Bei Menschen mit Down-Syndrom liegt das Chromosom 21 3-mal vor. Dadurch sind sie geistig mehr oder weniger beeinträchtigt und haben gesundheitliche Probleme. Wie Trisomie 21 entsteht und sich zeigt, erfährst du hier. Im Video: Fragen an eine Betroffene.
Die Trisomie 21 ist die häufigste Ursache für eine angeborene geistige Behinderung, wobei die intellektuellen Fähigkeiten bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger eingeschränkt sind. Manche Menschen mit Down-Syndrom sind beinah so intelligent wie der Durchschnitt, andere sind dagegen schwer geistig behindert. Letzteres ist selten der Fall. Bis Menschen mit Down-Syndrom etwas verstehen, begreifen und lernen, dauert es oft länger. Auch vergessen sie Dinge leichter. Es braucht Zeit und viel Einfühlungsvermögen der Eltern, Therapeut:innen, Erzieher:innen, Lehrer:innen und Freunde. Ein spielerischer Angang hilft, Druck und Überforderung führen dagegen nicht zum Ziel. Für viele Kinder mit Trisomie 21 sind integrative Kindergärten oder Integrations-Klassen mit einer Mischung aus gesunden Kindern und welchen mit körperlichen und/oder geistigen Einschränkungen und speziell geschultem Personal eine gute Lösung. Übrigens: Auch die motorische Entwicklung ist bei Down-Syndrom-Kindern verzögert - das heißt sie Krabbeln und Laufen später als andere Kinder.
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Männer mit Down-Syndrom sind in der Regel unfruchtbar. Frauen können dagegen meist schwanger werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Kind auch Trisomie 21 hat, liegt bei 50 Prozent.
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Schon vor der Geburt kann man feststellen, ob das ungeborene Kind Down-Syndrom hat. Im Ultraschall kann die Ärztin oder der Arzt etwa eine verdickte Nackenfalte sowie innere und äußere Fehl-Bildungen erkennen. Zusätzlich helfen eine Blut-Untersuchung sowie die Analyse von Risiken wie das Alter der Mutter oder familiäre Vorbelastungen dabei abzuschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Baby Trisomie 21 hat. Allerdings kann ein Down-Syndrom nur durch die Analyse der Chromosomen des Kindes sicher ausgeschlossen werden. Dazu gibt es 3 Methoden:
Da alle 3 Methoden mit einem gewissen Fehlgeburts-Risiko verbunden sind, werden sie nicht pauschal eingesetzt, sondern nur, wenn etwa der Ultraschall-Befund unklar ist. Ferner können alle Frauen ab 35 Jahren eine Fruchtwasser-Untersuchung durchführen lassen. Seit wenigen Jahren gibt es Blut-Tests, die ein Down-Syndrom mit hoher Wahrscheinlichkeit nachweisen können. Im Blut der Mutter befinden sich nämlich auch winzige Mengen der DNA des Babys, die sich mit speziellen Geräten herausfiltern und analysieren lassen. Diese Tests werden jedoch meist nicht von der Krankenkasse bezahlt. Veröffentlicht: 29.09.2021 / Autor: Larissa Melville |