Wer wird neuer trainer bei eintracht frankfurt

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Wer wird neuer trainer bei eintracht frankfurt
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Oliver Glasner wird Trainer von Eintracht Frankfurt

Frankfurt hat einen neuen Trainer: Oliver Glasner verlässt den VFL Wolfsburg und wechselt zu Eintracht Frankfurt. Damit folgt er auf Landsmann Adi Hütter, der sich zum Saisonende nach Gladbach verabschiedete. Glasner erhält zunächst einen Dreijahresvertrag bis 2024, berichtet Kicker.

„Oliver Glasner hat in den vergangenen zwei Jahren beim VfL Wolfsburg bewiesen, dass er in der Lage ist, auf absolutem Topniveau zu arbeiten und junge Spieler weiterzuentwickeln“, sagt Vorstandssprecher Axel Hellmann. „In unserer Situation mit einer hohen Personalfluktuation rund um die Mannschaft haben wir bewusst auf einen Trainer mit Erfahrungen aus der Bundesliga und dem internationalen Wettbewerb gesetzt. Zudem sind wir schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass Oliver Glasner mit seiner Spielphilosophie bestens zu unserer Mannschaft passt.“

Der 46-Jährige Glasner ist in Salzburg geboren. Vom österreichischen Bundesligisten LASK übernommen, trat er 2019 den Posten als Cheftrainer beim VFL Wolfsburg an, den er in der gerade beendeten Saison erfolgreich in die Champions League führte.

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Tags: Adi Hütter Axel Hellmann Oliver Glasner

Oliver Glasner hat am heutigen Mittwoch einen Vertrag als Cheftrainer bis zum 30. Juni 2024 unterschrieben. Zuletzt trainierte der gebürtige Salzburger den Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg und führte die Niedersachsen in der abgelaufenen Spielzeit auf den vierten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga und damit zur kommenden Saison in die Champions League. In Wolfsburg hatte Glasner noch ein Vertragsverhältnis bis zum 30. Juni 2022, sodass eine Ablösesumme fällig wird. Über diese haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart. 

„Oliver Glasner hat in den vergangenen zwei Jahren beim VfL Wolfsburg bewiesen, dass er in der Lage ist, auf absolutem Topniveau zu arbeiten und junge Spieler weiterzuentwickeln“, sagt Axel Hellmann, Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt Fußball AG: „In unserer Situation mit einer hohen Personalfluktuation rund um die Mannschaft haben wir bewusst auf einen Trainer mit Erfahrungen aus der Bundesliga und dem internationalen Wettbewerb gesetzt. Zudem sind wir schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass Oliver Glasner mit seiner Spielphilosophie bestens zu unserer Mannschaft passt. Wir sind überzeugt davon, dass er seinen in Wolfsburg eingeschlagenen, sehr erfolgreichen Weg auch in Frankfurt fortsetzen wird.“

Eintracht Frankfurt ist ein spannender Klub und hat in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung genommen.

Oliver Glasner

Oliver Glasner sagt über seine neue Herausforderung: „Eintracht Frankfurt ist ein spannender Klub und hat in den vergangenen Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Die Emotionalität in der Stadt und der Region rund um die Eintracht ist großartig und nicht zuletzt nach den großartigen Auftritten in der Europa League in den vergangenen Jahren international bekannt. Wir sehen in Frankfurt die Möglichkeit, eine Mannschaft auf einem starken Niveau weiterzuentwickeln und freuen uns sehr auf diese tolle Herausforderung.“ 

Der 46-jährige Familienvater Glasner verbrachte den Großteil seiner Spielerkarriere beim SV Ried in Oberösterreich, bei dem er zwischen 1992 und 2003 und zwischen 2004 und 2011 am Ball war und 568 Pflichtspiele bestritt. Drei weitere Partien absolvierte der neunmalige U21-Nationalspieler Österreichs in der Saison 2003/2004 für den Linzer ASK. Seine Trainerkarriere begann der ausgebildete Diplom-Kaufmann bei Red Bull Salzburg als Co-Trainer von Roger Schmidt in der Saison 2013/2014. Es folgte seine erste Cheftrainerstation 
beim SV Ried, den er auf den sechsten Tabellenplatz führte. Von 2015 bis 2019 feierte er beim LASK große Erfolge. Mit der Mannschaft aus Linz qualifizierte sich Glasner erstmals für die UEFA Europa League, in seinem letzten Jahr sprang mit Rang zwei in der Meisterschaft die beste Platzierung seit über 50 Jahren heraus. In seiner ersten Saison beim VfL Wolfsburg 2019/20 erreichte Glasner mit seinem Team den siebten Tabellenplatz.

Adi Hütter wird der neue Cheftrainer von Eintracht Frankfurt und tritt damit zum Start der neuen Saison die Nachfolge von Niko Kovac an. Der 48-jährige Österreicher kommt vom BSC Young Boys an den Main und konnte zuletzt mit den Schweizern die Meisterschaft in der Super League erringen. In Frankfurt erhält Hütter einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Hütter wechselt aber nicht alleine: Begleitet wird er von seinem Co-Trainer Christian Peintinger, der ihm auch schon in der Schweiz zur Seite stand. 

"Adi ist ein echter Fußballfachmann, der diesen Sport durch und durch lebt. Seine Vita ist beeindruckend, denn er hat nachhaltig bei mehreren Klubs bewiesen, dass er mit harter Arbeit auch aus geringen Möglichkeiten das Optimum herausholen kann. Er passt daher perfekt zu unserem Klub", sagt Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic, der zuletzt viele Sondierungsgespräche geführt hat: "Aber Adi war immer unser Wunschkandidat, und unsere konstruktiven Gespräche sind letztendlich zu einem guten Ergebnis gekommen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit."

Große Erfolge in Österreich und der Schweiz

Vor seiner Zeit in Bern war Hütter Cheftrainer des FC Red Bull Salzburg. Mit dem Team aus der Mozartstadt gewann er 2015 die österreichische Meisterschaft und wurde Cupsieger. Mit dem BSC Young Boys erreichte Hütter zudem zwei Mal in Folge (2016/2017) die Vizemeisterschaft in der Schweiz. Eine weitere besondere Trainerleistung lieferte Hütter in seiner Zeit beim SV Grödig. Mit dem Klub aus dem Salzburger Land schaffte er im Jahr 2013 die Meisterschaft in der "Ersten Liga" (gleichbedeutend mit der 2. Bundesliga in Deutschland) und führte den Underdog in der Folgesaison auf den dritten Platz in der Bundesliga (Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation).

"Ein Traum geht in Erfüllung"

Adi Hütter freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich habe bei den Young Boys drei wunderbare Jahre erlebt und mich extrem wohl gefühlt. Ich werde diese Zeit immer in bester Erinnerung behalten, insbesondere natürlich den Gewinn des Meistertitels und die einzigartigen Emotionen und Feierlichkeiten. Mit dem Wechsel zu Eintracht Frankfurt geht für mich ein Traum in Erfüllung. Als Spieler blieb mir die Bundesliga verwehrt, obwohl ich einmal ein Angebot hatte. Als Trainer hatte ich bereits das eine oder andere Angebot aus der Bundesliga ausgeschlagen. Aber nun freue ich mich umso mehr darauf, in der Liga des Weltmeisters tätig sein zu können." 

Am Sonntag, 27. Mai, wird Adi Hütter mit dem BSC Young Boys im Finale des Schweizer Cup auf den FC Zürich treffen. Erst danach wird Hütter bei Eintracht Frankfurt offiziell vorgestellt. "Wir wünschen ihm dafür natürlich alles Gute", schickt Fredi Bobic gute Wünsche in die Schweiz.