Wie Bepflanze ich ein Hochbeet mit Blumen?

Hochbeete lassen sich nicht nur für Anbau von Gemüse, Naschobst oder Kräuter nutzen. Sie können ebenso mit bunten Sommerblumen und Stauden bepflanzt werden. Zudem können Gemüse und Blumen gemischt werden.

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Mit Sommerblumen genießt man von Mai bis zum ersten Frost eine echte Blütenpracht. Im Herbst können Hornveilchen gepflanzt werden. Dann beginnt die Blütezeit bereits im Februar oder März.

Im Frühling blühen dann die Einjährigen, beispielsweise Kapsonnenblumen, Kalifornischer Mohn, Spinnenblumen oder Schmuckkörbchen.

Tipp: Wiesenblumen-Mischungen sind zwar aufgrund ihrer bunten Blütenpracht sehr verführerisch, aber sie enthalten viele Grassamen. Deshalb sollten sie nicht für das Hochbeet verwendet werden.

Stauden – die Dauergäste im Hochbeet

Bei Stauden handelt es sich ausdauernde Pflanzen. Sie treiben jedes Frühjahr erneut aus. Es gibt fast unzählige Arten, Sorten und Züchtungen, die sich in Blütezeit, Wuchshöhe und Wuchsform unterscheiden. Somit stehen für jeden Standort die passenden Stauden zur Auswahl.

Tipp: Das Angebot an Stauden ist in Online-Shops wesentlich vielseitiger als in Gartencentern.

In Gartencentern werden oftmals Stauden in Pflanzcontainern oder großen Töpfen und reichlich blühend angeboten. Diese Pflanzen wurden sozusagen aufs Blühen programmiert und wachsen deshalb meistens nicht nur schlecht an.

Zwiebelblumen – für ein buntes Frühlingsbeet

Blumenzwiebeln können bereits im September oder Oktober gesteckt werden, damit sie ab März oder April anfangen zu blühen.

Zu Ostern werden oftmals Narzissen oder Krokusse im Topf als Tischdeko verwendet. Diese Zwiebelblumen können nach der Blüte ins Hochbeet gepflanzt werden.

Gemüse und Blumen in einem Hochbeet

Einige Gemüsearten wie Mangold oder verschiedene Salate besitzen schöne, farbige Blätter. Ebenso blühen manche Kräuter sehr schön. So lassen sich Sommerblumen mit Gemüse oder Kräuter in ein Hochbeet pflanzen. Wichtig ist nur, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche haben.

Tipps für Hochbeete mit Sommerblumen und Stauden

  • Hochbeete für die Bepflanzung mit Blumen und Stauden benötigen eine Kies-Dränage sowie ein sich langsam zersetzendes Substrat.
  • Für die meisten Sommerblumen und Prachtstauden eignet sich eine nährstoffreiche Kübelpflanzenerde.
  • Für Arten, die in ihrer Heimat auf sandig-kiesigem Boden wachsen, sollte ein Gemisch aus Sand und Kübelpflanzenerde oder ein mageres Dachgartensubstrat gewählt werden.
  • Schattenstauden bevorzugen in der Regel eine humose, feuchte Pflanzenerde.
  • Gräser und Stauden sollten im September gepflanzt werden. Sie entwickeln dann vor der Winterruhe ihre Wurzeln und treiben im zeitigen Frühjahr aus. Zudem ist die Blüte üppiger, denn bei im Frühjahr gepflanzten Stauden und Gräsern wird die Energie zunächst für das Wachstum verwendet. Im Frühjahr gibt man eine Düngung in Form von Kompost mit Hornspänen gemischt. Prachtstauden benötigen eine zweite Gabe im Juli. Alle anderen kommen mit der Düngung im Frühling aus.
  • Zwiebelblumen werden im Herbst in die Erde gesteckt, wenn sie ihre Blütezeit im Frühling oder Frühsommer haben.
  • Die kleinen Knollen von Anemone blanda (Strahlen-Anemone) und Eranthis (Winterlinge) sollten vor dem Stecken in Wasser eingeweicht werden. Dazu bleiben sie eine Nacht im Wasser liegen und werden am Folgetag in den Boden gesteckt.
  • Da die Zwiebeln der Schneeglöckchen schnell austrocknen, sollten sie kurz nach oder während der Blüte gepflanzt werden.
  • Bei Tulpenzwiebeln ist eine Seite gewölbt und die andere flach. Das erste große Laubblatt erscheint an der flachen Seite. Steckt man die Zwiebeln mit der flachen Seite nach außen an den Hochbeetrand, knicken die Blüten später nicht ab und hängen auch nicht über den Rand.
  • Zwiebelblumen müssen nach der Blüte kräftig gedüngt werden. Dann setzen sie im Folgejahr wieder neue Knospen an. Die Blätter werden nicht abgeschnitten, weil sie sich alle zurückziehen.
  • Sommerblumen können im März/ April ausgesät werden. Nach wenigen Wochen zeigen sich die ersten Blüten. Fertige Saatmischungen enthalten sowohl frühe als auch späte Sorten sowie Sommerblumen mit niedrigem und mit hohem Wuchs.

Gärtnern mit Hochbeeten

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Wie Bepflanze ich ein Hochbeet mit Blumen?

Wer sein Hochbeet so mit Gemüse bepflanzen will, dass es optimal genutzt ist, muss ein paar Dinge beachten. Wir verraten Ihnen, worauf es ankommt.

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Salate werden besonders gerne in Hochbeete gepflanzt, denn sie können den ganzen Sommer über geerntet werden

Mit Gemüse und Kräutern bepflanzte Hochbeete werden unter Hobbygärtnern immer beliebter. Denn zum einen wird mit ihnen das Gärtnern deutlich rückenschonender, lästiges Bücken entfällt gänzlich. Zum anderen kann die Ernte in einem Hochbeet auch reicher ausfallen als im klassischen Gemüsebeet – aber nur, wenn man bei der Bepflanzung ein paar Dinge beachtet.

Mit der Bepflanzung eines Hochbeets kann man schon etwas früher beginnen als mit dem Pflanzen im Gemüsebeet – die natürliche Wärmeentwicklung macht’s möglich! Wer sein Hochbeet mit einem Aufsatz ergänzt, kann es sogar schon ab Februar als Frühbeet nutzen und kälteempfindliches Gemüse wie Blattsalate einpflanzen. So richtig startet man aber auch im Hochbeet erst ab März/April. In folgender Tabelle zeigen wir Ihnen, wann man welches Gemüse ins Hochbeet pflanzen kann.

Monat Pflanzen
März/April Petersilie, Pflücksalate, Radieschen, Rettich, Rucola, Spinat
Später April Frühlingszwiebeln, Lauch, Zwiebeln
Mai Auberginen, Gurken, Paprika, Peperoni, Tomaten, Zucchini
Juni Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi, Möhren
August Endivien, Grünkohl, Radicchio, Herbstsalate
September/Oktober Rucola, Sellerie

Um Hochbeete optimal zu nutzen, gelten andere Regeln als im normalen Flachbeet. Die erste Besonderheit ist die Fruchtfolge: Sie unterteilt Pflanzen nach ihrem Nährstoffbedarf in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer. Im Beet mit direktem Bodenschluss wechselt man entsprechende Kulturen auf den Beeten von Jahr zu Jahr durch, indem man sie immer um eine Beetfläche weiter rotiert. Im Hochbeet dagegen nutzt man den Nährstoffverbrauch der verschiedenen Arten hintereinander.

Das erste Jahr gehört den Starkzehrern, denn jetzt können sie aus dem Vollen schöpfen. Würde man im ersten Jahr beispielsweise mit einem Mittelzehrer wie Spinat beginnen, könnte sich unerwünscht viel Nitrat in den grünen Blättern anreichern. Schwachzehrer wie Radieschen würden stark ins Kraut schießen, anstatt schöne Knollen zu bilden. Dicke Bohnen können an Stickstoffüberschuss sogar eingehen. Schwachzehrer wachsen idealerweise ab dem dritten Anbaujahr im Hochbeet. Die Zeit dazwischen gehört den Mittelzehrern.

Welches Gemüse zu den Stark-, Mittel- und Schwachzehrern gehört, können Sie dieser Tabelle entnehmen.

Nährstoffbedarf Pflanzen
Starkzehrer Brokkoli, Gurken, Kartoffeln, Kohlarten, Kürbis, Lauch, Melone, Paprika, Tomaten, Zucchini
Mittelzehrer Fenchel, Mangold, Möhren, Rote Bete, Spinat
Schwachzehrer Bohnen, Erbsen, Feldsalat, Kräuter, Radieschen, Zwiebeln

Viele Hochbeet-Einsteiger wünschen sich allerdings einen bunten Mix aus Stark- und Schwachzehrern. Man will Salat kultivieren, ein paar Kräuter, vielleicht Tomaten und Naschfrüchte. Dann bietet sich eine Mischkultur an. Auf die Bodenansprüche der verschiedenen Kulturen kann man in einem Hochbeet besonders gut eingehen. Mit dem Befüllen des Hochbeets hat man es selber in der Hand, wie nährstoffreich die oberste Pflanzschicht sein soll. Für Energiefresser wie Kohl können Sie einen Teil des Beetes zusätzlich aufdüngen. Lieben es Pflanzen wie mediterrane Kräuter wie Thymian und Salbei weniger üppig, magert man den Boden an einer Stelle mineralisch ab, etwa mit Gesteinssplitt. Sie können den Nährstoffverbrauch auch über die Pflanzendichte regulieren. Wo mehr auf wenig Platz zusammenwächst, sind die Nährstoffe schneller verbraucht.

Wie Bepflanze ich ein Hochbeet mit Blumen?

Richtig bepflanzt, kann man in einem Hochbeet reichlich leckeres Gemüse ernten

Die höchsten Kulturen richtet man je nach Standort des Hochbeets so aus, dass sie die anderen nicht beschatten. Am Rand bleibt Platz für Rankgemüse und Kapuzinerkresse. Was man woanders nach oben leitet, rankt im Hochbeet wie im Fall von Kletterzucchini herunter. Das spart nicht nur Platz und sieht hübsch aus, der luftige Stand beugt auch noch Mehltau vor. Viel Ertrag bei wenig Platzverbrauch bieten auch nachwachsende Arten. Von Mangold beispielsweise erntet man immer nur die äußeren Blätter. Weniger gut eignen sich Hochbeete für raumgreifende Kulturen wie Kohlgemüse. Zum Glück gibt es von vielen Gemüsearten immer häufiger Miniausgaben. Mit Snackgemüse und Naschfrüchten nutzt man den Platz optimal.

Bei anderen Arten wie Dicken Bohnen sollten Sie Ausschau nach kompakt wachsenden Sorten halten. Bei Erbsen beispielsweise bevorzugt man Delikatesssorten, die man jung mit Schale essen kann gegenüber Trockenerbsen mit langer Kulturdauer. Um sich lange Anzuchtzeiten zu sparen, greift man auf vorgezogene Pflanzen zurück. Weil die Fläche begrenzt ist, sollte man Lücken schnell füllen. Dazu bieten sich Salate an, weil sie schnell wachsen und das Substrat nicht auslaugen. Geeignete Lückenfüller sind auch essbare Blumen wie Gewürztagetes oder Kräuter. Die nützlichen Schönen lockern nicht nur optisch auf, sondern schützen zum Teil sogar vor Pflanzenkrankheiten und Schädlingen.

Wie Bepflanze ich ein Hochbeet mit Blumen?

Neben Gemüse finden auch Kräuter und Blumen im Hochbeet Platz

Im Inneren des Hochbeetes werden durch die Rotte nicht nur kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt. Es entsteht auch Wärme. Das ist günstig für Tomaten, Paprika und andere wärmeliebende Arten. Zudem ermöglicht es eine längere Kulturzeit, beispielsweise für Rosen- und Grünkohl, die bis in den Winter stehen bleiben. Solche Gemüsearten, die über mehrere Monate auf dem Hochbeet stehen, bilden die Hauptkultur. Überlegen Sie vor der Bepflanzung, welche Vor- und Nachkulturen dazu passen. Haben Sie sich beispielsweise für Kartoffeln als Hauptkultur entschieden, könnten Sie als Nachkultur Feldsalat einsäen. Wollen Sie die Kulturen verfrühen, bietet sich ein Aufsatz an. So machen Sie aus dem Hochbeet einen Frühbeetkasten.

Generell pflanzt man im Hochbeet dichter als im normalen Beet. Darum ist es umso wichtiger, dass Pflanznachbarn nicht unnötig um Platz und Nährstoffe konkurrieren. Ideal sind deshalb Kulturen, die sich ergänzen. Räumlich gesehen, steht eine Reihe Erbsen, die viel Platz in der Höhe braucht, besser neben einer Reihe Möhren, die den Wurzelraum ausfüllt, als neben Buschbohnen. Wechselwirkungen gibt es aber auch auf anderer Ebene. Manche Pflanzenarten fördern sich, andere hemmen sich. Gute und schlechte Nachbarn finden Sie in entsprechenden Tabellen. Als Faustregel gilt: Je näher Pflanzen miteinander verwandt sind, umso weniger eignen sie sich für die gemeinsame Kultur. Vermeiden Sie es auch, Pflanzen derselben Familie hintereinander weg auf derselben Stelle anzubauen. Wo im letzten Jahr Rucola stand, sollte im nächsten Jahr nicht schon wieder ein Kreuzblütler stehen.

Wie Bepflanze ich ein Hochbeet mit Blumen?

Auch im Hochbeet ist eine Bepflanzung in Reihen beliebt. Achten Sie aber darauf, dass sich die Nachbarn auch wirklich miteinander vertragen

Alle vier bis fünf Jahre muss man ein Hochbeet neu befüllen. Wichtig ist dabei die richtige Schichtung im Hochbeet. Durch die Rotte in den unteren Schichten des Hochbeets sackt der Inhalt ab. Deshalb füllt man die oberste Schicht jeweils zu Saisonbeginn nach. Gleicht man mit Qualitätspflanzerde auf, enthält diese meist ausreichend Langzeitdünger. Auch reifer Kompost enthält alle Nährstoffe. Allerdings fließt anfangs wenig Stickstoff, sodass Starkzehrer in den Sommermonaten meist eine Zusatzdüngung benötigen.

In Hochbeeten trocknet die Erde bei Sonnenschein vor allem am Rand schnell aus. Wegen der erhöhten Lage scheint die Sonne zudem direkt auf die Wände und heizt sie auf. Achten Sie hier ganz besonders auf ausreichende Feuchtigkeit und wässern Sie in Trockenperioden bei Bedarf mehrmals am Tag. Haben Sie die Möglichkeit, im Hochbeet automatische Bewässerungssysteme zu installieren, hat das große Vorteile. Regelmäßige Wasserversorgung verkürzt die Kulturzeit. Unkraut muss man meist nur zu Beginn der Saison jäten. Da ein Hochbeet dicht bepflanzt wird, wird unerwünschter Beiwuchs meist gut unterdrückt.

Sie haben nicht viel Platz, möchten aber trotzdem eigenes Gemüse anbauen? Mit einem Hochbeet ist das kein Problem. Wir zeigen Ihnen, wie Sie es bepflanzen. Credit: MSG/ Alexander Buggisch

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