Wie kann ich mit 13 Jahren viel Geld verdienen?

Wie kann ich mit 13 Jahren viel Geld verdienen?
Wie kann ich mit 13 Jahren viel Geld verdienen?

Teenager, Ferienjob, Babysitten

Babysitten, Zeitungen austragen und Eis verkaufen - so wollen viele Kinder ihr Taschengeld aufbessern. Aber wie viel dürfen sie eigentlich arbeiten und verdienen? Was spricht für und was gegen einen Job neben der Schule?

  • Mein Kind sammelt erste Erfahrungen im Arbeitsalltag - das ist wichtig fürs spätere Berufsleben und die Berufswahl.
  • Wenn mein Kind im Job besteht, fördert das sein Selbstbewusstsein.
  • Durch den Schülerjob geht mein Kind bewusster mit Geld um, weil es merkt, wie schwer es zu verdienen ist.
  • Mein Kind lernt, Verantwortung zu übernehmen, pünktlich zu sein und sich an Vereinbarungen zu halten.
  • Eventuell ist ein Job dabei, mit dem mein Kind später ein Studium mitfinanzieren kann.
  • Mein Kind ist finanziell unabhängiger von uns Eltern.
  • Mein Kind lernt, seine Zeit besser zu managen.

  • Jobbt mein Kind, vernachlässigt es womöglich die Schule.
  • Ich möchte, dass mein Kind sich lieber ohne Bezahlung engagiert - in einer Jugendgruppe oder in einer Umweltorganisation.
  • Mein Kind würde durch einen Schülerjob körperlich und psychisch zu sehr belastet.
  • Mit dem Geld aus dem Schülerjob würde mein Kind noch mehr in den Konsumwettlauf um Handys und Markenklamotten einsteigen.
  • Die ohnehin knappe Freizeit meines Kindes würde noch mehr eingeschränkt.

Die meisten Nebentätigkeiten von Schülern sind Minijobs. Damit dürfen sie höchstens 450 Euro pro Monat verdienen, sonst fallen die steuerlichen Vergünstigungen weg. Denn Steuern oder Sozialabgaben werden für Minijobs nicht abgezogen. Der Arbeitgeber zahlt dafür eine Pauschale von 25 Prozent. Private Arbeitgeber, die etwa einen Babysitter oder eine Putzhilfe beschäftigen, zahlen zwölf Prozent Steuern. Statt der Pauschale kann der Arbeitgeber aber auch eine Lohnsteuerkarte verlangen und dann Steuern und Solidaritätszuschlag einbehalten. In diesem Fall können sich Schüler das Geld über einen Lohnsteuerjahresausgleich zurückholen.

Das sagt das Gesetz

Das "Gesetz zum Schutze der arbeitenden Jugend" regelt Folgendes:

  • Kinder unter 13 Jahren dürfen gar nicht arbeiten.
  • Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren dürfen sich - mit Einwilligung der Eltern - ein paar Euro dazuverdienen, jedoch nur mit leichter Beschäftigung, die nicht die Gesundheit gefährdet und den Schulbesuch nicht nachteilig beeinflusst (z. B. Austragen von Zeitungen, Werbeprospekten, Kinder-Betreuung, Nachhilfeunterricht, Gassi-Gänge mit Hunden, Einkaufen, z. B. für ältere oder gebrechliche Menschen, sowie Arbeiten auf Bauernhöfen). Maximal zwei Stunden Arbeit pro Tag sind erlaubt, aber erst nach der Schule und nicht zwischen 18 und 8 Uhr.
  • Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren dürfen bis zu acht Stunden pro Tag arbeiten, jedoch nur zwischen 6 und 20 Uhr. Sie dürfen nur an fünf Tagen der Woche arbeiten. Die beiden freien Tage sollen möglichst aufeinander folgen. Außerdem dürfen Jugendliche samstags nicht arbeiten, außer sie arbeiten in einer Gaststätte, Krankenanstalt, offenen Verkaufsstelle, in der Landwirtschaft, bei Musikaufführungen, ärztlichen Notdiensten und Reparaturwerkstätten für Kraftfahrzeuge. Müssen Jugendliche samstags also arbeiten, ist es die Aufgabe des Arbeitgebers, sicherzustellen, dass der Jugendliche einen anderen Tag frei hat und die 5-Tage-Woche somit weiterhin gilt. Nicht gestattet: das Heben schwerer Lasten, gefährliche Arbeiten und regelmäßige Tätigkeiten bei starker Hitze, Kälte, Nässe oder Lärm.

Wie kann man als Schüler Geld verdienen? Wenn das Taschengeld vorne und hinten nicht reicht 😫, dann sind Nebenjobs für dich als Schüler, die optimale Möglichkeit um deinen Verdienst ordentlich aufzubessern 🤩.
Im Folgenden stell ich dir vor, welche Arten von Schülerjobs es gibt, wie alt du sein musst um diese auszuüben, was du dabei verdienen und wo du dich bewerben kannst. Ich bin mir sicher, es ist etwas für dich dabei!

Jobgruppe Nr. 1: Dienstleistungsjobs

Wie z.B. Babysitten, Nachhilfe geben oder Gassi gehen mit Hunden.

Das schöne an Dienstleistungsjobs ist, dass du dein eigener Herr bist und selbst überlegen kannst was du gerne anbieten möchtest.

Gesetzlich gibt es hier keine Alterseinschränkung ab wann du deine Dienstleistung anbieten kannst und gutes Geld lässt sich damit auch verdienen. Denn viele Leute haben wenig Zeit und sind schnell mal bereit 8-10€ die Stunde zu zahlen, dass ihnen Arbeit abgenommen wird.

Um deine Dienstleistung anzubieten kannst du natürlich erstmal in der Nachbarschaft fragen wer Bedarf hat. Ansonsten eigenen sich Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Quoka super. Hier kannst du entweder nach Leuten suchen die eine Anzeige inseriert haben, oder aber du stellst deine eigene kostenlose Anzeige mit deinem Angebot ein.

Jobgruppe Nr. 2: Aushilfsjobs  

Wie z.B. Küchenhilfe im Restaurant, Regale einräumen im Supermarkt oder Ablage einsortieren im Büro.

Bei Aushilfsjobs kann man gutes Geld verdienen. Bis zu 65€ am Tag. Darüber hinaus werden diese Tätigkeiten auch sehr gerne als praktische Erfahrung bei zukünftigen Arbeitgebern gesehen und machen sich sehr gut in deinem Lebenslauf.

Gesetzlich dürfen Aushilfsjobs bereits ab 16 Jahren ausgeübt werden, und viele Betriebe vergeben solche Stellen explizit an junge Leute.

Bewerben kannst du dich entweder ganz einfach indem du beispielsweise in deinen Supermarkt um die Ecke gehst und fragst, ob aktuell Stellen frei sind. Eine andere Möglichkeit ist es auf Plattformen wie Schuelerjobs.de, Indeed, Monster, oder Stepstone nach ausgeschriebenen Stellen zu schauen.

Jobgruppe Nr. 3: Promotionjobs

Wie z.B. Flyer Verteilen, auf Messeständen arbeiten oder bei Privathaushalten zu klingeln und Umfragen durchzuführen.

Diese Jobs sind in der Regel mit wenig körperlicher Arbeit verbunden und werden dennoch überdurchschnittlich bezahlt. Schnell kann man hier bis zu 120€ am Tag + Provision verdienen.

Promotionjobs sind allerdings erst ab 16 oder sogar 18 Jahren möglich. 

An solche Jobs kommt man in der Regel über Promotion-Agenturen bei denen man in der Kartei gelistet ist und dann für Aufträge vermittelt wird. Aber auch hierfür gibt es Online-Plattformen wie beispielsweise Jobmensa oder Gelegenheitsjobs.de.

Jobgruppe Nr. 4: Kurierjobs

Wie z.B. Zeitungen austragen oder Essen liefern.

Zeitungen austragen passiert in der Regel zu Fuß oder mit dem Fahrrad und ist bereits ab 12 Jahren möglich. Die Bezahlung erfolgt hier mit ein paar Cent pro ausgetragener Zeitung

Jobs für Essenslieferungen erfolgen meist mit dem Roller weshalb diese Jobs oft erst ab 16 oder 18 ausgeübt werden können. Zu einem Fixlohn von ca. 10€ pro Stunde kommt dann als Schmankerl immer noch Trinkgeld hinzu.

Um an eine Stelle als Zeitungsausträger ranzukommen, schlag am besten die Telefonnummer im Impressum der Zeitung nach und ruf einfach mal an. Beim Lieferservice um die Ecke kannst du einfach mal vorbei gehen und fragen.

Und Jobgruppe Nr. 5 : Körperlich anspruchsvolle Jobs

Wie z.B. arbeiten auf der Baustelle, Fabrikarbeit oder Umzugshelfer.

Diese Jobs gehen zum Teil wirklich an die Substanz, sind im Gegenzug aber auch immer gut bezahlt. So kann man bei der Fabrikarbeit am Fließband schnell mal 90€ pro Tag verdienen.

Gesetzlich sind diese Jobs allerdings erst ab 16 möglich, einfach weil sie körperlich so belastend sind. 

Viele dieser Jobs sind Online ausgeschrieben wie z.B. auf Minijobs oder der Arbeitsagentur für Arbeit.

Am Ende nun noch eine Liste weiterer Job-Plattformen, die dir die Suche nach deinem passenden Nebenverdienst erleichtern werden.