Wie fange ich eine maus in der wohnung

Mäuse ohne Gift bekämpfen

Tierfreundlicher sind Lebendfallen. Sie bestehen meist aus einem Metallkäfig, der auf einem Holzbrett angebracht ist, und ebenfalls mit einem Köder bestückt wird. Sobald eine Maus an den Köder geht, löst sie damit einen Mechanismus aus, die Eingangsöffnung verschließt sich und die Maus ist gefangen.

Tipp
Die Fallen werden zum Beispiel mit Nusskernen, Schokolade oder Haferflocken, die in Erdnussbutter getaucht sind, bestückt. Stellen Sie sie dann direkt an eine Wand, da Mäuse eher hier entlanglaufen, statt einen Raum zu durchqueren.

Die gefangene Maus können Sie nun in freier Wildbahn wieder aussetzen. Am besten eignet sich eine Stelle, die mehrere 100 Meter vom Haus entfernt ist. So können Sie eine Rückkehr verhindern. Beim Aussetzen ist allerdings Vorsicht geboten. Wie andere Tiere auch, können verängstigte, in die Enge getriebene Mäuse zum Angriff übergehen und zubeißen, sobald sie die Chance dazu haben.

Nach einem Mäusebiss sofort zum Arzt

Wird man gebissen, sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen. Unter Umständen muss die Tetanusimpfung aufgefrischt werden. Außerdem besteht die Gefahr einer Blutvergiftung, weil sich im Maul von Mäusen eine Unzahl verschiedenster Bakterien tummelt.

Mit Hausmitteln Mäuse vertreiben?

Es gibt angeblich zahlreiche Hausmittel, die gegen Mäuse helfen sollen. So würden die Tiere etwa durch

  • frische Minze,
  • Kamille,
  • Pfefferminzöl,
  • Chilischoten,
  • Gewürznelken,
  • Oleander oder
  • Essig

vertrieben werden. Der Geruch sei für sie zu intensiv, heißt es in verschiedenen Foren zu dem Thema. Die Wirksamkeit solcher Hausmittel ist allerdings umstritten. Zudem reichen sie nicht aus, um eine größere Mäusepopulation aus dem Haus zu vertreiben.

Mit Ultraschall Mäuse vertreiben?

Geräte, die Schall, Ultraschall oder elektronische Felder erzeugen und damit die Tiere vertreiben sollen, sind laut dem Verbraucherinformationsdienst aid wirkungslos.

Natürliche Fressfeinde von Mäusen

Vor allem in ländlichen Gegenden werden Katzen als natürliche Fressfeinde zur Mäusebekämpfung eingesetzt. Sinnvoll ist dies allerdings tatsächlich vorwiegend auf Bauernhöfen und in deren Nachbarschaft, wo den Katzen mit Scheunen, Speichern, Dachböden und Kellern ausreichend Jagdterrain zur Verfügung steht. Für die Mäusebekämpfung im Wohnbereich des Hauses sind Katzen eher wenig geeignet. Wenn Katzen Mäuse jagen, ist dies meist eine recht blutige Angelegenheit, die innerhalb der Wohnung einige unerwünschte Spuren hinterlassen würde. Darüber hinaus sind Hauskatzen oft an das Katzenfutter gewöhnt und dadurch gesättigt, sodass sie an den Mäusen eher ihren Spieltrieb ausleben oder sie sogar ignorieren.

Mäuseplage im Haus vorbeugen

"Mäuse einfach wegzufangen, ist nicht wirklich die Lösung. Man muss auch die Ursachen bekämpfen", warnt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Mäuse kommen ins Haus, weil der Mensch ihnen dort Futter anbietet. Experten raten für eine langfristige Bekämpfung, den Tieren die Nahrung zu entziehen.

Mäuse kommen gerade in ländlichen Gegenden häufig vor aber auch in der Stadt hat so mancher Probleme mit den kleinen Plagegeistern. Um eine Maus loszuwerden, muss man Sie erst mal herauslocken, wie das funktioniert, kann hier nachgelesen werden.

Wie fange ich eine maus in der wohnung
Mit speziellem Ködergift können Sie die Maus herauslocken und gleichzeitig vergiften.

  • Auf dem Land sind Mäuse nix ungewöhnliches, in der Stadt kommen Sie etwas seltener vor, aber immer noch häufig genug, um so manchem auf die Nerven zu gehen. Hat man ein Problem mit einer Maus, sollte man als aller erstes versuchen herauszufinden, von wo die Maus herkommt. Genauer gesagt wie Sie ins Haus oder die Wohnung gelangt. Hat man eine Idee oder gar die Ursache gefunden kann man beginnen die Fallen zielgerichtet aufzustellen. Aber welchen Köder soll man für die Fallen nehmen?
  • Hier gibt es viele unterschiedliche Meinungen und viel Irrglaube. Der größte Irrglaube ist, dass man Mäuse mit Käse fängt, das funktioniert meistens nur im Fernsehen. Um eine Maus herauslocken zu können, braucht es schon etwas mehr als ein Stück Käse. Man kann es zum Beispiel mit Speck oder etwas Süßem (Nutella) versuchen, Mäuse tappen dann ganz gerne mal in die Falle. Aber immer klappt das auch nicht, da kommt es darauf an, wie clever die Maus ist. Zwar sind Mäuse nicht so intelligent wie Ratten aber auf jeden Trick fallen sie auch nicht herein. Achten Sie beim Befüllen und Aufstellen der Fallen, dass Sie diese nicht mit bloßen Händen berühren, denn sonst haftet der menschliche Geruch daran und die Mäuse tappen deutlich seltener in die Falle. Um zu verhindern, dass zu viel menschlicher Geruch an der Falle ist, können Sie Einweghandschuhe nehmen und diese mit Blumenerde einreiben. Mit den präparierten Handschuhen die Falle befüllen und schon klebt kaum menschlicher Geruch an der Falle.
  • Ein sehr wirksamer Köder für das Herauslocken einer Maus ist Rattenfutter, das kann man in jeder Zoohandlung kaufen und wirkt sehr anziehend auf Mäuse. Aber der Trend in der Mäuse- und Rattenbekämpfung geht weg von der normalen Köderfalle. Man hat herausgefunden, dass es viel wirksamer ist, spät wirkendes Gift einzusetzen. Die Maus kommt dann zum Köder, frisst etwas, geht zurück zu den anderen Mäusen und zeigt diesen wo es was zu Fressen gibt. Erst nach einigen Tagen stirbt die Maus dann, meistens relativ schmerzfrei. Dieses Ködergift enthält sogenannte Gerinnungshemmer und ist nur bei der Einnahme von sehr großen Mengen für Menschen und Haustiere gefährlich. Das Ködergifte erhalten Sie im Fachhandel oder dem Internet. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Inhaltsstoff Cumarine enthalten ist. Hierbei handelt es sich um den erwähnten Gerinnungshemmer. Hier finden Sie ein Beispiel für einen solchen Köder. Des weiteren können Sie dort je nach Schädling die genaue Dosierung nachlesen.

Sobald im Herbst die Blätter fallen und es draußen kälter wird, suchen sich Mäuse einen Unterschlupf in warmen Gebäuden. Sie richten sich schnell ein und gehen nachts, wenn sie ungestört sind, auf die Suche nach Nahrung. Im Haus sind die kleinen Nager meist unerwünscht, denn sie verunreinigen Lebensmittel und Vorräte, knabbern elektrische Anlagen und Kabel an und können zahlreiche Krankheitserreger ins Haus bringen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Mäuse fangen und Ihr Zuhause dauerhaft von den kleinen Eindringlingen befreien können - auch ohne tödliche Schlagfallen.

Haben sich Mäuse erst mal gut eingenistet, vermehren sie sich rasant. Die Weibchen bringen nach etwa drei Wochen Tragezeit drei bis acht Junge zur Welt - und der Nachwuchs ist bereits nach etwa vier Wochen geschlechtsreif. So produziert ein einziges Mäusepaar inklusive Kindeskindern rund 2.000 Nachkommen in nur einem Jahr. Umso wichtiger ist es, bei den ersten Anzeichen zu reagieren, um die Mäuse zu bekämpfen.

  • Kot, Kratz- und Scharrgeräusche sowie Tritt- und Nagespuren oder auch ein unangenehmer Geruch sind Indizien für Mäuse im Haus.

Wie fange ich eine maus in der wohnung

Mit Lebendfallen können Mäuse gefangen und ausgesetzt werden.

© HJ Janda (HJ Janda (Photographer) - [None], HJ Janda

Früher war es üblich, Mäuse mit Schlagfallen zu töten. Inzwischen aber gibt es zahlreiche 🛒 tierfreundliche Lebendfallen*. Sie bestehen in der Regel aus einem kleinen Käfig, der auf einer Unterlage aus Holz montiert ist oder die Falle besteht komplett aus Plastik. Legen Sie einen Köder in den hinteren Teil der Falle. Ganz besonders lieben Mäuse Schokolade, Nutella, Erdnussbutter, Walnüsse oder auch Schokoriegel mit Nüssen.

Stellen Sie die Lebendfalle am besten dort auf, wo sie Spuren der kleinen Nager entdeckt haben. Sobald die Maus angelockt ist und sich über den Köder hermacht, löst sie einen Mechanismus aus, der die Öffnung verschließt. Die Maus sitzt in der Falle.

Tipp: Eingefangene Mäuse sollten Sie mindestens 500 Meter, am besten sogar einen Kilometer von Ihrem Zuhause entfernt aussetzen. Sonst könnte es passieren, dass die kleinen Nager den Weg zu Ihnen zurückfinden.

Hausmittel wie Kamillenextrakt, Pfefferminzöl, Eukalyptus, Chiliflocken, Gewürznelken, Oleanderblätter oder auch Essig sollen helfen, die Tiere aus dem Haus zu treiben. Beträufeln Sie einen Lappen 🛒 mit Pfefferminzöl* und legen sie ihn vor die Löcher und auf die Wege, die die Mäuse häufig benutzen.

Chiliflocken* können Sie ebenso wie Gewürznelken und Oleanderblätter vor die Löcher und entlang der Laufwege der kleinen Nager streuen. Wiederholen Sie diese Prozedur jede Woche, um dauerhafte Erfolge zu verzeichnen. Gerade das Öl sollten Sie wöchentlich wechseln oder die Tücher mit frischem Öl beträufeln, damit die Wirkung nicht nachlässt. 

Oder putzen Sie die gesamte Wohnung mit einem Wasser-Essig-Gemisch. Sie sollten den säuerlichen Geruch deutlich wahrnehmen können. Anschließend tränken Sie einige Stofflappen mit purem Essig und legen diese auf die bevorzugten Wege der Mäuse und vor Mäuselöcher - in der Hoffnung, dass der eindringliche Geruch die Tiere in die Flucht schlägt. Meist aber arrangieren sich die intelligenten Wesen mit dem für sie unangenehmen Geruch, bevor sie ihr neues Zuhause aufgeben. Probieren Sie es einfach aus!

Wie fange ich eine maus in der wohnung

Katzen sind im allgemeinen gute Mäusejäger.

© © lifeonwhite.com, Eric Isselée

Katzen sind wahrscheinlich die natürlichste Abwehr gegen Mäuse. Häufig reicht schon der bloße Geruch aus, um die kleinen Nager zu vertreiben. Mäuse halten sich lieber von den Territorien der Katzen fern, da sie nicht zur Beute werden möchten.

Dieses Verhalten können Sie für sich nutzen, ohne eine eigene Katze zu haben. Es gibt bestimmt jemanden in der Familie, dem Freundeskreis oder der Nachbarschaft, der eine Katze hat. Füllen Sie einen Stoffbeutel mit benutztem Katzenstreu und legen ihn in die Nähe der Laufwege und Löcher der Mäuse. Verschließen Sie den Beutel nicht. Je länger Sie diese Methode anwenden, desto schneller nehmen die Nager Reißaus.

In Baumärkten oder im Internet finden Sie eine ganze Reihe von 🛒 Ultraschallgeräten gegen Schädlinge* in verschiedenen Größen. Bei diesen handelt es sich um elektrisch betriebene Geräte, die ein für den Menschen ein nicht hörbares Ultraschallgeräusch verursachen. Dieses ist in einer Frequenz gehalten, die den Mäusen unangenehm ist. Dabei sind die folgenden Werte bei den Geräten wichtig:

  • Wirkungsbereich in Quadratmeter: Empfohlen sind 25m² für einzelne Räume und über 100m² für den Garten
  • Frequenzbereich in kHz: Zu empfehlen sind 30 - 65 kHz
  • Anzahl der Lautsprecher: Ein Lautsprecher ist in den meisten Fällen ausreichend
  • Schalldruck in dB: je nach Hersteller unterschiedlich, 160 dB meist das Maximum

Ob Mäuse mit Ultraschall effektiv abgewehrt werden können, ist allerdings umstritten. Denn Mäuse sind sehr anpassungsfähig. Manche Tiere kehren zurück, sobald sie mit dem Ultraschall in ihrer Umgebung vertraut sind. Dann ist die Frequenz der Geräte den kleinen Nagern wohl auf Dauer nicht unangenehm genug. Würde man sie erhöhen, dann wäre das auch für Menschen, Kinder und Haustiere sehr unangenehm.

Wie fange ich eine maus in der wohnung

Mäuse können durch die kleinsten Schlupflöcher ins Haus gelangen.

© iStockphoto

Mäuse kommen häufig durch die kleinsten Öffnungen ins Haus. Bemerken Sie die kleinen Nager in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus, sollten Sie, bevor Sie die Maus vertreiben, herausfinden, auf welchem Weg sie hineingekommen ist.
Kontrollieren Sie:

  • Versorgungsleitungen
  • Kabelkanäle
  • offene Fenster im Keller
  • undichte Fenster und Fugen
  • Türspalten
  • kleine Löcher in der Außenwand des Gebäudes (beispielsweise am Dachboden)

Haben Sie das Schlupfloch gefunden, dann verschließen Sie dieses sorgfältig mit Gips, Silikon oder Mörtel. Auch Eisen- oder Stahlwolle haben sich als Abdichtmittel bewährt, da die Mäuse sich durch diese nicht hindurchfressen können. Achten Sie unbedingt darauf, dass die kleinen Nager sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Decke oder der Wand befinden – sonst können die Tiere qualvoll verenden.

Versuchen Sie, den Mäusen möglichst wenig Anreiz zu geben, sich in Ihrem Haus einzunisten. Die meisten vorbeugenden Maßnahmen sind leicht durchzuführen und nur eine Frage der Gewohnheit:

  • Futtermittel für Ihre Haustiere gut verschlossen aufbewahren
  • Nahrungsmittelreste und -abfälle weder in den Abfluss noch in die Toilette geben
  • Haustierkäfige mindestens einmal in der Woche reinigen
  • Reste von Katzen- oder Hundefutter nicht tagelang im Napf lassen
  • Vorräte immer in dichten Behältern oder Schraubgläsern aufbewahren
  • Keine leeren Flaschen von Cola oder Mixgetränken herumstehen lassen
  • Vögel oder andere Tiere rund ums Haus nicht füttern
  • Keine Speisereste auf den Kompost geben
  • Halten Sie Deckel von Mülltonnen gut verschlossen
  • Achten Sie darauf, dass kein Müll neben den Tonnen liegt

Wer seine Wohnung sauber hält, mit Lebensmittelresten und Hausmüll sorgsam umgeht und Schlupflöcher rechtzeitig verschließt, schafft die beste Basis, dass Mäuse gar nicht erst ins Haus kommen. Haben Sie trotz allem ungebetene Gäste in der Wohnung oder im Haus, sollten Sie das in jedem Fall dem Vermieter mitteilen, da möglicherweise Kosten zur Schädlingsbekämpfung übernommen werden, Sie die Miete mindern können oder Sie sogar ein Recht auf fristlose Kündigung besitzen. 

Werden Sie der Plage nicht mehr allein Herr, etwa weil Sie den Mäusebefall zu spät bemerkt haben, kann ein Kammerjäger oder Schädlingsbekämpfer helfen. Überprüfen Sie auch die Police Ihrer Hausratversicherung. Bei manchen Schutzbriefen wird ein Betrag für Schädlingsbekämpfung übernommen.

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