ZU DEN ANTIALLERGIKA Dieser Test wird an Ihrem Unterarm durchgeführt. Dazu markiert der Arzt stellen, auf die er dann unterschiedliche Allergene träufelt. Danach pikst er mit einer Nadel (Prick-Nadel) leicht in die markierten Stellen. Bilden sich dort Rötungen oder auch Quaddeln, ist davon auszugehen, dass Ihr Immunsystem auf das entsprechende Allergen reagiert. Es liegt also eine Allergie vor. Um zu kontrollieren, ob der Pricktest auch richtig funktioniert, wird auf eine der markierten Stellen nur Wasser geträufelt – auf eine weitere Histamin. Dort wo Wasser aufgetragen wurde, sollte keine Rötung auftreten. Wenn beim Histamin Rötungen oder Quaddeln entstehen, hat der Test ordnungsgemäß funktioniert. Der Scratchtest funktioniert analog zum Pricktest. Allerdings wird hier die Haut nicht nur gepikst, sondern mit einer Lanzette angeritzt. Das ist etwas schmerzhafter, liefert aber zuverlässigere Ergebnisse als andere Hauttests. Er wird zumeist am Rücken durchgeführt. Auch der Intrakutantest kommt hauptsächlich bei Verdacht auf Allergie Typ I zum Einsatz. Dabei wird die Testlösung unter die Haut gespritzt. Besteht eine Allergie, reagiert das Hautareal mit Rötungen und Quaddeln. Auch hier wird zur Kontrolle an einer anderen Stelle der Haut Kochsalzlösung und Histamin subcutan (unter die Haut) gespritzt. Diese Allergietest-Methode bringt bessere Ergebnisse als der Pricktest, ist allerdings auch mit einem größeren Risiko eines allergischen Schocks verbunden. Deshalb sollten Sie diesen Allergietest nur unter strenger ärztlicher Aufsicht durchführen lassen. Bei einem Reibetest wird das Allergen auf die Haut aufgetragen und dort kreisförmig verrieben. Auch hier führt der Arzt einen Kontrolltest mit Kochsalzlösung und Histamin durch. Treten nach circa 20 Minuten an der Stelle mit dem Allergen Rötungen und Quaddeln auf, liegt eine Allergie vor. Der Reibetest ist ein sehr verträglicher Test, allerdings ist sein Ergebnis – vor allem ein negatives – nicht immer zuverlässig. Zudem ist der Reibetest ausschließlich zur Diagnose von Allergie Typ I anwendbar. Der Epikutantest wird in der Regel zum Nachweis von Allergien des Typ IV (Spättyp) eingesetzt. Im Rahmen dieses Test klebt der Arzt Pflaster auf Ihre Haut, auf denen sich das Allergen befindet. Die Pflaster bleiben 48 Stunden auf der Haut. Solange dürfen sie nicht nass werden oder mit UV-Licht in Kontakt kommen. Beim Patchtest verhält sich das anders. Hier werden die Pflaster mit UVA-Licht bestrahlt, da einige Allergien ausschließlich in Verbindung mit diesen Lichtstrahlen auftreten. Bei beiden Tests werden die Hautareale, die mit dem Allergen in Kontakt waren, mehrfach untersucht: circa 30 Minuten nachdem das Pflaster entfernt wurde, drei Tage später und eventuell ein paar Tage danach erneut. Nur eine eindeutige, positive Reaktion mit Quaddeln und Rötungen führt zum Eintrag in den Allergiepass. |