Welches Gemüse darf ein 10 Monate altes Baby essen?

10. März 2021

Es gibt viele Fragen, die zu Beginn der Beikost-Einführung auftauchen und vorab geklärt werden sollten. Welches Gemüse ist für Babybrei geeignet und ab wann dürfen Babys generell Gemüse essen? Wir erklären Ihnen, wie Sie mit der Ernährung für Ihr Baby alles richtig machen. 

Mit dem ersten Babybrei kommt viel Neues auf Ihr Baby zu: Babybrei ist nicht nur ein neuer Geschmack, auch die Konsistenz ist ganz neu für die Kleinen. Zusätzlich muss auch noch das Essen mit dem Löffel erlernt werden – eine nicht ganz einfache Aufgabe. Damit nicht auch noch die falschen Gemüsesorten im empfindlichen Magen der Säuglinge landen, können Sie sich bei uns über die richtigen Gemüsesorten für den ersten Babybrei informieren.

Gemüse für Babys: Worauf Sie achten sollten

Zu Beginn der Beikost-Einführung und Geschmackseingewöhnung ist ein reiner Gemüsebrei die beste Variante für Ihren Säugling. Nicht jedes Gemüse sollte in den ersten Monaten im Brei verwendet werden, denn einige Gemüsesorten sind schwer verdaulich oder haben einen hohen Nitratanteil. Nitrat an sich ist harmlos, es kann sich aber durch bestimmte Mikroorganismen, die beim erneuten Erwärmen von Lebensmitteln entstehen können, im Körper zu Nitrit wandeln. Nitrit kann krebserregend sein und den Sauerstofftransport hemmen.

Achten Sie daher bitte unbedingt auf die empfohlenen Gemüsesorten für das Babyalter und lassen Sie sich mit der Gemüse-Angewöhnung der Kleinen Zeit. Anfangs reichen zwei bis drei Esslöffel an Babybrei vollkommen aus, um den Magen an Gemüse und Brei zu gewöhnen. Je nach Hunger und Verhalten Ihres Säuglings können Sie dann die Menge langsam erhöhen. Bei größeren Kindern, die bereits gut kauen können, ist kleingeschnittenes Gemüse oftmals attraktiver als püriertes Gemüse!

Bereit für Beikost? Erkennen Sie die Anzeichen Ihres Babys

  • Ihr Baby interessiert sich für Lebensmittel und greift danach.
  • Ihr Kind öffnet erwartungsgemäß den Mund, wenn Sie es mit einem Löffel Brei füttern möchten.
  • Es ist nach der Still- oder Flaschenmahlzeit immer noch hungrig.
  • Ihr Kind schafft es, Essen vom Löffel aufzunehmen.
  • Ihr Baby macht Ihre Kaubewegungen nach.
  • Es kann alleine aufrecht sitzen und den Kopf halten.

Welches Gemüse darf mein Baby ab wann essen?

Ab dem 5. Monat

  • Gurken
  • Pastinaken
  • Kartoffeln
  • Süßkartoffeln
  • Kürbis
  • Karotten
  • Zucchini

Zur Breikost-Einführung ist es ausreichend, wenn das Baby nur ein paar Löffel Gemüsebrei bekommt. Erst wenn sich die Verdauung an die Nahrung gewöhnt hat, dürfen es 90 Gramm Gemüsebrei pro Mahlzeit sein. Mit steigendem Alter, Größe und Gewicht darf es dann auch etwas mehr Gemüse sein.

  • Brokkoli
  • Mais
  • Sellerie
  • Kohlrabi
  • Blumenkohl
  • Fenchel
  • Erbsen
  • Rosenkohl
  • Spinat
  • Rote Beete
  • Aubergine

Zucchini und Karotten sowie Blumenkohl, Kohlrabi, Sellerie und Fenchel enthalten einen mittleren bis hohen Nitratgehalt und sollten daher vorsichtshalber nicht wieder aufgewärmt werden. Radieschen, Spinat und Aubergine gehören ebenfalls in diese Kategorie und sollten nur frisch verzehrt werden.

Für die tägliche Zubereitung von Babybrei empfehlen wir nitratarmes Gemüse oder die Verwendung von Gemüse mittleren Nitratgehalts. Zu viel Nitrat kann bei Kindern unter sechs Monaten zu einer Nitratvergiftung, auch als Blausucht bekannt, führen. Dabei verfärben sich die Haut, Schleimhäute, Fingernägel und Lippen bläulich. Blausucht entsteht, wenn ein Mangel an Sauerstoff im Blut vorliegt, was im Akutfall lebensbedrohlich werden kann.

Welches Gemüse eignet sich?

Für Babybrei eignet sich sowohl frisches als auch tiefgefrorenes Gemüse. Letzteres hat sogar den Vorteil, dass es nach der Ernte dirket schockgefrostet wird, wodurch Vitamine und Nährstoffe oftmals besser erhalten bleiben als bei frischem Gemüse, welches schon länger gelagert wird.

Es ist auch kein Problem, wenn das fertige Püree im Anschluss wieder eingefroren und aufgetaut wird. Konsistenz und Geschmack bleiben erhalten. Einzig bei Spinat sollte darauf geachtet werden, dass er naturbelassen ist und ohne Rahm auskommt.

Optimalerweise hat das Gemüse Bioqualität, ist saisonal und kommt ohne viel Nitrat aus! Schauen Sie für frisches Gemüse im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt! Dort ist die Gemüseauswahl riesig. Viele TK-Gemüsesorten sind übrigens auch schon in Bioqualität im Supermarkt erhältlich.

Brei frisch kochen oder fertigen Brei nehmen?

Vorteile frischer Brei Nachteile frischer Brei
Kind gewöhnt sich langsam an Nahrungsmittel hygiensche Verhältniss müssen stimmen
Unverträglichkeiten können früher festgestellt werden Biogemüse ist teurer
Gemüse wird besser herausgeschmeckt  
ohne Zusatzstoffe wie Salz, Bindemittel oder Gewürze  
kostengünstig und einfach herzustellen  
kann vorgekocht und eingefroren werden  
Portionierung ist für jeden Kind individuell  
   
Vorteile von Gläschen-Brei Nachteile von Gläschen-Brei
strenge Kontrollen und hohe Qualität Überforderung des Darm durch zu viele Sorten
ohne Nitrat, Pestizide und Dünger zu viel Salz, Eiweiß und Zucker
Gemüse wird sanft gedämpft und verarbeitet Zusatzstoffe wie Bindemittel oder Gewürze
schnelle und einfache Zubereitung teurer als selbstgekochter Brei

  • vital-ab_welchem_alter_darf_mein_baby_welches_gemuse.pdf

Mit acht, neun Monaten beobachten Kinder meist neugierig, wie Erwachsene essen und greifen nach den Lebensmitteln, um sie kennen zu lernen. Zum Ausprobieren sind wegen der Gefahr des Ersticken allerdings nicht alle festen Lebensmittel geeignet:

  • Geben Sie Ihrem Kind keine harten Karottenstücke oder ungeschälte Apfelstücke.
  • Auch jede Art von Nüssen oder glatte, runde Lebensmittel wie Trauben oder Oliven sollten Sie vermeiden.

Gut geeignet zum Knabbern sind dagegen Lebensmittel, die das Kind durch seinen Speichel schnell einweichen kann. Das wären zum Beispiel Brotwürfel, Zwieback, Dinkelstangen und gegarte Gemüse- und Kartoffelstücke. Auch kleine Bananenstücke oder geschälte Birnen- und Pfirsichstücke sind sehr beliebt. Verzichten sollten Sie auf Babykekse mit Zucker.

Ihr Kind wird sich umso lieber mit festen Lebensmitteln anfreunden, wenn es diese selbst aufnehmen, halten, zum Mund führen und zerkleinern darf. Es wird begeistert und glücklich sein, selbst zu essen und dies auch zu dürfen! Und wenn es seine Häppchen dabei zu Boden wirft, bedeutet das nicht, dass es sie nicht mag oder dass es Sie gar ärgern will. Vielmehr ist es dabei, noch eine Menge anderes zu entdecken und „experimentiert“ nur herum.

Falls Ihr Kind aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung noch nicht dazu in der Lage ist – lassen Sie ihm Zeit. Im Prinzip hat Ihr Kind dieselben Bedürfnisse wie jedes andere Kind auch. Wichtig ist, die Mahlzeiten möglichst in Ruhe und ohne Zeitdruck einzunehmen.

Bei Kindern, die sich noch von Brei ernähren, können allmählich gröbere Nahrungsbestandteile untergemengt werden. Probieren Sie gemeinsam, was Ihr Kind schaffen kann und was nicht.

Kinder mit schwereren Beeinträchtigungen sind unter Umständen auf Spezialnahrung und Sondenernährung angewiesen. Wenn dies nötig sein sollte, erhalten Sie von Expertinnen und Experten in Kliniken oder Praxen Rat und Unterstützung. Insbesondere Selbsthilfegruppen, die Erfahrungen mit der Behinderung oder chronischen Krankheit haben, sind meist eine wertvolle Hilfe.

Hier gibt es einen kleinen Überblick, welches Gemüse sich für den Beikoststart eignet und wann man welches Gemüse geben darf. Diese Informationen sind nur Empfehlungen aufgrund eigener Erfahrungen und vielen Recherchen – natürlich gibt es Kinder, die vielleicht von Anfang an eine Paprika (Peperoni) essen und sie auch gut vertragen. Und doch stellen sich viele Eltern diese Fragen – und deshalb habe ich diesen Artikel für euch zusammengefasst.

Die Beikost beginnt in den meisten Fällen mit Babybrei. Und zwar mit Gemüsebrei. Nun wird es spannend, fürs Baby und für die Eltern. Doch mit welchem Gemüse soll man beginnen? Normalerweise startet man mit den süsslichen milden und gut verträglichen Gemüsen, denn das Baby war bisher ja nur Milch oder Muttermilch gewohnt:

  • Karotten
  • Kürbis
  • Süsskartoffeln
  • Pastinake

Falls du dich unsicher fühlst, Unterstützung beim Beikoststart benötigst oder die Vermutung auf eine Unverträglichkeit bei deinem Baby hast, melde dich gerne bei mir für das Familiencoaching an! Auch wenn du dein Baby vegetarisch oder vegan ernähren möchtest, kann ich dir wichtige Tipps mit auf den Weg geben: www.healthyhappyfamily.ch

Welches Gemüse eignet sich für den ersten Babybrei?

Mit einem dieser drei orangen Gemüse (Karotte, Kürbis oder Süsskartoffel) sowie Pastinake ist man auf der sicheren Seite für den ersten Babybrei, zudem sind diese Gemüse alle leicht verdaulich.

Dieser Punkt ist wichtig, denn nicht jedes Gemüse ist für den Start optimal und kann vom Magen genügend verwertet werden. So dürfen beispielsweise Tomaten, Paprika / Peperoni oder Randen am Anfang nicht für Babybrei verwendet werden. Man muss es sich so vorstellen: der kleine Magen des Babies hatte bisher nur Milch (im besten Falle Muttermilch). Nun kommt da plötzlich Gemüse und Getreide und später Milchprodukte und Obst, und daran muss sich der Magen erst mal gewöhnen. Deshalb gibt man am Anfang auch nur ein Gemüse, nach einigen Tagen ein anderes und mischt erst nachdem das Baby gut isst Gemüse zusammen. Folgende Links helfen dir weiter:

Auch die Geschmacksknospen des Babies müssen erst ausgereift werden. Mehr dazu liest du hier. Deshalb gibt man zum Beikoststart die Gemüse einzeln und mischt erst später, damit sich das Baby an den neuen Geschmack gewöhnt. Ausserdem weiss man dann sofort, wenn es etwas mag oder nicht.

Welches Gemüse darf ein 10 Monate altes Baby essen?

Welches Gemüse darf ich wann dem Baby geben?

Geeignete Gemüsesorten ab dem 5. und 6. Monat (für den ersten Babyrei):

  • Pastinaken
  • Karotten (die orangen sind sie süsslichsten) – Achtung, kann stopfend sein
  • Kürbis
  • Süsskartoffel
  • Kartoffel (gibt man jedoch nicht als ersten Brei, sondern später als Mix)
  • Zucchetti / Zucchini
  • Fenchel

Geeignetes Gemüse ab dem 7. Monat für das Baby:

  • Pastinaken
  • Karotten (die orangen Karotten sind sie süsslichsten)
  • Kürbis (Butternut)
  • Süsskartoffel
  • Zucchetti / Zucchini
  • Fenchel
  • Broccoli
  • Blumenkohl
  • Sellerie
  • Kohlrabi und alle weiteren Kohlgemüse
  • Langsam darf man auch Kartoffeln einfügen, ist eine gute Sättigungsbeilage und enthält Proteine

Geeignetes Gemüse ab dem 9. Monat (für Babybrei und BLW):

  • Pastinaken
  • Karotten (die orangen sind sie süsslichsten)
  • Kürbis
  • Süsskartoffel
  • Zucchetti / Zucchini
  • Fenchel
  • Broccoli
  • Blumenkohl
  • Sellerie
  • Kohlrabi
  • Erbsen (ist eine Hülsenfrucht)
  • Spinat (Kritisch: Nitrat – auf Bio achten)
  • Rote Bete / Randen (Kritisch: Nitrat – auf Bio achten)
  • Aubergine
  • Mangold (Kritisch: Nitrat – auf Bio achten)

Welches Gemüse darf ein 10 Monate altes Baby essen?

Baby-Ernährung ab dem 10. Monat: Übergang zum Familientisch

Etwa ab dem 10. Monat werden die meisten Familien mit Breikindern beginnen, dass das Kind vom Tisch isst. Die Babies sind immer mehr interessiert an dem, was die Eltern essen und können das Essen selbst in die Hand nehmen. Bei BLW-Kindern (Baby Led Weaning) sieht es etwas anders aus, dazu mehr hier.

Wenn du dein Kind vegetarisch ernähren möchtest, dann lies hier weiter.

Dieses Gemüse ist nicht für den Beikost-Start geeignet, aber ab der 3. Mahlzeit ok

Ob das Kind diese Gemüsesorten verträgt oder nicht, muss man testen, im Normalfall sind sie kein Problem:

  • Paprika / Peperoni: schwer verdaulich
  • Tomate: schwer verdaulich und zu sauer, kann einen roten Po verursachen
  • Randen / Rote Bete: Nitratgehalt zu hoch, erst ab 9. Monat in kleinen Mengen geben und nicht wieder einfrieren
  • Spinat und Mangold: Nitratgehalt zu hoch, erst ab 9. Monat in kleinen Mengen geben und nicht wieder einfrieren
  • Lauch, Zwiebeln

Welches Gemüse darf ein 10 Monate altes Baby essen?

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