Welche milchzähne fallen als erstes aus

Noch bevor wir auf die Welt kommen, ist das Gebiss in unserem Kiefer schon fast fertig - noch unsichtbar im Zahnfleisch versteckt. Nur manchmal haben Babys schon bei der Geburt ein sichtbares Milchzähnchen. Meistens aber erscheinen die ersten Zähnchen erst ein paar Monate nach der Geburt.

Welche milchzähne fallen als erstes aus

Wenn Kinder fünf oder sechs Jahre alt sind, fangen die Milchzähne an zu wackeln und fallen nach und nach wieder aus. Das geht über Jahre, bis alle 20 Milchzähne ausgefallen sind und wir 32 bleibende Zähne haben.

Aber was genau muss passieren, damit diese neuen, zweiten Zähne herauskommen?

Die bleibenden, zweiten Zähne sind unterhalb der Milchzähne im Knochen angelegt. Sie wachsen und schieben sie sich dabei langsam durch das Zahnfleisch an die Oberfläche. Außerdem wächst - wie unser gesamter Körper - der Kieferkochen: Dadurch wird der Mundraum größer und wir können größere Stücke abbeisen. Die Milchzähne im Mund wachsen dagegen nicht mit. Würden die kleinen Milchzähnchen also einfach stehenbleiben, hätten wir irgendwann riesige Lücken zwischen den Zähnen!

Der Zahn besteht aus einer Zahnwurzel und einer Zahnkrone. Krone nennt man den Teil des Zahnes, den wir sehen. Die Zahnwurzel ist im Kieferknochen befestigt. Im Zahn liegt der Nerv.

Wenn die bleibenden Zähne wachsen, stehen die Milchzähne natürlich irgendwann im Weg. Aber nicht lange: Ihre Wurzeln zersetzen sich langsam, die Zähne lösen sich vom Kieferknochen – und irgendwann fallen sie aus.

Welche milchzähne fallen als erstes aus

Manchmal hört man auch von Hai-Gebissen. Das bedeutet, dass Milchzähne und bleibende Zähne für einige Zeit gleichzeitig im Mund sind. Sie stehen dann meist hintereinander. Das sieht dann ein bisschen so aus wie beim Gebiss vom Hai. Schlimm ist das normalerweise nicht, es bedeutet nur, dass die Zahnwurzeln der Milchzähne sich nicht so pünktlich aufgelöst haben.

Normalerweise fällt jeder Milchzahn irgendwann aus und wir bekommen neue, passend große Zähne für unseren Kiefer. In ganz seltenen Fällen kann es vorkommen, dass die Milchzähne ein Leben lang im Mund bleiben, weil keine zweiten Zähne im Kiefer angelegt sind.

In diesem Artikel

„Mein Zahn ist locker!” Diese Worte markieren den Beginn einer wichtigen Entwicklung im Leben Ihres Kindes. Die Milchzähne müssen ausfallen, um den dauerhaften Zähnen Platz zu machen. Der Zahnwechsel beginnt etwa mit fünf oder sechs Jahren und dauert mehrere Jahre. Die meisten Kinder sind aufgeregt, wenn ihre Zähne wackeln (und freuen sich auf den Besuch von der Zahnfee), während andere Angst davor haben, dass es wehtun könnte, wenn der Zahn ausfällt. Wenn Ihr Kind sich Sorgen macht, sagen Sie ihm, dass es vermutlich gar nichts fühlen wird, wenn es soweit ist.

Die 20 Milchzähne, die etwa bis zum dritten Lebensjahr wachsen, fallen normalerweise in der Reihenfolge aus, in der sie gekommen sind. Das heißt, dass die unteren Schneidezähne in der Regel als erstes ausfallen, im Alter zwischen fünf und sechs Jahren. Milchzähne werden dann locker, wenn der Zahn darunter drückt, um sich Platz zu machen.

Einige Kinder verlieren die ersten Milchzähne mit vier, andere erst mit sieben Jahren. Normalerweise verlieren Kinder, die früh Zähne bekommen haben, diese auch früh wieder. Kinder können durch Unfälle oder Zahnkrankheiten ihre Milchzähne verlieren, bevor der bleibende Zahn weit genug draußen ist. Dann setzen Zahnärzte manchmal einen Platzhalter ein, um spätere Platzprobleme in der Zahnreihe zu vermeiden. Wenn Ihr Kind seine Milchzähne vor dem vierten Geburtstag verliert, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass es nicht an einer Krankheit liegt. Genauso kann es passieren, dass Ihr Kind sieben oder acht Jahre alt wird, ohne einen Zahn zu verlieren. Das muss nichts Schlechtes bedeuten, man sollte dies aber bei einem Zahnarzt abklären lassen, der u. U. Röntgenbilder anfertigen muss, um die Situation einzuschätzen. Ermutigen Sie Ihr Kind, an einem Wackelzahn vorsichtig herumzuspielen. Einige lose Milchzähne kann man quasi komplett drehen, weil die darunter liegende Wurzel bereits nahezu vollständig aufgelöst ist. Ein Wackelzahn, der gar nicht herausfallen will, muss eventuell vom Zahnarzt gezogen werden, was allerdings sehr selten vorkommt. Der Zahnwechsel ist kein schmerzhafter Prozess wie unter Umständen das Zahnen. Wenn Ihr fünf- bis sechsjähriges Kind über Schmerzen im hinteren Mundraum klagt, können es die wachsenden Backenzähne sein – für die kein Milchzahn ausfallen muss. Ein leichtes Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol kann (u. U. nach Rücksprache mit dem Kinderarzt) den Schmerz lindern, der aber in der Regel nicht lange anhält. Die neuen Zähne sehen größer aus – und sind es auch! Die zweiten Zähne sind außerdem weniger weiß als Milchzähne und haben erkennbare Höcker, weil sie noch nicht benutzt wurden, um zu beißen und zu kauen. Selten kommt es vor, dass die neuen Zähne kommen, bevor die alten ausgefallen sind. Das ist ein Übergangsstadium, das man zuweilen “Haifisch-Zähne” nennt.

Das Zähneputzen ist jetzt wichtiger als jemals zuvor. Bis etwa zum achten Geburtstag sollten Sie das Putzen überwachen und anleiten.

Bis zum 6. Lebensjahr sollte dazu zweimal täglich mit einer erbsengroßes Menge fluoridhaltiger Kinderzahnpasta (0,05 % Fluoridanteil oder 500 ppm) geputzt werden. Einige Ärzte empfehlen, Zahnpasta ohne Flouride zu verwenden, solange das Kind noch nicht ausspucken kann - wenn das Leitungswasser genug Flouride enthält. ( Mehr darüber erfahren Sie auf der Homepage Ihres örtlichen Wasserwerkes. )

Zahnbürsten sollten aus Hygienegründen alle drei Monate ersetzt werden und Ihr Kind sollte zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen. (Kennen Sie den Zahnärztlichen Kinderpass?)

Normalerweise sind mit 12 oder 13 Jahren alle Milchzähne ausgefallen, dann kommen auch die sogenannten 12–Jahr-Molaren (Backenzähne).

Welche milchzähne fallen als erstes aus

Der Zahnwechsel findet in der Regel zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr statt. In dieser Zeit setzt sich das Gebiss aus noch vorhandenen Milchzähnen und neuen bleibenden Zähnen zusammen. Zwischen dem 16. und 24. Lebensjahr brechen darüber hinaus die Weisheitszähne durch das Zahnfleisch. Wie sich dieser Wechsel vollzieht und welche Zähne wann durchbrechen, möchten wir Ihnen in diesem Artikel erläutern.

Warum gibt es einen Zahnwechsel?

Der Zahnwechsel versucht das Verhältnis zwischen Kiefergröße und Zahngröße sowie der Zahnanzahl, während der stärksten Wachstumsphase eines Menschen anzupassen. Da sich während dieser Wachstumsphase der Kiefer verändert, geht das ausgeglichene Verhältnis verloren, welches somit wiederhergestellt wird. Die Milchzähne fallen in verschiedenen Phasen des Zahnwechsels aus und die neuen Zähne erscheinen.

Der Zahnwechsel ist in drei Phasen aufgeteilt, zwischen denen das Gebiss immer wieder zur Ruhe kommt. Die Funktionen der Zähne wie Essen und Sprechen, sollen somit durchgehend gewährleistet sein. Bevor die bleibenden Zähne durchbrechen, sind sie schon im Kiefer angelegt. Wenn dann die Milchzähne ausfallen, können die bleibenden Zähne direkt nachrücken. Im Folgenden erklären wir, welche Zähne wann ausfallen.

Die erste Phase

Die vorderen Backenzähne machen den Anfang unter den bleibenden Zähnen und erscheinen oft bevor der erste Milchzahn ausfällt. Diese brechen meist im Alter von 6 Jahren durch und befinden sich weit hinten in der Mundhöhle. Da dort kein Milchzahn vorher existiert hat und somit auch kein Zahn ausfallen muss, bemerken Kinder und Eltern oft nicht einmal, dass dieser gekommen ist. Zudem fallen die Milchzähne der vorderen Schneidezähne aus und werden durch die "neuen" Zähne ersetzt.

Die zweite Phase

In der zweiten Phase im Alter von circa neun Jahren, brechen die Backen- und Eckzähne sowie die zweiten großen Backenzähne durch. Diese Phase dauert ungefähr bis zum 12. Lebensjahr.

Die dritte Phase

Da nicht jeder Mensch Weisheitszähne bekommt, zählen diese nicht zu dem regulären Gebissaufbau eines Menschen. Sie dienen als eine zusätzliche Verstärkung des Gebisses und kommen meist erst nach dem 17. Lebensjahr. Häufig reicht jedoch der Platz des Kiefers nicht aus, um auch Weisheitszähne zu beherbergen oder weitere Probleme können auftreten, weshalb diese oft vorsorglich entfernt werden.

Während des Zahnwechsels lösen sich die Wurzeln der Milchzähne langsam auf, bis die Milchzähne ausfallen. Innerhalb weniger Wochen werden die so entstandenen Lücken im Gebiss durch die bleibenden Zähne gefüllt. Der Zahnwechsel bereitet im Normalfall keine Schmerzen. Kann jedoch, wenn ein Zahn etwas braucht bis er ausfällt, etwas unangenehm werden.

Welche Probleme und Herausforderungen können beim Zahnwechsel auftreten?

Während der Phase des Zahnwechsels kann es zu verschiedenen Problemen mit den bleibenden Zähnen kommen. Zum einen kann es durch zu früh verlorene Milchzähne zu Fehlstellungen sowie bei dem frühen Verlust der Schneidezähne zu einer Sprachentwicklungsstörung kommen. Bei Weisheitszähnen kann es zu einem erschwerten Zahndurchbruch kommen, indem sich das Zahnfleisch entzündet und so Schmerzen auftreten. Wenn Milchzähne nicht ausfallen wollen ist ein Besuch beim Zahnarzt angebracht. Auf einem Röntgenbild wird dann geschaut, ob die bleibenden Zähne schon angelegt sind und ob die Wurzel des Milchzahns noch vorhanden ist oder nicht. Falls sich die Wurzel noch hinter dem Zahn befindet, kann diese den Zahnwechsel blockieren. Wenn die bleibenden Zähne schief wachsen oder Zahn-Anomalien vorkommen oder gelbliche oder braune Flecken auf den bleibenden Zähnen zu sehen ist, sollte ein Zahnarzt kontaktiert werden.

Was können Eltern für einen problemlosen Zahnwechsel tun?

Um einen problemlosen Zahnwechsel Ihres Kindes zu gewährleisten bietet es sich an, regelmäßige Kontrolluntersuchungen während des Zahnwechsels durchzuführen. Denn nur, wenn eventuelle Komplikationen früh erkannt werden, können negative Folgen für die bleibenden Zähne vermieden werden. Zudem sollte das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündungen durch eine gute Zahnhygiene vorgebeugt werden. Dieses gilt jedoch auch für die richtige Zahnpflege vor und nach dem Zahnwechsel. Falls Sie Probleme vermuten, sollten Sie direkt in unsere Praxis kommen.

Haben Sie weitere Fragen oder suchen Sie nach einem Zahnarzt, der Ihr Kind behandelt? Kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie einen Termin. Wir freuen uns auf Sie!