzen diese Straßen täglich ,um von einer Stadt in die nächste zu pendeln. Durch die teils gut ausgebauten Fahrbahnen können viele Strecken schnell zurückgelegt werden.

Daher ist auch die Höchstgeschwindigkeit auf einer Landstraße oder der Autobahn deutlich höher angesetzt als das Tempolimit innerhalb geschlossener Ortschaften. Allerdings gilt dieses nicht für Pkw und Lkw gleichermaßen.

Wie hoch ist die erlaubte Lkw-Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße? Welche Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog drohen, wenn Sie die Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße überschreiten? Diese Fragen beantwortet der nachfolgende Ratgeber und liefert Ihnen eine tabellarische Übersicht der geltenden Tempolimits.

Welche Höchstgeschwindigkeit schreibt der Gesetzgeber auf der Landstraße vor?

Die geltenden Tempolimits für die verschiedenen Fahrzeugarten haben wir hier übersichtlich zusammengestellt.

Was droht bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung au der Landstraße?

Die Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog können Sie dieser Bußgeldtabelle entnehmen.

Was kann ich bei einem Bußgeldbescheid wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Landstraße unternehmen?

Bei jedem Bußgeldbescheid besteht grundsätzlich die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Achten Sie dabei allerdings auf die geltenden Fristen.

Pkw-Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen

Wie schnell darf man auf der Landstraße fahren
Auf der Landstraße hilft die Höchstgeschwindigkeit das Unfallrisiko zu mindern.Auf der Landstraße beträgt die Höchstgeschwindigkeit für Autos grundsätzlich 100 km/h.

Während das Tempolimit von 50 km/h innerorts verbindlich für alle Verkehrsteilnehmer gilt, muss außerhalb geschlossener Ortschaften unterschieden werden, um welches Fahrzeug es sich handelt. Zunächst soll ein Blick auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf einer Landstraße für Pkw geworfen werden.

Grundsätzlich dürfen Pkw und andere Kfz bis zu 3,5 t mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h auf der Landstraße unterwegs sein. Dieses Tempolimit gilt allerdings nur, sofern keine anderen Verkehrsschilder ein neues Tempolimit vorgeben.

Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich auf der Landstraße eine Baustelle befindet. Das Tempo muss dann in der Regel drastisch reduziert werden um das Unfallrisiko zu minimieren. § 3 Absatz 1 Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt weiterhin vor, wann von der gültigen Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße abgewichen werden muss:

Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. […]

Höchstgeschwindigkeit für Lkw auf der Landstraße

Wie schnell darf man auf der Landstraße fahren
LKW: Die Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße ist hier auf 80 km/h verringert.

Lkw sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Gerade auf Landstraßen und Autobahnen sind die Lastkraftwagen häufig zu finden, transportieren sie doch täglich unzählige Tonnen von A nach B. Allerdings geht von den Brummis auch eine größere Gefahr aus, wenn es zu einer Kollision auf der Fahrbahn kommt.

Daher gilt für Lkw ab 3,6 t und Gespanne eine verminderte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf der Landstraße. Handelt es sich um ein Kfz, dessen Gesamtmasse 7,5 t oder mehr beträgt oder um ein Kfz über 3,5 t mit Anhänger, darf eine Geschwindigkeit von 60 km/h nicht überschritten werden.

Übersicht: Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße für einzelne Fahrzeuge

Die nachfolgende Tabelle fasst übersichtlich für Sie zusammen, welche Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße für die jeweiligen Kraftfahrzeuge gilt. Bedenken Sie, dass sich das Tempolimit reduzieren kann, sofern Verkehrszeichen dies vorgeben.

Höchstgeschwin­digkeit gemäß StVOBetroffene Fahr­zeuge:
60 km/h- Kfz über 7,5 t - Kfz über 3,5 t mit Anhänger

- Busse mit Fahr­gästen, für die keine Sitz­plätze zur Verfü­gung stehen

80 km/h- Kfz von 3,5 bis 7,5 t (aus­genommen Pkw) - Pkw mit Anhänger - Lkw und Wohn­mobile bis 3,5 t mit Anhänger

- Busse (auch mit Gepäck­anhänger)

100 km/h- Pkw und andere Kfz bis 3,5 t

Tempolimit auf der Landstraße missachtet: Diese Sanktionen drohen

Die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße wird durch Blitzer und Radarfallen kontrolliert. Diese können stationär oder mobil zum Einsatz kommen. Wird ein Geschwindigkeitsverstoß registriert, hat dieser ein Bußgeldverfahren zur Folge.

Ist der Fahrer eindeutig ermittelt, erhält dieser einen Bußgeldbescheid. In diesem sind auch die Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog aufgeführt. Je nachdem, wie schnell der Betroffene unterwegs war, kann es sich dabei um ein Bußgeld, Punkte in Flensburg oder auch ein Fahrverbot handeln.

Doch hat es eigentlich Auswirkungen auf die Probezeit, wenn Fahranfänger die Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße missachten und dabei erwischt werden? Das kommt darauf an, wie schnell die Führerscheinneulinge unterwegs waren.

In der Probezeit wird bei Ordnungswidrigkeiten zwischen A- und B-Verstößen unterschieden. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h oder mehr gilt als A-Verstoß. Es handelt sich um eine schwerwiegende Regelmissachtung, welche sogenannte Probezeitmaßnahmen nach sich zieht.

Durch eine Missachtung der Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße um 21 km/h oder mehr verlängert sich die Probezeit um zwei Jahre. Zusätzlich muss der Betroffene an einem kostenpflichtigen Aufbauseminar teilnehmen.

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Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße für Pkw und Lkw

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